Sehr geehrter Duispot Adolf Sauerland,
mit Freuden nehmen wir zur Kenntnis, das wir nicht allein auf diesem Eiland sind. Euer Krieger scheint noch jung und unerfahren zu sein und hat dennoch den weisesten Weg gewählt. Ihr solltet ihn dennoch im Auge behalten, denn abgesteckte Grenzpfähle könnten für das ungeübte Auge auch für Maibäume gehalten werden. Eine damit einhergehende Grenzüberschreitung können wir nicht hinnehmen.
Für den Fall, das sich euer Krieger ausserhalb unserer Sicht- und Ruf-Reichweite aufhält, suchen wir derzeit nach einer Lösung dennoch mit Euch den Kontakt aufrecht erhalten zu können. Unser wissenschaftlicher Visionär spricht von der "Schrift" , allerdings dauert dies wohl noch eine Weile, da er es über die Tage des Jahreswechsels vergessen hat. Er faselte etwas von : "wäre ich schneller gewesen, hätte ich mir auch ein Memo schreiben können"
Was er damit meint, wissen wir nicht. Falls wir dieses Projekt erfolgreich abschliessen können, werdet ihr die ersten sein, die unser neuestes Werk gerne bestaunen können. Allerdings erfordert dies auch die Übersendung eines niederländischen Gelehrten, der euch beim erlernen der Schrift behilflich sein wird.
Dafür müssten wir doch eine entsprechenden Gegenleistung eurerseits einfordern. Die speziellen Bronzesperren für Tunneleinsätze von denen Ihr sprecht interessieren uns sehr, allerdings erachten wir dies als geringere bahnbrechende Erfindung als unsere Schriftzeichen.
Einer meiner Berater formulierte es mir so : höhere Denkprozesse erfordern mehr Leistung vom Menschen als das Ausüben von reiner körperlicher Arbeit. Dementsprechend sollte auch die Entlohnung unterschiedlicher Natur sein.
Was das aber mit den Bronzesperren zu tun haben soll verstehe ich jetzt auch nicht so Recht, eventuell sollte ich einen meiner Berater austauschen...
Mit freundlichen Grüßen
Pieter Hinz von Kunz