Ich könnte hier nochmal eine Unplugged-Version von "We can work it out" zeigen, aber wenn die eh niemand sehen kann...
mir persönlich gefällt es auch besser, aber Day Tripper hat auch seine Qualitäten![]()
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Zitat von Paul McCartney
Vom Oktober bis November 1965 trafen sich die Beatles für neue Sessions für eine Single (siehe gestern der Beitrag) und für ein neues Album, welches "Rubber Soul" heißt. Der Titel soll dabei auf die steigernde Begeisterung der Briten für Soulmusik anspielen und bedeutet übersetzt "Gummiseele" oder "Gummisohle" (rubber sole), ein Wortspiel der Beatles. Sie nahmen nun auch zum ersten Mal Einfluss auf ihr Plattencover (siehe oben). Das Foto wurde zunächst von Robert Freeman aufgenommen - die perspektivische Verschiebung gab jedoch Anlass zu Spekulationen, ob dies eine Anspielung auf den steigenden Drogenkonsum der Beatles sein sollte. Dieser Effekt entstand aber versehentlich - trotzdem waren die Beatles begeistert und wollten den so entstandenen Effekt sofort nutzen. John Lennon sagte später, "Rubber Soul" wäre das "pot album", was auf ihren Marihuanakonsum anspielt, er fügte auch hinzu, dass sie Aufnahmen nie im Rauschzustand gemacht haben hätten.
Musikalisch kann man sagen, dass dieses Album noch einen Schritt weiter nach vorne macht, die Texte werden auch manchmal düster, handeln nun auch vom Leben, von Enttäuschungen, Nachdenklichkeit und Nostalgie. Die Kompositionen wurden komplexer und mehr Instrumente wurden in die Lieder eingearbeitet. Für das Album gab es mehr als eine halbe Million Vorbestellungen in Großbritannien.
(1/14) Drive My Car
"Drive My Car" bezeichneten die Beatles ähnlich wie "Day Tripper" als "fun songs". Als McCartney bei Lennon zu Besuch war, hatte er bereits die Melodie im Kopf, jedoch sei der Text schrecklich gewesen, meinte er selbst. Zum Beispiel fing da der Refrain noch so an: "You can buy me diamond rings", ein Klischee, das sie bereits in den Liedern "Can't Buy Me Love" und "I Feel Fine" verwendeten. John Lennon lehnte den Liedtext ab, sie seien zu "soft" und einfach "scheiße". Nach einigen Schwierigkeiten überarbeitete McCartney mit Lennons Hilfe den Text und einigten sich auf das "Drive My Car"-Thema, das das Lied behandeln soll. Dem männlichen (Lied-)Erzähler wird von einer Frau etwas erzählt, sie werde ein berühmter Filmstar und da bietet sie ihn an, ihr Chauffeur zu werden, sie werde ihn vielleicht "lieben" (and maybe I'll love you). Als er schließlich ihr Angebot annimmt, gesteht sie ihm ein, kein Auto zu besitzen, aber dafür schon immerhin einen "Fahrer".
Musikalisch wird das Lied von einem Riff geleitet, den Bass und Leadgitarre spielen, bei dem Lied werden vor allem die Tiefen betont. Auch Paul McCartneys Gesangsarbeit in dem Lied wird hoch angesehen für den herausfordernden, energetischen Ton. Im Refrain kommen dann auch Jazz-artige Harmoniesprünge zu Tage, wo dann auch ein Pianosolo kurz auftritt.
Hier die Percussions, am meisten gefällt mir das ungewöhnliche Schlagzeugintro und die Kuhglocke!
Wer sich noch für die Gitarre interessiert:
Achtung Spoiler:
Das ist auf jeden Fall eines meiner Lieblingslieder von den Beatles!
(2/14) Norwegian Wood
John Lennon schrieb dieses Lied, als er gerade mit seiner Frau Cynthia in den Schweizer Alpen im Urlaub war. Dieses Lied, er so später, handele von einer seiner Affären. Er hatte Angst, dass seine Ehefrau etwas ahnen könne, so achtete er beim Songschreiben darauf, das im Lied subtil und versteckt zu halten, mögliche Andeutungen auf seine Affäre. In dem Lied (übersetzt: Norwegisches Holz) geht es um einen Mann, der bei einer Frau zu Besuch ist, ihr Haus exquisit mit norwegischem Holz ausgestattet ist. Bevor es "zur Sache" geht, verweist sie ihn ins Badezimmer, er solle dort schlafen - daraufhin rächt er sich an ihr und es deutet sich an, dass er das Haus in Flammen setzen wird.
Musikalisch gesehen steht das Lied in einem E-Dur, wobei die Gesangsstimme in einem E-Mixolydisch steht. In dem B-Teil wechselt zudem die Tonart zu einem e-Moll. Des Weiteren ist "Norwegian Wood" das erste Lied der westlichen Musikgeschichte, in dem eine Sitar spielt. George Harrison soll sie während der Dreharbeiten zum Film "Help!" im letzten Jahr für sich entdeckt haben und experimentierte nahezu spontan mit diesem Instrument auf diesem Lied. Durch diesen neuartigen Klang von Musik wurde dieser Titel zu einem der künstlerisch anspruchsvollsten Beatles-Lieder in der Musikhistorikerlandschaft angesehen.
Hier ein Cover von einem Fan, der auch eine Sitar spielt, also kann man hier seine Gelegenheit nutzen, sie "live" zu sehen:
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Beatles-Story (Chronologie): Inhaltsverzeichnis
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"Drive my Car" haben wir letztes Jahr bei den Konzerten meines Chores gesungen.![]()
Was ist das für ein Chor? Schülerchor, normaler Chor?^^
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Der grosse Bobby McFerrin hat auch ein Cover:
![]()
Zitat von Paul McCartney
Klingt funkig!![]()
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(3/14) You Won't See Me
Dieses Lied handelt von einer Beziehungskrise zwischen Paul McCartney und seiner Freundin Jane Asher. Sie weiste ihn ab, indem sie nicht an seine Anrufe ranging und ihn allgemein ignorierte. Paul war an einem wunden Punkt getroffen. Somit ist "You Won't See Me" schon bissiger als seine letzten Lieder. Aus Zeitgründen konnte man nur das Lied in 2 Takes einspielen. Dieses Fan-erstellte-Musikvideo finde ich gut, da es Bildmaterial aus der Zeit der Beatles verwendet, der Text ist darunter angegeben.
Text:
Achtung Spoiler:
Und auf Deutsch:
Achtung Spoiler:
Die Bassline ist auch sehr gelungen:
(4/14) Nowhere Man
Das von John Lennon geschriebene Lied ist womöglich eines der ersten Beatles-Lieder, die nicht direkt oder indirekt mit dem Thema Liebe verbunden sind. Mit "Nowhere Man" wollte John Lennon nun mehr philosophischere Themen ansprechen. Er sieht sich dabei selber "als Nowhere man". Paul McCartney sagte, nachdem er das Lied gehört habe, machte er sich Sorgen um John.
Musikalisch bietet das Lied einen Harmoniegesang aus drei Stimmen Pauls, Johns und von George. Sehr entspannend das Lied, das ist so einer von denen, in denen man sich erst reinhören muss, um es zu verstehen. Ich habs zuerst im Radio gehört.
Hier wieder die Bassline:
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Nowhere Man![]()
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Somewhere over the rainbow...
...there's no place like home.
Judy Garland, The Wizard Of OZ
Ci[Wii]lization @ 1292 6114 9198 7307
Nowhere Man
McCartneys Base-Lines
Und weils so Spass macht: Hier wieder ein Cover, dieses Mal von Natalie Merchant: (ich selber kann die Lieder ja nicht nachspielen...)
Zitat von Paul McCartney
(5/14) Think For Yourself
Dieses Lied ist ein Lied von George Harrison und wird zum frühen Hard-Rock gezählt. Der Text (Titel zu Deutsch: Denk selbst darüber nach) handelt davon, nicht alle Lügen eines anderen zu glauben. Paul McCartney wendete hierbei eine Fuzzbox auf seinen Bass an, der dadurch praktisch zur Leadgitarre in "Think For Yourself" wird.
Musikalisch hat das Lied eine besondere Eigenschaft - George Harrisons Lieder schwanken öfters zwischen Moll und Dur - obwohl die Haupttonart G-Dur ist, kann man die verschiedenen Teile in ein G-Mixolydisch (das Intro), A Dorisch/Äolisch und D-Äolisch in der Strophe einteilen.
Hier die Akkorde, wer sich auskennt:
Achtung Spoiler:
Hier der Fuzzbass:
Sehr interessantes Lied, auch textlich gesehen, wenn man des Englischen mächtig ist!
(6/14) The Word
Dieses Lied ist auch ein wenig bluesig-rockig von den Beatles. "The Word" (Das Wort), darum dreht es sich in dem Lied, welches darin auch enthüllt wird. John Lennon und Paul McCartney gaben an, es geschrieben zu haben, nachdem sie Marihuana geraucht haben, etwas was sie noch nie zuvor gemacht haben, während des Songwritings high zu sein. Paul McCartney äußert sich so: "We smoked a bit of pot, then we wrote out a multicolored lyric sheet, the first time we'd ever done that. We normally didn't smoke when we were working. It got in the way of songwriting because it would just cloud your mind up — "Oh, shit, what are we doing?" It's better to be straight. But we did this multicolor thing."
Harmonisch gesehen ist das Lied simpel, wenige Akkordwechsel - der Rhythmus ist hier das Antreibende im Lied. Hier sind wieder Paul McCartneys Basslines vorzuzeigen, die sich perfekt ins Lied einfügen.
Was ist euer Ersteindruck bisher vom Album?![]()
Geändert von Patrick12755 (21. Februar 2015 um 15:37 Uhr)
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(7/14) Michelle
Diese Ballade, die Paul McCartney schrieb, war z. T. von der Pariser Bohèmeszene inspiriert. McCartney selber sagte aus, er bekam schon die Grundinspiration fürs Lied, als er einmal auf einer Liverpooler Party jemanden französische Lieder auf der Gitarre spielen sehen hat. Das Lied ist musikalisch und harmonisch sehr tiefgründig, als Laie es korrekt auf Gitarre nachzuspielen klappt nicht, auch ich hab mir noch nie so wirklich alle Akkorde von "Michelle" angeguckt. Auch ein kleiner Teil des Texts ist auf Französisch. Und das Gitarrensolo, das ist außergewöhnlich, spiegelt perfekt die Atmosphäre wieder. "Michelle" gewann auch den Grammy 1967 für das beste Lied.
Und hier die Gitarre, viele schöne Akkorde dabei:
(8/14) What Goes On
Das ist ein country-inspririertes Lied von den Beatles, das Ringo Starrs Gesangsbeitrag fürs Album ist. Das Copyright heißt hier auch "Lennon-McCartney-Starr", Ringo hat also seinen ersten am Songwriting erhalten. Das Lied ist nicht wirklich der große Hit, was aber noch zu erwähnen ist, ist der gute Leadgitarrenbeitrag von George Harrison und der Harmoniegesang der Beatles.
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Es klingt zwar komisch, wenn ein Beatle Französisch singt. Aber Michelle ist einfach super![]()
Zitat von Paul McCartney
(9/14) Girl
Das ist eines der komplexeren Liebeslieder, die John Lennon geschrieben hat. Die Instrumentierung besitzt viele Ähnlichkeiten zur griechischen. In diesem Lied beschreibt er die Melancholie, die er fühlt, dass man nie das perfekte Mädchen finden wird. Er sagte 1980, dass dies nun Yoko Ono gewesen sei, und das Lied "Woman" von ihm praktisch das "erwachsengewordene" Lied wäre.
Hier mal wieder seit langem ein Tutorial, wie man das komplexe Lied singen kann:
(10/14) I'm Looking Through You
Das Lied "I'm Looking Through You" (Ich habe dich durchschaut) wurde von Paul McCartney geschrieben und drückt noch einmal mehr seine Unzufriedenheit über die schon 5-jährige Beziehung mit seiner Freundin Jane Asher. Dafür steht auch die Phrase: "Love has a nasty habit of disappearing overnight". Ein ganz tolles Lied eigentlich.
Hier ein gelungenes Basscover:
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