(RL)...and the Tronde goes to...Trondes Kino Lounge goes 2018

[Tronde]

Der 22. Film aus dem Jahr 2018 wurde also bewertet und rückt in die Top 10 vor. Ich war mir jetzt nicht so sicher ob er nun auf Rang 9,10 oder 11 gehört (womit er ja nicht in die Top 10 reingekommen wäre ) - am Ende habe mich dafür entschieden Auslöschung rauszuwerfen.

In zwei Wochen geht ja die Abstimmung für die Civ Forum Filme des Jahres 2018 zuende, mal sehen ob "Das schweigende Klassenzimmer" es schafft die Top 10 zu halten.

Ich hoffe bis dahin noch zwei Filme gesehen zu haben, denen ich Chancen für die Top 10 zuspreche. Gleichzeitig habe ich bereits noch zwei Filme gesehen die hier noch nicht aufgetaucht sind - die haben es aber nicht geschafft. Vielleicht schaffe ich es die auch noch rechtzeitig zu bewerten.

[Tronde]

I, Tonya





Der Trailer





Der Plot


Tonya Harding war eine großartige Eiskunstläuferin, die inzwischen aufhören musste. Sie erzählt von ihrem Leben und wie es zu "dem Vorfall" gekommen ist, wodurch sie zu einer der berühmtesten Personen der Welt (für eine kurze Zeit) geworden ist....



Die Bewertung:


I, Tonya erzählt, wie der Titel schon vermuten lässt, die Geschichte von der Eiskunstläuferin Tonya Harding. Diese hat unter anderem dadurch Berühmtheit erlangt, weil ihre größte Konkurrentin bei einem Attentat schwer verletzt wurde und die Spur zu ihr geführt hat.
Der Film wird anhand von gestellten Interviewszenen erzählt, größtenteils bekommt dabei Harding selbst das Wort - aber auch einige ihrer Weggefährten dürfen erzählen, wie sie die ganze Geschichte gesehen haben. Dabei nimmt der Film sich viel Zeit den Lebensweg von Harding zu beschreiben, es wird also nicht nur "der Vorfall" erwähnt, sondern wie es insgesamt dazu gekommen ist.
Der Film erzählt dabei die Geschichte mit einem recht schwarzen Humor, man ist manchmal schon leicht schockiert was man zu sehen und auch zu hören bekommt. Das Leben von Harding wird dabei schon stark aufs Korn gekommen. Sie ist in der "nette Familien Welt" des Eiskunstlaufs zuhause - stammt aber aus schlechten familiären Verhältnissen, bezeichnet sich auch selbst als "White Trash". Dieser Punkt wird ihr auch bei vielen Bewertungen zum Verhängnis, woraus sie wohl die Überzeugung gewinnt, dass sie eigentlich keine Schuld hat wenn etwas schief geht. Wohl weil sie von jungen Jahren häufig zu Unrecht von ihrer Mutter die Schuld für Dinge bekommen hat. Der Film ist eine Mixtur aus Komödie und Drama. Komödie auch deswegen, weil die Hauptpersonen sich sehr häufig sehr seltsam verhalten, weil der Weg "zum Vorfall" eigentlich zu unglaublich ist um wahr sein zu können und weil wohl die dümmsten Menschen Amerikas an alledem beteiligt gewesen sind. Ein Drama ist es allerdings auch, weil das Leben von Harding kein Zuckerschlecken gewesen ist und durch die Art und Weise wie alles erzählt wird, man durchaus ein Stück weit Verständnis für die Eishexe bekommt - was übrigens auch durchaus kritisiert wird am Film.
In der Hauptrolle sieht man Margot Robbie, die wirklich vorzüglich spielt und der Figur viel Leben einhaucht. Sowohl wenn sie mal wieder etwas dummes macht, als auch wenn man kaum fassen kann was sie über sich ergehen lassen muss. An ihrer Seite brilliert in der Rolle ihrer Mutter Allison Janney (beispielsweise bekannt aus "The West Wing" oder auch "Moms"), die hierfür sowohl den Oscar als auch den Golden Globe gewonnen hat. Sie spielt die Mutter die ihr Kind, von Anfang an, antreibt und selbst wenn sie am Boden gelegen ist, noch kräftig draufgetreten ist. Auch Sebastian Stan (bekannt als "The Winter Soldier" aus der MCU Reihe) macht seine Sache als Lebenspartner von Harding gut.
Der restliche Cast reiht sich perfekt ein, man nimmt den Figuren die grenzenlose Dummheit zweifelsfrei ab - alleine das ist eine darstellerische Leistung.
Am Ende kann der Film aber die Frage nicht klären, wieviel Harding wirklich gewusst hat. Auch muss man den Film durchaus so verstehen, dass man selbst die Entscheidung treffen muss ob der Film wirklich "die Wahrheit" erzählt oder wie er zu Beginn des Films schon andeutete, die Geschichte von einigen Personen die die Wahrheit erzählen wollen...

Insgesamt ein wirklich gelungener Streifen.


8,25 Tronde

[Tronde]

Damit springt I, Tonya in die Top 10 und wird höchstwahrscheinlich dort auch bleiben - zumindest bis wir unsere Civ Forum Wahl abgeschlossen haben. Das schweigende Klassenzimmer fällt leider raus.

[Tronde]

Mile 22





Der Trailer





Der Plot


Ein Spion hat wichtige Informationen über radioaktives Material und muss außer Landes geschaffen werden. Von der US Botschaft bis zum Flughafen sind es 22 Meilen. Eigentlich kein weiter Weg aber weil natürlich nicht jeder ein Interesse daran hat das er dort lebend ankommt, muss ein Spezialteam diese Strecke übernehmen…



Die Bewertung:
Der Plot klingt schon so als hätte er Originalität nicht gerade gepachtet und dem ist auch so. Der Film ist von der Story her 0815. Kennt man alles. Was könnte einen also dazu bringen den Film zu schauen? Zum einen vielleicht Mark Wahlberg der bekanntlich für gute Action steht und zum anderen der Regisseur Peter Berg der für gute Filme mit einem Kriegshintergrund auch ein Händchen hat. Unter anderem hat er Boston, Deepwater Horizon (ok, kein Kriegsfilm), Lone Survivor oder Operation: Kingdom gedreht. Filmkenner wissen hier auch gleich, dass bei den ersten drei erwähnten Filmen Mark Wahlberg ebenfalls die Hauptrolle gespielt hat. Ich mag Peter Berg (erkennt man auch daran, dass es bereits der dritte Filme von ihm ist den ich in meinen Storys bearbeite). Er kann Action mit Inhalt drehen – wenngleich das nicht immer geklappt hat (Stichwort. Battleship ) . Somit habe ich hier einen unterhaltsamen Film erwartet. Wie schon oben erwähnt, der Plot ist recht platt und bietet wenig Interessantes. Die Action ist solide, der Film macht allerdings keine Gefangenen – kann man auch als Pluspunkt betrachten. Positiv empfand ich, wie sehr die Überwachungstechnik im Film gezeigt wurden mit denen gearbeitet wird. Es ist eben auch ein High Tech Krieg – auch wenn man Leute am Boden benötigt die es händisch ausführen. Einen netten Twist gibt es auch.

Insgesamt ein solider Film den man sich anschauen kann. Man verpasst aber eben auch wenig, wenn man ihn nicht gesehen hat.

6,5 Tronde

[Tronde]

Ocean's Eight





Der Trailer





Der Plot

Debbie Ocean ist gerade aus dem Gefängnis entlassen worden, schon plant sie den nächsten Raub. Da es ein etwas größeres Vorhaben ist, trommelt sie eine Reihe von Fachleuten zusammen...


Die Bewertung:

Der Name des Films, der Name der Hauptfigur und natürlich der Plot schreien laut - der Film hat wohl etwas mit Oceans Eleven zu tun. Ja - dem ist so. Falls das jemand aus der damaligen Debatte um MeToo, Menix oder whatever auch immer nicht hinbekommen hat.
Ich hatte mir den Film erst einmal nicht angeschaut. Nicht weil ich ein Problem mit dem reinen Frauen Cast habe (die Diskussion gab es ja in den letzten Jahren häufiger in denen erfolgreiche Filme neu aufgelegt wurden und der rein männliche Cast mit Frauen ersetzt wurde) - sondern weil mich der Plot nur bedingt interessiert hat. Schließlich kamen zwar nach Oceans Eleven noch zwei weitere Teile, beide hatte aber ihre Schwierigkeiten mich zu überzeugen. Nun habe ich den Film gesehen. Ist er das Geschrei, egal ob Pro oder Contra, wert oder war das alles eher ein Sturm im Wasserglas? Der Cast ist gut ausgewählt, mit Sandra Bullock, Cate Blanchett, Helen Bonham Carter, Anne Hathaway spielen vier große Damen des Business mit - dazu gesellen sich noch einige weitere hinzu, die man kennen kann oder gar Gastauftritte von anderen Oceans Filmen...
Der Plot ist simpel. Es muss was geraubt werden. Das ist an sich unmöglich. Aber Ocean (nicht Danny, Debbie) und ihre Leute kriegen das schon hin. Insofern ist der Heist selbst nur bedingt spannend - der Weg dorthin mit einigen überraschenden Momenten, die selbst die Diebe nicht alle kannten, ist hier das Ziel. Und was soll ich sagen. Nunja - es ist ok. So wie bei Nachfolgefilmen von Oceans Eleven es halt auch ok gewesen ist. Ansonsten bietet der Film nichts neues. Ein paar Ladys halt, statt ein paar Typen. Könnte der vierte Männerteil gewesen sein, war aber der erste Frauenteil...


6,0 Tronde

[Chris der Phönix]

Der Film war Rotz und konnte mir der "männlichen Version" nicht im Ansatz mithalten, was Schauspiel angeht, Story und Spannung.

[Mongke Khan]

Ist er denn eher wie 13 oder 12? 12 konnte ich mit der Prise Selbstironie noch was abgewinnen, 13 war irgendwie so lala

[Chris der Phönix]

Geht vielen so, dass sie 12 am interessantes finden. Bei mir ist es leider nicht so. 12 empfand ich als Zeitverschwendung. Dieses Vegas Dingen und die Verwebungen in 13 mit Nachtfuchs und Benedict haben mich extrem unterhalten.
Würde sagen, dass O8 eher an 11 und 13 angelegt ist, aber deutlich spannungsarmer und mit weniger Profiltiefe versehen ist.

[Mongke Khan]

Ich finde 11 am interessantesten, nicht 12. 13 gucke ich auch, so ist es nicht, aber ich finde die Nachtfuchsfigur einfach als Gauner lame.

[Tronde]

Ist er denn eher wie 13 oder 12? 12 konnte ich mit der Prise Selbstironie noch was abgewinnen, 13 war irgendwie so lala

Ich habe gerade drauf geantwortet und andauernd 12,13,11,8 geschrieben

Deswegen nochmal.

Ich kann 12 und 13 von einer Wertung her nicht einordnen. Aus der Erinnerung stehen die auch bei 6,X. Beide aber klar hinter Oceans 11. Ich würde also sagen, die weibliche Version liegt irgendwo bei den beiden Nachfolgerfilmen der männlichen Version.

Geht vielen so, dass sie 12 am interessantes finden. Bei mir ist es leider nicht so. 12 empfand ich als Zeitverschwendung. Dieses Vegas Dingen und die Verwebungen in 13 mit Nachtfuchs und Benedict haben mich extrem unterhalten.
Würde sagen, dass O8 eher an 11 und 13 angelegt ist, aber deutlich spannungsarmer und mit weniger Profiltiefe versehen ist.

Von der Aufmachung her (und auch von der Anfangsszene ) ist er 11 angelehnt. Und mit dem kann er imo nicht mithalten.

[Chris der Phönix]

[Tronde]

A Star is Born





Der Trailer





Der Plot


Jackson Maine entdeckt in einer Bar die Sängerin Ally und verliebt sich sowohl in die Person als auch in die Künstlerin. Während seine Karriere langsam aber sicher im Sinkflug ist, startet Ally komplett durch. Der Alkoholiker Jackson kann damit nicht wirklich umgehen...



Die Bewertung:


Bisher habe ich den Film hier noch nicht bewertet - das hole ich hiermit nach .

A Star is Born ist einer DER Musikfilme der letzten 20 Jahre - er vereint gut gemachte Songsequenzen mit einer Story welche den Zuschauer durchaus ans Herz geht, dazu besitzt der Film einen Titelsong welcher das Publikum ebenfalls begeistert hat. Das Hauptdarstellerduo ist mit Bradley Cooper (der nebenbei noch der Regisseur ist) und Lady Gaga stark besetzt. Dabei ist die Chemie der beiden nicht nur in den Musikszenen jederzeit für den Zuschauer spürbar, sondern eben auch bei den "normalen" Szenen. Der Film behandelt sowohl den Aufstieg eines Musikers als auch den Abstieg, dazu werden die negativen Seiten des Business ebenfalls gezeigt. Dabei ist das Thema Alkoholismus sicherlich hervorstechend aber auch Starrummel, Erfolgsdruck, Diskussionen mit dem Management usw. sind auch ein Thema. Natürlich ist die Liebesgeschichte der beiden das beherrschende Thema abseits der Musik, diese wird im Großen und Ganzen gut erzählt - lebt aber trotzdem von der Chemie der beiden. Was war bei dem Film negativ? Insgesamt fand ich die Beziehung der beiden Hauptfiguren zwar überzeugend, trotzallem nicht gänzlich mitreißend. Der emotionale Aspekt am Ende des Films ist bei mir, auch nach dem 2. Sehen, bei weitem nicht so stark ausgefallen wie man(n) es erwarten konnte/sollte/wollte. Woran das genau liegt? Schwierig zu sagen.

Fraglos aber trotzdem ein sehr gelungener Film, welchen man aus diesem Jahr auf jeden Fall gesehen haben sollte.


8,25 Tronde

[Tronde]

Der 26. Film des Jahres 2018 habe ich nun bewertet und es kommt nun "endlich" mal wieder etwas Bewegung in die Top 10. Werk ohne Autor verabschiedet sich - A star is Born platziert sich auf Rang 9.

Top 10 des Kinojahres 2018

Platz;Titel 



1; Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

2; Die dunkelste Stunde

3; Wind River

4; First Man

5; Die Verlegerin

6; Mission Impossible 6 - Fallout

7; Avengers - Infinity War

8; Molly's Game

9; A Star is Born 

10; I, Tonya

[Tronde]

The Commuter





Der Trailer





Der Plot


Michael MacCauley ist ein Pendler und fährt dieselbe Strecke nun schon zehn Jahre. Natürlich kennt man sich untereinander, doch an einem schweren Tag für ihn wird er von einer Dame angesprochen die ihm ein Angebot unterbreitet. Es dauert nicht lange, bis klar ist dieses Angebot hat auch seine Tücken...


Die Bewertung:


Liam Neeson in einem Actionthriller. Ja, solche Filme gab es schon. Sei es natürlich die 96 Hours Reihe oder auch die Filme Unknown Identity, Non-Stop und Run all Night. Die letzten drei Filme hat er zusammen mit dem Regisseur Jaume Collet-Serra gedreht, der auch für den hier bewerten Film die Regie übernommen hat. Ein eingespieltes Duo also. Der Plot weicht zum Start ein Stückchen von den üblichen Pfaden ab, nur um später die bereits bekannten zu nutzen. Der Film stellt eigentlich eine interessante Grundfrage, sowohl dem Zuschauer als auch an Liam Neesons Figur - allerdings wird die Antwort nur in Grundzügen gegeben, vielmehr konzentriert sich der Film auf den Handlungsort. Dieses Mal ist es kein Flugzeug wie bei Non-Stop, sondern eben ein Zug. Der bietet natürlich ein paar spezielle Situationen für die handelnden Figuren, welche ganz gut genutzt werden. An Action gibt es lange nur sehr wenig, der Film konzentriert sich da mehr auf den Thrill. Hinten raus wird dann aber nochmal groß ausgepackt und wohl der Hauptteil des Budgets verbraten. Hier wäre weniger mehr gewesen, an dieser Stelle ist der Film dann eben schon ein Stückchen drüber. Neben Neeson spielen noch Vera Farmiga, Patrick Wilson, Sam Neill, Elizabeth McGovern (weitere Parallele zum Film Non-Stop. Auch dort spiele eine Darstellerin aus Downton Abby eine Nebenrolle) und Florence Pugh - das Hauptaugenmerk liegt aber natürlich auf Neeson, der hier eine One Man Show abliefert. Seine Figur wird mit den üblichen Macken ausgestattet, welche er immer noch als sehr sympathisch rüberbringen kann. Ja, man kennt das. Von Neeson, von Collet-Serra. Wer es noch nicht gemerkt hat, man erhält bei diesem Film ziemlich genau das was man erwartet. Einen Actionthriller um eine Mann der das "Richtige" tun muss. Die Suche nach den Tätern und dem Opfer ist ganz gut gemacht, wirklich zu erwarten sind die jeweiligen Lösungen nicht - das liegt aber mehr daran das man zu wenige Informationen hat als Zuschauer (wie eben auch die Hauptfigur).

Insgesamt ein solider Actionthriller


6,00 Tronde

[Tronde]

Ich habe gerade gemerkt, es fehlen hier noch die drei Tonnen des Jahres.

Nachdem ich aber 27 Filme schon bewertet habe, wäre es mal notwendig hier auch die Liste zu veröffentlichen. Aber nun schaue ich mir an was ich gesehen habe und was bemerke ich? Es gibt in diesem Jahr keine wirklich schlechten Bewertungen War das Jahr 2018 etwa ein Kinojahr ohne Schrott? Kann das wirklich sein? Kurz hab ich überlegt, es muss da doch einen miesen Star Wars Film gegeben haben. Aber nein, da gab es ja nur Solo. Und der war zwar nicht gut aber halt auch nicht mies. Gerade in dem Jahr hat Star Wars also Pause gemacht (bezüglich der miesen Filme). Ich werde aber weiterhin auch versuchen, miese Filme aus dem Jahr 2018 zu finden. Normalerweise gelingt mir das ja ganz gut