Die Last mancherorts wegen den eröffneten Melde- und Registrierungszentren wird durch große, unangemeldete und spontane Demonstrationen deutlich verschärft. Viele Kritiker der Exodus-Gesellschaft gehen auf die Straße und protestieren gegen das geplante Vorhaben, Menschen in einer Flotte nach Tau Vega zu senden. Die Gründe der Protestanten sind vielfältig - doch stets unhaltslos, übertrieben und ohne Fakten.
Kurz vor der Räumung
Michael Pree ist Familienvater und steht mit einem selbst gebastelten Schild in der Protestmenge. Er ist heute hier, da er nicht an die Versprechen der Exodus-Gesellschaft glaubt und eine Verschwörung hinter der gesichtslosen Führung sieht. Angetrieben von den Protestwellen der GRÜNEN AMSEL hat er sich mitreissen lassen und geht seit einem Jahr regelmäßig auf Kundgebungen und Demonstrationen. "Wir werden doch verarscht! Die Reichen rauben die letzten Ressourcenschätze der Erde und machen sich dann auf um uns zurückzulassen", äußert er sich miesmutig. Fakten dringen nicht zu ihm durch. Dass beispielsweise die Abbauarbeiten in Fördergebieten der westafrikanischen Allianz verschärft wurden hat vielmehr den Hintergrund um ein solides Infrastrukturfundament zu schaffen, um die Abbauarbeiten im Asteroidengürtel zu verbessern. Tausende von Erzfrachtern pendeln zwischen den großen Asteroidenansammlungen und der Erde, doch diese Zahl muss kräftig wachsen. "Das ist eine Lüge! Ich habe noch keinen Weltraumfrachter gesehen, sie etwa? Die Holovids sind doch gefälscht, das geht doch heute kinderleicht!", erwiedert Pree und wendet sich den Protestierenden zu.
Anders sieht es Alfred Gardner, Finanzbeamter in der städtischen Verwaltung: "Die Exodus-Gesellschaft tut gutes, doch ihre Methoden halte ich dennoch für falsch.". Gardner würde es lieber sehen, wenn die Gesellschaft absolut klimaneutral agieren würde. "Wir haben doch die Technologie, es fehlt lediglich am Willen", führt er an, "Eine Flucht ist einfach, aber die Erde wird dadurch dauerhaft geschädigt." Der Beamte gibt an, dass durch die Förderung viel zu viele Natuergebiete dauerhaft geschädigt werden und darüberhinaus bedeutend mehr schädliche Gase freigesetzt werden. Er kämpft daher dafür, dass Exodus absolut grün sein soll. "Es ist doch schon komisch, wenn jemand Archen baut um die Last auf die Erde zu senken sich verhält wie der letzte Rüpel."