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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #2686
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    An dieser Geschichte wird so einiges deutlich:

    - Es wird ja am Anfang des Richterbuches von einem Kreislauf gesprochen: Das Volk wird Gott untreu -> Feinde kommen ins Land -> Die Leute schreien zu Gott um Hilfe -> Ein Richter erscheint, der die Feinde aus dem Land wirft -> Sie haben x Jahre Ruhe -> Das Volk wird Gott untreu.
    Am Ende des Buches merkt man, es ist kein Kreislauf - es ist eine nach unten führende Spirale. Das wird immer schlimmer und geht nach unten. In die gleiche Richtung schläg auch die:

    Gliederung des Buches:
    In dem Buch sind 6 größere Richter beschrieben (mit mehr Handlung als 1 Satz): Otniel, Ehud, Deborah/Barak, Gideon, Jephtah, Simson. Die ersten 3 sind "gute" Richter, Nummer 4 bis 6 haben so ihre Schwachpunkte und diese werden von Gideon über Jephtah zu Simson hin schlimmer. Am Anfang des Buches haben wir die Erläuterung des Kreislaufes und wie Gott die Israeliten ermahnt. Am Ende haben wir jetzt diese Geschichten mit Micha, dem Stamm Dan und das mit dieser Nebenfrau und wir haben immer wieder den Satz: Es gab keinen König, jeder tat, was er wollte.
    Das Buch beschreibt also, wie es von der Landeroberung durch Josua zu fast einer Anarchie kam, in der die Leute schließlich einen König wollen. Es ist eine Geschichte des schrittweisen moralischen Niedergangs, der in Richter 19 und folgende seinen (vorläufigen) Höhepunkt findet.

    Anmerkungen zur Geschichte:
    - Die Frau ist aus Bethlehem - dieser Ort wird noch wichtig werden.
    - Der Vater will sie vielleicht aus Gastfreundschaft zurückhalten, vielleicht, weil er sie nicht so gern ziehen lassen will.
    - Das Dorf wo sie übernachten wollen heißt Gibea - dieser Ort wird noch eine Rolle spielen.
    - Das Herausgeben der Frau erinnert tatsächlich an die Geschichte von Lot in Sodom - und genau so sind auch die Verhältnisse hier.
    - Der Levit gibt tatsächlich eine miserable Figur ab - man muss sich das mal vorstellen: Der wirft seine Frau der Dorfmeute zum Vergewaltigen vor, findet sie morgens an der Schwelle, sagt: "Komm wir wollen weiter" und merkt gar nicht, dass sie gestorben ist.
    - Das Zerstückeln: Jeder Stamm bekommt einen Teil. Es soll das Verbrechen verdeutlichen, das begangen wurde und dass das ganze Volk jetzt eingreifen muss und die Übeltäter zur Rechenschaft ziehen muss. Diese Untat wird weit reichende Folgen haben.


    - Bemerkenswert: Der Knecht will in Jebus (später Jerusalem) übernachten. Der Levit sagt, er will nicht bei Heiden die Nacht verbringen, also gehen sie weiter zum Stamm Benjamin. Und bei Israeliten passieren dann Verbrechen, die bei Heiden wahrscheinlich niemal passiert wären. Das Volk Israel ist also verbrecherischer geworden als die Völker, die sie damals aus dem Land geworfen haben. Gott hatte gesagt, dass die Völker wegen ihrer unmoralischen Lebensweise gestraft werden. Die Paralleln zu Sodom wurden ja auch schon angesprochen, was in Geneses vernichtet wurde. - Was wird er jetzt also mit Israel tun?
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  2. #2687
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Edit, damit es nicht zu Unklarheiten kommt:

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    Geändert von Mongke Khan (07. September 2020 um 13:29 Uhr)
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  3. #2688
    Zurück im Norden
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Richter 17

    Achtung Spoiler:
    1 Es war einst ein Mann vom Gebirge Ephraim mit Namen Micha;
    2 der sagte zu seiner Mutter: »Die elfhundert Silberstücke, die dir entwendet worden sind und um derenwillen du einen Fluch ausgestoßen und ihn gar vor meinen Ohren ausgesprochen hast – wisse, das Geld ist in meinem Besitz: ich selbst habe es genommen; nun aber will ich es dir zurückgeben!« Da antwortete seine Mutter: »Gesegnet seist du vom HERRN, mein Sohn!«
    3 Als er nun die elfhundert Silberstücke seiner Mutter zurückgegeben hatte, sagte diese: »Ich will das Geld dem HERRN weihen (und es) aus meiner Hand zugunsten meines Sohnes (hingeben): es soll ein geschnitztes und gegossenes Gottesbild davon angefertigt werden.«
    4 Als er nun das Geld seiner Mutter zurückgegeben hatte, nahm diese zweihundert Silberstücke und gab sie einem Goldschmied, der davon ein geschnitztes und gegossenes Gottesbild anfertigte, das nun im Hause Michas aufgestellt wurde.
    5 So besaß denn dieser Micha ein Gotteshaus; er ließ dann noch ein kostbares Schulterkleid und einen Hausgott anfertigen und stellte einen seiner Söhne an, daß er ihm (dem Micha) als Priester diente.
    6 Zu jener Zeit gab es noch keinen König in Israel; ein jeder tat, was ihm beliebte.
    7 Nun war da ein junger Mann aus Bethlehem in Juda aus dem Geschlecht Judas; der war ein Levit und hielt sich dort als Fremder auf.
    8 Dieser Mann verließ die Stadt Bethlehem in Juda, um sich an irgendeinem anderen Orte, wo es sich gerade träfe, als Fremder niederzulassen, und kam bei seiner Wanderung im Gebirge Ephraim zum Hause Michas.
    9 Dieser fragte ihn: »Woher kommst du?« Er antwortete ihm: »Ich bin ein Levit aus Bethlehem in Juda und bin unterwegs, um mich an irgendeinem Ort niederzulassen, wo ich etwas Geeignetes finde.«
    10 Da sagte Micha zu ihm: »Bleibe bei mir und sei mir ein Vater[2] und Priester, so will ich dir jährlich zehn Silberstücke geben und für Kleidung und deinen Lebensunterhalt aufkommen.« Als er dann dem Leviten weiter zuredete,
    11 erklärte dieser sich einverstanden, bei dem Manne zu bleiben; und der junge Mann galt ihm wie einer seiner Söhne.
    12 Micha nahm also den Leviten in seinen Dienst, so daß der junge Mann sein Priester wurde und im Hause Michas blieb.
    13 Micha aber dachte: »Jetzt bin ich gewiß, daß der HERR es mir wird glücken lassen, weil ich einen Leviten zum Priester (gewonnen) habe.«


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Hm... 1100 Silberstücke hat jeder der Philister Delilah für ihren Verrat bezahlt. Die Summe taucht hier wieder auf, aber nur einfach.
    • Ein Gotteshaus ensteht, indem man ein Bildnis Gottes dort aufstellt? Qua Götzenverbote müsste das dann aber ein heidnisches Haus sein, das der Micha da gebaut hat.
    • Mit dem Leviten als Gottesdienster klingt das allerdings "richtig". Seltsam.
    • Bislang weiß ich noch nicht so recht, was ich mit diesem Kapitel anfangen soll. Das klingt wie die Entstehung einer kleinen Kirche...? Als Parallele zur Geschichte Israels kann man es wohl auch nicht lesen. Zumindest wüsste ich nicht, was dann die Silberstücke und ihr Zurückgeben bedeuten sollten.
    Bet-El war ziemlich sicher ein Jahweheiligtum, das taucht ja auch später immer wieder auf. Wie Kantelberg schon sagte, ist das keine Vielgötterei, sondern eher ein Verstoß gegen das eine Heiligtum Jerusalem und gegen das Bilderverbot. Im Prinzip haben die sich eine Art Privatkapelle gebaut, und sie scheinen es nicht als Verstoß gegen Gottes Gebot anzusehen.

  4. #2689
    Registrierter Benutzer Avatar von Cailie
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    Da fragt man sich schon, ob das nicht einfach von irgendwelchen Priestern in Jerusalem erfunden wurde, um ihren Anspruch auf geistliche Alleinherrschaft zu untermauern.
    "La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France

    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Manchmal kann ich Cailie verstehen...
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Ja, aber das ist nur ein Grundgesetzbruch, aber kein Verfassungsbrauch. Bring das mal vors Bundesgrundgericht ;)

  5. #2690
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Richter 20

    Achtung Spoiler:
    1 Da zogen alle Israeliten aus, und die Volksgemeinde versammelte sich wie ein Mann von Dan bis Beerseba, auch das Land Gilead, vor dem HERRN in Mizpa;
    2 und die Häupter des ganzen Volkes, der sämtlichen Stämme Israels, stellten sich in der Versammlung des Volkes Gottes ein, 400000 Mann Fußvolk, mit Schwertern bewaffnet.
    3 Und die Benjaminiten hörten, daß die Israeliten nach Mizpa hinaufgezogen seien. Nun fragten die Israeliten: »Sagt an, wie diese Untat vor sich gegangen ist.«
    4 Da nahm der Levit, der Mann des ermordeten Weibes, das Wort und berichtete: »Ich war mit meinem Nebenweibe nach Gibea im Stamme Benjamin gekommen, um dort zu übernachten.
    5 Da erhoben sich die Bürger von Gibea gegen mich und umringten nachts das Haus in feindseliger Absicht gegen mich: mich gedachten sie umzubringen, meinem Nebenweibe aber haben sie Gewalt angetan, so daß sie gestorben ist.
    6 Da habe ich mein Nebenweib genommen, habe sie zerstückt und die Stücke in alle Teile des israelitischen Erbbesitzes gesandt; denn man hat ein Verbrechen und eine ruchlose Tat in Israel verübt.
    7 Ihr seid jetzt hier alle versammelt, ihr Israeliten: so beratet denn allhier die Sache und faßt einen Beschluß!«
    8 Da erhob sich das ganze Volk wie ein Mann und rief: »Keiner von uns darf in seinen Wohnort zurückkehren und keiner sich nach seinem Hause begeben!
    9 Nein, so wollen wir jetzt mit Gibea verfahren: Wir wollen gegen die Stadt nach dem Lose vorgehen!
    10 und zwar wollen wir von allen Stämmen Israels je zehn Männer von hundert und je hundert von tausend und je tausend von zehntausend nehmen, die sollen Lebensmittel für das Kriegsvolk holen, damit wir dann nach ihrer Rückkehr mit Gibea im Stamme Benjamin ganz so verfahren, wie die Schandtat es verdient, die es in Israel verübt hat.«
    11 So versammelte sich denn die gesamte Mannschaft der Israeliten gegen die Stadt, wie ein Mann verbündet.

    12 Hierauf sandten die israelitischen Stämme Männer durch den ganzen Stamm Benjamin mit der Botschaft: »Was ist das für eine Untat, die bei euch verübt worden ist!
    13 So gebt nun jetzt die Männer, die ruchlosen Buben, die sich in Gibea befinden, heraus, damit wir sie töten und das Böse aus Israel wegschaffen!« Aber die Benjaminiten wollten der Forderung ihrer Brüder, der Israeliten, nicht nachkommen,
    14 sie versammelten sich vielmehr aus ihren Ortschaften in Gibea, um zum Kampf mit den Israeliten auszurücken.
    15 Als man damals die Benjaminiten aus den Ortschaften musterte, belief sich ihre Zahl auf 26000 schwertbewaffnete Männer, abgesehen von den Bewohnern Gibeas selbst, die bei der Musterung 700 auserlesene Krieger stellten.
    16 Unter all diesen Leuten waren 700 auserlesene Männer linkshändig: ein jeder von ihnen schleuderte mit Steinen haarscharf, ohne zu fehlen.
    17 Als man dann auch die Mannschaft der Israeliten außer dem Stamme Benjamin musterte, ergab sich bei ihnen die Zahl von 400000 schwertbewaffneten Männern, lauter kampffähige Krieger.

    18 Hierauf machten die Israeliten sich auf den Weg und zogen nach Bethel hinauf, um Gott zu befragen, wer von ihnen zuerst zum Kampf mit den Benjaminiten ausziehen solle. Der HERR antwortete ihnen: »Juda soll den Anfang machen!«
    19 So brachen denn die Israeliten am folgenden Morgen früh auf und lagerten sich vor Gibea;
    20 dann zogen die Männer von Israel zum Kampf mit den Benjaminiten aus und stellten sich gegen sie in Schlachtordnung vor Gibea auf.
    21 Die Benjaminiten aber brachen aus Gibea hervor und streckten an diesem Tage 22000 Mann von Israel zu Boden.
    22 Doch das Kriegsvolk, die israelitische Mannschaft, ließ sich dadurch nicht entmutigen, sondern stellte sich noch einmal in Schlachtordnung auf an derselben Stelle, wo sie sich am ersten Tage aufgestellt hatten.
    23 Zuvor aber zogen die Israeliten (nach Bethel) hinauf und weinten vor dem HERRN bis zum Abend und befragten dann den HERRN, ob sie noch einmal zum Kampfe mit ihren Brüdern, den Benjaminiten, ausrücken sollten. Der HERR gab ihnen die Antwort: »Zieht gegen sie aus!«
    24 Als nun die Israeliten an diesem zweiten Tage wieder gegen die Benjaminiten anrückten,
    25 zogen diese ihnen auch an diesem zweiten Tage aus Gibea entgegen und streckten von den Israeliten abermals 18000 Mann zu Boden, lauter Männer, die das Schwert führten.
    26 Da zogen die Israeliten allesamt, das ganze Kriegsvolk, nach Bethel hinauf, weinten dort ununterbrochen vor dem HERRN, fasteten während jenes Tages bis zum Abend und brachten Brand- und Heilsopfer vor dem HERRN dar.
    27 Als die Israeliten dann den HERRN befragten – dort befand sich nämlich zu jener Zeit die Bundeslade Gottes,
    28 und Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, versah damals den Dienst vor ihm – und die Anfrage stellten: »Soll ich noch einmal zum Kampf gegen meine Brüder, die Benjaminiten, ausziehen oder davon abstehen?«, gab der HERR die Antwort: »Zieht hin, denn morgen will ich sie in eure Gewalt geben!«

    29 Darauf legte Israel ringsum gegen Gibea Leute in den Hinterhalt.
    30 Als dann die Israeliten am dritten Tage wieder gegen die Benjaminiten heranzogen und sich wie die beiden vorigen Male in Schlachtordnung vor Gibea aufstellten,
    31 rückten die Benjaminiten heraus dem (feindlichen) Heere entgegen, ließen sich von der Stadt weglocken und begannen, wie die beiden vorigen Male, einige von dem Heere zu erschlagen auf den Landstraßen – von denen die eine nach Bethel hinaufgeht, die andere durch die Felder nach Gibeon führt –, etwa dreißig Mann von den Israeliten.
    32 Da dachten die Benjaminiten: »Sie sind von uns geschlagen wie früher«; die Israeliten dagegen hatten verabredet: »Wir wollen fliehen, um sie noch weiter von der Stadt wegzulocken nach den Landstraßen hin!«
    33 Daher verließen sie, die gesamte Mannschaft der Israeliten, ihren Standort und stellten sich erst wieder bei Baal-Thamar auf, während die im Hinterhalt liegenden Israeliten aus ihrem Standort westlich von Gibea hervorbrachen.
    34 So rückten denn 10000 Mann, eine aus ganz Israel erlesene Mannschaft, gegen Gibea heran, und ein wütender Kampf entstand; jene aber hatten keine Ahnung davon, daß das Verderben daran war, über sie hereinzubrechen.
    35 Da ließ der HERR den Stamm Benjamin von Israel besiegt werden, so daß die Israeliten von den Benjaminiten 25100 Mann an diesem Tage niedermachten, lauter Männer, die das Schwert führten.

    36 Da sahen die Benjaminiten, daß sie geschlagen waren; die Israeliten hatten sich nämlich vor den Benjaminiten zurückgezogen, weil sie sich auf den Hinterhalt verließen, den sie gegen Gibea gelegt hatten.
    37 Die im Hinterhalt Liegenden warfen sich dann auch eiligst auf Gibea, drangen in die Stadt ein und machten die ganze Bevölkerung mit dem Schwerte nieder.
    38 Die Israeliten hatten aber mit den im Hinterhalt Liegenden verabredet, daß sie eine große Rauchwolke aus der Stadt aufsteigen lassen sollten.
    39 Als sich nun das israelitische Heer in der Schlacht zur Flucht gewandt und die Benjaminiten schon angefangen hatten, unter den Israeliten einige, etwa dreißig Mann, zu erschlagen, weil sie dachten, jene seien völlig von ihnen geschlagen wie beim früheren Kampf –
    40 da begann das verabredete Zeichen aus der Stadt aufzusteigen, die Rauchsäule; und als die Benjaminiten sich umwandten, sahen sie die Flammen der ganzen Stadt zum Himmel aufsteigen.
    41 Nun machte das israelitische Heer kehrt, die Benjaminiten aber gerieten in Bestürzung, denn sie erkannten, daß das Unheil sie erreicht hatte.
    42 Sie zogen sich dann vor den Israeliten in der Richtung nach der Steppe hin zurück; aber das feindliche Heer folgte ihnen auf dem Fuße nach, und die aus der Stadt Kommenden vernichteten sie in ihrer Mitte.
    43 Sie umzingelten die Benjaminiten, verfolgten sie, holten sie ein, wo sie ausruhen wollten, bis in die Gegend östlich von Gibea (?);
    44 dabei fielen von den Benjaminiten 18000 Mann, lauter tapfere Krieger.
    45 Die anderen wandten sich zur Flucht gegen die Wüste, nach dem Felsen Rimmon hin, jene aber erschlugen von ihnen auf den Landstraßen nachträglich noch 5000 Mann und verfolgten sie weiter bis Gideom und machten von ihnen noch 2000 Mann nieder.
    46 So betrug die Gesamtzahl der an jenem Tage gefallenen Benjaminiten 25000 Mann, lauter schwertbewaffnete, tapfere Krieger.
    47 600 Mann aber, die sich zur Flucht gewandt hatten, waren in die Wüste nach dem Felsen Rimmon entkommen und blieben dort am Felsen Rimmon vier Monate lang.
    48 Die israelitische Mannschaft aber kehrte ins Land der noch übrigen Benjaminiten zurück und machte mit dem Schwert alles nieder, was sich vorfand, die Menschen in den Ortschaften bis zum Vieh; auch alle Ortschaften, die sich da vorfanden, steckten sie in Brand.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • 400.000 Leute, das ist doch mal wieder ne biblische Zahl
    • Das Vorgehen klingt einerseits maßlos überzogen (sollte es nicht laut Bibelregeln einen Oberpriester geben, der Gerichtsfälle verhandelt? Naja, macht eh jeder, was er will), andererseits unglaublich ineffizient: da müssen sich alle 400.000 Mann versammeln und dann erstmal beraten!? Die Logistik muss ein Alptraum sein. Die Beratung könnte vor dem Hintergrund auch nur eine Scheinberatung sein - wenn man die Artillerie mitbringt, will man die Artillerie auch benutzen!
    • Mit dem Losverfahren machen sie von etwas Gebrauch, dass der Oberpriester in manchen Fällen auch tun soll, um von Gott eine Antwort zu erhalten. Außerdem legt der Ankläger durchaus wert darauf, dass alle Israeliten hinzugezogen werden. Irgendwie beachten sie schon die Gesetze, aber in einer pervertierten Form, wie ich finde.
    • Es wird mehrfach betont, dass die "versammelt" sind wie "ein Mann". Das drückt eine eigenartige Verbundenheit aus, wo doch gerade Anarchie herrscht. Oder es soll deutlich machen, dass die ihre eigenen Köpfe nicht mehr benutzen, sondern jeder wie der andere ohne zu hinterfragen macht, was er will.
    • Linkshänder können besser werfen? Okay Emoticon: kratz Oder werden die eher für Fernkampf benutzt, weil es möglicherweise im Schildwall (wenn es sowas gab) unpraktisch ist, wenn zwei die Waffe auf der gleichen Seite tragen? Der letzte Linkshänder, dieser Richter, war allerdings einer, der mit dem Schwert kämpfte.
    • 400.000 gegen knapp 30.000 Mann. Das sollte eine recht eindeutige Sache sein (ich hab wieder Troja im Kopf), trotzdem verlieren die Israeliten erstmal - obwohl sie Gott gefragt haben. Mit dem ganzen Hintergrund, den u.a. Kantel und Jon beigesteuert haben, frage ich mich, ob Gott hier ein wenig zynisch ist: die Hitzköpfe wollen Streit und schließen eine friedliche Auseinandersetzung offenbar aus. Dann fragen sie trotzdem nach. Eine Antwort a la "Ja gut, dann macht halt. Schlagt euch ruhig die Köpfe ein" kann ich mir von einem Gott mit menschlichen Zügen durchaus vorstellen. Müssen die Israeliten es halt auf die harte Tour lernen.
    • Ach, in Bethel ist die Bundeslade also abgeblieben
    • Mit Pinehas, (Sohn des)² Aaron wird wieder deutlich, dass min. eine ganze Generation übersprungen wurde.
    • Die Taktik, welche die Israeliten anwenden, klingt wie die, welche Josua bei der einen Stadt benutzt hat. Man könnte sich jetzt fragen, ob Gottes Eingreifen in das Schlachtenglück den Sieg bringt, oder die Taktik einfach gut ist.
    • Die Relationen sind echt merkwürdig. Da werden 25.000 Mann (einmal auch 25.100) abgeschlachtet und andernorts geht es um 30? Wo an den vorherigen Schlachttagen auch um die 20.000 getötet wurden?
    • Dafür, dass die Benjaminiten eigentlich auch Israeliten sind, gehen die Israeliten, die sich im Recht glauben, ganz schön brutal mit ihnen um. Die Schlachttoten geschenkt, aber Stadt abfackeln und Zivilbevölkerung töten sollte doch eher das Programm bei den "Ureinwohnern" im gelobten Land sein.
    • Wenn Gott noch die [emo]bfg[ /emo] auspackt, könnte das Schicksal der Benjaminiten nur ein Vorgeschmack auf das sein, was kommen wird. Vorstellbar, dass das bei denen (weil sie noch nen Ticken widerwärtiger waren, als die anderen?) ihren Anfang genommen hat. Benjamin war schließlich auch der jüngste Sohn Abrahams (falls die Reihenfolge der Kinder noch irgendeine Bedeutung hat)
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  6. #2691
    Ave Dominus Nox Avatar von Azrael
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    Naja, eine Lösung ohne Streit hätte es ja gegeben, wenn die Bejaminiten die Übeltäter einfach rausgerückt hätten. Auch wenn es zweifellos nicht besonders diplomatisch war das zu fordern, während man mit einem riesigen Heer an der Grenze steht.
    Evil lurks in the datalinks as it lurked in the streets of yesteryear. But it was never the streets that were evil.

  7. #2692
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Bei der Formulierung fällt mir auf: den Benjaminiten passiert auf die Weise das, was sie selbst dem Leviten und seiner Frau angetan haben. Haus umstellen, Herausgabe fordern, und zum Schluss gefikt werden
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
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  8. #2693
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Bei der Formulierung fällt mir auf: den Benjaminiten passiert auf die Weise das, was sie selbst dem Leviten und seiner Frau angetan haben. Haus umstellen, Herausgabe fordern, und zum Schluss gefikt werden
    Schelle links, Schelle rechts...

    Aber dass sich jetzt die Israeliten gegenseitig fertig machen Und der HERR macht auch noch mit!

  9. #2694
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Der Gedanke hinter dem Massaker an Benjamin:

    - Die Kanaanäer sollten von den Israeliten vertrieben werden. Jetzt sind die aus Benjamin schlimmer geworden als die damals vertriebenen.
    - Wenn ein Verbrechen begangen wird, lastet die Schuld an dem Verbrechen als Fluch auf dem Übeltäter. Wenn der Verbrecher nicht zur Rechenschaft gezogen wird, lastet der Fluch über dem Dorf, dann über dem Stamm und dann über dem ganzen Volk.
    - Das Dorf muss also die Verbrecher mit der üblichen Strafe für Vergewaltigung und Mord bestrafen, sonst "schreit das Blut des Opfers vom Erdboden zu Jahwe" (wie bei Kain und Abel). Da das Dorf selbst gesamt dran beteiligt ist, ist das utopisch. Also muss der Stamm das Dorf zur Rechenschaft ziehen. Das tut er aber nicht, sondern macht sich mit dem Dorf gemein, deckt die Täter und verteidigt sie militärisch. Damit bringt der Stamm die Strafe, die für die zwei Verbrechen - Mord und Vergewaltigung - ansteht, über sich. Jetzt muss das ganze Volk diesen Stamm zur Rechenschaft ziehen, denn sonst "schreit das Blut des Opfers vom Erdboden immer noch zu Jahwe" - und diesmal stünde das gesamte Volk vor Gott auf der Anklagebank.
    - Das Verbrechen hat also das Potential, dass Gott mit dem ganzen Volk genau so verfährt, wie zuvor mit den Kanaanäern, weil in Israel ein solches Verbrechen verübt wurde, was es bisher noch nicht gegeben hat.
    - Deswegen wird hier seitens der anderen Stämme am Stamm Benjamin sozusagen der Bann vollsteckt (obwohl es explizit nicht so da steht, ist die Handlung genau diese)
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  10. #2695
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Richter 21

    Achtung Spoiler:

    1 Die Männer von Israel hatten aber in Mizpa folgenden feierlichen Schwur abgelegt: »Keiner von uns darf seine Tochter einem Benjaminiten zur Frau geben!«
    2 Als nun das Volk nach Bethel gezogen war und dort bis zum Abend vor Gott (beim Heiligtum) verweilte, fingen sie an, laut zu weinen,
    3 und wehklagten: »Warum, o HERR, Gott Israels, ist dies in Israel geschehen, daß heute ein ganzer Stamm aus Israel fehlt!«
    4 Am folgenden Tage aber in der Frühe baute das Volk dort einen Altar und brachte Brand- und Heilsopfer dar.
    5 Dann fragten die Israeliten: »Wer von allen Stämmen Israels ist nicht mit der Gemeinde zum HERRN hergekommen?« Man hatte nämlich in betreff eines jeden, der nicht zum HERRN nach Mizpa hinkommen würde, einen feierlichen Eid ausgesprochen des Inhalts: »Er muß unbedingt sterben.«
    6 Nun tat es aber den Israeliten um ihren Bruderstamm Benjamin leid, so daß sie klagten: »Heute ist ein ganzer Stamm von Israel abgehauen!
    7 Wie können wir nun den Übriggebliebenen zu Frauen verhelfen, da wir doch beim HERRN geschworen haben, daß wir ihnen keine von unsern Töchtern zu Frauen geben wollen?«
    8 Da fragten sie: »Ist etwa einer von den Stämmen Israels nicht zum HERRN nach Mizpa hinaufgekommen?« Da ergab es sich, daß aus Jabes in Gilead niemand ins Lager zur Versammlung gekommen war.
    9 Man hatte nämlich das Volk gemustert, und da stellte es sich heraus, daß von den Einwohnern von Jabes in Gilead keiner anwesend war.
    10 Nun sandte die Volksgemeinde 12000 Mann von den tapfersten Männern dorthin mit dem Befehl: »Geht hin und erschlagt die Einwohner von Jabes in Gilead mit dem Schwerte, auch die Weiber und die Kinder!
    11 Verfahrt dabei aber so: an allen Männern sowie an allen weiblichen Personen, die schon mit Männern zu tun gehabt haben, sollt ihr den Blutbann vollstrecken (die Jungfrauen aber am Leben lassen und sie hierher ins Lager bringen)!«
    12 Sie fanden aber unter den Bewohnern von Jabes in Gilead vierhundert jungfräuliche Mädchen, die noch mit keinem Mann zu tun gehabt hatten; die brachten sie ins Lager nach Silo, das im Lande Kanaan liegt.
    13 Hierauf sandte die ganze Volksgemeinde hin und verhandelte mit den Benjaminiten, die sich noch am Felsen Rimmon befanden, und ließ ihnen Sicherheit entbieten.
    14 So kehrten denn die Benjaminiten damals zurück, und man gab ihnen die Mädchen, die man von den weiblichen Personen aus Jabes in Gilead am Leben gelassen hatte, zu Frauen; diese reichten jedoch für sie nicht aus.
    15 Weil nun die Benjaminiten dem Volke leid taten, da der HERR einen Riß in den Stämmen Israels hatte entstehen lassen,
    16 sagten die Ältesten der Gemeinde: »Wie können wir den Übriggebliebenen zu Frauen verhelfen, da ja die Frauen aus Benjamin ausgerottet sind?«
    17 Da sagten sie: »Der Erbbesitz soll den Benjaminiten verbleiben, die mit dem Leben davongekommen sind, damit nicht ein Stamm aus Israel ausgetilgt wird.
    18 Wir aber können ihnen keine von unsern Töchtern zu Frauen geben, denn die Israeliten haben feierlich geschworen: ›Verflucht sei, wer seine Tochter einem Benjaminiten zur Frau gibt!‹«
    19 Da sagten sie: »Es findet bekanntlich alle Jahre ein Fest des HERRN in Silo statt (auf dem Platze) nördlich von Bethel, östlich von der Landstraße, die von Bethel nach Sichem hinaufführt, und südlich von Lebona.«
    20 Da gaben sie den Benjaminiten folgende Weisung: »Geht hin und versteckt euch in den Weinbergen!
    21 Wenn ihr dann die Mädchen von Silo herauskommen seht, um Reigentänze aufzuführen, so brecht aus den Weinbergen hervor und erhascht euch ein jeder sein Weib aus den Mädchen von Silo und kehrt mit ihr ins Land Benjamin zurück.
    22 Wenn dann ihre Väter oder Brüder kommen, um sich bei uns (über euch) zu beschweren, so wollen wir zu ihnen sagen: ›Vergönnt sie ihnen um unsertwillen! [Denn wir haben durch den Krieg (gegen Jabes) nicht für jeden eine Frau gewonnen.] Nicht ihr habt sie ihnen ja gegeben; denn in diesem Fall würdet ihr als schuldig dastehen.‹«
    23 Die Benjaminiten befolgten die Weisung: sie holten sich die erforderliche Zahl von Frauen aus den tanzenden Mädchen, die sie raubten, kehrten dann in ihren Erbbesitz zurück, bauten die Ortschaften wieder auf und ließen sich darin nieder.
    24 Nunmehr zogen auch die Israeliten von dort heim, ein jeder in seinen Stamm und zu seinem Geschlecht, und begaben sich von dort weg, ein jeder in seinen Erbbesitz.
    25 Zu jener Zeit gab es noch keinen König in Israel; jeder tat, was ihm gut dünkte.


    Bemerkungen/ Gedanken:


    • "Warum ist dies in Israel geschehen?" Keine Ahnung, vielleicht weil ihr alle macht, was ihr wollt
    • Der Logik, dass Schuld auf einen selbst übergeht, wenn man Schuldige deckt, folgend, könnte man meinen, dass dies Israeliten jetzt nochmal wirklich versuchen, dieselbe abzuwälzen (Vers 5). Ihr Tun (einen "Umweg" finden, um den Stamm der Benjaminiten zu retten) steht dem aber etwas widersprüchlich entgegen. Vor allem, da sie bereit zu sein scheinen, einen anderen Stamm zu opfern (Vers 8).
    • Der gleichen Logik folgend bleibt die Schuld erhalten.
    • Erinnert mich ein bisschen an Brüder, die was ausgefressen haben, aber wenn es hart auf hart kommt, weil Mama sie bestraft, zusammenhalten (ich gucke zur Zeit Malcolm Mittendrin wieder, vermutlich daher der Gedanke).
    • Damit ist das nächste Buch gelesen Emoticon: tanne
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  11. #2696
    Registrierter Benutzer Avatar von Cailie
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    Da fragt man sich echt, warum Gott die Israeliten nicht einfach gegen ein besseres Volk getauscht hat
    "La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France

    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Manchmal kann ich Cailie verstehen...
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Ja, aber das ist nur ein Grundgesetzbruch, aber kein Verfassungsbrauch. Bring das mal vors Bundesgrundgericht ;)

  12. #2697
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Oh, dann kommt als nächstes ja Rut. Schön.
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  13. #2698
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Vielleicht hat er nichts besseres gefunden

    Aber ohne Drama wärs ja nur halb so lustig. Die brauchen offensichtlich eine Königsfigur. Daraus, und aus den Kommentaren hier, schließe ich messerscharf, dass so einer kommen wird. Ich kann mir auf jeden Fall denken, dass das noch weiter eskalieren muss, bis der Ober-RI auftaucht. Kommen ja noch ein paar Bücher.

    Ist ein König in dem Kontext so ein Emoticon: krone-Dude oder geht es hier eher um was Spirituelles? Israel ist ja heutzutage auch keine Monarchie.


    E: Rut ist ja recht kurz (da gab es einzelne Kapitel in den Mose-Bücher, die so lang waren). Hab überlegt, das sogar an einem Tag zu lesen. Oder lohnt sich, dafür mehr Zeit aufzuwenden?
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  14. #2699
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Ist ein König in dem Kontext so ein Emoticon: krone-Dude oder geht es hier eher um was Spirituelles? Israel ist ja heutzutage auch keine Monarchie.
    Du wirst das Buch lesen müssen, dann findest dus raus. Ich will ja nicht spoilern.
    E: Rut ist ja recht kurz (da gab es einzelne Kapitel in den Mose-Bücher, die so lang waren). Hab überlegt, das sogar an einem Tag zu lesen. Oder lohnt sich, dafür mehr Zeit aufzuwenden?
    Das Buch Ruth ist nett. Ich würds nicht in einem Rutsch lesen, für einen Erzähltext ists relativ dicht, finde ich. Das Buch ist auch sozusagen "durchkomponiert" und aus einem Guss. Während wir bei Mose Gesetzestexte haben, bei Könige und Chronik sowas wie Landeschroniken, ist Ruth eher wie ne Kurzgeschichte oder Novelle. Außerdem ist das Buch mit ner Protagonistin geschrieben und da Schilderungen aus weiblicher Sicht in früheren Zeiten immer recht selten waren, wärs glaub ich gut, wenn man jetzt genauer hinschaut.
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  15. #2700
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    Ich finde ja Vers 18 interessant: "wir haben geschworen, also halten wir uns dran!" Und was habt ihr bei Moses alles geschworen, was ihr bei erster Gelegenheit über Bord geworfen habt?

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