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Thema: Die Reiche von Zemjana - Chroniken von Xanolar

  1. #541
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    Jahr 21 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 4/X

    16. - 20. Tag im 1. Sommermond: Während im Erdbeben- und Krisengebiet die Aufräum- und Bergungsarbeiten andauernd, treffen nach und nach jene ein, die das Gebiet zur Hilfe oder einfach zur Präsenz besuchen wollen. So machen Kronprinz Friedrich und Prinz Stephan einen Umweg auf ihrer Rundreise und besuchen das Minengebiet im Norden des Königreichs Adlerstein. Auch die Bischöfe der Diözesen Bärenfels und Silbersee, Eduard von Schneespitz und Thalia Holzer, besuchen die Orte des Unglücks. Zum 20. Tag des Monats hin treffen auch die zwergischen Hilfstrupps ein. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden noch einige Bergarbeiter lebend gefunden, doch ist die Chance, nun noch Überlebende zu finden, gleich Null, was auch den Helfern vor Ort bewusst ist.

    18. Tag im 1. Sommermond: Nachdem es nur kurze, kleine Scharmützel innerhalb von Gólitz gab, kapituliert die kralistische Garnison nach Verhandlungen mit dem Heerführer aus dem Goldenen Emirat, wenn auch nicht bedingungslos. Die Männer werden entwaffnet und gehen in Kriegsgefangenschaft, womit Gólitz nun frei von offensichtlichen kralistischen Kräften ist. Die Umstrukturierung und Umverteilung der Armeen von Emirat und Halbinselunion beginnt gleichsam, mehr noch: Eine kleine Delegation zieht mit den Belagerungswaffen, sowohl den eigenen als auch den eroberten, direkt gen Norden, um sich dort an Adlersteins Legionen anzuschließen.

    20. Tag im 1. Sommermond: Bei den Bauvorhaben der Reiche der Bergzwerge und des Hochkönigtums Iluceria melden die Bauaufseher in Schreiben an ihren jeweiligen Dienstherrn, den Bergkönig, respektive Hochkönigin Isha'yinn, dass die Bauvorhaben gut im vorgegebenen Zeitplan lägen. Man rechne im Fall der zwergischen Pässe sogar mit einer Fertigstellung noch vor Beginn der Herbstmonde.

  2. #542
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    Jahr 21 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 5/X

    21. - 30. Tag im 1. Sommermond: In Moorstedt im Südosten des Königreichs Ediras gehen dieser Tage manch Soldaten und Offiziere des Heers ein und aus. So stellen die Bewohner Moorstedts rasch fest, dass die Königin offenbar auf die jüngsten Vorfälle reagierte und nun unter anderem des Nachtens die Friedhöfe bewachen lässt. Gar gilt eine erweiterte Ausgangssperre, ausgegeben vom lokalen Kommandeur, ab Einbruch der Dunkelheit, in Moorstedt. In der näheren Umgebung sind zudem vermehrt stationierte Reiter anzutreffen.

    22. Tag im 1. Sommermond: Die Vorhut und Späher der Adlersteiner Armee erreichen eine erste Erhebung, die die Sichtweite bis Wóspork ermöglicht. Rasch wird klar, dass die Pioniere und Soldaten der Kralisten offenbar am Stadtrand ganze Arbeit leisteten. So sind etwa zusätzliche Wälle aus Holz und Erde entstanden, zusammen mit einfachen Reitersperren und womöglich noch Fallanlagen vor Ort. Bei der Rückkehr der ersten Späher scherzt deren Offizier gegenüber der Heerführer von Adlerstein, dass die Kralisten sich nun offenbar eigenen Reitern, ganz ohne Pferde bedienen würden; kurzerhand werden die Reitersperren zu "märkischen Reitern" umgetauft.

    24. Tag im 1. Sommermond: In einem Zwischenbericht an ihren jeweiligen Zwergenkönig teilen die Hofstaaten der Berg- und Waldzwerge mit, bereits einige hundert Ideen und Ansätze erhalten zu haben, wie man belegen könne, welche Form die Welt nun habe. Manch einer sprach sogar persönlich bei Beamten der Höfe vor. Die Sichtung der Einsendungen wird einige Wochen in Anspruch nehmen.

  3. #543
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    Jahr 21 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 6/6

    25. - 30. Tag im 1. Sommermond: Die bergzwergische Delegation der Akademie von Feuer und Stahl besucht die edirassischen König-Quastul-Institute. Die örtlichen, etwas übereifrigen Forscher zeigen den Forschungsreisenden auch einen Teil ihrer aktuellen Projekte und berichten von Problemen, die sich auftaten. So unter anderem das flüssige Feuer, dessen bisherige Abschussvorrichtungen jedoch kaum hitzebeständig genug sind. Die bisherigen Modelle wurden schnell beschädigt, verbrannten oder barsten unter der Hitze und dem Druck. So rutscht einem der Zwerge bei einem Forschungsdiskurs die Begrifflichkeit des "Xakarits" heraus, wofür ihn seine Genossen aus den Zwergenlanden mit strafenden Blicken bedenken, während die Menschen mit der Bezeichnung gar nichts anfangen können. Ihnen ist "Xakar" nur als früherer König der Zwerge ein Name, nicht aber "Xakarit", wobei die Endung -it auf ein Metall oder Gestein schließen lassen würde.

    27. - 30. Tag im 1. Sommermond: Der oberste Oberbefehlshaber der Truppen des Goldenen Emirats, der Emir, Omar Al'Akbar, selbst, erreicht die nun besetzte Stadt Gólitz als Teil eines Versorgungs- und Nachschubtrosses, der den Einwohnern von Gólitz Geschenke in Form von Nahrungsmitteln, Kleidung und Kinderspielzeug überbringt. Der Emir selbst trifft sich in Gólitz vor allem mit Vertretern der bürgerlichen und klerikalen Stände sowie dem örtlichen Machthaber von Gólitz, Markgraf Alexi in dessen Residenz auf dem Stadtberg.

    30. Tag im 1. Sommermond: Die Bartmannballmannschaft des Königreichs Ediras, die Habichte, erreichen die Königsstadt und werden empfangen sowie gefeiert, als wären sie Kriegshelden. Für sie wird auf den Straßen der Hauptstadt eine Parade ausgerichtet und die Bewohner der Stadt erhalten die Möglichkeit eines ausgelassenen Tages, denn die Krone spendiert sogar ein Volksfest zu Ehren der Habichte, wobei auch Alkohol in rauen Mengen fließt.

  4. #544
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    Jahr 21 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 2. Sommermond: Die typische sommerliche Hitzeperiode, welche jedes Jahr eintritt, wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Gleichwohl bemerken die Wissenschaftler der Menschen um Al-Dhahab, Adlerstein und Ediras, dass es in diesem Jahr mehr Tage von hoher Hitze zu geben scheint. So kommt es stellenweise zu Bränden und Todesfällen durch die schwere Sonneneinstrahlung und die hohen Temperaturen gepaart mit unzureichendem Niederschlag.

    01. Tag im 2. Sommermond: Nach einem knapp zweiwöchigen Aufenthalt verlassen Kronprinz Friedrich und Prinz Stephan von Adlerstein die Krisenregion im Norden ihres Reiches wieder, um die ursprüngliche Wegstrecke zur Stadt Grimma wieder aufzunehmen. Durch den ungeplanten Zwischenfall hängen sie dem Zeitplan nach; die bisherigen Planungen hinsichtlich der Ankünfte in Grimmingen, auf den Schildinseln und in Adlerstein werden sich voraussichtlich um zwei bis drei Wochen verschieben.

    03. Tag im 2. Sommermond: Nachdem im edirassischen Moorstedt durch die zusätzliche Stationierung von Soldaten und Offizieren zunächst etwas Ruhe und Ordnung eingekehrt war, gibt es in den frühen Morgenstunden den nächsten Vorfall: Zwei der Soldaten, die auf dem Friedhof die nächtlichen Patrouillengänge führen, werden an einem steinernen Grabmal tot aufgefunden. Die Fackeln, die sie bei sich führten, sind erloschen, das Holz ist feucht und morsch. Die Rüstungen der Soldaten zeigen deutlichen Befall von Rost und Grünspan, während ihre Haut der wohl grausigste Anblick ist: Die Gesichter sind eingefallen, die Züge wirken wie jene von Greisen. Auch ihre Hände zeigen, sowie sie von den Handschuhen befreit wurden, ähnliche Verfallsspuren. Es wirkt, als seien sie über Nacht um mehrere Jahrzehnte gealtert.

  5. #545
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    Jahr 21 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 2/X

    05. Tag im 2. Sommermond: In der talonesischen Hauptstadt Jarrow findet der diesmonatige Hofball statt. Dieses Mal tritt der Hofdiener, der die Erzherzogin beim Ball im dritten Blütenmond zum unfreiwilligen Opfer manch lüsterner Blicke machte, als Hofnarr auf. Das ihm zur Verfügung gestellte Gewand ist offenkundig für einen kleineren Menschen gedacht gewesen, so überrascht es wenig, dass manch Naht während seiner tollpatischen Darbietung aufreißt. Schließlich verlässt er vor Ende seines eigentlichen Auftritts, stark peinlich berührt und unter dem Gelächter der Anwesenden, mit blankem Gesäß die Empore des Festsaals.

    06. - 12. Tag im 2. Sommermond: Die Soldaten der Armee von Adlerstein beziehen ihre Stellungen zunächst auf einem flacheren Hügel westlich der Stadt Wóspork, wobei die dort aufgebauten Wälle nun in Reichweite der eigenen Waffen liegen, sofern das Wetter mitspielt und die Munition nicht ausgeht. Mit Begleitschutz werden zudem die Ingenieure der Armee ausgesandt, um Materialien für einen Rammbock in der näheren Umgebung zu sammeln. Die eigentlichen Soldaten, die Legionäre und Triarier, beginnen zudem mit dem Graben eigener Erdwälle und Gräben für den Fall eines Gegenangriffs.

    08. Tag im 2. Sommermond: In Folge eines heftigen Unwetters bricht im Falkenforst, dem Wald, welcher zwischen der Baronenstadt Falkenbek und den bergzwergischen Zackenbergen gelegen ist, verursacht durch Blitzeinschläge ein Waldbrand aus.
    Geändert von Brabrax (06. September 2022 um 12:02 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler korrigiert

  6. #546
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    Jahr 21 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 3/X

    09. Tag im 2. Sommermond: Ein von der Königskaserne in Adlerstein ausgesandter Eilbote erreicht den königlichen Hof in der Burg. Da der König weiterhin als verschollen gilt und Kronprinz Friedrich im Reich umher reist, wird das Schreiben nach Durchsicht durch Berater und die Königsgarde an Edelgard übergeben, welche als Gemahlin von Xanthor II. noch am Hofe verweilt.
    Briefinhalt für Adlerstein:
    Achtung Spoiler:
    Ehre seiner Majestät!

    Die uns übergebenen Fundstücke aus dem Meer wurden in den letzten Wochen akribisch mit in Verwendung befindlichen Abzeichen, Wappenröcken und anderen Vergleichsexponaten abgeglichen. Trotz des schweren Schadens durch Aufprall, Wetter und Seewasser können wir hiermit ein Ergebnis präsentieren:

    Es handelte sich sehr wahrscheinlich um ein Schiff aus dem Königreich Adlerstein.
    Die gefundenen Leichen- und Kleidungsteile lassen sich nicht eindeutig zuordnen, sind jedoch menschlich.
    Ein entdecktes Truppenabzeichen weist auf einen Unteroffizier der Königsgarde hin.

    Anhand der o.g. Indizien müssen wir ebenso feststellen, dass die Chance, den König lebendig zu finden, höchst gering ist.


    11. - 20. Tag im 2. Sommermond: Die zum kralistischen Suerland abgeordnete Abteilung des Heeres vom Goldenen Emirat zieht mitsamt der Söldner aus der Halbinselunion gen Westen aus der Stadt Gólitz aus. Der Weg zu ihrem Ziel, dem mit Minen gespickten Gebiet des Suerlandes, führt am Kahlen Asten vorbei, welcher dieser Tage dann und wann Rauch ausstößt.

    12. - 30. Tag im 2. Sommermond: Mit dem ersten Schuss in Richtung der Verteidigungsanlagen beginnt die eigentliche Belagerung von Wóspork. Vor Ort machen sich die Trossfahrer der Adlersteiner Legion bezahlt: Da der nächste Steinbruch bei Wóspork selbst liegen würde, ist die Armee gezwungen, die Munition von weiter her heranzukarren. Dennoch besteht die Belagerungslinie gegenwärtig nur auf einer flachen Hügelkette westlich von Wóspork, einen vollumfänglichen Belagerungsring gibt es nicht, da für jenen die Truppen vor Ort fehlen. Zwar könnten sich die Streitkräfte Adlersteins weiter aufteilen, doch würden sie dann stellenweise ihre Struktur schwächen.

  7. #547
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    Jahr 21 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 4/X

    14. Tag im 2. Sommermond: Nach den neuerlichen Ereignissen um den dritten Tag des Monats verhängt die edirassische Königin Milla mit breiter Unterstützung durch das Parlament, allen voran Innenminister Wolfram von Schönfelden, das Kriegsrecht über Moorstedt. Gleichsam werden einhundert weitere Soldaten in das Städtchen im Sumpf entsendet. Die bereits vor Ort befindlichen Soldaten beginnen bei Bekanntwerden des Kriegsrechts mit härteren Maßnahmen: Alle bislang verzeichneten Verdachtsfälle, die etwa Kritik an den Maßnahmen äußerten oder nun die Ausgangssperre verletzten, werden aufgegriffen, verhört und ihre Häuser durchsucht.

    15. - 30. Tag im 2. Sommermond: Die Truppen aus Hrafnagil unternehmen zusammen mit den nun breiter auftretenden Plänklern aus dem Fürstentum Vestland erste umfassendere Unternehmungen von Frýklitz nach Osten, über den Kralsreka, hin. Die ersten Ziele sind noch eher harmlos: Dörfer und Weiler in der Baronie Tupzig. Widerstand gibt es bislang nur verhalten und vereinzelt.

    18. Tag im 2. Sommermond: Die noch immer fahrenden Patrouillenschiffe des Königreichs Adlerstein nahe der Demarkationslinie zum Imperium von Omarion hin stellen südwestlich von Adlerstein am fernen Horizont, in etwa dort, wo ursprünglich auf der östlichen Schildinsel Marienburg erbaut werden sollte, dicke Rauchschwaden fest, die dort in den Himmel aufsteigen. Aufgrund der Wetterlage der vergangenen Wochen auf dem Kontinent vermuten die Seeleute einen durch Hitze und mögliche Gewitter ausgelösten Brand im Wald.

  8. #548
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    Jahr 21 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 5/X

    19. Tag im 2. Sommermond: Die Vorhut der Truppen des Goldenen Emirats, welche vornehmlich aus erfahrenen und spezialisierten Hügel- und Schluchtenkämpfern der Halbinselunion zusammengestellt wurde, trifft im nordermärkischen Suerland unweit eines Kaliwerks auf ersten, erbitterten Widerstand. Die Minenarbeiter haben sich dort, offenbar mit Unterstützung von Milizionären oder Berufssoldaten, im Dorf nahe des Werks verschanzt.

    21. Tag im 2. Sommermond: Auf ihrer Rundreise durch das Königreich Adlerstein, welche vom Beben bei den Minen unterbrochen wurde, erreichen Kronprinz Friedrich und Prinz Stephan nun die Stadt Grimma am dunklen Strom. Trotz der finsteren Nachrichten aus der Bergbauregion werden sie in Grimma freundlich und mit einem Bankett des Stadtrats empfangen.

    21. - 30. Tag im 2. Sommermond: Im lunarischen Golf, nahe der talonesischen Sonneninseln, braut sich einer der üblichen, schweren Wirbelstürme zusammen, die für die Region prägnant sind. Dennoch wirkt dieser Sturm für die Beobachter anders und doch vertraut. Die Stärke des Windes ist weitaus kräftiger als in den Vorjahren, ebenso peitscht der Wind das Wasser zu immer höheren Wellen auf, die gegen die Deiche der Sonneninseln und die Küsten des lunarischen Golfs branden. Der wirbelartige Sturm bewegt sich so langsam gen Monatsende in Richtung der Nordwestküste des Golfs.

  9. #549
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    Jahr 21 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 6/X

    22. Tag im 2. Sommermond: In Tarkov, der Hauptstadt der Mark Goldhorn im Osten des Kontinents, empfängt der Kriegsherr persönlich die just aus Grimmingen heimgekehrten Sportler, die am dortigen Bartmannballturnier teilnahmen und den zweiten Platz belegten, nachdem sie sich den Habichten aus Ediras im Finale geschlagen geben mussten. Dennoch findet für sie ein kleiner Festakt mit Gelage und einer Ehrung statt, bei welcher sie getrockene Ehrenkränze erhalten, die den Kopftätowierungen des Klerikers Korloff nachempfunden sind.

    24. Tag im 2. Sommermond: Nach eifrigem Ressourcensammeln und akribischer Arbeit stellen die Ingenieure der Armee von Adlerstein ihren Befehlshabern den in Auftrag gegebenen Rammbock vor. Sie verweisen darauf, dass er ein Einzelstück ist. Mehr könne man bauen, bräuchte aber wesentlich mehr Zeit. Außerdem kann er nicht alleine operieren - wenn man mit ihm zu den Wällen vorrücke, sollten die Verteidiger vorher schon geschwächt sein. Andernfalls wäre die Bedienmannschaft zu den Seiten ungeschützt. Nur nicht von oben, dort ist ja schließlich das Dach.

    24. - 30. Tag im 2. Sommermond: Nachdem bekannt wurde, dass der diesmonatige Wirbelsturm im lunarischen Golf auf die Nordwestküste zuzieht, kommt es zwar zunächst zu Unruhe in An-Albahr, doch wird diese von den lokalen Autoritäten rasch eingedämmt. Meldereiter werden an der Küste aufgestellt und insbesondere die küstennächsten Bewohner auf eine mögliche Evakuierung hin vorbereitet und instruiert.

  10. #550
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    Jahr 21 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 7/7

    26. Tag im 2. Sommermond: Ein Bote des Heers des Goldenen Emirats überbringt dem Dorf beim Kaliwerk im Suerland eine Botschaft von seinem Herrn, ehe er einige Stunden später zum Feldlager der Emiratstruppen zurückkehrt. Immerhin ist er unbeschadet, im Vergleich zu ähnlichen Botengängen bei Kriegsgeschehen.

    27. - 30. Tag im 2. Sommermond: Auf dem Friedhof, auf welchem es zuletzt zu eigenartigen Vorfällen kam, wird Ziel weiterer Aktionen, welche dieses Mal jedoch von den in Moorstedt stationierten Soldaten ausgehen: Sie beginnen, rund um die Fundstelle der rasch gealterten Soldaten, Gräber und Mausoleen zu öffnen und sogar Tote zu exhumieren, auf der Suche nach Auffälligkeiten.

    30. Tag im 2. Sommermond: Der schwere Wirbelsturm, welcher sich zuvor im lunarischen Golf bildete und manch Rekord übertraf, trifft auf Land. Entgegen mancher Befürchtungen und Prognosen trifft er jedoch weder An-Albahr, noch sonderlich dicht besiedeltes Gebiet. Das Zentrum des Sturms wie auch seine Ausläufer hinterlassen dennoch eine Spur der Verwüstung und peitschen schwere Winde auf den Kontinent.
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  11. #551
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    Jahr 21 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 3. Sommermond: Mit dem dritten und letzten Mond im Sommer des Jahre 21 nach dem Fall des Königreichs Soras durchlebt der bislang ohnehin schon rekordverdächtige Sommer auf dem Kontinent weitere Hochphasen der Hitze und Unannehmlichkeiten. Die pure Hitze der großen Wüste sorgt in den dortigen Stämmen mancherorts für vereinzelte Todesfälle. Die wenige, von Soldaten oder Gesandten des Goldenen Emirats besetzten Posten in der nördlichen und südlichen Wüste müssen praktisch durchgehend mit Wasser versorgt werden, um auch diese Leben nicht an die Hitze zu verlieren. Zeitgleich sucht eine Dürre den Süden des Herzogtums Freithal heim. Jene Ländereien um Zweimühlen und Dûnkirch sind ohnehin zu weit von den Läufen des Wyton und seiner Zuflüsse entfernt, sodass die Kleinstflüsse und Bachläufe in Folge der anhaltenden Trockenheit kaum mehr Wasser führen als denn nur ein kleines, feuchtes Rinnsal.

    01. Tag im 3. Sommermond: Der örtliche Kirchenvorsteher von Moorstedt erhebt gegenüber den Offizieren der Armee von Ediras formellen Protest gegen die andauernden Exhumierungen längst bestatteter Toten.

    01. Tag im 3. Sommermond: Während die Kriegskampagne seiner Streitkräfte im Suerland, bei Gólitz und Wóspork andauert, macht sich Emir Omar Al'Akbar wieder auf den Weg von Gólitz nach Al-Dhahab. Den Monarchen erwarten dort die Pflichten seinem Volk und Land gegenüber.

  12. #552
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    Jahr 21 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 2/X

    03. Tag im 3. Sommermond: Bei einer neuerlichen Patrouillenfahrt entlang der Demarkationslinie zum Imperium von Omarion hin stellen die Matrosen des Adlersteiner Schiffs bei freier Sicht in Richtung der östlichen Schildinsel anhand sichtbarer Rauchwolken, die von der Insel ausgehen, fest, dass der rund zwei Wochen zuvor entdeckte Brand wahlweise immer noch oder wieder wütet.

    04. Tag im 3. Sommermond: Die Streitkräfte des Goldenen Emirats erzielen über den Süden der kralistischen Nordermark verteilt Fortschritte: Einerseits erreicht der abgespaltene Teil der Armee zusammen mit den Belagerungswaffen den Adlersteiner Belagerungsposten bei Wóspork und schließt sich dort der Belagerung an. Zum Anderen vermelden die Offiziere der Stabsstelle, dass die Wasserversorgung für das Dorf am Kaliwerk wie befohlen gekappt worden sei. Auch habe man die erste Forderung der Kapitulation überbracht und am Morgen das erste Haus des Dorfes beschossen. Es sei binnen einer halben Stunde bis auf die Grundmauern abgebrannt.

    06. Tag im 3. Sommermond: Am Rande des Tannwalds zwischen dem Kralsreka und Tupzig an der nordermärkischen Nordküste kommt es zu einem schweren Scharmützel zwischen Truppen von Vestland und Hrafnagil auf der einen und druidistischen Kämpfern sowie Milizionären der Kralisten auf der anderen Seite. Sowohl die Hrafnagiler als auch die Druidisten machen sich die Vorteile des Waldes zu Nutze, während Kralisten von ihrer Ortskenntnis profitieren. Am Ende des Tages trennen sich beide Seiten nach jeweiligen Verlusten ohne einen klaren Sieger.

  13. #553
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    Jahr 21 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 3/X

    06. - 12. Tag im 3. Sommermond: Die Streitkräfte des Goldenen Emirats sind, entgegen der Ungeduld der Söldner aus der Halbinselunion, äußerst geduldsam. Sie lagern als Kesselung des Dorfs am Kaliwerk und schicken jeden Tag die Kapitulationsforderung zum Dorf, welche beinhaltet, dass, sollte binnen zwei Stunden keine Antwort kommen, ein Gebäude aus dem Dorf werde brennen müssen. So sind bis Mitte des Monats etwa die Hälfte des Dorfes niedergebrannt. Nicht bekannt ist, wie viele Arbeiter sich womöglich in der Mine aufhalten.

    08. Tag im 3. Sommermond: In einem Zwischenbericht an die Stabsstelle und die Krone von Ediras stellen die hinzugezogenen Geschichtskundler auf dem Friedhof von Moorstedt fest, dass die dort Begrabenen wohl vornehmlich Bürgerliche aus dem Stadtzentrum seien. Es handele sich teilweise auch um Kaufleute, selten um Geistliche. Adelige, aber auch Bauern und Obdachlose, fände man auf dem Friedhof nicht.

    10. Tag im 3. Sommermond: Eine Kriegsgruppe der Streitkräfte von Hrafnagil und Vestland überfällt ein kralistisches Dorf unweit östlich des Kralsreka. Die wenigen Milizionäre im Dorf sind schnell überwunden, sodass den Truppen nichts mehr im Wege steht außer Hausfrauen mit einfachem Werkzeug und Küchenarbeitsmitteln wie etwa Nudelhölzern. Diese Frauen werden teils gefangen genommen oder schlichtweg erschlagen, teils sogar vor den Augen ihrer Kinder. Was an Wertvollem zu holen ist, wird aus dem Dorf geplündert, ehe es ein Raub der Flammen wird, da die vornehmlich strohgedeckten Dächer ein gefundenes Fressen für die Fackeln der Hrafnagiler sind. Wer das Morden und den Brand überlebt, zieht in einem Zug der Geschlagenen weiter östlich und damit landeinwärts.

  14. #554
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    Jahr 21 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 4/X

    12. Tag im 3. Sommermond: Wie zuvor durch die Planer vor Ort abgezeichnet, erreicht der übrige Teil der Legion von Adlerstein die Belagerungsstellungen beim nordermärkisch-kralistischen Wóspork. Mit der Verstärkung durch den Rest der Legion wird auch die Belagerungssituation weiter verschärft. Starke, schwer gepanzerte Zentren der Adlersteiner werden vor den Toren der Verteidigung von Wóspork postiert, Ausfalltore gibt es keine ersichtlichen. Was es jedoch gibt sind Bewegungen, die die Späher im im Nordwesten nächstgelegenen Wald melden. Welcher Natur diese Bewegungen sind, ist offen.

    12. - 15. Tag im 3. Sommermond: Die Streiter des Goldenen Emirats ziehen das Tempo der Belagerung des Dorfs am Kaliwerk an. Gleichzeitig teilt sich die vereinigte Armee des Goldenen Emirats und der Söldner aus der Halbinselunion etwas weiter auf, um mehrere Dörfer zur gleichen Zeit belagern zu können. Statt einem Gebäude täglich sind es von nun an zwei Gebäude, die täglich mit Brandpfeilen beschossen werden.

    14. Tag im 3. Sommermond: In den kralistisch gehaltenen Gebieten nördlich von Gólitz verbreitetet sich rasch ein vervielfältigtes Schreiben, welches einen Aufruf von Bronislaw V. an das Volk der Nordermark enthält. Auch den Belagerern bei Wóspork fallen Exemplare des Ausrufs in die Hände, wobei dieses auch an die Offiziere und damit die Heerführung weitergeleitet wird.

  15. #555
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    Jahr 21 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 5/X

    15. - 20. Tag im 3. Sommermond: Beim Vorstoß einer weiteren Heeresgruppe von Vestländern und Hrafnagilern kommt es zwischen dem Kralsrěka im Westen, dem Tannwald im Süden bis Südosten und der Stadt Tupzig im Osten zu einer Reihe von teils schweren Zusammenstößen mit Milizsoldaten der Kralisten, welche von Druidisten aus den Wäldern unterstützt werden. Erstmalig kommt dabei auch druidistische Magie gegen die Vestländer und Hrafnagiler zum Einsatz, wobei es in diesem Fall Wurzelranken sind, die sich aus der Erde erheben und die Krieger zu Fall bringen.

    16. Tag im 3. Sommermond: Mit dem Hissen eines weißen Bettlakens, welches an einen einfachen, grob bearbeiteten Holzstab gebunden wurde, gibt das von den Truppen des Goldenen Emirats belagerte Dorf am Kaliwerk unweit des Kahlen Asten seine Kapitulation bekannt. In den folgenden Stunden rücken Streiter des Emirats ins Dorf vor, wobei sie die von der Führung geforderten Entwaffnungen und Gefangennahmen durchführen.

    16. Tag im 3. Sommermond: Kronprinz Friedrich und Prinz Stephan von Adlerstein erreichen Grimmingen, womit sie das Bartmannballturnier um mehrere Monate verpasst haben. Auch hier nehmen sie sich wieder Zeit für die Sorgen, Nöte und Anliegen des Volkes, ihrer Untertanen.
    Geändert von Brabrax (13. September 2022 um 00:08 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler korrigiert

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