Bis jetzt eines der besten Spiel im PBC, deshalb muss es auch durch einen kleinen Report gewürdigt werden.
Die Khmer lassen sich sehr gut mit einem Elefant vergleichen. Am Anfang träge und langsam, nehmen sie mit der Zeit Momentum auf und zum Ende hin ist es schwer sie noch zu stoppen. Also eine gute “End-Game”-Civ, die aber ihre Vorteile schon relativ früh nutzen kann.
Für GrandBeer mit Gallien war es das erste Spiel in einem wirklich hart kompetitiven Umfeld.
Das A-Team mit USA und Australien besteht aus erfahrenen Spielern und haben mit Australien einen sehr guten “Forschungsstart” hingelegt.
Die USA mit Bull Moose sind eine sehr gute Starter-Civ da man relativ schnell ohne Modernisierungen sehr gute Erträge generieren kann.
Aber ab dem Mid-Game muss man sich entscheiden was man will. Modernisierungen wie Minen für mehr Produktion oder keine Modernisierungen um die Anziehungskraft zu erhalten.
Australien ist ebenfalls eine gute Civ, vor allem wenn man zu oft den “100% Produktionsbonus” triggert. Was leider zu oft passiert ist
Der sehr gute Forschungsstart Australiens und der damit verbundene Forschungsvorsprung stellten eine interessante Herausforderung dar, um diesen wieder einzuholen. Dies ist in Civ6 leider nicht so gut möglich wie in Civ5.
Der Nachteil des Forschungsführers ist aber das er auf seiner Stirn ein großes rotes Fadenkreuz hat.
Das “Pferde Team” besteht aus unseren bekannten Top-Spieler Ari & Rage. Deshalb hat es mich eigentlich überrascht das seit dem Mid-Game (nach de gescheiterten Angriff auf Australien) beide Civ's stark abgefallen sind und bei der Forschung nun deutlich hinten liegen.
Rage hat es in einem fulminanten Sprint geschafft jetzt in der Kultur- und Tourismusgenerierung deutlich vor allen anderen zu liegen.
Gallien hat leider die ersten 100 Runden nichts beigetragen. Hier hat sich leider die noch nicht reichlich vorhandene Erfahrung von GrandBeer gezeigt. Gallien war bis vor kurzem die schwächste Civ im Spiel.
Aber das hat sich langsam aber jetzt im schneller geändert.
Gallien hat in den letzten Runden eine rasante Industrialisierung u.a. mit dem Ruhrgebiet vollzogen und wird jetzt bald alle seine Industriebezirke voll ausgebaut haben. Mit dem “Ruhrgebiet” hat die Hauptstadt nun eine Produktion von ca. 120 und alle anderen Städte so zwischen 80-60.
Damit sollte Gallien jetzt das Produktions-Powerhouse sein und dies nun schnell in Einheiten, vor-allem Bomber und Flieger, umsetzen können.
Der große Krieg
Das Problem als Technologieführer ist, das man von allen anderen all primäre Gefahr wahrgenommen
wird, was ja auch zu einem gewissen Grad berechtigt ist.
Das “Pferde-Team” hat dem “A-Team” schon relativ früh den Krieg erklärt, vor allem um den Produktionsbonus Australiens früh zu aktivieren. Hier war ich doch etwas zurückhaltender aber es wurde langsam Zeit dafür. Jetzt oder nie hieß es als Byzanz Australien angriff.
Mit Rage wurde ein NAP geschlossen und es wurde besprochen das „A-Team“ zu schwächen.
Mit der Eroberung und dem darauf folgendem Verlust des Stadtstaates zwischen Byzanz und Australien konnte Australien nun den +100% Prod.-Bonus aktivieren.
Da haben die Khmer Australien und den USA ebenfalls den Krieg erklärt und gehofft der +100% wird nicht zwei mal aktiviert aber das war wohl doch der Fall. Wieder was gelernt.
Auf jeden Fall scheint der Angriff Byzanz auf ganzer Linie gescheitert zu sein ebenso wie der Angriff Scythiens auf die USA.
Die Strategie der Khmer war es Kabul zu erobern und von dort dann kleine Vorstöße in australisches Gebiet zu unternehmen. Vor allem sollten Campuse geplündert werden um Forschung zu generieren. Das ist auch zwei mal gelungen.
Mit der nun einsetzenden Glaubensproduktion konnten die Khmer die nötigen Truppen bereitstellen.
Eroberungen oder Durchbrüche waren nicht realistisch, da die Forschungslücke noch zu groß war.
Das Hauptziel war aber die USA, der schwächste Part des Teams. Könnte man die USA raus nehmen, dann wäre Australien automatisch geschwächt.
Um das zu erreichen sollte die nun anziehende Forschung auf Panzer konzentriert werden um damit, nach der Eroberung von Bologna, die USA von Osten her anzugreifen.
Während dessen hat Australien versucht eine Kanalstadt zu bauen um in das Meer der Khmer vorzudringen.
So wie es jetzt aussieht hat sich Australien komplett auf die Forschung Richtung „Fortgeschrittene Luftfahrt“ konzentriert, den auf dem Meer waren es die Khmer die zuerst Kriegsschiffe ins Feld führen konnten.
Nach der Eroberung von Bundaberg und der Zerschlagung der dortigen austr. Flotte wurde deshalb schon in kurzer Zeit auch Townsville erobert. Damit war nun der Zugang zum australischen Meer gegeben.
Aber hier haben sich schon die Früchte der australischen Forschung gezeigt und die ersten Luftangriffe
mit Bombern fingen an und haben die ersten Schiffe versenken können.
Nach einen kleinen Vorstoß ins austr. Meer hat sich die Flotte mit einer blutigen Nase hinter Townsville zurückgezogen.
Beim Weltkongress konnte unterdessen die +5 Kampfstärke für schwere Kav. gewonnen werden, was sich bald auszahlen sollte.
Doch auch die Forscher der Khmer waren nicht untätig geblieben und der erste Panzer erblickte das Licht der Welt.
Bei Kabul wurden zwei Panzerarmeen aufgestellt und bei Bologna ganz fünf und dazu auch drei Kav.-, eine Artillerie Armeen und zwei Feldkanonenkorps.
Durch Projekte wurden auch zwei Generelle angeworben um die nördliche und südliche Panzer-Armeen anzuführen.
Es lief also um einen Kampf zwischen Panzer und Flugzeug hinaus.
Nach dem Verbrennungsmotor wurde alle Forschung in die „verbesserte Luftfahrt“ gesteckt um zu Australien aufzuholen, da bei Civ 6 nur eigene Jäger eine gute Luftverteidigung und auch schöne taktische Angriffsoptionen bieten. Die Flak wurde erstmals beiseite gelassen, da diese Forschung sehr ungünstig „liegt“ sowie sehr spät kommt. Die Flak mit ihrer Stärke von 90 gegen Bomber auch nicht soviel ausrichten kann und wahrscheinlich außerhalb der Städte sofort „gesnipt“ wird.
Der Angriff der nördlichen Panzerarmeen gegen die USA war ein voller Erfolg. Die Frontstädte konnte erobert und alles umliegende Gebiet geplündert werden.
Leider war der direkte Vormarsch auf Washington nun nicht mehr möglich da dieser Weg in direkter Feuerkontrolle der australischen Luftwaffe lag. Also rückte die Armee nun über die nördliche Flanke vor.
Alle drei nördlichen Städte konnten geplündert und zerstört werden.
Das Problem mit der Luftwaffe ist, das mit jedem weiteren Flugzeug die Zerstörungskraft stark zunimmt.
Dieser Kumulationspunkt wurde bald erreicht und Australien konnte wirklich zerstörerische Luftangriffe, vor allem auf Kabul und die dortigen Truppen, starten.
Aber vor allem kann man die feindlichen Flugzeuge so sehr effizient bekämpfen, ohne eigene Einheiten zu verlieren.
Mit Hilfe von Darwin und dem Pentanal sowie Projekten konnten die Khmer nun schnell Richtung „fort. Luftfahrt“ forschen. Es wurde ein Spiel gegen die Zeit.
Mit den geplünderten Gold aus den amerikanischen Territorien konnte die Flotte und Armee modernisiert und die ersten Doppeldecker gekauft werden.
So wie es aussah hat sich Australien primär auf Bomber konzentriert, da ich bis vor kurzem keine Jäger gesehen hatte.
Auch hat währenddessen das "Pferde-Team" Frieden mit dem "A-Team" geschlossen und soagr das Australien direkt mit Gold unterstützt.
Leider fehlte mir hier die Erfahrung im Luftkampf und so gingen die ersten drei Flugzeuge sinnlos verloren. Der erste Doppeldecker wurde abgeschossen und zwei Jäger die den Rückzug nach der Zerstörung von Kabul decken sollten wurden ebenfalls zerstört.
Den was ich komplett nicht auf dem Radar hatte war die Tatsache, das Bomber feindliche Jäger direkt angreifen können ??!!!. Also sogenannte „Luftüberlegenheitsbomber“.
Ein oder zwei Bomber kann so ein Jäger überleben, aber drei oder vier nicht. So haben wohl 6-8 austr. Bomber meine zwei Jäger „abgeschossen“.
Das tat natürlich wirklich weh. Nach dem Erreichen der „fort. Luftfahrt“ wurde nun alles in Richtung Ballistik für die Flak gesteckt.
In der Zwischenzeit ist die Forschung Australiens stark abgestürzt. Wahrscheinlich wegen der steigenden Unzufriedenheit durch die hohen Verluste. Auch konnte durch eine konzentrierte Aktion für einige Zeit das australische Budget ins Negative gedrückt werden
Nach der Eroberung von Kabul (was Australien wieder einen +100% Bonus bescherte) konzentrierten sich nun die versammelten a. 8-10 Bomber auf die nächste Stadt Vyadhapura.
Der Militärbezirk inkl. einer dort stationierten Panzerarmee ist schnell gefallen und nun wurde die Stadt direkt bombardiert. Die Khmer Armee dort stand unter hohem Druck. Victor konnte dort etwas aushelfen aber langfristig würde die Stadt fallen.
Mit viel Gold aus Plünderungen, aus Gallien (Gallien konzentrierte sich nun aufs Geld senden und Spionageoperationen) und eigener Produktion konnten 5 Jäger einsatzbereit gemacht werden. Und diese sollten jetzt nur noch in Gruppen eingesetzt werden.
In der Zwischenzeit wurde an der Oxford Uni. Gearbeitet, die dann auch schnell „fertiggeholzt“ wurde.
Damit konnte die Ballistik entdeckt werden.
Als Vyadhapura nun tief im roten Bereich war, wurde dort eine Flak gekauft, Victor erhielt die letzte Beförderung „Integrierte Luftverteidigung“ was der Flak einen schönen +25 Bonus gab.
Die vier Jäger wurden über der Stadt in einer Diamantformation auf Patrolie geschickt um sich gegenseitig zu unterstützen was +9 für jeden Jäger gab.
Durch die hohe Flak-Stärke wurde auch die Bomberstärke beim Angriff reduziert was theoretisch jeden Bomberangriff zu einem Selbstmordkommando machen sollte.
Der Luftkampf/ Flugabwehr ist in Civ6 schon eine Wissenschaft für sich.
Auf jeden Fall wurde keine Angriff mehr auf Vyadhapura gestartet, was wohl für die gute Luftverteidigung spricht.
In den folgenden Runden konnte die Khmer Luftwaffe einen feindlichen Jäger, zwei Panzer und einige Hilfstruppen vernichten.