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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #511
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    21.-29. Mai 1420: Im Anschluss an die Trauung findet die „Mailänder Frühjahrsmesse“ statt. Da viele geistliche und weltliche Würdenträger anwesend sind, gilt die Veranstaltung in diesem Jahr als besonders großer Erfolg.


    22.-24. Mai 1420: Erste kleinere Scharmützel der beiden chinesischen Armeen am Lanjiang enden ohne eindeutiges Ergebnis. Die Streitmacht Yang Yes und Fu Agis versucht offenbar, die Wege nach Süden und Osten zu kontrollieren, um ihre Gegner am Fluss festzuhalten und vom Nachschub abzuschneiden. Die Mongolen können dieses Vorhaben aber verhindern.


    22.-29. Mai 1420: König Haakon II. beruft in Kilmarnock das schottische Parlament ein, um über dieselben Themen wie in Norwegen zu sprechen.

  2. #512
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    24. Mai 1420: König Johann von Burgund legt wenige Tage nach der Mailänder Hochzeit ein Bußgewand an. Auch seine Königsritter folgen diesem Beispiel. Der Rest des Weges nach Rom soll offenbar zu Fuß zurückgelegt werden. Die Pilgerfahrt gilt als deutliches Zeichen für die Frömmigkeit und Glaubensstärkte des Monarchen.


    25. Mai 1420: Der schwedische Reichstag beschließt auf Antrag der Krone die vollständige Religionsfreiheit für das gesamte Reich. Als Regenten werden Prinz Harald, Königin Iduna, Königin Skadi, Graf Gustav von Södermalm und Herzog Radbrok von Hälsingland bestellt.


    26. Mai 1420: Die vom neuen venezianischen Dogen eingesetzten Revisoren legen ihren Abschlussbericht vor. Dieser wird zunächst nur dem Kleinen Rat zugänglich gemacht.

  3. #513
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    28. Mai 1420: Bei Lanxi beginnt in den frühen Morgenstunden die Entscheidungsschlacht um den chinesischen Thron. Während Yang Ye und Fu Agi ihre Arkebusenschützen und ihre als herausragend geltende schwere Infanterie in der Mitte des Schlachtfeldes aufstellen, greifen die Mongolen auf dem flussabgewandten Flügel an. Zunächst scheint die Taktik Seged Khans aufzugehen, als ein Teil der chinesischen Reiter gegen die stärkeren Feinde den Rückzug antritt und die Flanke der Fußtruppen entblößt. Schließlich bricht aber das schwächere Schachtzentrum der Streitmacht Pa Nungs zusammen, so dass den Mongolenfreunden nur noch der Rückzug bleibt. Dank der noch immer intakten Reiterei geht dieser aber geordnet vonstatten. Allerdings ist die Armee dennoch in einer äußerst kritischen Lage, weil der Fluss von der feindlichen Flotte kontrolliert wird. Daher nehmen die Männer zunächst eine Stellung im Süden ein, die im Vorfeld der Schlacht als möglicher Rückzugsort ausgebaut worden war.


    29. Mai 1420: Um eine weitere Ausdehnung des Machtbereichs Bahadur Khans und seines in Indien gefürchteten Reiches zu verhindern, schließt Schinab Khan im Auftrag des Hofes von Sarai Frieden mit den indischen Fürsten und vermindert den Tribut fast aller Staaten. Auch auf die Heeresfolge außerhalb des indischen Subkontinents verzichtet der Großkhan künftig. In einigen Grenzregionen werden zudem die im frühen 14. Jh. eroberten Provinzen an die betroffenen indischen Reiche übergeben, so dass die Grenze zwischen Mongolischem Reich und freien Indern nun ungefähr auf einer Geraden zwischen der Mahandimündung im Osten und der Vasaimündung im Westen verläuft. Die Gebiete an der Westküste sind faktisch jedoch weiter im Besitz Bahadur Khans, der sich dem Vertrag nicht anschließt.


    30. Mai 1420: Die loyale Kardinalspartei gibt öffentlich bekannt, dass Papst Siricius II. seinen Rücktritt angeboten habe. Da der Großkhan seiner Jugend wegen die Frage nicht selbst zu entscheiden wagte, soll nun einer Versammlung aller Kardinäle darüber befinden. Diese wird Anfang September in Rom stattfinden, damit (fast) alle Kardinäle anreisen können.

  4. #514
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    31. Mai 1420: Als die „Rheinische Einung“ den Brief des Königs von Burgund erhält, kündigt Hermann VI. von Jülich-Berg an, er werde den fälligen Tribut doch entrichten, und viele der übrigen Fürsten der Einung schließen sich ihm an. Nur sechs kleinere Grafen und ein Teil des Niederadels bestehen auf der Tributverweigerung. Da sie zusammen nicht mehr als 70-80 Ritter aufbieten können, appellieren sie in einem Brief an die Ritterschaft Europas.


    1. Juni 1420: In Alexandria trifft eine englische Gesandtschaft ein. Erklärtes Ziel der Männer ist eine Übereinkunft zur Freilassung noch gefangen gehaltener Seeleute, die sich bei der Schlacht von Damiette den Ägyptern ergeben hatten.


    1.-22. Juni 1420: Der „rheinische Appell“ findet in mehreren Ländern Europas Widerhall. Die Ritter in Burgund, England, Frankreich, Deutschland und Schweden scheinen besonders motiviert zu sein, sich in den Kampf zu stürzen. Sie warten aber offenbar fast alle auf die Entscheidung ihrer Monarchen, da sie aufgrund ihrer Lehnsverpflichtung nicht einfach ohne Genehmigung einem anderen weltlichen Herrn in die Schlacht folgen dürfen. Nur sehr vereinzelt reiten junge Hitzköpfe auf eigene Faust los, darunter etwa 25 Franzosen und 10 Burgunder. Ihre Könige wären befugt, ihnen die Lehen zu entziehen, sollten sie sich wirklich den Männern aus dem Rheinland anschließen. In Deutschland kommt hingegen eine etwas größere Schar zusammen, weil auch einige Bürger und einzelne Grafen und Barone sich den Rebellen anschließen. Deren Armee sammelt sich östlich von Köln und umfasst Ende Juni etwa 250 Ritter, 50 SN, 150 LN, 100 BS und 200 PL (die Rheinländer eingerechnet).

  5. #515
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    2. Juni 1420: Papst Siricius II. trifft in Mailand ein und wird von Klerus und Volk der Stadt in höflicher, aber etwas distanzierter Form empfangen.


    2. Juni 1420: Der aus Tirol stammende und im Dienste des Erzbischofs von Mainz stehende Niederadlige Oswald von Wolkenstein gibt in Konstanz einen Band mit Gedichten teils sehr ernsten, teils aber auch heiteren Inhalts heraus. Das Werk verbreitet sich rasch im ganzen süddeutschen Raum und in den Khanaten Schwaben und Hessen.


    3. Juni 1420: In der Nähe der Festung Jinhua stehen sich die Prätendenten um den Thron des Kaiserreiches China erneut gegenüber. Die Streitmacht Pa Nungs und seiner von Seged Khan angeführten mongolischen Verbündeten umfasst noch 8400 Reiter und etwa 20000 Mann Fußvolk. Die siegreiche Armee Yang Yes und Fu Agis hat sich hingegen sogar vergrößert, weil zahlreiche Überlebende der Schlacht von Lanxi übergelaufen sind. Unter ihrem Befehl stehen mittlerweile 6000 Reiter und 40000 Fußsoldaten. Außerdem sucht der mächtige Gouverneur von Lishui, welcher sich zunächst abwartend verhalten hatte, offenbar den Anschluss an die voraussichtlichen Sieger und rückt mit weiteren 5000 Kämpfern heran. Die Moral im Lager der Mongolenfreunde gilt als äußerst schlecht, und es scheint immer wieder zu Streitigkeiten zwischen den Einheimischen und den Männern aus dem Großreich zu kommen.

  6. #516
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    4. Juni 1420: Die Kardinalspartei in Viterbo erklärt, dass sie zur Besprechung im September nach Rom kommen werde. Solange bleibe man aber im Norden des Kirchenstaates unter dem Schutz eines Teils der Armee.


    4. Juni 1420: Vier hanseatische Erkundungsschiffe treffen nach einer schwierigen Fahrt in Torshavn ein. Dort werden zunächst einige Reparaturen nötig, zudem müssen Vorräte und Wasser aufgenommen werden.


    5.-15. Juni 1420: In London wird überraschend ein weiteres Parlament einberufen. Es dürfte wohl um die Situation in Deutschland gehen.

  7. #517
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    6. Juni 1420: Die dänischen Regenten besuchen die Insel Øv, wo in diesem Sommer erneut intensiv gearbeitet wird. Sie scheinen recht erfreut von den Fortschritten zu sein.


    6. Juni 1420: Im norwegischen „Heidenprozess“ ergehen strenge Urteile. Die meisten der im vergangenen Winter gefangen genommenen Aufrührer – darunter zahlreiche Schweden – werden zum Tode oder zu langjähriger Zwangsarbeit verurteilt. Der heidnische Einfluss im Norden Norwegens dürfte dadurch deutlich geschwächt sein. Zugleich lösen einige Familien aus Schweden vereinbarte Verlobungen mit norwegischen Standesgenossen auf.


    6.-26. Juni 1420: In mehreren Ländern Europas kommt es zu einer Kältewelle und zu äußerst regnerischem Wetter. Dies könnte auch die Landwirtschaft und den Handel beeinträchtigen. Besonders betroffen sind Zentralfrankreich, die Schweiz, Tirol, Süddeutschland und Böhmen. Auch der Süden Burgunds und der äußerste Norden Italiens leiden unter dem kühlen Wetter und dem starken Regen.

  8. #518
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    7. Juni 1420: Am frühen Morgen beginnen die Streitkräfte Yang Yes und Fu Agis den Angriff auf die verbleibende Armee der Mongolenfreunde. Zunächst sieht alles nach einem sicheren Sieg aus, zumal viele Kämpfer Pa Nungs kaum mehr Widerstand leisten. Nur einige Reiter und die Mongolen halten schließlich um die Mittagszeit noch stand. Seged Khan ordnet daher einen Ausbruchsversuch an. Dieser bringt völlig überraschend die Wende, weil die mongolischen Reiter zufällig auf Yang Ye treffen. Einer der mongolischen Bogenschützen schießt dem feindlichen Thronprätendenten aus relativ geringer Entfernung in den Leib, so dass dieser noch am Nachmittag das Zeitliche segnet. Daraufhin verzichtet Fu Agi auf die Verfolgung der Mongolen und versucht zunächst, ihre Reihen zu schließen und einen neuen Kaiser zu erheben.


    7. Juni 1420: Nach mehr als einem Monat endet der Kuriltai in West-Taman. Es fiel auf, dass die Beratungen schleppender als üblich vonstattengingen. Offenbar herrscht im Reichsadel große Unsicherheit im Hinblick auf die nötigen Maßnahmen für die Zukunft.


    8.-26. Juni 1420: In Debul und Gujarat kommt es zu Aufständen von Bürgern und Bauern, die meist von brahmanischen Adligen angeführt werden. Die geplante Offensive Bahadur Khans muss daraufhin verschoben werden.

  9. #519
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    9.-28. Juni 1420: Auf die Nachricht vom Tod Yang Yes hin versuchen nicht weniger als zwölf Gouverneure und Generäle, die Macht an sich zu reißen. Da aber keiner von ihnen der Song-Dynastie entstammt, bleibt ihr Einfluss meist sehr begrenzt. Auch Fu Agi, die ihren kleinen Sohn als neuen Kaiser präsentiert, verliert einen nicht geringen Teil ihrer Unterstützer, die sich meist Pa Nung anschließen. Mitverantwortlich dürfte auch das Gerücht sein, dass das Kind nicht von Yang Ye, sondern von einem uigurischen Wachmann stamme. Es dürfte wohl von Seged Khan in die Welt gesetzt worden sein.


    10. Juni 1420: Drei englische Handelssegler, die im Vorjahr mit unbekanntem Ziel ausgesandt worden sind, legen in der südspanischen Hafenstadt Faro an. Die Mannschaften sind in einem relativ schlechten gesundheitlichen Zustand.


    10.-22. Juni 1420: Im Khanat Tirol werden die eher kritischen Wortmeldungen Minku Khans auf dem Kuriltai (vor allem in Bezug auf die Ägyptenfrage) in offiziellen Schreiben dem Adel und Teilen des wohlhabenden Bürgertums zugänglich gemacht.

  10. #520
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    11.-22. Juni 1420: In den europäischen Khanaten und in Dänemark versammeln sich spontan mongolischstämmige Adlige und auch einige Europäer und bekunden öffentlich ihre Treue zu Yunus Khan und der mongolischen Friedensordnung. Außerdem rufen in vielen Städten Europas die Kleriker (besonders die Predigerorden) und oft auch die Gilden und Zünfte dazu auf, die gottgewollte und für alle vorteilhafte Herrschaft des Großkhans nicht in Frage zu stellen. Mehrere Stadträte verfassen auch Petitionen an ihre Herrscher und bitten diese darum, sich nicht von denen beeinflussen zu lassen, die aus Mutwillen Unfrieden in die Welt brächten. Solche Petitionen werden in fast allen Hansestädten und norditalienischen Kommunen beschlossen, außerdem in Gent, Paris, Marseille, Kopenhagen, Edinburgh, Oslo, Köln, Mainz, Magdeburg, Salzburg und (etwas überraschend) Stockholm.


    12. Juni 1420: Im Sultanat Izmir wird eine Geschichte kolportiert, in der Kronprinz Mesud die Hauptrolle spielt. Angeblich soll er in ein Nebengebäude des Palastes gegangen sein, um ein dort gelagertes Musikinstrument zu holen. Dabei habe er seine Gemahlin und den Dichter Samuel Karithenes in eindeutiger Situation angetroffen. Anstatt aber herumzutoben, sagte er angeblich nur zu ihr: „Meine Dame, bedenkt in welcher Situation Ihr Euch befunden hättet, wäre ein Anderer statt mir eingetreten“. Dieses Beispiel der Ruhe und Höflichkeit scheint seinen Ruf sehr zu verbessern. Allerdings tuscheln viele Höflinge nun, dass der kleine Yunus dem Dichter doch sehr ähnlich sehe.


    15. Juni 1420: Gelehrte aus Cordoba entwickeln zusammen mit Facharbeitern aus Madrid verbesserte Stangenwaffen, welche die Effektivität schwerer Fußtruppen gegen gepanzerte Reiter verbessern. Es dürfte aber einige Jahre dauern, bis die neuen Modelle bei allen SN verbreitet sind, da ein Exemplar im Augenblick noch über 1000 S kostet und nur von sehr wohlhabenden Personen erworben werden kann. Außerdem sind erst einige Prototypen gefertigt worden.
    Geändert von Jon Snow (30. November 2019 um 09:21 Uhr)

  11. #521
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    16. Juni 1420: Papst Siricius holt die burgundische Pilgergruppe um König Johann auf dem Weg nach Rom ein. Nach einiger Verwirrung erweist sich, dass er sich der Pilgerreise noch anschließen möchte.


    17. Juni 1420: Einige Ritter der „rheinischen Einung“ unternehmen einen überraschenden Vorstoß auf Marburg. Es gelingt ihnen, die hessische Residenz im Handstreich zu erobern und die Besatzung gefangen zu nehmen. In den nächsten Tagen stoßen weitere Kämpfer (meist wohlhabende, bewaffnete Bauern und einige Jäger unter Führung lokaler Adliger) hinzu. Die kleine Armee (Berichten zufolge soll sie etwa 100-150 Reiter und 1100 Mann zu Fuß umfassen) steht unter dem Kommando des jülich-bergischen Niederadligen Georg von Steinbrück.


    19. Juni 1420: Die schwedische Morgenlandgesandtschaft unter Ole Obelixsson trifft wieder in Stockholm ein. Offenbar hatte sie erneut finanzielle Schwierigkeiten, aber Obelixsson war trotzdem imstande, eine schön gearbeitete Kette aus ägyptischer Produktion für die Königin mitzubringen, wie König Magnus es ihm aufgetragen hatte. Über die Art des Erwerbs wird der Mantel des Schweigens gelegt.

  12. #522
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    20. Juni 1420: Die norwegische Expedition gerät bei einer Bucht nördlich des Polarkreises in Seenot. Zwei der Fünfzigmannschiffe werden abgetrieben und verlieren die Verbindung zu den übrigen drei Fahrzeugen. Dennoch wird die Fahrt fortgesetzt.


    21. Juni 1420: Eine Gruppe von Bauern aus der Armee Georgs von Steinbrück plündert die Residenz des hessischen Khans in Marburg. Dabei wird auch die Krypta aufgebrochen, und einige Rebellen nehmen die Gebeine Alim Khans und anderer hessischer Herrscher, um sie öffentlich zu zerstreuen. Die Stadtbevölkerung, die sehr an ihrem „Herrn Khan“ hing, bisher aber ruhig blieb, beginnt nun einen Aufstand gegen die Rheinländer. Es gelingt den bislang nicht entwaffneten Stadtgardisten und einigen Handwerkern zusammen mit ortskundigen Hofdienern, die Residenz zurückzuerobern und die Gebeine wieder an ihren Platz zu bringen. Georg von Steinbrück kehrt daraufhin mit der Hauptarmee zur Stadt zurück. Da von Osten her Prinz Bembyl mit einer Streitmacht aus Söldnern und hessischen Aufgeboten heranrückt, ist die Situation der Rheinländer relativ kritisch. Von Westen her könnte aber Verstärkung kommen, da sich dort weiterhin kampfbereite Niederadlige und Bauern sammeln.


    23.-30. Juni 1420: Die schwedischen Prinzen Harald und Björn begeben sich auf die Jagd im Norden des Landes. Es heißt, sie hätten auch einige wichtige Vertreter des Adels aus der Region getroffen.

  13. #523
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    24. Juni 1420: Nach einer längeren Reise durch sein Reich trifft Sultan Mesud VII. wieder in Konstantinopel ein. Allerdings ist er ernstlich erkrankt, was möglicherweise mit einer auf dem Weg verzehrten Eierspeise zu tun haben könnte.


    25.-30. Juni 1420: Als die Schändung der Krypta von Marburg in Deutschland bekannt wird, wenden sich viele Adlige und fast alle Kleriker von den Rebellen ab. Die Bischöfe von Bremen und Bamberg exkommunizieren sofort alle am Raub der Gebeine Beteiligten, und in Köln und Magdeburg entscheiden die Generalvikare, Hessen mit eigenen Truppen beizustehen. Auch in den Khanaten wird der Ruf nach Vergeltung laut, besonders in Baiern und Schwaben.


    30. Juni 1420: Der Frühsommer war in diesem Jahr durchwachsen und kühl. Mancherorts blieb wie im Frühjahr die Regenmenge ungewöhnlich gering, wodurch sich die Sorge vor einer Missernte nochmals deutlich verstärkt. In Zentralfrankreich gilt diese Befürchtung mittlerweile nahezu als Gewissheit.

  14. #524
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    1. Juli 1420: Die norwegische Expedition erreicht die Nordspitze Skandinaviens. Nach einigen Tagen und der Kartographierung der Region entscheidet man sich schließlich zur Umkehr, um die nördlichen Gefilde rechtzeitig zu verlassen.


    2.-30. Juli 1420: In mehreren Feldzügen gelingt es den Streitkräften Pa Nungs und den mit ihm verbündeten Mongolen, die meisten Thronanwärter zu besiegen oder mit mehr oder minder sanftem Druck zur offiziellen Resignation zu bewegen. Zum Monatsende hin erhält nur noch Fu Agi, die weiterhin Hangzhou und die Flussflotte kontrolliert, den Anspruch für ihren Sohn Sun Songhi aufrecht.


    3.-7. Juli 1420: Bei Marburg sammeln sich die Armeen der pro- und antimongolischen Kräfte aus dem Heiligen Römischen Reich. Auf der Seite der Rebellen – die weiter unter dem Befehl Georgs von Steinbrück stehen, obwohl dieser mittlerweile von acht deutschen Bischöfen exkommuniziert wurde – kämpfen etwa 400 Ritter und 3300 Mann zu Fuß (darunter fast 1200 Unausgebildete). Das unter dem Kommando des hessischen Khans Bembyl stehende Heer umfasst 1200 Reiter mongolischer Art (die zum Teil aus Böhmen, Schwaben und dem Norden Baierns stammen), 400 Ritter (meist aus den Bistümern Magdeburg und Köln) und 500 Mann ausgebildeter Fußtruppen aus Hessen selbst.

  15. #525
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    4.-11. Juli 1420: Das Khanat Baiern beruft Gerüchten zufolge etwa 1000 weitere Reiter ein, um mögliche Aufstandsversuche im Keim zu ersticken. Zugleich werden Hilfszahlungen des Hofes für besonders arme Bauerndörfer in Aussicht gestellt, wenn diese stark von den Mobilisierungen betroffen sind.


    4.-31. Juli 1420: An den Höfen und auf den Adelsburgen des europäischen Adels tauchen im Hochsommer burgundische Gesandte auf, die zu einer Konferenz in Gent einladen. Diese soll im September stattfinden. Zugleich ruft der Hofmarschall die Familienoberhäupter und Väter der mittlerweile 16 jungen Ritter zusammen, die auf eigene Faust nach Deutschland gezogen waren. Die Adligen versprechen ihm einmütig, ihre Söhne zurückzurufen, soweit dies noch möglich ist.


    7. Juli 1420: Die khanatshessische Prinzessin Khordla taucht völlig überraschend als Pilgerin verkleidet in der Oase El-Quattara auf. Offenbar möchte sie in den Dienst der Kahina treten und eine Kriegerin werden.

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