quit smoking

[Brutus78]

Meine Superkraft scheint tatsächlich riechen zu sein.

Heute im Bus vor mir: Ein Renter stieg ein. Der ist mit seinem Trolli durch Hundekot gefahren. Er blieb vorne und ich roch es bis hinten. Habe auch meine Sohlen gecheckt.

Gestern war die Nase etwas zu und ich habe nichts gerochen. Das kenn ich so gar nicht.

Gut: Hab geträumt eine geraucht zu haben und es sofort bereut. Das war schon ein leichter Alptraum.

Hatte nach meinem Rauchstopp die gleiche Superkraft.
Ich hätte sofort als Trüffelschwein anfangen können.
Der Nachteil ist halt echt, man riecht halt auch viele Dinge die man nicht unbedingt riechen möchte.

Und zum Thema:
Also was es bei mir damals echt gebracht hat, waren diese Nikotinkaugummis.
Ohne die Dinger, hätt ich den Absprung wahrscheinlich nicht geschafft.
Hab mir 200 Stück davon besorgt, und mit 5-6 pro Tag, war das Rauchverlangen gut gestillt.

[Baldri]

Mein Bruder hatte mir auch anfangs Pflaster empfohlen. Da das dann aber schon ne Woche so ging meinte er: Dann is auch egal. Kaugummi wär aber nice weil der Mund beschäftigt ist.

[Admiral G]

Bei mir waren es einfache Airwaves.

[Baldri]

Bei mir nen Kilo Pfeffis.

[Eris]

Gut: Hab geträumt eine geraucht zu haben und es sofort bereut. Das war schon ein leichter Alptraum.

Das kenn ich

[Baldri]

Hallo

Eventuell wiederhole ich mich. Aber das ist mir völlig egal. ->

Ich habe den Thread hier ausgegraben in der Hoffnung, dass eine Art Tagebucheintrag hilfreich ist. Ich weiß nicht ob das der Fall ist. Finde eigentlich nicht. Weil der Entschluss steht ja fest. Der Thread hier und die Berichte sind aber interessant für mich. Und vielleicht bringt es ja doch was.

Zwei Muster sind heute erwähnenswert. Die kreisen schon länger. Eventuell betreffen sie nur mich

Muster 1 ist ein Paradox: Baldri: "Wenn ich gewusst hätte, wie leicht das ist hätte ich schon vorher aufgehört." Wenn man das weiterführen würde könnte man zum Entschluss kommen, dass man, da es ja so leicht sei, auch später aufhören könne. Und damit die Aussage ad absurdum führen. Der Gedanke ust also eine Falle. Und auch klassische Denkweise bei Suchterkrankungen. Klar. Aber trotzdem irgendwie spannend den Mechanismus rechtzeitig selbst erwischt zu haben.

[Admiral G]

Wenns so einfach wäre würden wohl mehr Leute aufhören, beziehungsweise nicht ständig wieder anfagen.

PS:
Was ist das zweite Muster?

[Baldri]

Eben. Das ist ja die Falle.

Muster 2 hebe ich mir für längere Fahrten auf. So gibt es nämlich einen gewissen Cliffhanger-Effect!

[BruderJakob]

[justanick]

Für Cliffhangerverantwrtliche gibt es eine speziellen Platz in der Hölle!

[Eris]

Muster 1 ist ein Paradox: Baldri: "Wenn ich gewusst hätte, wie leicht das ist hätte ich schon vorher aufgehört." Wenn man das weiterführen würde könnte man zum Entschluss kommen, dass man, da es ja so leicht sei, auch später aufhören könne. Und damit die Aussage ad absurdum führen. Der Gedanke ust also eine Falle. Und auch klassische Denkweise bei Suchterkrankungen. Klar. Aber trotzdem irgendwie spannend den Mechanismus rechtzeitig selbst erwischt zu haben.

Ich konnte erst aufhören, als mir klar wurde, dass es einfach ist

[Baldri]

Muster 4. Ich bemerke eine körperliche Verbesserung. Ich Google, ob das mit dem Aufhören zusammenhängen kann. Google sagt ja. Interessant wie schnell Dinge wegfallen von denen ich nicht wusste, dass sie überhaupt da sind. Oder problematisch. Oder nicht wahrhaben wollte.

[goethe]

Betonung liegt auf "kann"

[Baldri]

Genau. Aber wenn es riecht wie Sch..., schmeckt wie Sch... und auch so aussieht ist es vermutlich kein Bonbon.

[Baldri]

Monat 3 startet.

Meine Vor- und Begleitplanung ergab, dass die drei 3en kritisch sind. Also Tag 3, Woche 3, Monat 3. Auf den Tag genau haut das natürlich nicht hin. Selbst bei Tag 3 nicht. Aber bei den ersten beiden 3en konnte ich in etwa nachfühlen was gemeint ist. Vor einer Woche kam das Verlangen aus dem Nichts. Ich hatte schon fast vergessen wie das ist und war entsprechend überwältigt. Ein wtf-Moment. Aber auch dieser wurde geschafft. Wie alle anderen davor. Vielleicht ist das auch ein wenig self-fullfilling-prophecy. Mit den 3 3en.

Eine Zeit lang hatte ich Angst jemals wieder eine zu rauchen. Diese Angst besteht nun nicht mehr. Ich bin jetzt zuversichtlich nicht mehr rückfällig zu werden. Angst ist ein stärkeres Wort als mir lieb ist in dem Zusammenhang. Das klingt emotionaler als mein Gemütszustand ist. Aber es trifft es dann doch wieder gut genug. Jetzt fühle ich mich aber, wie gesagt, (selbst)sicher genug zusagen, dass ich keine Zigarette mehr rauchen werde.

Zuerst wollte ich schreiben: Jetzt fühle ich mich aber, wie gesagt, (selbst)sicher genug auszusagen, dass ich wohl keine Zigarette mehr rauchen werde. Ich achte sehr auf meine Wortwahl. Um mir keine Hintertür zu lassen. Die brauche ich nämlich nicht. Ich will ja nicht mehr rauchen.

Noch etwas: Nichtraucherjubiläen:. Die sollte man nicht feiern. Das sorgt nur für Stress. Klar freut es einen. Aber man wird auch dran erinnert. So als Quintessenz von Onlinetips.
Da ist es schonmal ganz gut, dass ich das Jubiläum um 2 Tage verpennt habe.

Sonst hat hier jemand geschrieben, dass er sein Leben lang Raucher bleiben würde, trotzdem er aufgehört hat. Das kann ich so überhaupt nicht bestätigen.