Information: Dieser Thread ist thematisch mit dem Thread "Baijiang & Zhao - Zwei chinesische Provinzen" verbunden, da dieses Kloster auf dem Gebiet einer der beiden Provinzen liegt. Das Taishan-Kloster behält jedoch gleichzeitig seinen Thread, da dort nicht nur das Mutterkloster allein, sondern auch etwaige Nebenklöster der Taishan in anderen Ländern behandelt werden, die nichts mit den beiden Provinzen zu tun haben und nur allein ihrem Mönchsorden verpflichtet sind.
Link: Baijiang & Zhao - Zwei chinesische Provinzen
Es war einmal ein junger Mönch aus Qionghai, der wanderte in den Bergen von Taishan, als ein Sturm ihn des Abends überraschte. Er suchte Schutz in einem Tal, das von drei mächtigen Säulenbergen umgrenzt wurde. Der Mönch schlief ein und da erschien ihm im Traume Budhha, der Große und Gute. "Baue ein Kloster auf den Spitzen dieser Berge, es soll Zuflucht für die Armen dieser Welt sein und Sitz von Besonnenheit und Nächstenliebe. Schare Schüler um dich und lehre sie den mittleren Lebensweg. Diszipliniere ihren Geist und stähle ihre Körper in der Kampfkunst die ich dich lehren werde, auf das sie meine Botschaft in ihren Herzen bewahren und Erleuchtung erlangen."
Und so tat der Mönch was ihm befohlen ward vom Großen und Guten Buddha. Er erklomm einen der Berge und begann auf ihm eine Hütte zu errichten. Zu Beginn war es nur eine Kleine aus Holz, doch es folgten schon bald einige Männer ihm nach und das Kloster wuchs.
Heute ist das Kloster 555 Jahre alt. Die Taishan-Mönche sind weithin hochgeachtete und weise Männer. Sie folgen ergeben den Lehren Buddhas und praktizieren eine Kampfkunst, die sie "Yǒngqì hé" nennen.
Zwölf Meister führen den Orden an, jeder ist gleichviel wert, mit gleicher Stimme im "Hohen Rat der Harmonie", dem Leitungsorgan der Taishan.
Auch die Enklave-Räte der Nebenklöster in den verschiedensten Teilen der Welt folgen bedingungslos seinem Ratsschluss, denn wer Teil des Hohen Rates ist, besitzt große Weisheit, ist ein Meister des Yǒngqì hé und ist der angestrebten Erleuchtung am Nächsten.
Der Hohe Rat der Harmonie tagt für gewöhnlich in der Ratshalle des Taishan-Klosters im 1. Turm. Hier befinden sich auch Räume zur Ruhe der Glieder, Lager- und Speiseräume.
Der 2. Turm birgt das Allerheiligste der Mönche, den Schrein des Buddha, des Großen und Guten. Auch befinden sich in ihm Räume zur Meditation und ganz oben die Klosterbibliothek zum Studium des Dharma.
Yǒngqì hé wird ebenfalls auf diesem Berg gelehrt und trainiert, unter den Augen der Buddhastatue des Schreins.
Im 3. Turm sind Räume für Nichtmönche und Laien, die für begrenzte Zeit im Kloster leben und lernen wollen. Auch Orte der Lehre und des Studiums sind in ihm zu finden, wie weitere Schlafsäle für Mönche.
Doch wer die Taishan besuchen will, muss zuerst eine Prüfung des Willens schaffen. Denn der Weg hinauf zum Kloster ist verborgen und es ist verboten durch Schummelei (O.T.:-> "hinaufbauen") die Prüfung zu umgehen.
Man muss den Hang zum Fuße des 1. Turms in der richtigen Reihenfolge hinaufsteigen, ehe man zu den vier Leitern der Erkenntnis gelangt. Diese führen direkt vor die Tore des 1. Turms.
Wenn man es bis hierher schafft, hat man die Prüfung bestanden und ist von nun an ein Eingeweihter des "Geheimen Himmelpfades" und berechtigt die Mönche zu besuchen und mit ihnen zu leben, sei es auf Zeit oder für immer als einer der Ihren.
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