Mit der Idee hat Chris eigentlich recht gehabt, Spannung entsteht nicht durch klick-klick-Raumschiff fertig im Mittelalter. Schnelle Siege und Rekorde gab es ja praktisch schon alle, einfach mal ne spannende Schlacht ist besser
Von der Idee inspiriert wollte ich mich nun auch auf alte Tugenden besinnen, Bratpfanne raus und Patsch. Sicher keine optimale Strategie, gibt Probleme mit dem Rat, mal verlieren wäre aber auch mal spannend. Also gibt´s eine Story, diesmal mit großem Land statt Schiffen, 13 Civs und einer netten Startposition die für Spannung sorgen sollte. Wollte gestern schon loslegen, aber es soll ja die Fortsetzung zur aktuellen Dschungelstory werden, also dauert´s noch bis zum Wochenende.
Mooooontaaaach?! Da muss mir meine Freundin aber einen Chriskalender basteln. Jeden Tag ein Türchen mit tollen Geschenken könnte die Not etwas lindern. Schätze die zeigt mir den Vogel. Apropros...
Vielen Dank für die tolle Story
Angkor Wat? - Wohlgenährt ins unsterbliche Verderben | CIV VII: SG 7, Khmer
Unsterblicher Amazonas - Atheistische Kultur im brasilianischen Regenwald | CIV VI: SG 7, Brasilien
Die rote Feste - Eine Kasbah am Abgrund der Welt | BNW: SG 8, Marokko
Crepuscolo degli dei | BNW: SG 8, Venedig
Angkor Wat? - Wohlgenährt ins unsterbliche Verderben | CIV VII: SG 7, Khmer
Unsterblicher Amazonas - Atheistische Kultur im brasilianischen Regenwald | CIV VI: SG 7, Brasilien
Die rote Feste - Eine Kasbah am Abgrund der Welt | BNW: SG 8, Marokko
Crepuscolo degli dei | BNW: SG 8, Venedig
Naja, ich muss 10 Runden planen, 10 Runden spielen, die Geschichte weiterspinnen und ein rundes Rollenspielelement verfassen. Und dafür habe ich leider bei weitem nicht jeden Abend Gelegenheit. Und das Wochenende ist ohnehin für die Kinder geblockt.
Aber das war ja bislang eigentlich schon die ganze Story so: Mehr als ein Kapitel pro Woche gab es selten. Vielleicht verlürze ich die Wartezeit zumindest mit ein paar Überlegungen zum weiteren Vorgehen.
Gerne!![]()
Angkor Wat? - Wohlgenährt ins unsterbliche Verderben | CIV VII: SG 7, Khmer
Unsterblicher Amazonas - Atheistische Kultur im brasilianischen Regenwald | CIV VI: SG 7, Brasilien
Die rote Feste - Eine Kasbah am Abgrund der Welt | BNW: SG 8, Marokko
Crepuscolo degli dei | BNW: SG 8, Venedig
Gesamtstrategisches Update
Wie mir aufgefallen ist, habe ich mich seit recht langer Zeit nicht mehr dazu geäußert (und auch wenig damit beschäftigt), wie es in dieser Partie im Sinne einer groben Leitlinie eigentlich weitergehen soll und wie ich gedenke, das Spiel vielleicht noch gewinnen zu können. Dabei ist es eines der wichtigsten Dinge bei Civ V, bei aller Aufmerksamkeit für das Detail nicht den Blick auf das große Ganze zu verlieren.
Der Krieg mit Shaka zieht derzeit so viel Aufmerksamkeit auf sich, dass genau diese Gefahr besteht. Und plötzlich steht man (wenn es gut läuft) mit tollen Einheiten vor Delhi und Paris, hat aber verpennt rechtzeitig mit dem Raumschiff anzufangen und nicht mehr genug Zeit, den Rest der Welt zu erobern.
Und da wir nicht nur den Krieg gegen Shaka, sondern wenn möglich ja auch dieses Spiel gewinnen wollen, ist es höchste Zeit zu überprüfen was wir bei Shaka eigentlich erreichen wollten, wo wir stehen und wie unser weiterer Weg zu einem möglichen Sieg aussehen soll.
Die Oberziele
Aus meiner Sicht ist die einzige verbliebene realistische Siegoption das Raumschiff. Verhindern könnte das Shaka, wenn er den Krieg wendet. Außerdem könnte uns Kasimir überrennen oder beim Raumschiff zuvorkommen. Aus dieser Konstellation lassen sich drei zunächst ziemlich banale Oberziele für den Rest des Spiels ableiten:
1. Shaka eindämmen (OZ 1)
2. Polen militärisch beschäftigen (OZ 2)
3. Die Raumschiffbaugeschwindigkeit optimieren (OZ 3)
Im Folgenden möchte ich verschiedene Bereiche des aktuellen Spiels beleuchten und jeweils vor dem Hintergrund der drei Oberziele bewerten.![]()
Angkor Wat? - Wohlgenährt ins unsterbliche Verderben | CIV VII: SG 7, Khmer
Unsterblicher Amazonas - Atheistische Kultur im brasilianischen Regenwald | CIV VI: SG 7, Brasilien
Die rote Feste - Eine Kasbah am Abgrund der Welt | BNW: SG 8, Marokko
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Diese spannende und lehrreiche Geschichte hat mich dazu bewogen mich hier anzumelden. Danke!
Zwar habe ich inzwischen auch schon einige Siege auf SG8 errungen, trotzdem findet sich hier noch viel Lehrreiches für mich. Bisher hatte ich z.B. keinen so großen Fokus auf die staatl. Hochschule und Geschütze gelegt. Mich würde interessieren woher du so viel Kultur erhälst? Immerhin baust du gerade erst Amphitheater, hast keine eigene Religion und darüberhinaus wenig Wunder bzw. verbündete Stadtstaaten.
Besonders stolz bin ich auf meine Kultursieg auf SG8. Einmal mit Brasilien auf einer Dschungelkarte mit Glaubensansatz Kultur von Dschungelfelder, und einmal mit Indien an einer Stadt mit vielen Wüstenhügeln und Petra (Da hat wohl keine CI die Wüstenvoraussetzung erfühlt und ich habe es riskiert). Unter "schlechteren" Voraussetzungen ist mir aber noch kein Kultursieg auf SG8 geglückt. Eine SG8-Kultursieg-Story von dir würde mich auch sehr interessieren.
Der Krieg gegen Shaka
Shaka wurde angegriffen, weil er sonst alle anderen (Kelten, Venedig) erobert hätte und dann vermutlich nicht mehr zu schlagen gewesen wäre. Außerdem bestand die Gefahr, dass er uns direkt angreift.
Das Ziel war insofern, ihn abzulenken (bis auf Paris gelungen), ihn aus dem eigenen Reich fernzuhalten (gelungen), ihn nachhaltig zu schwächen (bislang bedingt gelungen) und gleichzeitig das eigene Reich durch die Eroberungen zu stärken (nicht gelungen).
Shaka zu schwächen (OZ 1) und einen nennenswerten Ertrag (Marionetten, Geld, etc.) aus dem Krieg zu ziehen (OZ 3) ist weiterhin wichtig für einen möglichen Sieg. Außerdem ist ein Abbruch des Krieges derzeit ohnehin nicht möglich, insofern ist dessen Fortsetzung alternativlos.
Genau überlegt sein sollte allerdings, bis zu welchem Punkt. Wenn wir ihn tatsächlich noch komplett aus dem Spiel nehmen wollen besteht die Gefahr, dass OZ 3 zu sehr vernachlässigt wird. Außerdem gibt es dann niemanden mehr, auf den wir Polen hetzen können, OZ 2 wäre also ebenfalls gefährdet.
Wenn wir aber Shaka z.B. nur noch alle Städte seines ursprünglichen Reiches abnehmen dürfte er uns nicht mehr wirklich gefährlich werden (OZ 1), taugt aber gleichzeitig noch als Spielball für Polen (OZ 2). Wenn wir darüber hinaus noch Ragusa befreien, haben wir einen verbündeten Stadtstaat und die Kontrolle über das Binnenmeer. In Verbindung mit den dann eroberten Marionetten und möglichen Friedenszahlungen von Shaka hätten wir auch den gewünschten Kriegsertrag (OZ 3).
Bei Venedig bietet sich an, einen weißen Frieden abzulehnen, da Malakka im Grunde auf dem Weg liegt und Dandolo danach vielleicht auch den einen oder anderen Taler für Frieden herausrückt und somit einen Beitrag zu OZ 3 leistet.
Angkor Wat? - Wohlgenährt ins unsterbliche Verderben | CIV VII: SG 7, Khmer
Unsterblicher Amazonas - Atheistische Kultur im brasilianischen Regenwald | CIV VI: SG 7, Brasilien
Die rote Feste - Eine Kasbah am Abgrund der Welt | BNW: SG 8, Marokko
Crepuscolo degli dei | BNW: SG 8, Venedig
Die Forschungsleistung
Aktuell haben wir uns durch Wissenschaftler und die frühe Fokussierung auf Wachstum und Forschungsgebäude einen kleinen Vorsprung erarbeitet.
Unsere Forschungsleistung wird derzeit aber durch die unproduktiven Marionetten massiv gebremst und umgekehrt gibt es in den anderen Städten kaum Steigerungspotenzial. Anders als bei Ordnung oder Freiheit gibt es auch aus der Ideologie (fast) nichts zu holen. Da Polen uns dicht auf den Fersen ist, müssen wir die Leistung unbedingt weiter erhöhen (OZ 3).
Die einzige Chance hierzu sehe ich darin, halbwegs leistungsfähige Marionetten zu annektieren und per Sofortkauf mit Uni, Schule und Labor auszustatten. Schön wäre außerdem, wenn die noch gewünschten Eroberungen nicht alle dem Erdboden gleich gemacht werden, so dass die eine oder andere Stadt mit brauchbarer Bevölkerung und Infrastruktur dazukommt.
Umgekehrt ist die Gefahr, dass die Forschung durch Unzufriedenheit (-15%) massiv gebremst wird. Für Unzufriedenheit werden die Eroberungen und außerdem mögliche Dissidenten sorgen. Das größte Zufriedenheitspotenzial steckt derzeit in den Ideologien. Es ist insofern für die Zufriedenheit (und damit die Forschung) gleich doppelt wichtig, endlich den Kultur und Tourismusaustoß der Städte zu erhöhen um erstens Ideologien freizuschalten und zweitens Dissidenten zu vermeiden.
Angkor Wat? - Wohlgenährt ins unsterbliche Verderben | CIV VII: SG 7, Khmer
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Die Produktionsleistung
Da wir weder Ordnung noch Freiheit haben, werden wir alle Raumschiffteile „zu Fuß“ erstellen müssen. Und dafür haben wir derzeit letztlich nur zwei Städte, da Rabat eine viel zu schlechte Produktion hat.
In etwa 100 Runden dürfte Polen in der Lage sein, ein Raumschiff zu starten. Bei nur zwei ordentlichen Städten werden wir insofern in etwa 40 Runden mit dem Bau der raumschiffbezogenen Projekte (Apollo, Hubble, Raumschiffteile) beginnen müssen (OZ 3). Auch das spricht dafür, den Krieg schnellstmöglich zu beenden. Außerdem muss natürlich die erforderliche Technologie (Raketentechnik) zur Verfügung stehen.
Auch für die Produktionsleistung gilt zudem, dass zusätzlich annektierte Marionetten, die mit entsprechenden Gebäuden ausgestattet werden, helfen würden.
Angkor Wat? - Wohlgenährt ins unsterbliche Verderben | CIV VII: SG 7, Khmer
Unsterblicher Amazonas - Atheistische Kultur im brasilianischen Regenwald | CIV VI: SG 7, Brasilien
Die rote Feste - Eine Kasbah am Abgrund der Welt | BNW: SG 8, Marokko
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Zusammenfassung
Insofern ist das weitere Vorgehen doch eigentlich ganz einfach:
Wir bauen noch drei Jäger, dann versohlen wir Shaka innerhalb von höchstens 20 Runden den Hintern, erobern dabei drei schöne Marionetten, befreien Ragusa und kassieren eine dicke Friedensgage. In den Städten werden nach den Jägern die Kultur- und Tourismusgebäude errichtet und die Wirtschaft (Frachter für das Binnenmeer, Anschluss der geplünderten Ressourcen, etc.) wieder auf Vordermann gebracht.
Mit Shakas Geld werden dann einige nette Marionetten annektiert und zur Verbesserung der Forschungs- und Produktionsleistung aufgemotzt.
Während wir dann ab Runde 270 das Raumschiff zusammenbauen, fetzen die Polen sich bis zum Ende des Spiels in einer epischen Schlacht mit Shaka.![]()
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Die rote Feste - Eine Kasbah am Abgrund der Welt | BNW: SG 8, Marokko
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Überragende Story! Ich habe sie in zwei Zügen durchgelesen und bin begeistert! Bitte so weitermachen!![]()
"Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust, mit Idioten zu diskutieren…"
"In the beginning the Universe was created. This has made a lot of people very angry and been widely regarded as a bad move."
The Restaurant at the End of the Universe, 1980, Douglas Adams