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Thema: [X3: Albion Prelude] Das Logbuch einer Suchenden

  1. #1
    Wissenschaft! Avatar von Klingon Admiral
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    [X3: Albion Prelude] Das Logbuch einer Suchenden



    Hier gibt es ab jetzt eine Story aus dem X-Universum der Firme Egosoft. Gespielt wird X3: Albion Prelude mit Bonuspack, der Spielstart ist "Unbekannter Argone":

    Bild

    Ein Start der zwar anfangs Recht zäh ist, aber wer liebt nicht die Geschichten wie ein Tellerwäscher zum Millionär wurde? Oder in diesem Fall eher der Aufstieg einer recht mittellosen jungen Frau zur Wirtschaftsmagnatin. Ich möchte zudem noch festhalten dass diese Story aus einer watsonischen Perspektive geschrieben werden wird, teils als Logbucheinträge der Spielerfigur, teils als pseudo-enzyklopädische Einträge zu Völkern, Raumschiffen und sonstigen Begeblichkeiten aus dem X-Universum.

    Zuletzt möchte ich anmerken, dass ich zum einen meine Schreibfertigkeiten aufbessern will und zum anderen dies ein Logbuch ist, weshalb es (relativ) wenige Bilder geben wird. Keine Sorge, visuelle Hilfen wird es immer noch geben, aber dies hier soll eher ein Text gespickt mit Bildern sein als eine Bildergalerie mit ein wenig Text dazwischen. Zumal die X-Spiele ja auch hin und wieder nicht gerade spannend sein können (ich glaube niemand will 5 Bilder vom Frachter wie er Energiezellen von Linie der Energie nach Argon Prime transportiert )

    -----

    Stand nach Logbucheintrag 7:

    Spielerschiff: M5 Discoverer
    Konto: 153 Credits
    Sonstiger Besitz: /

    -----

    ++++++++++++++INITIALISIERE++++++++++++++
    ++++++++++++++++++20%++++++++++++++++++
    ++++++++++++++++++40%++++++++++++++++++
    ++++++++++++++++++60%++++++++++++++++++
    ++++++++++++++++++80%++++++++++++++++++
    ++++++++SCHIFFSVERWALTUNG AKTIV+++++++


    +++++++ANALYSIERE+++++++




    Schiff: YM5SL-08 „Hoffnung“
    Typ: Discoverer (M5)
    Eigner: Judith Ukada

    +++++++ÖFFNE LOGBUCH+++++++

    Eintrag 1; 41/6/776

    Träume

    Zwei Monate ist es nun her, dass meine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Es war zweifelsohne eine schwere Zeit, von einem Moment auf den Anderen wurde das Leben dass ich einst kannte ausgelöscht. Auf mich allein gestellt – der Rest meiner Verwandtschaft war in Trantor - musste ich die Beerdigung organisieren. Und wer weiß, vielleicht bin ich dadurch verrückt geworden – meine ehemaligen Freunde sind jedenfalls dieser Meinung. Doch irgendwie hatte ich schon immer den Traum eines Tages Raumfahrerin zu werden. Schon als kleines Mädchen beobachtete ich mit Begeisterung das Lichterspiel im Nachthimmel, auch wenn – oder vielleicht weil – es meinen Eltern nie gefiel. Sie erzählten mir immer dass der Weltraum ein gefährlicher Ort sei; ein Schlupfnest für Piraten, Xenon und Schlimmeres. Ich hielt diese Warnungen immer für wenig mehr als leeren Spuk, doch die Nachrichten der letzten Monate haben gezeigt dass vielleicht ein Körnchen Wahrheit in ihnen enthalten war.

    Bild
    Eine argonische Kampfgruppe um einen Zerstörer der
    Boreas-Klasse im Gefecht gegen terranische Osakas


    Seit einigen Monaten befindet sich die Argonische Föderation im Krieg mit den Terranern. Die Geheimdienste lassen nur wenige Informationen von der Front an die Zivilbevölkerung gelangen, doch aus den wenigen verfügbaren Schnipseln fügt sich ein besorgniserregendes Bild zusammen. Beide Seiten scheinen massive Verluste zu erleiden, ohne im Gegenzug dafür signifikante Gebietsgewinne zu verzeichnen. Der (offiziell natürlich dementierte) Überraschungsangriff auf die Erde hat die Terraner bis ins Mark erschüttert, doch inzwischen scheinen sie die Lage in Sol stabilisiert zu haben. Und so wird der inzwischen überwiegend in unserem Territorium ausgetragene Konflikt mehr und mehr zu einem Problem für die argonische Regierung. Online gab es wiederholt Geflüster, dass terranische Kampfverbände bis nach Omykron Lyrae vorgedrungen seien. Wer weiß wie lange die Föderation die Kriegsbemühungen noch aufrecht erhalten kann?

    Für mich ist der Krieg aber (noch?) nicht viel mehr als ein ferner Schrecken, und so ließ ich mich von ihm nicht aufhalten meinen Traum zu leben. Der Uni habe ich abgesagt, meinen Freunden eine Abschiedsparty geschmissen. Mein altes Leben ist vorbei, und mit dem Kauf meines ersten Raumschiffs – ein winziger, unbewaffneter Aufklärer – beginnt jetzt mein Neues.


    ...
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    Geändert von Klingon Admiral (02. August 2018 um 23:07 Uhr)
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  2. #2
    Wissenschaft! Avatar von Klingon Admiral
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    Eintrag 2; 42/6/776

    Argonen

    Bild
    Ein typischer argonischer Raumpilot

    Wir Argonen sind genau genommen keine eigene Rasse, sondern nur eine Splittergruppe der Menschheit, zusammen mit unseren Brüdern Terranern und Aldrinern. Eigentlich sollten die Beziehungen zwischen uns gut sein, aber andererseits ist es nicht normal für Geschwister sich hin und wieder mal in die Haare zu kriegen?

    Bis vor ein paar Jahrzehnten dachten wir noch dass die Erde nicht mehr als eine Legende sei, nur die Goner beharrten vehement darauf dass unsere alte Heimat tatsächlich existierte. Und dann erschien vor 25 Jazuras der Pilot Kyle W. Brennan in einem Schiff das unseren damaligen Pötten um Jahrzehnte überlegen war und identifizierte sich als Pilot von der Erde. Als kurz darauf ein zweites Erdenschiff – die „Getsu Fune“ – die Gemeinschaft der Planeten erreichte, veränderte sich die geschichtliche Einordnung unserer Existenz sofort. Oder, na ja, nicht sofort, eine massive Xenon-Invasion hatte erst einmal Vorrang.

    Im Vergleich zu den anderen Völkern der Gemeinschaft würde ich uns als „normal“ beschreiben. Aber vielleicht tue ich das auch nur weil ich selbst Argonin bin. Für die Teladi sind wir wohl eher „verschwenderisch“, für die Boronen „aggressiv“, für die Paraniden „kurzsichtig“ und für die Split „feige“. Ist alles halt eine Frage der Perspektive. Diplomatisch sind die Boronen zweifelsohne unsere engsten Verbündeten in der Gemeinschaft, während unsere Beziehungen mit den Paraniden seit dutzenden Jazuras unterkühlt sind.

    Bild
    Die "Argon Eins", ein Trägerschiff der
    Colossus-Klasse und Stolz der argonischen Flotte


    Argonische Raumschiffe sind möglicherweise die ausgewogensten in der gesamten Gemeinschaft der Planeten. Schilde, Waffen, Geschwindigkeit und Laderaum bewegen sich alle in der Regel im Durchschnitt. Aber während unsere Schiffe dadurch selten die schlechtesten ihrer Klasse sind, so sind sie auch genau so selten die besten. Einige Ausnahmen existieren jedoch; die Nova erfreut sich schon immer großer Beliebtheit als ausgeglichener schwerer Jäger, die Eklipse ist der gefürchtetste Jagdbomber der Gemeinschaft und die neue Fregatte des Typs Greif hat sich innerhalb weniger Jazuras als Jägerschreck ausgezeichnet.


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  3. #3
    Wissenschaft! Avatar von Klingon Admiral
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    Eintrag 3; 44/6/776

    Jäger

    Der Begriff Jäger bezeichnet gemeinhin alle Schiffe kleiner als Korvetten. M5, M4 und M3 werden von allen als Jäger angesehen, da sie alle Merkmale dieses Schiffstyps erfüllen:

    • kontrolliert von einem einzigen Piloten
    • Waffen hauptsächlich in Form von Frontallasern, keine oder nur wenige Geschütztürme
    • (relativ) hohe Geschwindigkeit und Wendigkeit
    • in der Lage in allen internen Hangarbuchten anzudocken


    Dabei werden die folgenden Klassen unterschieden:

    Bild
    Die
    Discoverer, das M5 der Argonen


    M5 sind Aufklärer. Äußert schnell und wendig, aber dünne Schilde, schwache Waffensysteme und ein kleiner Frachtraum. Im Militär finden diese Schiffe hauptsächlich als Späher und Vorhut Einsatz. Sie eignen sich ausgezeichnet dazu Feinde in Kämpfe zu verwickeln damit schwerere Einheiten aufschließen können, und sind in größeren Staffeln auch nicht zu unterschätzen. M5 sind darüber hinaus sehr beliebte Zivilschiffe.
    M5+ ist eine sehr neue Klasse, bisher nur von der
    Harpyie der Teladi besetzt. Dieses Schiff ist für M5 ein regelrechtes Monster, mit extremer Geschwindigkeit, guten Schilden und starken Waffen (für ein M5). Nur der Frachtraum muss im Gegenzug einige Abstriche machen. Im Kurzen und Ganzen eigentlich gar kein Schiff wie man es von den Teladi erwartet.

    Bild
    Das M4 der Argonen ist der
    Buster


    M4 werden als leichte Jäger bezeichnet. Sie sind deutlich besser bewaffnet und beschildet als M5s, machen dafür aber Abstriche in Sachen Geschwindigkeit und Wendigkeit. Sie sind wahrscheinlich die häufigste Schiffsklasse im Universum, im Militär bilden sie das Rückgrat eines jeden Jägerverbandes und im Zivilsektor sind sie beliebte Eiltransporter.
    M4+ wurden im Vergleich zu den M4 vor allem in Sachen Schildstärke verbessert, sind dafür aber auch in der Regel etwas langsamer und deutlich teurer. Insgesamt ein wohl eher überflüssiger Schiffstyp.

    Bild
    Das M3 der Argonen, die
    Nova, erfreut sich andauerned Beliebtheit bei gut betuchten Privatpiloten


    Die schweren Jäger der M3 Klasse erfüllen sowohl Rollen als Raumüberlegenheitsjäger als auch als Jagdbomber. Für Jäger sind sie schwer bewaffnet und beschildet, aber auch langsam und träge. Sie bilden eine wichtige Komponente einer jeden Jägerstaffel, besonders solchen die von Trägerschiffen operieren, dienen aber auch großen Firmen als Hightech-Transporter die auch den ein oder anderen Piratenangriff abwehren können.
    M3+ sind die größten Schiffe die gemeinhin als Jäger bezeichnet werden – an den Bombern der M8 Klasse scheiden sich weiterhin die Geister. Waren alle vorherigen Jägerkategorien noch relativ homogen, entwickelten sich die M3+ stark auseinander. Die
    Eklipse der Argonen ist ein träges aber schwer beschildetes Schiff, optimal um in Staffeln Großkampfschiffe anzugreifen aber gegen andere Jäger eher ungeeignet. Die Chimäre der Split ist eine flinke Bestie , die Jäger in kürzester Zeit in Raumschrott verwandelt bevor sie sich mit ihrer überlegenen Geschwindigkeit wieder zurückzieht. Der Kea der Teladi findet außerhalb des teladianischen Militärs hauptsächlich als Versorgungsschiff Anwendung. Und der Fenrir der terranischen ATF ist schneller als die Chimäre, gut beschildet und trägt nicht weniger als zwölf EM-Plasmakanonen. Wären diese Waffen nicht so mittelmäßig, wäre sie wohl ohne Zweifel der beste Jäger im gesamten Universum.
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  4. #4
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    Oho, sehr ambitionierte Story. Bin gespannt, wie du die aufbaust.

  5. #5
    Wissenschaft! Avatar von Klingon Admiral
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    Eintrag 4; 2/7/776

    Halblegal

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    Der argonische Whiskey wird auch als Raumsprit bezeichnet. Obwohl er bereits vor Ewigkeiten von allen Völkern der Gemeinschaft verboten wurde, führte dies nur zum Aufstieg eines regen Schwarzmarkts, der schon so manchen Piratenfürsten zu großem Reichtum gebracht hat.

    Meine ersten Tage im Weltraum waren alles andere als erfolgreich. Niemand hatte wirklich Interesse an den Diensten eines kleinen, unbewaffneten M5s, und Energiezellen ausliefern lohnt sich bei meinem kleinen Frachtraum einfach mal gar nicht. So verdampften langsam meine letzten Geldreserven nach und nach. Bevor ich eines Abends in einer der Bars der Föderationsbörse in Argon Prime auf einen alten, ausgebrannten Frachterpiloten traf. Wir kamen schnell ins Gespräch, und der Mann – ich würde ihn auf Ende 50 schätzen – erzählte mir mit strahlenden Augen davon wie er vor Jahrzehnten mit seinem Transporter Siliziumscheiben durch pirateninfizierte Sektoren transportierte. Dann explodierte vor drei Jahren der Reaktor seines Merkurs, und mit all den Spannungen zwischen Argonen und Terranern beendete er seine Pilotenlaufbahn und lebt seitdem von seinen Geldreserven. Als ich ihm erzählte dass ich seit ein paar Tagen selbst Raumpilotin auf der Suche nach Beschäftigung war, gab er mir einen Tipp: Versteckt in Herrons Nebel würden zwei Stationen operieren, offiziell als Rheim-Werke aber in Wirklichkeit würde dort Raumsprit gebrannt. Auf der lokalen Handelsstation würde schon seit Jahrzehnten ein Netzwerk aus Abnehmern gute Preise für den Whiskey bezahlen. Wenn ich kein Problem damit hätte das Gesetz etwas entspannter auszulegen sollte ich mich vielleicht dort mal umsehen.

    Und so tat ich dies.

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    Herrons Nebel wird von einem dichten Asteroidenfeld geprägt

    Herrons Nebel ist ein von Asteroiden dominierter Sektor, nördlich an Argon Prime angrenzend, und relativ spärlich besiedelt. Ein paar Minen, ein Torpedowerk, einige zivile Fabriken. Und die beiden Brennereien, versteckt zwischen den Felsen im Nordwesten des Sektors.

    Bild
    Eine der illegal betriebenen Brennereien, die sich wahrscheinlich mit großzügigen Geschenken an die lokalen Authoritäten die eigene Existenz sichert

    Die nächsten Stunden verliefen nach einem einfachen Schema:

    1. Kaufe Raumsprit
    2. Fliege zur Freien Argon Handelsstation
    3. Verkaufe den Raumsprit
    4. Kaufe eventuell Antriebs- oder Laderaum-Verbesserungen
    5. Gehe zurück zu Schritt 1

    Zum Glück lief mir während der ganzen Prozedur keine einzige Polizeipatrouille über den Weg. Möglicherweise wurden auf Grund des Krieges viele Polizeischiffe dem Militär übertragen, vielleicht hatte ich aber auch einfach nur Glück. Nach einigen Stunden hatte ich den Bedarf der Abnehmer nach Spirituosen jedoch vollständig gestillt, und meine erste Geldquelle versiegte. 20.000 Credits mehr auf dem Konto sind aber besser als Nichts.

    Naja, Zeit sich weiter umzuschauen.
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  6. #6
    Wissenschaft! Avatar von Klingon Admiral
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    Eintrag 5; 8/7/776

    Dürre

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    Die argonischen Kernsektoren befinden sich am östlichen Rand des Tornetzwerks.

    Ich bin am verzweifeln. Seit Tagen fliege ich die argonischen Kernsektoren hoch und runter, von Drei Welten nach Wolkenbasis SO. Nicht eine Möglichkeit ein bisschen Geld in die Tasche zu spülen. Oh ja, natürlich könnte ich Energiezellen transportieren – 10 jede Fahrt! Dafür lohnt es sich nicht mal die Hauptdüsen anzuschmeißen!

    Ende, Aus. Ich flieg jetzt wo anders hin!


    ...
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  7. #7
    Wissenschaft! Avatar von Klingon Admiral
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    Eintrag 6, 10/7/776

    Boronen

    Die Boronen sind ein Volk aquatischer Wesen, stammend aus dem System Königstal nördlich der argonischen Kernsektoren. Ihr Körperbau erinnert entfernt an Seepferdchen aus den Ozeanen der Erde, sind mit einer Körpergröße von um den einen Meter aber deutlich größer. Oh, und intelligent sind sie natürlich auch. Hab noch nie ein Seepferdchen ein Raumschiff fliegen sehen. Boronen besitzen darüber hinaus auch drei Geschlechter – Männchen, Weibchen und die Lar, welche in einem gewissen Maß „Alpha“-Boronen darstellen, sind sie doch stärker, aufmerksamer und intelligenter als andere Mitglieder ihrer Spezies. Paarungen zwischen den drei Geschlechtern sind frei möglich, aber auch alle drei können gemeinsam Nachwuchs zeugen.

    Bild
    Ein typischer Borone

    Politisch wird das boronische Volk vom Königinnenreich Boron repräsentiert, auch wenn die königliche Familie schon lange sämtliche Macht an demokratisch gewählte Volksvertreter abgegeben hat und nur noch eine rein repräsentative Aufgabe hat. Die boronische Gesellschaft ist extremst pazifistisch, in der Tat haben die Boronen niemals in ihrer Geschichte einen internen Krieg ausgetragen. Dies änderte sich jedoch schnell als die Boronen auf die Split trafen. Diese höchst aggressive Spezies braucht nicht lange, um dem Königinnenreich den Krieg zu erklären, und da die boronische Waffentechnik äußerst primitiv war mussten sich die Boronen auf einen riesigen Wall auf SQUASH-Minen verlassen. Es war während dieses Konflikts dass die Argonen Kontakt mit den Boronen aufnahmen. Wenige Jazuras später gelang es den Split den Verteidigungsring der Boronen zu durchbrechen, und ein Zerstörer der Split – für die damalige Zeit eine riesige Bedrohung, rückte im Eiltempo Richtung Königstal vor. Dies bewegte jedoch die Argonen zur Intervention auf seiten der Boronen, und in Rolks Los wurde der Zerstörer von der ersten Argon Eins gestellt und besiegt. Die Split lockten die argonische Expeditionsflotte jedoch in den Sektor Familie Whi, wo ein zweiter Zerstörer der Split die Argon Eins vernichtete, bevor er selbst von den Jägerstaffeln des Trägerschiffs zerstört wurde. Kurz drauf ebbte der Konflikt zwischen Split und Boronen ab, auch wenn die beiden Völker wohl nie wirklich im Frieden miteinander waren. Seitdem sind die Argonen und Boronen engste Verbündete, das Bündnis steht unerschüttert seit über 450 Jazuras. In 412 wurde die Gründergilde ins Leben gerufen, ein erster Schritt in Richtung der Gemeinschaft der Planeten.

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    Die Boronen sind bislang das einzige Volk der Gemeinschaft, das mit der
    Megalodon-Klasse einen schweren Zerstörer der M2+ Klassifikation entwickelt hat.

    Jedoch sollte man die modernen Boronen auf keinen Fall unterschätzen. Sie mögen ein friedliebendes Volk sein, doch sie wissen auch, dass der Frieden verteidigt werden muss. Die Boronen haben zahlreiche entscheidende technologische Durchbrüche zu verantworten. So haben sie nicht nur die Ionenwaffen entwickelt, auch die schweren Jäger der M3+ Klasse wurden von der Bala Gi Research Inc ins Leben gerufen. Und doch lässt es sich nicht bestreiten, dass sich die boronischen Schiffe nicht allzu großer Beliebtheit auf dem Markt erfreuen, nur die Fregatte der Kalmar-Klasse wird als relativ billiger Großkampfschiff-Killer gefürchtet.


    ...
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  8. #8
    Wissenschaft! Avatar von Klingon Admiral
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    Eintrag 7 – 11/7/776

    Um jeden Preis

    Der Weltraum der Boronen ist leider genau so öde wie der der Argonen. Als Frachterpilot könnte man hier wohl sicherlich ein gutes Geschäft machen, aber ich habe halt keinen Frachter. Und so flog ich einmal durch die boronischen Sektoren, ohne einen einzigen Auftrag zu erlangen. Als ich die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte fand ich in Rolks Los jedoch eine seltsame Station.

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    Nicht gerade vertrauenserweckend ...

    Die aus Teilen argonischer und teladianischer Großraumer zusammengeschweißte Basis stellte sich schnell als ein Piratennest heraus. Nach etwas Zögern erbat ich um eine Landeerlaubnis, die zu meiner Überraschung auch gestattet wurde. Das Innere der Station unterschied sich in keinster Weise von ihrem Äußeren. Das Wummern gewaltiger Maschinerie hallte durch ihre schlecht ausgeleuchteten Korridore, während zwielichtige Gestalten in rauchverhangenen Räumen Raumkraut und illegalem Glücksspiel frönten. Die dicke Luft duftete nach einer Mischung aus Honig und Tabak. Ich wünschte mir in diesen Moment ein Borone zu sein, mussten sie in Stickstoff-Sauerstoff-Atmosphären doch Schutzanzüge tragen. Ich ließ mir mein Unbehagen jedoch nicht anmerken, Piraten brachten willensstarken Personen schon immer etwas mehr Respekt entgegen. Und ich, als Neuling im Weltraum, konnte jede Unze Respekt gebrauchen.

    Es dauerte etwa eine Viertelstunde bis ich das Handelsdeck der Station erreicht hätte. Eine normale Station platzierte diese normalerweise so nah an ihren Hangars wie möglich, aber die Piraten wollten wahrscheinlich die meisten Besucher schon auf ihrem Weg zu den Händlern ausrauben. Ich wurde jedoch größtenteils in Ruhe gelassen, ich nehme an durch meinen … femininen Charme. Hier mal frech Gezwinkert, mal die Hüfte schwingen lassen, und die Herren ließen mich in Frieden passieren. Auf mittelfristige Sicht sollte ich mir aber vielleicht doch eine Waffe zulegen.

    Das Warenangebot auf der Piratenstation war … dürftig. Sie handelte Größtenteils mit illegalen Gütern, von Raumsprit bis zu Sklaven war alles vertreten, bot aber auch einige Raumschiff-Verbesserungen an. Was mich besonders interessierte war ein Lebenserhaltungssystem für den Frachtraum meines Schiffes. Die Piraten nutzten dies wohl überwiegend zum illegalen Personentransport. Aber das bedeutet ja nicht, dass man sie nicht auch zum legalen Personentransport benutzen kann. Die lokalen Sektoren sind dicht bevölkert, was bedeutet dass zahlreiche Reisende nach schnellen, billigen Personentransportern Ausschau halten. Meine kleiner Discoverer kann vielleicht nicht mit großem Luxus aufwarten, aber er ist verdammt schnell. Ohne lange zu Zögern kaufte ich also das Lebenserhaltungssystem, und investierte die Rest meiner Credits in die Triebwerke meines Schiffs.

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    Für Personen mit wenig Skrupel gibt es auf einer jeden Piratenstation zahlreiche verlockende Angebote

    Ich bin jetzt zwar de facto Pleite, aber als Raumtaxi kann man (hoffentlich) gutes Geld verdienen.
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  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von Paidos
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    Hab auch mal wieder ein Spiel angefangen, mit dem Litcube's Universe Mod. Die gesenkte Feuerrate der Waffen ist im Earlygame jetzt nicht so der Brüller, aber wenn ich dafür im Lategame halbwegs lagfreie Raumschlachten spielen kann nehme ich das doch gerne in Kauf


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