Schwerpunkt - Die Zukunft des Reiches - 50.000 ST
Das vergangene Jahr war turbulent für das Reich, doch der Machtwechsel ist vollzogen: William Wolfchester, Count of Wolfchester, hat als Vorsitzender des neu eingerichteten Kronrates die Regierungsgeschäfte im Namen des jungen Erzherzogs George I. übernommen. Nun soll wieder Ruhe in die Regierung und die Provinzen kommen.
1) Der junge Erzherzog wird in den Haushalt von Count William aufgenommen, um dort eine geordnete Erziehung zu erhalten. Ab dem kommenden Jahr soll ein Budget von 2 % des Jahresetats aufgewendet werden, um Lehrer und Waffenmeister zu bezahlten, die George I. auf seine Aufgaben vorbereiten.
2) Weiterhin wird die Erzherzogin-Mutter sich in ein abgeschiedenes Landschloss auf Cosh zurückziehen. Dort soll sie weiterhin eine angemessene Hofhaltung führen können, um den Status, der ihr zusteht zu gewährleisten. Auch für ihre Kleider und Hofdamen wird gesorgt sein. Das Reich stellt ein Budget von 12.000 ST zur Verfügung, welches dieses bis zur Volljährigkeit des Erzherzogs finanzieren soll. Weitere 500 ST werden der Erzherzogin Mutter zur Verfügung gestellt, um sich adequat einrichten zu können.
3) Für die loyalen Truppen, die im letzten Jahr treu zum Reich standen und die Sicherheit und den Frieden so gut wie möglich gesichert haben, wird ein Bonussold von 12.500 ST ausgelobt.
4) Weitere 12.500 ST werden bereit gestellt, um beschädigte Gebäude zu reparieren sowie verletzten Bürgern und den Hinterbliebenen der Opfer Unterstützung zu gewähren.
5) Um den Übergang der Verwaltung zu beschleunigen und eventuelle Hindernisse zu beseitigen, wird dem neuen Kronrat ein Budget von 12.500 ST bereit gestellt.
Auszug aus der Debatte um die Zukunft der Erzherzogin-Mutter:
Sir Jakob Miller (Georgist, auf dem Rednerpult): ... ist sicherzustellen, dass die Lady Elizabeth fernab von Macht und Zukunft des Reiches bleibt und die Bürde trägt, die sie ob ihrer Amtsführung den Untertanen unseres geliebten Erzherzogs auferlegt hat. Ein Exil in einem Kloster, in Demut und Einfachheit ist somit nur angemessen, sage ich! Lords and Gentlemen, ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. (tritt ab)
Christian Basswell, 1. Earl of Basswell (Georgist, Lord Speaker, Speakers Chair): Danke, Sir Jakob. Das Wort hat nun seine Gnaden, Count William of Wolfchester. Bitte, Mylord.
Count William of Wolfchester (Georgist, Vorsitzender des Kronrates) erhebt sich langsam von seinem Platz und geht gemessenen Schrittes zum Rednerpult. Den kreuzenden Jakob Miller bedenkt er mit einem freundlichen Kopfnicken. Sir Jakob erwidert den stummen Gruß, Rang und Titel gemäß mit etwas weiter geneigtem Haupt: Lords and Gentlemen, Mitglieder des hohen Hauses, ich widerspreche.
(Gemurmel im Saal)
Sir Jakob, Eure Sorge um die Zukunft des Erzherzogtums ist gerechtfertigt. Ihr habt die unglückliche Ereignisse des letzten Jahres, deren Ursprünge und Hintergründe präzise geschildert. Ich kann kaum einem Wort nicht zustimmen, auch nicht der Dramatik, mit der Ihr die Unruhen hier im hohen Hause dargestellt habt. Dennoch - ich widerspreche! Und zwar dem Schluss, den Ihr zieht. Seht Euch die Sitze an, die in diesem Parlament frei geblieben sind, weil sich ein Teil unserer Lords und Gentlemen nicht mehr bereit finden, in Austausch mit uns zu treten. Weil offene Feindschaft gezeigt wird zwischen den Befürwortern des Kronrates und den Anhängern der Lady Elizabeth. Eure Vorschläge, Sir Jakob, zementieren diesen Bruch. Sie enthalten blanken Revanchismus - und diesen dürfen wir uns nicht leisten. Mylords and Gentleman, der Vorschlag des Kronrates ist, derLady Elizabeth ein Landgut des Erzherzogs auf den Bassischen Inseln zur Verfügung zu stellen. Ihr soll eine standesgemäße Hofhaltung ermöglicht werden und eine Apanage gestellt werden. Wie hätte Herzog William von uns gedacht, wenn wir seiner Frau, der Mutter seines Erben, die er liebte und verehrte, solch eine Behandlung angedeihen ließen? Mit mir hätte er nie wieder ein Wort gewechselt und Euch, Sir Jakob, mit allem Respekt, hätte er auf der Stelle gefordert. Ich kenne Eure Fähigkeiten mit dem Schwert, aber dieses Feld der Ehre hättet Ihr nicht als Sieger verlassen.
(Ein Lächeln tritt auf Williams Gesicht)
Der Furor des Herzogs hätte Euch niedergeworfen. Aber - er hätte Euch nicht am Boden liegen lassen. Er hätte Euch die Hand gereicht und Euch wieder aufgeholfen.
- Wounds are for the desperate, blows are for the strong.
Balm and oil for weary hearts all cut and bruised with wrong.
I forgive thy treason, I redeem thy fall -
Ihr kennt alle diese Wort, Mylords and Gentlemen! Wir können nicht einem Teil unseres Reiches in das Gesicht schlagen. Wir können nicht die Ehre der Lady Elizabeth, die Liebe des Herzogs zu seiner Herzogin, so sehr mit Füßen treten. Wir können den jungen Erzherzog nicht seiner Mutter berauben, nachdem das Leben ihn schon den Vater genommen hat! Und wir können auf keinen Fall erlauben, George I. ein Reich zu übergeben, das gespalten ist!
Lady Elizabeth wird nicht mehr Teil dieser Regierung sein, aber sie wird ihres Standes gemäß untergebracht. Wir rächen nicht, Mylords and Gentlemen! Wir heilen! Wir reichen all denen die Hand, die nicht unserer Meinung sind für die Zukunft des Reiches. Diese leeren Sitze vor mir sind Wunden, die mich schmerzen. Ab sofort soll bei jeder Sitzung ein Banner des Erzherzogtums auf jedem dieser Sitze liegen. So lange, bis sein Inhaber wieder in dieses hohe Haus tritt und die Farben seiner Heimat ergreift und mit uns an einer Zukunft arbeitet, der Talons Größe entspricht! Für Talon, für William II. und für George, den Ersten seines Namens!"