Damit endet die Versammlung dieses Jahres (natürlich mit einem großen Fest). Hier sind noch die Beschlüsse in gesammelter Form.
Beschlüsse des Kuriltai von 1412 in West-Taman
I Das Großkhanat will den Handel, der in einem Jahrzehnt der Kriege stark gesunken ist und durch Probleme auf den Handelswegen behindert wird, wieder verbessern. Hierzu werden Mittel bereitgestellt, um beschädigte Brücken und Straßen wiederherstellen, die Sicherheit der Karawanenrouten verbessern und den Postdienst überprüfen, der angeblich manchmal zweckentfremdet wird. Etwa 30 Minghan sollen sich auf die Jagd nach Räubern und Banditen machen. Wie angeboten sollen sich außerdem ein syrisches, ein trapezuntisches und zwei ägyptische Minghan an dieser Maßnahme beteiligen.
Im März des kommenden Jahres soll außerdem eine Zusammenkunft der interessierten Khane oder ihrer Vertreter ein West-Taman stattfinden, um die Frage der westlichen Handelswege zu erörtern.
II Bezüglich der Gerüchte über einen Rückzug in die Steppe, die in Osteuropa und Afrika umzugehen scheinen, wird keine allgemeine Regelung erlassen. Jeder Khan soll hier nach seinem Ermessen vorgehen.
III Es wird eine Gesandtschaft nach Hangzhou entsandt, die mit Kaiser Tsa-Makau über die Höhe der Tribute verhandeln soll. Eine einseitige Erhöhung soll nicht vorgenommen werden, weil China hierzu keinen Anlass gegeben hat.
IV Auch zu den Anführern der Sekte des „Alten Weges“ soll eine Gesandtschaft gesandt werden. Dieser sollen auch einige Weise Männer der traditionellen mongolischen Religion angehören, um Missverständnisse zu vermeiden. Es wird keine Einschränkung der Freiheit ihrer Religion geben, sofern sie bereit sind, einen besonderen Treueid auf den Großkhan abzulegen.
V In Bezug auf Indien wird kein formeller Beschluss gefasst, aber es wird durch Konsens ohne Widerspruch bestätigt, dass das Vorgehen der Regenten dem Willen des Kuriltai entspricht. Bahadur Khan, der Herrscher Debuls, der durch einen unbedachten Angriff auf Verbündete des Reiches große Unruhe ausgelöst hat, wird zugunsten seines Neffen Altan Khan abgesetzt. Für den erst Vierjährigen wird dessen Mutter Malika die Regentschaft übernehmen. Sie soll insbesondere die Flotte des Khanates rasch wieder aufbauen. Die angegriffenen und geschädigten Fürstentümer werden finanziell entschädigt.
VI Dem Vorschlag Englands, die Insel Irland zu einem Khanat oder einem tributpflichtigen Reich zu machen, wird zunächst nicht entsprochen. Es soll aber eine Gesandtschaft des Großkhans mit Beteiligung der europäischen Khanate und Englands dorthin gesandt werden. Danach soll in Stettin eine Konferenz unter Leitung Kabul Khans stattfinden, auf der das weitere Vorgehen besprochen wird. Der Kuriltai überlässt es den Regenten, dort die Entscheidung über die Frage zu treffen und durchzuführen.