Avengers: Infinity War
Der Trailer
Der Plot
Thor und Hulk sind mit den wenigen überlebenden Arsen auf der Flucht und werden dabei von Thanos und seiner Armee gestellt. Hulk gelingt die Flucht, Thor wird von Thanos zurückgelassen – der sich auf dem Weg zur Erde befindet um die dortigen Infinity Steine unter seine Kontrolle zu bringen…
Die Bewertung:
Infinity War ist der 19. Film der MCU Reihe und soll so deren Höhepunkt darstellen. Was über zehn Jahre aufgebaut wurde, wird nun in einem (oder besser gesagt zwei – schließlich kommt in knapp einem Jahr der zweite Teil) Film verarbeitet und hoffentlich zu einem gelungen Ende geführt.
Der Film hat bereits jetzt eine Vielzahl von Einnahmen Rekorden gesprengt und kommt auch bei den Zuschauerbewertungen sehr gut weg (bei aktuell knapp 260k Bewertungen hat der Film einen IMDB Wert von 8,9

) – das bedeutet aber natürlich nicht, dass er mir gefallen hat

.
Aber dazu komme ich noch. Als Regisseure wurden die Gebrüder Russo verpflichtet. Diese sind beim MCU keine Unbekannten, haben sie mit „The Return of the First Avenger“ und „Avengers – Civil War“ bereits zwei Filme gedreht – die meiner Meinung nach zu den guten Vertretern des MCU gehören. Dementsprechend positiv war ich dann doch gestimmt, da sie bisher in der Lage waren Inhalt und Unterhaltung gut miteinander zu kombinieren – was ja häufig eines der größeren Probleme des MCUs gewesen ist.
Die Avenger Filme beinhalten ja immer große Schlachten und wenig Gerede, mal funktioniert das besser wie beim 1. Avenger, mal schlechter wie bei Age of Ultron. Der Kampf um die Infinity Steine hat auf Seiten der „Guten“ ebenfalls kaum Kommunikation und Inhalt und würde wohl somit eher zu einem inhaltslosen Film tendieren, bei dem es eben viel Krach gibt. Allerdings hat der Film eine Besonderheit – nämlich die Seite des „Bösens“. Bisher waren die „Bösen“ im MCU ja häufig relativ einfallslose Figuren, die nicht wirklich etwas Inhaltliches beigetragen haben. Thanos ist hier ein rühmliches Beispiel wie man es besser macht, der Figur wird Background, eine verständliche (auch wenn natürlich diabolische) Agenda und trotz CGI Einsatz so etwas wie eine Seele gegeben.
Man darf dies jetzt natürlich nicht übertreiben, natürlich bleibt Infinity War größtenteils ein großer und fast nie endender Kampffilm aber dann eben doch mit einer Prise Inhalt, die einen durch den ein oder anderen Moment hindurchrettet, in welchem es sonst ein wenig eintönig geworden wäre.
Neben diesem Verdienst der Russos mus man ihnen auch zugutehalten, dass sie den riesigen Cast unterhaltsam zusammenführen. Der Film spielt an diversen Handlungsorten und springt somit durch die Galaxie, trotzdem fühlt sich das größtenteils überzeugend an und es entsteht nur selten der Eindruck, dass man wahllos durch die Sets hüpft.
Die Kämpfe selbst sind größtenteils gut inszeniert und auch abwechslungsreich, auch wenn der Endkampf dann wieder ein oder zwei Nummern zu groß inszeniert wurde und sich dort dann doch etwas langweile eingestellt hat – dafür ist das Ende selbst recht gelungen und bietet Stoff zu diversen Interpretationen wie es in Teil 2 weitergehen wird.
Der im MCU häufig dargestellte Humor ist größtenteils erträglich, teilweise sogar gelungen. Selbst Figuren die in der Vergangenheit damit durchweg nervig waren (Drax) haben dieses Mal lustige Momente.
Insgesamt war „Infinity War“ einer der besten Vertreter des MCU, die Russos haben die schwierige Situation gut gemeistert.
8,0 bis 8,25 Tronde