Khanat Hellas
Der politische Traktat „Über das kommende hellenische Jahrzehnt“ wird von einer Gruppe gelehrter Männer aus verschiedenen Teilen des Reiches verfasst. Auch einige Dozenten der Universität von Konstantinopel treten in den Dienst des kulturell aufblühenden Reiches, das sich so intensiv mit seinem griechischen Erbe befasst und edle Gelehrsamkeit besonders zu schätzen scheint.
Inhaltlich gehen die Autoren vor allem auf drei Bereiche ein: Rechtssicherheit, politische und wirtschaftliche Verlässlichkeit und religiöse Toleranz. Ein aus vielen verschiedenen Nationen und Völkern zusammengesetztes Reich wie das Khanat Hellas müsse für alle Untertanen und auch für Adel und Klerus sicherstellen, dass ihnen ihr Recht nicht genommen werde. Die in den letzten Jahren errungenen Erfolge bei der Sammlung und Kodifikation verschiedener im Lande geltender Gesetze habe hier bereits eine wichtige Grundlage gelegt. Es gebe aber einige Bereiche, in welchen noch Verbesserungen möglich seien. Im Hinblick auf politische und ökonomische Sicherheit habe das Khanat ebenfalls deutliche Fortschritte erzielt. Einige der Autoren regen aber an, Rat und Hilfe des Adels und der führenden Bürger, welche für die Prosperität des Landes große Bedeutung haben, auch institutionell stärker einzubinden. Im Bereich der religiösen Toleranz sei Hellas ebenfalls auf einem guten Weg; vielleicht könnte man hier manchmal vom nordöstlichen Nachbarn Izmir lernen, wo diese Toleranz geradezu ein zentraler Bestandteil der Politik des Herrschers geworden sei.
Das Traktat stärkt die Reformkräfte bei Hofe und im Adel und ermöglicht es den Beamten, in vielen Bereichen bessere Arbeit zu leisten. Dadurch verbessert sich in diesem Jahr besonders die Steuer- und Zollerhebung. In den kommenden sechs Jahren (1420-1425) sind außerdem Schwerpunkte im Bereich der Verwaltung, der Rechtspflege und der Gestaltung politischer oder ökonomischer Rahmenbedingungen besonders effektiv.
Die Konjunktur lässt in diesem Jahr wegen der zahlreichen Krisenherde im Mittelmeer recht deutlich nach. Die Situation in Süditalien wird als relativ ernst eingeschätzt, weil die Bauern im Spätherbst begonnen haben, das Saatgut für das kommende Jahr zu verzehren, um ihre Familien zu ernähren. Hier sollte unbedingt etwas geschehen, da sonst mit einem Ausfall der Ernte von 1420 gerechnet werden muss. Einige Hofbeamte vermuten, dass die zahlreichen Kreuzfahrer aus der Region zum Teil auch einfach Hungerflüchtlinge sind.
Hauptstadt: Athen
Herrschaftsgebiet: Griechenland, Makedonien, Süditalien, Südalbanien, Kreta (nur nominell)
Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 510 000
Steuereinnahmen: 460 000 S
Rücklagen vom Vorjahr: 11 000 S (Sold wie abgesprochen korrigiert)
Tributpflicht: Heeresfolge
Feste Zuwendungen: 150 000 S
Feste Gesandtschaft in Sarai: 100 000 S
Zusätzliche Aufwendungen für Mäzenatentum: 25 000 S
Jährliche Aufwendungen für die Rechtskodifikation: 25 000 S
Jährliche Aufwendungen für die Hofakademie für Architektur: 50 000 S
Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 1 000 S (Getreidesubvention für die Cyrenaika) + 64 000 S (Getreidesubvention und Hilfsleistungen für Süditalien) + 500 S (Gemälde)
Zusätzliche Handgelder während des Jahres: -
Zusätzliche Soldzahlungen: 75 000 S
Sonderkredit zur Deckung der zusätzlichen Ausgaben: 130 000 S für 1419, Anfang 1420 sind 149 500 S zurückzuzahlen.
Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,5) mongolischer Art
Verfügbare Hilfstruppen: 0,4 (effektiv 0,4) SN 2,4 (effektiv 2,2) LN, 2,1 (effektiv 2,0) BS, 1,2 (effektiv 1,2) PL
Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan makedonische und albanische Reiter europäischer Art
Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 17 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 8 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
Schiffe venezianischer Bauart: Ein Schiff mit 400 Mann Besatzung, 2 Schiffe mit je 250 Mann Besatzung, 3 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 8 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 8 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
Angeworbene Söldner:
Ein italienisches Regiment mit 100 Reitern europäischer Art, 400 SN, 250 LN, 100 BS und 150 PL – 22000 S pro Jahr, Vierjahresvertrag (1419-1422); Standort: Neapel („1. Italienisches Regiment“)
Ein griechisches Regiment mit 150 Reitern europäischer Art, 100 SN, 150 LN, 400 BS und 200 PL – 22000 S pro Jahr, Vierjahresvertrag (1419-1422); Standort: Peloponnes („Spartanisches Regiment“)
Ein kleines italienisches Regiment mit 50 Reitern europäischer Art, 50 SN, 250 LN, 100 BS und 50 PL – Fünfjahresvertrag (1416-1420) über 10000 S pro Jahr; Standort: Kalabrien („2. Italienisches Regiment“).
Ein süddeutsches Regiment (50 Reiter, 300 SN, 300 LN, 200 BS, 150 PL) - Dreijahresvertrag (1419-1421) über 30000 S im Jahr. Standort: Nordgriechenland
Ein Doppelregiment aus dem Kaukasus umfasst 50 Reiter mongolischer Art, 500 SN, 500 LN, 800 BS und 150 PL. Die Männer erhalten pro Jahr 70000 S und einen Dreijahresvertrag (1419-1421). Für das erste Jahr (1419) werden wegen der recht kurzen Zeit nur 55000 S fällig. Steht in Südanatolien
Ein vor allem aus Inselgriechen bestehendes Regiment umfasst 200 SN, 200 LN und 600 BS. Das Regiment eignet sich gut für den Kampf gegen Reiter, wenn diese einen festen Platz angreifen, ist aber ein wenig unbeweglich und sollte daher auf freiem Feld zusammen mit einer Reitertruppe eingesetzt werden (was für Rhodos ja egal wäre). Die Männer haben einen Dreijahresvertrag (1419-1421) über 35000 S im Jahr unterzeichnet. Für das erste Jahr (1419) werden wegen der recht kurzen Zeit nur 20000 S fällig. Steht auf Rhodos
Im Felde stehende Einheiten: 0,2 LN, 0,1 BS, 8500 Unausgebildete in Rom
Verluste 1419: Drei Schiffe mit je 100 Mann Besatzung venezianischer Bauart, zwei Schiffe mit je 50 Mann Besatzung
Besonderheiten: Erfahrene arabische Seeleute, großer Söldnermarkt in Athen
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Yesun Khan IV. (seit 1401, *1366)