Code:
Haushaltsplan Großherzogtum Oldenburg 1833
Einnahmen
Steuereinnahmenn = 6.238 G
Kreditrückzahlung 1 = 800 G (10 Jahre lang Tilgung von insgesamt 8.000 G, Jahr 3/10)
Kreditrückzahlung 2 = 800 G (10 Jahre lang Tilgung von insgesamt 8.000 G, Jahr 2/10)
Guthaben Vorjahr = 4.980 G
Summe liquide Mittel = 12.818 G
Ausgaben:
Soldaten 1.700 * 3 G = 5.100 G
Parzellenzuschuss = 1.600 G (400 G pro 10% Schritt unter 120 % = 80%, Jahr 8/10)
Matrikularkasse = 300 G
Handlungsschwerpunkt = 0 G Der Großherzog hält eine Rede
Einlage Bank = 5.818 G Einlage Bank
Summe Ausgaben = 12.818 G
Differenz = 0 G = Sparstrumpf
Fortlaufend
Gewerbefreiheit steigt seit 1811 pro Jahr um 3% = 45%
Bauernbefreiung schreitet seit 1811 pro Jahr um 3% voran = 45%
Die 5.818 G aus dem Sparstrumpf werden für zwei Jahre bei der Ersparniscasse zu Oldenburg eingelegt, vielleicht springt ne kleine Verzinsung heraus. Der Sparstrumpf ist ausgeleiert.
Diplomatie/Verwaltung
Die Verwaltung wird angewiesen, eine Angleichung der Steuer- und Handelsgesetze entsprechend des Vertrags des Norddeutschen Zollbundes zum 1.1.1834 vorzunehmen.
Handlungsschwerpunkt
Nachdem dieser letztes Jahr bedauerlich kurz ausfiel, habe ich mir große Mühe gegeben, dieses Jahr wieder mehr Text zu verfassen.
Aktion: Der Großherzog hält eine Neujahrsrede.
Oldenburg erblühe
In letzter Zeit kamen aus verschiedenen Ecken Vorwürfe, Oldenburg sei gar nicht so liberal, der Großherzog nicht besser als die anderen Fürsten mit ihren Verboten und sei ob der veränderten politischen Situation umgefallen und seinen Prinzipien untreu geworden.
Über diese naiven Vorwürfe kann der Großherzog nur müde lächeln, nimmt sie aber zum Anlass, seine Position im Spannungsfeld zwischen Gottesgnadentum und Verfassung, Monarchen und Parteien, mit dieser Neujahrsrede vor Parlament und Oldenburgern, darzulegen.
Das Großherzogtum Oldenburg hat eine 800 Jahre alte Geschichte, die untrennbar mit dem Haus Oldenburg verbunden ist. Zurückverfolgen lässt sich das Haus Oldenburg bis Egilmar I., einem Mitglied des noch älteren Grafengeschlechtes der Werl. Egilmar besaß an der Hunte an einer Furt eine Burg, die namensgebend für das Fürstentum und das Haus werden sollte: Alte Burg = Oldenburg. An gleicher Stelle befindet sich heute, auf den Ruinen eben jener Burg, das Schloss von Oldenburg. Seit 800 Jahren wird Oldenburg von der selben Stelle aus regiert, durch Mitglieder des Hauses Oldenburg. Welches Fürstengeschlecht im Deutschen Bund kann etwas ähnliches von sich behaupten? Vor 800 Jahren existierte Berlin noch gar nicht, die Habsburger waren ein unbedeutendes Adelsgeschlecht in der Schweiz und der Stammsitz der bayrischen Wittelsbacher ist heute im Besitz Oldenburgs. Das Haus Oldenburg und das Fürstentum Oldenburg überstanden die Pest im Mittelalter, den Dreizigjährigen Krieg, auch Napoleon konnte die Verbindung nicht dauerhaft lösen. Viele Fürsten wurden mächtiger als die Fürsten von Oldenburg, ihre Häuser stiegen auf zu Königen und Kaisern, und genauso fielen sie wieder zusammen. Mächtige Feldherrn kamen und gingen, blutige Schlachten wurden geschlagen, Grenzsteine mit dem Schwert verschoben. Und obwohl Oldenburg nie zu den Mächtigen seiner Zeit gehörte, hat es bis heute überlebt.
In Kopenhagen und in St. Petersburg sitzen Verwandte, die liebe Großherzögin ist eine Königstochter aus Dänemark. Die Fürsten von Oldenburg waren und sind sich ihrer Geschichte stets bewusst, sie gaben sich nicht den kurzfristigen Machtgelüsten hin und versuchten, gewaltsam mit dem Schwert unter Einsatz der eigenen Existenz die Grenzen des Fürstentums zu erweitern, so war auch die Annahme der Krone von Lippe ein Versuch, einen aufziehenden Krieg im Keim zu ersticken und friedlich einen Konflikt zu lösen, bei dem viele anderen von Beginn an auf das Schwert setzen wollten. Letztlich war dieser Versuch erfolgreich, es kam zu keinem Krieg, es gab eine diplomatische Lösung und in Oldenburg leben nun viele Lipper Bürger. Mit dem Ende der Ostfrieseneinfälle und dem Krieg gegen die exkommunizierten Stedinger im 13. Jahrhundert endeten die existenzbedrohenden Gefahren, das Haus Oldenburg setzte fortan auf die Feder und nicht auf das Schwert.
Daran hat sich bis heute nichts Wesentliches geändert. Oldenburg verteidigt sich, wenn es angegriffen wird, greift aber nicht selbst seine Nachbarn an. In diesem Sinne sollten nicht nur alle Oldenburger, sondern alle Bürger des deutschen Bundes eben jenen Bund in Ehren halten, denn er verhindert kriegerische Auseinandersetzungen besser als jede vorherige Institution. Er ist sicher nicht perfekt, das beweist schon der Sachsenkrieg, und doch bringt der Bund eine innere Stabilität mit sich, die es vorher nie gegeben hat und die das Fundament für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung bietet. Die beiden Zollvereine sind Beweis dafür genug, nach vielen hundert Jahren, in denen der Handel durch viele Zollstationen in einem zersplitterten Reich gehemmt wurde, erblüht er nun erstmals. Die Bundesakte gibt allen Menschen im Gebiet des Bundes gleiche Rechte, etwas, das es vorher ebenfalls nie gegeben hat. Von daher ist es aus der Sicht des Großherzogs an der Zeit, den ewigen Nörglern die Stirn zu bieten und sich bewusst zu machen, dass die Existenz des Deutschen Bundes weitaus positiver ist als einige Schreihälse es eingestehen mögen.
Doch zurück zum Haus Oldenburg und dem Großherzogtum Oldenburg. 800 Jahre Verbindung zwischen beiden, die meist friedlichen Beziehungen zu seinen Nachbarn und die Kontinuität in der Innen- wie Außenpolitik sind für jeden Großherzog eine Bürde und Ehre zugleich. Jeder zukünftige Fürst wird in seiner Jugend auf das spätere Amt vorbereitet, der Fürst selbst unterrichtet seinen Nachwuchs in den Prinzipien des Hauses und der Geschichte des Fürstentums Oldenburgs. Nicht nur aus dieser Geschichte, sondern auch aus dieses Prinzipen heraus ergeben sich für den Großherzog zwei unverrückbare Grundsätze, an die sich jedes Mitglied des Hauses Oldenburg zu halten hat:
1. Das Fürstentum Oldenburg sichert die Existenz des Hauses Oldenburg
2. Das Haus Oldenburg sichert die Existenz des Fürstentums Oldenburg.
Dieses gegenseitige Schutzversprechen hat jeder angehende Fürst zu leisten.
Mit anderen Worten: Grundsatz der Politik war und wird es stets sein, dass das Fürstentum Oldenburg nicht untergehen darf und dass es vom einem Mitglied des Hauses Oldenburg regiert wird. Die Verfassung des Großherzogtums Oldenburgs spiegelt diese Werte wieder:
Artikel 1. Staatsoberhaupt
Das Staatsoberhaupt ist der Großherzog von Oldenburg (...)
Artikel 11a.
Die Verfassung ist solange gültig, wie es das Großherzogtum Oldenburg gibt (...)
Diese Grundsätze sind das Fundament der Oldenburger Innen- und Außenpolitik.
Ein jeder, der diese Grundsätze teilt, ist ein Freund des Fürstentums und des Hauses Oldenburg, ist herzlich willkommen und ist zur politischen Partizipation eingeladen.
Ein jeder, der diese Grundsätze nicht teilt, ist ein Feind des Fürstentums und des Hauses Oldenburg. Wer die Bildung eines gesamtdeutschen Staates fordert oder die Ausrufung der Republik, der fordert damit automatisch die Auflösung der ewigen Verbindung zwischen Fürstentum und Haus Oldenburg, er fordert nichts anderes als die Beendigung der Existenz beider. 800 Jahren Geschichte, 800 Jahre Verpflichtung, 800 Jahre Erfolg, vom Tisch gefegt. Mit solchen Banausen wird der Großherzog sicher nicht zusammenarbeiten. Bedingung einer Zusammenarbeit ist der gegenseitige Respekt und die gegenseitige Akzeptanz. Wie kann irgendwer ernsthaft fordern, dass der Fürst trotz des Mangels der anderen Seite an Respekt und Akzeptanz mit diesen zusammenarbeiten möge? Dein Feinden am besten noch den Schlüssel zum Schloss übergeben solle?
Nein, der Fürst von Oldenburg wird in der Tradition der beiden Grundsätze weiter regieren. Was sich geändert hat sind die Motive für die Grundsätze. War es einst vor allem der eigene Machterhalt und die Sicherung des eigenen Besitzes, so begriff mein Vater, so begreife ich, und so werden auch alle zukünftigen Fürsten von Oldenburg diese Grundsätze als Verpflichtung begreifen. Als Verpflichtung, weise und für alle Oldenburger zu regieren.
Bis zu dem Zeitpunkt, als Napoleon über Europa hinweg fegte und in seinem Windschatten neue Ideen mitbrachte, wurde Oldenburg absolutistisch regiert. Großherzog Peter Friedrich Ludwig, mein Vater, erlebte diese Zeit hautnah mit. Als er den Thron bestieg, besaß Oldenburg keine Verfassung, er regierte absolutistisch, so wie er wollte. Er war es, der vor angreifenden französischen Truppen weichen musste und von St. Petersburg aus zusehen musste, wie Frankreich Oldenburgs Existenz bedrohte. Mein Vater hatte viel Zeit und die großartige Bibliothek der Zaren zur Verfügung, um über Staatstheorien und Staatsführung nachzudenken. Er kam zu dem Schluss, dass die Zeit der absolutistischen Herrscher, die den Bezug zur Realität mehr und mehr verloren hatten, vorbei sei. Er überlegte sich, wie das Haus und das Fürstentum Oldenburg sich den neuen Zeiten anpassen kann, um auch in Zukunft weiterbestehen zu können. Die Zeitalter der Renaissance und der Aufklärung brachten viele neue Entdeckungen mit, und mein Vater profitierte im hohen Maße von den vielen Werken, die er in St. Petersburg lesen konnte. Dies veränderte ihn nachhaltig und die Idee wurde geboren, dass ein Monarch nicht gegen, sondern mit und für sein Volk regieren sollte. Er ist Monarch vor Gottes Gnaden, diese bevorzugte Stellung bringt aber nicht nur Rechte mit sich, sondern auch Pflichten. Er, der Monarch, hat seinen Untertanen ein gerechtes und weises Vorbild zu sein, er hat die Möglichkeiten und die christiliche Pflicht, sein Wirken für das Volk zu entfalten. Der Monarch hat sich um sein Volk zu kümmern und ihm ein besseres Leben zu ermöglichen.
Aus diesem Grund hat mein Vater eine Universität gestiftet, aus diesem Grund wurde sehr viel Geld in den Ausbau der Schulen gesteckt, aus diesem Grund gibt es die Schulpflicht, über die streng gewacht wird. Der Großherzog profitierte von der umfangreichen Bibliothek des Zaren zu Russland, er erkannte, dass eine umfangreiche Bildung die Chancen eines jeden Menschen erhöht, sein Leben gut und gerecht zu führen. Wer nie die Bibel, die Verfassung oder andere wichtige Werke gelesen hat, der kann auch nicht über die darin vermittelten Werte nachdenken und sie anwenden. Bildung ist enorm wichtig, nicht nur für die Politik, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes und für jeden persönlich. Deswegen erhalten die Regionen und Kommunen Geld, welches sie auch in die Bildung investieren sollen.
Die Bildung ist die Voraussetzung für die politische Partizipation. Die Geschichte lehrt uns so vieles, angefangen bei den alten Griechen und Römern über das dunkle Mittelalter bis zur heutigen Zeit. Renaissance und Aufklärung wären ohne die vorherigen Zeitalter nicht möglich gewesen, das Zeitalter, in dem wir jetzt leben, ist das Produkt der Vergangenheit. Deswegen ist die Geschichte wichtig für die heutige Zeit, und deswegen belässt es das Großherzogtum nicht dabei, seinen Bürgern eine möglichst umfangreiche Bildung zukommen zu lassen, sondern erschafft auch die Möglichkeiten, sich politisch zu beteiligen und die Erkenntnisse aus dem erfahrenen Wissen der vorherigen Generationen umzusetzen.
Aus diesem Grund besitzt das Großherzogtum eine moderne Verfassung, aus diesem Grund gibt es Regionalparlamente, aus diesem Grund ein modernes Gerichtswesen, aus diesem Grund eine freie Presse und die Versammlungsfreiheit. Die Zeiten der Unmündigkeit der Untertanen sind vorbei. Der Großherzog möchte die Grundsätze seiner Politik mit seinen Bürgern teilen. Die gewährten Freiheiten sind Ausdruck dieses Wunsches, die 800 Jahren Geschichte der Beweis der Gültigkeit der Grundsätze und die Partizipationsmöglichkeiten Ausdruck der Hoffnung, dass Volk und Fürst zusammen die Zukunft des Großherzogtums bestimmen.
Neben der Bildung und den politischen Rechten besitzt Oldenburg ein öffentliches Gesundheitswesen, die medizinische Grundversorgung ist für jeden Oldenburger kostenlos. Der Monarch betrachtet es als seine christliche und menschliche Pflicht, Krankheiten zu bekämpfen, Leiden zu mindern und Vorsorge zu treffen. Auch wenn viele Krankheiten und Leiden wie die aktuelle Seuche die Grenzen der Möglichkeiten aufzeigen, die die Medizin besitzt, so sollte doch niemand die Hoffnung aufgeben, dass heute als unlösbar geltende Probleme in der Zukunft gelöst werden könnten. Die Pest, einst die Geißel Europas, ist verschwunden, die Mutter- und Kindersterblichkeit sinkt, wenn ausgebildete Hebammen bei der Geburt helfen. Die Medizin steht erst am Anfang, der Großherzog setzt große Hoffnungen auf weitere Entdeckungen und wird nicht müde werden, das Gesundheitswesen zu fördern und der medizinischen Forschung Möglichkeiten zu bieten. Schon jetzt ist das Gesundheitswesen das Beste im deutschen Bund, deswegen bildet das Rote Kreuz in Oldenburg einen Teil seiner Ärzte aus.
Die Landwirtschaft, für alle Oldenburger gleichermaßen die Existenzgrundlage, wurde in den letzten 20 Jahren stark gefördert. Das ganze Großherzogtum wurde vermessen, ungenutzte Flächen wurden und werden vom Großherzogtum aufgekauft und an landlose Bauern verteilt. Die Moore werden entwässert, um sie urbar zu machen, die Binnengewässer werden für die Fischerei genutzt.
Dass die politischen Rechte, die Bildung und das Gesundheitswesen im Fokus stehen, ist diesen Maßnahmen zu verdanken. Noch 1816 litten die Oldenburger Hunger, seitdem wurde viel unternommen, um die Versorgung mit Nahrung zu verbessern. Die Maßnahmen waren dermaßen erfolgreich, dass die eigentlich bedeutenste aller Aufgaben, den eigenen Magen zu füllen, so gut erfüllt wurde, dass darüber gar nicht mehr nachgedacht wird. Trotzdem wird das Großherzogtum auch in Zukunft weitere Anstrengungen unternehmen, um die Erträge bestehender Nahrungsquellen zu erhöhen und neue Nahrungsquellen zu erschleißen.
Eine ertragreiche Landwirtschaft alleine genügt nicht für Wohlstand. Güter des Bedarfs müssen produziert und verteilt werden, Waren aus fremden Ländern sind begehrt, Handwerk, Handel und Industrie wollen ebenfalls gefördert werden. Im Großherzogtum wurden viele Straßen ausgebessert oder neu gelegt, in Rüstringen wurde ein großer Hafen gebaut, die Steuern zu Gunsten aller gesenkt. Auch dies ist wichtig, denn Nahrung muss nicht nur zur Verfügung stehen, sie muss auch erschwinglich sein.
Seit der Restaurierung erblüht das Großherzogtum Oldenburg, erblüht es stärker als je zuvor. Die Saat hierfür legte Peter Friedrich Ludwig, doch er legt sie nicht für sich, sondern für uns alle. Meine Aufgabe besteht darin, weitere Saat zu verteilen, doch diese Aufgabe gebe ich mir nicht alleine. Es ist die Aufgabe jedes Oldenburgers, die Saat zu sähen, die das Großherzogtum erblühen lässt. Viele Hände können mehr leisten als wenige. Jene Oldenburger, die sich hier mit besonderem Einsatz hervortun, wird das Haus Oldenburg zukünftig mit dem Rhododendronorden, dessen Stiftung hiermit angekündigt wird, auszeichnen. Die Großherzogin wird dem Orden vorstehen und im Folgejahr die ersten Auszeichnungen vornehmen.
Der Großherzog erklärt es hiermit zum obersten Ziel seiner Regentschaft, die vorgestellten Grundsätze und ihre Motive in der Gesellschaft des Großherzogtums zu verankern. Es wird Zeit, dass alle Oldenburger nicht nur die Rechte und Freiheiten genießen, sondern auch ihren Teil dazu beitragen, um jene Rechte und Freiheiten zu schützen und zu bewahren. Ein moderner Fürst regiert nicht mit dem Schwert, sondern mit der Feder. Nicht die Armee berechtigt den Fürsten zur Regentschaft sondern der Rückhalt seines Volkes. Es ist nicht mehr allein die Aufgabe des Fürsten, die Feinde des Großherzogtums abzuwehren, es ist auch die Aufgabe seiner Bürger, das Fürstentum mit seinem Fürst und seiner Verfassung zu verteidigen. Betrachtet sich der Großherzog auch als der oberste Hüter des Staates und seiner Gesetze, so ist er doch darauf angewiesen, Rückhalt bei denjenigen zu genießen, für die er regiert, den Oldenbürgern. Damit die Werte, für die er steht, auch die Werte sind, für die jeder Oldenburger steht. Die Werte, die alle teilen und die das Wirken eines jenen beeinflussen. Diese Werte gilt es zu bewahren, dies ist nur gemeinsam möglich.
Bürger von Oldenburg, nutzt die Bildungsmöglichkeiten, nutzt die Partizipationsmöglichkeiten, nutzt die Freiheiten, seid stolz auf das Land, in dem ihr lebt, übernehmt und lebt dessen Werte, tragt euren Teil zum Fortbestehen bei und verteidigt es gegen seine Feinde so wie es das Haus von Oldenburg seit 800 Jahren macht!
Damit es eines Tages nicht mehr heißt:
1. Das Fürstentum Oldenburg sichert die Existenz des Hauses Oldenburg
2. Das Haus Oldenburg sichert die Existenz des Fürstentums Oldenburgs
sondern
1. Alle Oldenburger und das Fürstentum Oldenburg sichern die Existenz des Hauses Oldenburg
2. Alle Oldenburger und das Haus Oldenburg sichern die Existenz des Fürstentums Oldenburgs
festgehalten in einer Verfassung, die nicht vom Fürsten gegeben, sondern vom Volk gewünscht wurde!
Möge Oldenburg weiter erblühen durch die gemeinsame Arbeit von Volk und Fürst! Auf die nächsten 800 Jahre!
Oldenburg erblühe!
Die Rede soll unter dem Titel "Oldenburg erblühe" abgedruckt und an allen öffentlichen Gebäuden aufgehängt werden.