Da ja nun die Version 2.0 von FreeCiv erschienen ist (siehe Ankündigungsforum), wollte ich einmal nachfragen, was ihr von dem Spiel haltet.
Persönlich bin ich immer sehr an Open-Source und Community-Spielen interessiert, allerdings muss ich leider sehr häufig feststellen (und ebenso bei FreeCiv), dass diese offensichtlich recht einseitige Prioritäten setzen. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass naturgemäß der Großteil der Entwickler bei solchen Spielen Informatiker und Programmierer sein werden und diese größtenteils ein funktional-analytisches und weniger ein visuelles Denkmodell pflegen, aber um es mal auszusprechen: das Spiel mag technisch und spieltechnisch ausgereift und edel sein (kann ich so schnell nicht beurteilen), aber in Hinblick auf Benutzerführung, intuitive Steuerung und Grafik ist es imo gruselig.
Bei der Grafik mag man ja noch ein Auge zudrücken. Vermutlich wurde das Ziel gesetzt, dass das Spiel selbst unter den langsamsten Rechnern plattformunabhängig laufen sollte, aber beim Thema Benutzerführung kann ich dieses Argument nicht nachvollziehen. Soo schwierig ist es doch nun auch nicht eine intuitive und gutfunktionierende Steuerung und Visualisierung zu entwickeln. Da setzt man ein paar kreative Köpfe ein paar Wochen oder Monate zusammen und bewertet das Ergebnis. Aber was sehe ich stattdessen? Tabellen, Texte und Statistiken pur - als wäre das Programm mit Excel als Vorbild programmiert worden. Muss das so sein?