Königreich Schottland
Die königlich-schottische Bank wird wie geplant gegründet und findet dank der persönlichen Initiative des Monarchen auch rasch erste Interessenten. Außerdem gelingt es, die 300000 S fast vollständig für das Kreditgeschäft verfügbar zu machen. Nur ein geringer Teil wird für die Strukturen der Bank benötigt. Im ersten Jahr scheinen besonders die Fischer das Angebot zu nutzen, um ihre Boote und ihre Ausrüstung zu verbessern oder zu erneuern. Die Bauern sind hingegen eher noch zurückhaltend, dürften aber im Laufe der Zeit nachziehen. Die Einlagen der Bank könnten dann unter Umständen nochmals erhöht werden, wenn es den König gut dünkt.
Die königliche Politik gegenüber England und den übrigen Nachbarn wird sehr gelobt. In den Lowlands vertraut der Adel sogar so sehr auf den Erfolg Roberts IV., dass ein Teil der Söldner entlassen wird. Allerdings möchte man zumindest noch eine kleine Streitmacht unter Waffen halten, um einen Überraschungsangriff auszuschließen. Immerhin ist die Friedenspolitik auch von Englands Wohlverhalten abhängig. Auch die Festungen sollen weiterhin finanziert und auf dem aktuellen technischen Stand gehalten werden. Die Kosten dafür werden natürlich noch immer vom Adel und den Städten aus der Region getragen.
In Bezug auf die Politik gegenüber dem Großkhanat Shikawo gibt es bei Hofe drei Fraktionen. Eine vor allem von jungen Adligen geprägte Gruppe lehnt das „unverschämte Ansinnen“ des Großkhans rundheraus ab. Tohtu V. habe gar nicht mehr die Mittel, Schottland gefährlich zu werden. Eine breite „Mittelfraktion“ rät hingegen dazu, die eher symbolische Summe ohne dauerhafte Anerkennung zu entrichten, um den neuschottischen Siedlern Schwierigkeiten oder Übergriffe zu ersparen, was offenbar auch dem Landtag von Nova Scotia am liebsten wäre. Selbst wenn es nicht zu einem Angriff komme, sei es für die dort lebenden Menschen von Nachteil, mit einer feindseligen Gegenküste leben zu müssen. Eine dritte Fraktion, die vor allem von Kaufleuten beeinflusst sein soll, geht hingegen sogar noch einen Schritt weiter. Ihr zufolge solle man freiwillig den Vasalleneid für Nova Scotia anbieten und vielleicht sogar einen höheren Tribut zahlen, um im Gegenzug Handelsprivilegien für die Händler von der Halbinsel zu „erbitten“. Schließlich seien diese dann zugleich Untertanen der schottischen Krone und des Großkhans von Shikawo.
Besonderheiten:
Die schottische Krone bezieht aus königlichen Konzessionen für die Fischerei vor Nova Scotia ein jährliches Einkommen von der amerikanischen Kolonie, das völlig frei verwendet werden kann und keinen Restriktionen aus dem Regelteil unterliegt – sofern man von offensichtlich unmöglichen Aktionen absieht.
Dank der reichen Fischgründe vor der neuschottischen Küste ist das Reich vor Hungersnöten sicher und verliert in Jahren mit einer Missernte kaum an Einnahmen oder Bevölkerung. In schweren Notzeiten wird Schottland sogar zum Anziehungspunkt für fremde Bürger.
Da es in der Vergangenheit mehrere englische Invasionen gegeben hat, ist das Grenzgebiet auf schottischer Seite mit sehr modernen Burgen geschützt, die vom örtlichen Adel und den wohlhabenden Bürgern der Städte unterhalten werden.
Herrschaftsgebiet: Schottland
Vasallen: Nova Scotia
Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 200 000
Hauptstadt: Edinburgh (Stadtbefestigung 3)
Hauptresidenz: Edinburgh (Stadtschloss 3)
Wichtige Festungen: Dumfries (4), Langholm (5), Hawick (5), Kelso (5), Duns (3)
Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Robert IV. (seit 1688, *1646)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Royal Bank of Scotland zur Förderung von Landwirtschaft und Fischerei
Steuereinnahmen: 250 000 S
Einnahmen der Krone aus Neuschottland: 120 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: 0 S (1 250 S zum Jahresbeginn, die Summe wurde verwendet)
Entrichtete Tribute: -
Kreditzinssatz: 12%
Einlagen der Royal Bank of Scotland: 285 000 S (davon 110 000 S verliehen)
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 150 000 S
Soldkosten:
Weitere feste Ausgaben: -
Ausgaben während des Jahres: 1 250 S an die Bevölkerung Edinburghs
Fällige Kredite: 200 000 S (Schweizer Eidgenossenschaft), dazu die vereinbarten Zinsen
Waffentragende Bevölkerung: 0,7 Minghan SR, 0,4 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,4 Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe III
Schiffsproduktion: Stufe III
Geschütze: -
Schiffe: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 4*25 III, 9*25 II
Söldner: 2,5 Regimenter LI (Lyon, von den Städten und dem Adel der Lowlands finanziert)