(konnt ich mir bei dem Titel nicht verkneifen )
Willkommen zu dem neuesten Forenspiel des Civ-Forums!
Es gab ja bei Epos gewisse Differenzen, die nicht mehr unter einen Hut zu bringen waren. Da kam bei einigen von uns eben die Idee zu einem eigenen Spiel.
AaR spielt nach einem 3. Weltkrieg. Also einige Jahrzehnte danach.
Ein paar Jahre nach dem Prager Frühling, so Mitte der 70er eskalierte der Konflikt zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt. Was der Auslöser war, also ob sowjetische Hardliner sich durchsetzten und den Angriff auf den Westen befahlen oder westliche Militärs die Zeit für einen Präventivschlag günstig sahen, kann niemand mehr sagen. Es wurde auf jeden Fall heiß. Die Bomben fielen, auch ein paar nukleare Sprengkörper kamen zum Einsatz. Obwohl es nicht selten vorgekommen ist, dass der Abschussbefehl verweigert wurde. Europa wurde zum Schlachtfeld zwischen den Supermächten. Nach Jahren des Kampfes lagen weite Teile der Welt in Trümmern. Im zweiten Zug wurden Ostasien und Lateinamerika miteinbezogen. Die neutralen Staaten im Nahen Osten und in Afrika bekamen indirekt, durch die zusammenbrechende Weltwirtschaft, dem nuklearen Fallout und Flüchtlingswellen die Folgen des Konfliktes zu spüren. Schließlich brachen die meisten staatlichen Strukturen auf der Welt zusammen. Ein großer Teil der Weltbevölkerung war gestorben, sei es an den Folgen des der Nuklearschläge, dem Nahrungsmittelmangel, Epidemien oder den immer erbarmungslos geführten Kämpfen. In vielen Regionen übernahmen Warlords und Banden die Macht. Religiöse Fanatiker und Propheten sprossen wie Pilze aus dem Boden. Ein Zeitalter des Chaos brach an. In manchen Teilen der Welt waren noch ein paar übergeordnete staatliche Strukturen übriggeblieben. Welche den Überlebenden zumindest etwas Sicherheit und Ordnung gaben. Hier und dort machten sich die mächtigsten Warlords zu Königen oder wurden durch die Gegenwehr der von ihnen Unterdrückten gestürzt. Und woanders wiederum bildeten religiöse Sekten staatsähnliche Strukturen. Auch die Sehnsucht nach längst untergegangenen Reichen, wie dem antiken Pharaonenreich, Babylonien, Karthago etc. wurde größer. So dass es auch zu Neugründungen längst untergegangener Reiche kam, die sich auf ihre vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden untergegangenen Vorbilder beriefen.
In weiten Teilen der Welt herrscht noch immer Anarchie, aber allmählich organisieren sich die Menschen und Völker wieder neu und an den Orten, wo wieder eine Art von Ordnung Einzug hielt, konnte auch wieder die Wirtschaft erblühen. Neue Städte gründeten sich oder die alten Ruinen wurden neu aufgebaut. Dennoch wird es noch lange dauern, bis die Menschheit wieder ihren alten Lebensstandard erreicht. Falls dies überhaupt jemals geschehen wird. Es liegt an euch. Ihr könnt die Führung eures eigenen Landes übernehmen. Seine Wirtschaft aufbauen, seine Politik bestimmen und es wieder aufrichten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, ob ein Nachfolger eines antiken Reiches, dessen Staatsgründung in Folge des Zusammenbruchs populär wurde, ein religiöser Ordensstaat, ein postkummunistisches Regime, eine Nomadengesellschaft oder das Licht der Demokratie. Euer Land kann alles sein und wird von euch maßgeblich gestaltet. Selbst sich noch in der Antike, Bronzezeit, Mittelalter oder Spätsteinzeit befindliche Länder sind möglich und auch gerne gesehen. Jon Snows !Kung brachten in Epos ja auch etwas Würze rein
Bevor es hier jedoch zu Missverständnissen kommt. AaR ist kein Eroberungsspiel wie Theages frühere Forenspiele, sondern eine Politiksimulation. Wie Epos und der DB. Wo Krieg natürlich möglich ist, aber eben nur als ein Mittel der Politik, als ein untergeordnetes Werkzeug.
Wir haben eine SL, die nicht mitspielt. Höchstens ein Helfer, der ihr zu Hand geht, ist mit einem Kleinstaat vertreten. Aber wir denken, dass es für unser System am besten ist, wenn die SL nicht selber mitspielt. Z.B fürs Militärsystem, wo eben die Auswirkungen des RPGs (Befehle erteilen etc. Für den Spieler so ähnlich wie im DB, aber das System ist doch unterschiedlich aus Sicht der SL) durch die SL festgelegt bzw. auch auswürfelt werden und dementsprechend den Ausgang eines Krieges beeinflussen kann.
Aber das wichtigste ist das Wirtschaftssystem. Der User VK hat uns ein einfach zu handhabendes Wirtschaftssystem geschaffen. Welches einen großen Spielraum zur Differenzierung der Staaten bietet und das RPG flüssig unterstützt.
https://docs.google.com/spreadsheets...it?pli=1#gid=0
Sieht erst einmal etwas kompliziert aus, aber ist es gar nicht. Eine erst einmal grundlegende Erklärung.
Jeder Staat hat seinen Abbau (also Grund- wie Getreide, Früchte, Fleisch, Baumwolle, Standardressourcen wie Kohle, Atomkraft, Metalle und Luxusressourcen wie Seide, Gold, Diamanten), seinen Verarbeitungs- und seinen Dienstleistungssektor. Man kann versuchen sich auf alles zu verteilen, aber höheres Wachstum erreicht man durch Spezialisierung. Dabei wird es dazu kommen, dass jene Staaten Konsumgüter brauchen, die anderen brauchen Ressourcen etc. Also wird die Spielerschaft schon zum Handeln angetrieben. Agrarstaaten sollte nicht erschrecken, wenn ihr Wachstum zunächst bescheidener aussieht. Die Verarbeitungsländer sind gewissermaßen von ihren Ressourcen abhängig. Dementsprechend wird es die Möglichkeit geben, dies über den Handel wieder etwas auszugleichen.
Genauere Erläuterungen folgen dann auf Rückfrage oder in der Schöpfungsphase, wo man als Spieler selber in der Tabelle die Werte seines Staates festlegen kann. Es ist nicht schwer, wenn selbst so ein Excel-Noob wie ich das hinbekam
Kleinere Anpassungen von Seiten VKs kann es noch die nächsten Tage geben, aber grundsätzlich steht es schon.
Das Militärsystem an sich ist leicht erläutert. Aus seiner Militärproduktion heraus unterhält der Spieler seine Armee, also legt ihre Größe und Umfang fest. Der Techlevel gibt eben das Niveau der Armee an. Wobei Techlevel 3 dem Standard entspricht. Jedoch sind Senkungen nur im begrenzten Maße möglich.
Im Krieg mobilisiert man Truppen, gibt Marsch, Verteidigungsbefehle und so weiter. Kann man alles machen. Die SL würfelt nicht nur die Ereignisse, sondern wir haben auch ein Kampfsystem. Jedoch, da dieses möglichst einfach gehalten worden ist, werden eben Spielerbefehle und Aktionen, sowie die Auswertung jener durch die SL einen nicht zu unterschätzenden Einfluss aufs Kampfgeschehen haben. So sollte es sein, um auch im Krieg das RPG zu fördern. Der Spieler kriegt dann Rückmeldungen zu seinen Aktionen und kann darauf entsprechend reagieren.
http://www.ld-host.de/uploads/images...59764a8cbd.jpg
oder
http://ld-host.de/uploads/images/55e...e9872c568b.png
(einmal zum Vergrößern draufklicken)
Hier ist unsere Weltkarte. Jeder Spieler kann sich anmelden, indem er seine gewünschten Provinzen einträgt mit Namen des Staates, kurzen Abriss der (jüngeren) Geschichte. Die vorherige Geschichte ist sowieso entweder die reale oder mehr eine Art mythische Überlieferung, die eben auch von der echten Geschichte deutlich abweichen kann. Hauptstadt, Regierungsform wären auch nicht schlecht und auch der Name des Staats-/Regierungschefs. Flagge wäre natürlich auch nett mitzuliefern
Grundlegendes zur Tabelle:
http://www.civforum.de/showthread.ph...=1#post6202124