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Thema: Neuling-Fragen... die ersten 1.500 Jahre

  1. #1
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    Neuling-Fragen... die ersten 1.500 Jahre

    Hallo Zusammen,

    vorab:
    Ein super Forum, welches mir schon so einiges an Fragen beantworten konnte. Danke dafür!

    Doch nun zu meinem Problem:
    Als erfolgreicher Spieler von civ1 & 2 und auch ein ganz klein wenig civ3, habe ich mit civ4 riesige Probleme. Ich schaffe es zwar bis ca. 500 - 850 n. Chr. gut mitzuschwimmen, aber dann verweisn mich die Gegner schnell auf die unteren Räng. Meine usprüngliche Strategie, etwa um 14-1500 mit Eisenbahnen meinen Kontinent auszubauen, habe ich mir schnell abgeschminkt.

    Folgende Karte versuche ich nun immer wieder: Riesige Karte mit Kontinenten und etwa 10 Gegnern. Ich selbst sitze auf einer großen Insel mit den Chinesen.

    Anfangs investiere ich in Krieger (Landaufdecken) udn Bautrupp, dann Siedler. Ich baue eine Stadt in unmittelbarer Nähe, wegen der hohen Produktionund lasse sie als Siedler-Produktionstadt laufen. Damit siedle ich so, dass die Chinesen nicht viel Land nehmen können (3 Städte).

    Ich erfinde als erstes Religionen (Hindusimus) und baue als erstes WW Stonehenge in meiner Hauptstadt (auch recht gute Produktivität), gefolgt von Pathenon.

    Und dann besiedle ich relativ schnell den Kontinent und versuche Bodenschätze aufzudecken sowie Wissenschaft nach vorne zu bringen.

    Und dann ab 0 vor (oder nach Christus????) geht es bergab:
    Gold läuft aus dem Ruder, Wissenschaft geht auf 20% zurück (manchmal auf Null) udn ich komme net mehr voran. Zu allem Übel erklären mir mindestens die Chinesen den Krieg und dann war es das: Bin letzter und erhole mcih nciht mehr davon!

    Was sind eure Strategien in den ersten Jahren? Wie voran kommen?
    Was heisst Stadt-Spezialisierungen? Wo auf was spezialisieren?

    HILFE????!!!!


    Lieben Gruß
    Myrhylinn

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von fundmunition
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    mit welcher nation spielst du denn?

    um die gefahr eines krieges schonmal klein zu halten empfiehlt es sich mit den missionaren möglichst schnell den chines auf die eigene staatsreligion zu eichen...

    am besten möglich wenn der chinese noch keine andere religion gegründet hat. er nimmt also deine staatsreligion an und du bekommst boni in der diplomatie.. je länger das andert desto mehr.

    sehr von vorteil ist es außerdem erstmal wenn möglich einen ring aus städten um die hauptstadt in nicht zu weitem abstand zu ziehen, das spart auch kosten...

    auf jedenfall in den stadten die weiter entfernt sind gerichte bauen

    du musst auch lernen städte zu spezialisieren. also eine stadt auf gold/forschung zu trimmen... einige wo zum bespiel hügel in der nähe sind auf produktion von ausgebildeten einheiten... niemals mit der militärstärke ins hintertreffen gelangen... schau mal unter F9 bei demographie... das ist ein guter anhaltspunkt

    ich spiele finanzorientiert und da machen sich küstenstädte sehr gut... ich versuche dann noch den koloss abzugreifen, der bringt nochmal ein gold je wasserfeld mehr...

  3. #3
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    hallo,

    du solltest auch überlegen ob krieger zur landaufdeckung die ideale strategie sind.
    späher haben 2 bewegungspunkte, und du bekommst aus dörfern bessere erträge, darüber hinaus entstehen mit spähern nie babaren aus dörfern.

    um kriege zu vermeiden solltest du zusehen dass deine militärstärke nie unter dem 3. rang ist (damit hab ich gute erfahrungen gemacht) - geht dies nicht, solltest du versuchen einen krieg auf diplomatischem wege zu verhindern, indem du den chinesen zugeständnisse machst, also ihnen was "schenkst"

    zur stadt-spezialisierung wurde ja schon etwas gesagt.
    es bringt wenig städte zu mischen, bzw sollte man manchmal städte in gegenden setzen wo z.b. ein fluss ist (gibt gold) oder eben an die küste (gibt auch gold) - wenn man dazu noch mit einer finanzorientierten ziv spielt, bekommt man dann von einem fluss-geländefeld mit ner hütte drauf sofort 3 goldstücke, anstatt normal nur 2. damit hast du quasi 50% mehr forschung / gold in der anfangsphase in meinen augen SEHR wichtig.

    gerichte sind sicherlich wichtig, aber doch kein allheilmittel.
    zu viele städte in zu weiter entfernung bringen deine wirtschaft schnell durcheinander. und bis man in einer neuen stadt ein gericht gebaut hat, vergehen ja durchaus ein paar viele runden
    hier sind handelswege durchaus sinnvoll,
    durch manche techs oder staatsformen bekommst du +1 handelswege pro stadt.
    das bedeutet dann bei kleinen städten mindestens 1 gold / stadt
    bei größeren nat. dementsprechend mehr.

    den genauen mittelweg habe ich bislang noch nicht gefunden.
    hast du nur deine hauptstadt sind die kosten nat. quasi nicht existent, jedoch hast du auch wenig prod. und forschung
    hast du 100 städte hast du viel prod. aber dennoch wenig forschung da die kosten so groß sind dass du avn sogar verlust beim gold machst.
    ist also immer eine abwägungssache ob man nun mehr städte baut oder nicht. (also mehr als eine sollte man schon haben aber ob nun 7 oder 8 oder doch besser erstmal nur 6 oder wie auch immer...)

    im späteren spiel ist die religion in verbindung mit einem durch einen GP gebauten "tempel" im wahrsten sinne des wortes gold wert
    in meinem jetzigen spiel hab ich es irgendwie geschafft 3 rel. zu gründen und habe eine ganze zeit trotz 100 forschung immernoch + gemacht
    hatte allerdings auch glück dass ich sofort 2 große propheten bekommen habe, ohne diese bringt dir eine religion nicht SO viel.

    und - vll nicht das optimale mittel....
    ich decke anfangs immer die karte auf, um zu gucken auf welches spiel ich mich da einlasse, und wenn mir die karte net zusagt, starte ich n neues spiel
    Geändert von JLafleur (08. Januar 2006 um 18:06 Uhr)

  4. #4
    Trojaner Avatar von Lausa
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    Zitat Zitat von JLafleur
    ich decke anfangs immer die karte auf, um zu gucken auf welches spiel ich mich da einlasse, und wenn mir die karte net zusagt, starte ich n neues spiel
    Hm, die Karte neu laden, wegen crapiger Startposi, find ich ja ok - aber sich die ganze Map ansehen, bevor man überhaupt startet - ob das im Sinne des Erfinders is weiss ich ja nicht, aber jeder soll machen wie er meint....

    Zum Thema: also, wenn ich das richtig sehe, ist dein grösstes Problem das du weniger einnimmst als du benötigst um deine Nation am Laufen zu halten. Ich hatte lange Zeit exakt das selbe Problem, vor allem bei kriegerischem Vorgehen, das viel Geld kostet. So is mir immer bei der Eintwicklung von "Bauwesen" die Wirtschaft zusammengebrochen. (Auch so ca. um 0AD)
    Tja, die Lösung für mich in diesem Falle war dann:

    WÄHRUNG forschen nicht vergessen - +25% Gold durch Märkte
    GROSSE PROPHETEN - auch mal als Superspezialisten verwenden (+5Gold/Mann und Nase)
    MERKANTILISMUS - den freien Spezialisten als Händler einsetzen

    Damit fahr ich persönlich eigentlich ganz gut bis ich beim Bankwesen ankomme, und sich durch die +50% Gold pro Bank eigentlich wieder alles von alleine regelt. Zeitweise hängt die Forschung dann zwar bei 80% rum, aber das ist im endeffekt nicht soooo tragisch....

    PS.: bei manchen Forschungen lohnt es sich zu probieren ob sie nicht mit weniger Investition gleich schnell fertig wird - so macht man Zügelang zwar kleines aber Feines Plus und kann sich so für schlechtere Zeiten war zusammensparen...
    "Mathematik ist das Alphabet, mit dessen Hilfe Gott das Universum beschrieben hat."

    Galileo Galilei

  5. #5
    Replikant Avatar von Cloud
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    Zitat Zitat von Myrhylinn
    Anfangs investiere ich in Krieger (Landaufdecken) udn Bautrupp, dann Siedler. Ich baue eine Stadt in unmittelbarer Nähe, wegen der hohen Produktionund lasse sie als Siedler-Produktionstadt laufen. Damit siedle ich so, dass die Chinesen nicht viel Land nehmen können (3 Städte).
    klingt ganz so als baust du zu schnell deine städte, eine siedlerpumpe halte ich in civ4 für unangebracht, da man die vorhandenen städte immer erst ausbauen muss um die kosten für neue zu decken

    auch würde ich mich nicht so sehr festlegen auf eine strategie (krieger-bt-siedler) sondern mich immer dem umland anpassen

    in meinem jetzigen spiel habe ich z.b. erstmal keinen bt gebaut, da ich muschelressorcen hatte, also erst ein arbeitsboot, dann den 1. siedler und danach erst irgendwann den 1. bt, das is ja durchaus ungewöhnlich aber eben der spielsituation angepasst


    ansonsten kannste ja mal startsave und ein späteres reinstellen, dann könnte man wohl noch besser helfen

  6. #6
    kafkaesk Avatar von fryx|harry
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    das problem liegt klar an der zu schnellen expansion. städte sind in civ 4 nicht mehr automatisch gut für dein reich. deshalb sollte man eher langsam expandieren, einfach so, dass einem nie die forschungsrate zusammenkracht. wichtig ist dabei natürlich, dass du deine städte gut ausbaust. am besten wie schon von den anderen gesagt richtige "finanzstädte" züchten. produktion spielt meiner meinung nach in civ 4 eher eine nebenrolle, da reichen 1-2 darauf getrimmte städte, um weltwunder zu bauen und die andern städte mit truppen zu versorgen.
    gleichzeitig ist es natürlich sinnvoll, nicht zu langsam zu expandieren, da dir sonst der chinese alles zusiedelt. deine taktik, ihm früh mit ein paar städten den weg abzuschneiden ist da immer sinnvoll. danach einfach keine offenen grenzen geben bis alles gewünschte land in deinem kulturradius liegt (dazu musst du nichtmal alles schon zusiedeln, einige wenige kulturstarke städte an den richtigen stellen reichen. bei mir hat die hauptstadt regelmässig einen kulturradius, der etwa der hälfe der reichsfläche ausmacht.) dort kann man dann immer noch städte gründen, muss es aber noch nicht. falls er dir irgendwann mit schiffen doch ins hinterland nen siedler gesetzt haben sollte: das kann dir herzlich egal sein. städte sind auch für die KI nicht automatisch gewinnbringend. eine stadt so weit weg von der hauptstadt die kaum die hälfte ihres landes bearbeiten kann weil sie von deiner kultur erdrückt wird schadet dem gegner mehr als es ihm bringt. und das ist ja eigentlich gut für dich. fang auf keinen fall einen krieg an, um diese popelstädte einzureissen und dann wieder frieden zu schliessen. damit tust du ihm bloss einen gefallen. die einzige gefahr die wirklich von diesen städte ausgeht ist die, dass sie zu dir überlaufen und somit deine wirtschaft belasten könnten! denn meistens sind sie nicht grad produktiv, auch wenn sie dir gehören, da sie irgendwo an den rand des kulturgebiets gepresst wurden, meistens in erbärmlicher lage. wenns küstenstädte sind dann ist es aber halb so schlimm, die bringen mit hafen, leuchtturm und finanzorientiert schnell n bischen profit.

  7. #7
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    auf welchem schwierigkeitgrad spielst du?
    ich denk auch, dass dein problem die zu schnelle expansion ist. ich versuch dass immer dur eigene religionen wettzumachen. mehrere davon gründen, vorzugsweise in möglichst wenig städten (hat eine stadt zwei oder gar drei religionen wird dass später mit der wall street eine geldpresse)in derselben stadt. parallel dazu große propheten züchten, ich bau dazu in der hauptstadt am liebsten stonehenge und orakel. wenn du dazu ein philosophischer leader bist, kriegst du relativ schnell die propheten.
    außerdem ist gesetzgebung ziemlich wichtig wegen der gerichte. sobald du die bauen kannst steht deiner expansion nicht mehr viel im wege. ich bau in den neuen städten möglichst schnell ein gericht, indem ich wälder abholze.

  8. #8
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Zuerst einmal zu meiner allgemeinen Startstrategie:
    2 Spieler + 8 KI auf König. Im PvP gegen aggressive Gegner geht das nicht so, ist aber hier ja auch nicht das Thema.

    Ich spiele Russen (Bergbau als Starttech)
    Forsche Bronzeverarbeitung und baue einen Bautrupp.
    Beides ist relativ gleichzeitig fertig.
    Durch Wald abholzen habe ich schnell einen zweiten Bautrupp,
    mit beiden rushe ich jetzt einen Siedler und kann so wertvolle Ressourcen vor dem Zugriff des Gegners sichern.

    Jedem Siedler läuft ein Bautrupp mit der in der entsprechenden Stadt durch Abholzen auch einen Bautrupp rusht.

    Insgesamt baue ich am Anfang drei Städte, meistens recht schnell noch eine vierte. (Nach Erforschung von Weideland -> Pferde sichern)
    Wichtig ist mir dass diese durch Bautrupps optimal ausgebaut sind.
    Eine Stadt wachsen zu lassen und etwas weniger sinnvolles zu bauen ist imo ein Überbleibsel aus Civ1-3 wo Siedler Bevölkerung kosteten, vergleicht die Zeit die es braucht eure Stadt auf 2 oder 3 wachsen zu lassen mit der Zeit die die Bautrupps durch abholzen einsparen können.


    Bei nur einem Gegner auf dem Kontinent gibt es für mich eine ganz klare Option: Erobern.

    Einfach und für den Anfang effektiv ist der Axtrush. Selbst wenn Dein erster Kämpfer nur 20% Chance zu Gewinnen hat: Na und? Dann verbrätst Du eben ein paar Truppen.
    Im Normalfall habe ich zwei oder drei Städte die Militär bauen während eine vierte im Hintergrund auch mal etwas anderes baut, zwischendurch die zivile Stadt wechseln um z.b. eine Bibliothek zu bauen ist auch sinnvoll.

    Wenn man früh rusht reicht eine Starttruppe von ca 8 Einheiten.
    Ich spezialisiere die Einheiten in drei Richtungen:

    - Kanonenfutter: Die überlebens meistens nicht...
    - Stadtangriff1,2.. oder Kampf1+25% gg Bogen: Für die harte Arbeit
    - Heiler. Kampf1+Heilung+Heilung2 (gegen stark geschwächte Verteidiger einsetzen um ihnen mal ne Beförderung zu gönnen)

    Am Anfang kriegt man mit Axtkämpfern noch viel gerissen, später sind Katapulte extrem wichtig. Und vor allem Truppen mixen, Ritterrush z.B. wie in civ3 geht ganz doll in die Hose wenn der Gegner seinen Stacks Elefanten mitschickt...

    Meiner Meinung nach immer noch der Schlüssel zum Sieg sind Partisanentaktiken und offensive Verteidigung.
    Die meisten KIs sind am Anfang noch recht friedlich, später wird es dann echt hart, vor allem gegen Monte oder die Inkas die reichlich von allem haben.

    Die KI hat vor allem grosse Schwächen sobald es um das überqueren von Wasser oder das marschieren durch befreundetes Land geht, mit nur einem Gegner auf dem Kontinent kannst Du nach ein wenig Gemetzel tun was Du willst.

    Probier auf jeden Fall mal die militärische Option aus, wenn Du den Kontinent dann für dich alleine hast kannst Du ganz in Ruhe optimieren und irgendwann Deine Invasionen starten oder friedlich auf Sieg spielen.
    Den Chinesen sollte man zumindest relativ früh auf Nase geben da die Cho-Ku-Nos echt bösartig sind.

    Also: Mit Wald abholzen schnell starten, möglichst schnell ein 3-4 Städte gründen, eine Invasionsarmee aufstellen und den Chinesen zeigen wo die Axt hängt!

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