Februar, 1918
Runde 2
» I respectfully decline to answer because I honestly believe my answer might tend to incriminate me «
- Joey Gallo
Abgabe: 18.01.2017
Annahme von Nachzüglern für Runde 1: 13.01.2017
Anweisung: Bitte in der nächsten Abgabe eine Farbe + Symbol (schwarzweiß, z.B.
hier zu finden) mit abgeben um Gebiete auf der Karte markieren zu können.
Spieler |
Einnahmen |
Vermögen |
Jacob Beckett |
+ $640 |
$1.690 |
Catherine "The Widow" Wong |
+ $800 |
$9.480 |
Raymond J. Dhunn |
0 |
$8.900 |
Ariel Samuel "Honest Ariel" Goudsmit |
+ $35.980 |
$35.980* |
Stefan Brown |
0 |
$880 |
* Bei Goudsmit habe ich die Investition ausgezahlt. Bitte eine Anweisung schreiben, ob aus dem Kreditgeschäft Geld monatlich zum Leben entnommen werden soll o.ä. Sonst wärst du nämlich nun pleite.
Jacob Beckett
Beckett richtete es sich in seinem Meridiantowner Dachappartement äußerst bequem ein und zögerte auch nicht etwas mehr Geld für die Ausstattung auszugeben. Neben einigen anderen Anschaffungen ist er nun auch stolzer Besitzer eines neuen Victrola X Phonographs (-$75) im schicken Schränkchen aus Eiche. Nicht nur war der Schrank ein echter Hingucker, Beckett konnte mit seiner eigenen Musik auch den einen oder anderen zu lauten Nachbar ertränken. Seiner einzigen anderen Nachbarin auf derselben Etage, eine ältere Witwe namens Dolores Wallace, störte sich auf Grund ihrer Schwerhörigkeit nicht sehr daran. Da der junge Beckett sie stets freundlich begrüßte und für sie ihre schweren Einkäufe in den fünften Stock trug, hatte er sich die Gunst der Alten gewonnen. Nicht selten brachte sie ihm daher am Sonntag nach der Messe ein Stück selbstgebackenen Apfelkuchen vorbei.
Die angekauften Arbeitsräume der Kanzlei Jacob Beckett Esq. sind preislich gesehen durchschnittlich. Die Räume befinden sich im Keller eines älteren Gebäudes in ruhiger und unauffälliger Lage. Der Platz ist für die derzeitige Lage der Unternehmung mehr als ausreichend um alle benötigten Unterlagen zwischenzulagern. Man könnte sogar mit wenig Aufwand einen der drei Räume umbauen um dort für einen kurzen Zeitraum untertauchen zu können. Ernstzunehmende Mandaten könnte man hier jedoch unter keinen Umständen empfangen.
Die Arbeit auf dem Gericht als Pflichtverteidiger verläuft derweil außerordentlich gut. Durch die recht guten juristischen Fähigkeiten kann Beckett die ersten Fälle ohne Probleme gewinnen. Die Gerichtsdiener begrüßen den jungen Amerikaner freundlich und nicht selten schiebt ihm die junge Sekretärin, die wohl ein Auge auf ihn geworfen hat, den einen oder anderen leichten Fall zu.
Um jedoch größere Fälle annehmen zu können sind ordentliche Büroräume von Nöten. Eine etwas zwielichtige Dame die unter dem reizenden Namen Magnolia bekannt ist führt das ein oder andere nicht ganz legale Geschäft, unter anderem ein Bordell, in der Nachbarschaft und hätte durchaus Bedarf an einem tüchtigen Anwalt. Doch was nützt ihr schon jemand, der im dunklen Keller haust, wenn sie ein professionelles Erscheinungsbild benötigt?
Catherine "The Widow" Wong
Nachdem Bezug des kleines Appartements des Mister Lees wurde es langsam ruhiger um Wong. Die Welle der Schläger und Killer der Stiefkinder verebbte, doch das könnte auch nur die Ruhe vor dem nahenden Sturm sein. Lee war ein alter Chinese, sprach kaum ein Wort Englisch und ließ Wong im Regelfall in Ruhe. Nur manchmal, wenn der Alte schon am Morgen getrunken hatte und am Fegen war, machte er die eine oder andere anzügliche Bemerkung wenn Wong sich an ihm vorbeidrängte. Dabei grinste er sie mit breitem, zahnarmem Lächeln schelmisch an.
Das Varieté-Theater in der Nähe zu den Bonton Hills zog schon kurz nach dem Umbau guten Besuch an. Der Verpächter der Räume verlangt im Monat $650; er wäre aber auch bereit für eine längere Pachtzeit mit dem Preis herunterzugehen. Die Mädchen sind mit ihrer Situation soweit zufrieden und scheinen gerne im Geschäft zu arbeiten. Das lassen sich die Kunden nicht entgehen und kommen daher gerne wieder mit ihren Taschen voller Dollar.
Raymond J. Dhunn
Die Bekanntschaften die Dhunn schloss bilden eine gesunde Basis, um in jede der verfügbaren Welten hineinschnüffeln zu können. Besonders häufig traf Dhunn Joe Monroe in den etwas billigeren Kaschemmen des Viertels. Dieser erzählte nach einigen Flaschen Bier etwas freizügiger über seine Arbeit für eine nicht ganz saubere Gesellschaft und protzte mit den Verdiensten, die er von der Familie bekam. Monroe ließ sich gänzlich von Dhunn um den Finger wickeln und dieser schaffte es, das Monroe nach den einen oder anderen Job Ausschau hielt.
Der konservative Aston hingegen spielte gute Miene zum bösen Spiel. Er blieb bei den Gesprächen mit Dhunn freundlich, schließlich war er ein Bürger in seinem District und war auf jede Stimme aus. Doch der Republikaner selbst fand für ihn keine darüber gehende Verwendung.
Anders hingegen der Demokrat, der zwar im Amt etwas schwächelte, aber Dhunn gegenüber offen stand.
Ariel Samuel "Honest Ariel" Goudsmit
Das Geschäft der neugegründeten Kredithauses Fort Washington Small Loans & Savings verlief für den Beginn äußerst gut. Der Bedarf an Krediten scheint hoch zu sein, die Geschäftsräume und Goudsmit machen einen guten Eindruck und auch die geschaltene Werbung tat ihr übriges. Selbst von Vierteln weiter weg kamen Bittsteller, die einen Kredit aushandeln mochten. Dabei war Goudsmit in der Regel äußerst gut, den Vertrag unter Dach und Fach zu bringen. Dennoch würden die Einnahmen aus dem Geschäft kaum dazu reichen, die Miete und den Lohn der Angestellten auf Dauer begleichen zu können. Und auch der Staat interessiert sich für solche gewinnträchtigen Geschäfte wesentlich eher, so das ein juristischer Beistand sicherlich sinnvoll wäre.
Folgerichtig war es daher, nach weiteren Kapitalgeben Ausschau zu halten. Zum einen könnte man sicherlich Zinsen für eingelagertes Geld der Kunden entrichten, doch dafür müsste man einige administrativen Hürden überwinden um den Kreditverleih zu einem waschechten Bankhaus umzubauen. Der Versuch Kapital bei den wohlhabenden Freunden einzusammeln erscheint dagegen wesentlich attraktiver. Der ausgerichtete Winterball war zwar ein sehr großes Ereignis, doch recht kurzfristig ausgerichtet. Nicht jeder der eingeladen wurde, konnte sich die Zeit so schnell freimachen. Trotzdem war das Ereignis ein voller Erfolg und viele der alten Wirtschaftskontakte wurden wiederbelebt. Auch eine moderate Summe konnte er von vielen heraus leiern, so dass immerhin stolze 28.500 über die nächsten beiden Quartale freigemacht werden konnten. Schließlich gab es noch einige größere Fische, doch es ergab sich nicht für jeden von ihnen die Möglichkeiten, das Geschäftliche anzusprechen
(Näheres dazu im Spielerfaden)
Der angeheuerte Detektiv aus dem bekannten Hause Lawrence's National Detective Agency hat sich derweil an die Fersen des Cousins gemacht und ihn über den Monat hinweg beschattet. Mordechai lebte in guter Lage in den Bonton Hills, alleinstehend und daher sehr häufig weiblichen Besuch. Eine geregelte Arbeit geht er allen Anscheins nicht nach, scheint aber durchaus auf der Suche zu sein. Immerhin hat er sich öfters mit dem Besitzers einen bekannten Theaters an der Diagon Avenue getroffen, der tatsächlich auf der Suche nach einem Adjutanten ist.
Stefan Brown
Da East Charleston eine der ärmeren Gegenden der Stadt ist, gab es ein vielfältiges Angebot an leerstehenden Lagerhallen und dem einen oder anderen Geschäft. Für den gesetzten Rahmen stand so ziemlich alles zur Auswahl, was man sich denken konnte.
Arme Gegenden ziehen stets den Abschaum der Gesellschaft an und so ist es kaum verwunderlich, das auch in East Charleston sich Kriminelle herumtreiben. Im Stadtviertel selbst machte eine größere Bande vornehmlich Jugendlicher ihr Unwesen: Ladendiebstähle, Einbrüche und die ein oder andere Erpressung standen dort an der Tagesordnung. Geführt wurde die Truppe vom Schwarzen James, der sich im Moment jedoch vor dem RHPD versteckt hält.
Es gäbe durchaus die Option, sich in dieser Gruppe zu verdingen, aber viel Geld käme dabei wohl nicht herum, schließlich ist der Deutsche völlig unbekannt und müsste sich erst unter Beweis stellen. Eine Einkaufszeile im etwas besseren Teil des Viertels würde einen Nachtwärter suchen und diese Arbeit mit immerhin $150 entlohnen.
Die Suche nach einer Arbeit als Leibwächter oder Auftragskiller schlug fehl. Dafür fehlten dann doch die nötigen Kontakte und mit dem eingesetzten Geldbetrag war es kaum möglich in die entsprechenden Kreise vorzudringen. Zumindest war es Brown nun klar, das sich im Stadtviertel keine größere Gruppierung aufhielt.