Wow, klasse Zusammenfassung. Großes Lob an Justanick. Besonders großes Lob, wenn es alles selbst getippt und nicht irgendwo gecopypastet wurde. Aber selbst im letzteren Fall ist es schön, das nun hier zu haben.
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McCauchy
Bei der Kaufmanngilde hast du ja das Wichtigste vergessen, sie gibt einen Zugang zu der unendlich tollen Händler-Kavallerie bei einigen nördlichen Fraktionen. Südliche Fraktionen und Russland bekommen normale Kavallerie-Miliz.
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justanick
Was an dieser ziemlich schwachen Einheit unendlich toll sein soll müsstest du mir dann schon noch erklären. Für eine potentiell unterhaltsfreie Milizeinheit ist es nicht die schwächste Option, aber Städte verlassen sollen die Milizeinheiten ja eh nicht.
Ich bin mir sicher, das mit der unendlich tollen Kavallerie war ironisch gemeint. Als ich deren Werte sah, habe ich mir an den Kopf gelangt, und mich gefragt, was zum Henker man mit dieser Kavallerie anfangen soll. Allerdings, einen gewissen Nutzen kann ich in ihnen entdecken. Mit ihnen farmt es sich wesentlich günstiger Punkte für die Pferdezüchtergilde, als mit den Deutschrittern. Der Umweg über Zitadelle -> Kavallerie raushauen -> Stadt -> Pferdezüchtergilde mangels Militärakademie im HRR kommt für mich übrigens überhaupt nicht infrage. Das ist nicht nur wahnsinnig teuer, sondern das ist für die Siedlung auch eine irrsinnige Rundenverschwendung.
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justanick
Das ändert also die Logik Handelsgilde vs. Steinmetzgilde. Es ändert wenig an der Logik, dass katholische Fraktionen fast immer den jeweils möglichen Ritterorden Vorrang geben sollten.
Schimpf mich Ketzer, aber das sehe ich anders. Zwar mag es hier und da mal nützlich sein, wenn man schwere Kavallerie in einer Stadt rekrutieren kann, allerdings erfordert es lediglich ein wenig Planung und Voraussicht, um immer gut mit Kavallerie versorgt zu sein. Man darf sie halt nicht verheizen und muß rechtzeitig Nachschub an die Front bringen, nicht erst neue ausbilden, wenn die großen Verluste da sind. In einem kleinen Reich sind die Versorgungswege ohnehin noch kurz, in einem großen Reich kann man es sich schon auch mal leisten, wenn ein paar Einheiten unterwegs sind, die man halt erst ein paar Runden später einsetzen kann. Zudem bringt die Kavallerie aus den Burgen halt über die Turnierplätze nochmal mehr Erfahrung von Haus aus mit. Darüber hinaus dürfte man die Kapitelsäle ohnehin auch in Städten eher nur im Kernreich so ohne weiteres hinstellen können. An der Front, sprich, in recht frisch eroberten Regionen dürfte da nicht mal so eben zackzack das Angebot der Deutschritter aufploppen, wenn man nicht gerade im Grenzland zu den Heiden operiert, und dort trifft man nur Rebellen an, weil die anderen Mächte ja auch munter konvertieren, was immer sie erobern, und Heiden dadurch im späteren Spielverlauf sehr rar werden. Und ob das jetzt sooo spielentscheidend ist, ob man in Rebellennähe schwere Kavallerie ausbilden kann... Kapitelsäle in Städten blockieren nur andere Gilden. Da man bei vielen Gilden tatsächlich nur eine einzige wirklich braucht, dürften das dann meistens Kaufmannsgilden oder Steinmetzgilden sein. Ich favorisiere Kaufmannsgilden, vor allem nach der Feststellung, daß Steinmetzgilden doch nicht ganz so pralle sind. Aber eine Steinmetzmeistergilde, besser die Kommandantur muß natürlich, wegen des globalen Effektes.
Wie schaut es eigentlich mit Meistergilden / Kommandanturen aus? Meistergilde kann ja jede Fraktion nur eine haben, wenn ich richtig informiert bin. Kommandantur kann es weltweit nur eine geben. Wenn man nun eine Kommandantur baut, hat man ja keine Meistergilde mehr, denn die wurde ja ausgebaut. Wird dadurch der Meistergildenslot frei, und man kann nochmal eine bauen, oder belegt die Kommandantur dann gleichzeitig auch den Meistergildenslot? (Ich als theoretischer Spieleentwickler würde letztere Möglichkeit wählen, aber das könnte man bei CA ja auch anders gesehen haben.) Und wenn man Kommandantur und Meistergilde bauen kann, addieren sich dann die globalen Boni? (Wäre ja mal superheftig...)
Alles in allem habe ich schwer den Eindruck, daß doch so einige Gilden einen immensen Guldeneinsatz erfordern. Ich vermute fast ein wenig, Gilden ist ein Schreibfehler, und eigentlich sollte es Gulden heißen...