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Thema: Expansionsstrategie durch Siedeln

  1. #16
    *Platz für Ihre Werbung* Avatar von Maximo der X-te
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    Woozy ist auch ein alter Wunderwuzi... (nun, ihr müsst jetzt lachen! )

    Für früh friedliche Spiele ist in meinen Augen Meriokratie ein Muss. Da die Gegner abzischen könnten wie nichts (entweder in Expansion oder Technologie; eines von beiden immer...), muss man mithalten: Expansion wird durch die Siedlerpolitik gleichgehalten, die Wissenschaft mit dem GW aus Meriokratie. Am besten finde ich dafür Babylon. Die können in solchen Spielen wegen ihrer großen defensiven Stärken ganz beruhigt sein, und der GW aus Schrift bringt eine 2. Akademie; die sind dann auch nur noch schwer aufzuhalten.

    Erst dann steige ich oft erst in den Traditionsbaum ein; die modifizierte Nahrung durch Großgrundbesitzer ist anfangs noch relativ wenig, die beschleunigt das Wachstum meist erst so richtig mit öffentlicher Verwaltung.

  2. #17
    Moderator Avatar von viktorianer
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    Zitat Zitat von Brirazz Beitrag anzeigen
    Klar, woher die Bevölkerung kommt, ist recht egal. Aber später wachsen die großen Städte meist langsamer, während die kleinen ordevntlich aufholen. Daher überholt man den ein oder anderen Peacemonger wie Ägypten oder Persien dann bei den Techs. Aus diesem Grund zahlen sich viel Städte längerfristig aus. Das kann ich nicht mit einem mathematischen Model belegen, entspricht aber meiner Erfahrung, auch aus dem Teamspiel, wo man sehr gute Vergleiche machen kann.
    ...
    Naja, mein Hauptanliegen ist ja nicht die Bevölkerung gewesen. Da hebe ich dir ja grundsätzlich ja gar nicht widersprochen. Viel mehr ging es mir um die Kosten die dadurch entstehen: Das sind erst ein mal Unterhaltskosten und als zweites, noch teils viel wichtiger Punkt, die Produktionskosten. Alles zusammen ergibt dem Vorteil für wenige aber größere Städte die für Wissenschaft sorgen.

    Ein anderer Faktor ist die Zufriedenheit - diesen habe ich noch gar nicht erwähnt. Am Anfang kann man jede Stadt mit 3 recht einfach durch Kolosseum zufriedenstellen, bis man weitere Techs und Gebäude hat. Hier eine Bibliothek zu bauen bringt gerade mal einen Vorteil von +1 muss aber mit 2 erkauft werden!

    Weiterhin, wenn man von einer Standard-Ressourcenverteilung ausgeht, bei der man 3 Luxusgüter direkt zur Verfügung hat, so kann man in der Regel erst ein mal 15 / -2 = rund 7 Städte Gründen. Diese 7+HS = 8 Städte würden bedeuten, dass man schon ein gutes Stück der Landfläche besetzt hat und vor allem in Sachen SoPo kosten das max. erreicht hatte - jede weitere Stadt erhöht die kosten nur noch linear (weiteres in meiner Bildanleitung). Auf kleineren Karten, Duell oder Standard-Spielerzahl zum Beispiel, wird man nie 8 Städte gründen können (gleichwertige Gegner).

    Aber zurück zu Forschung: Diese 7 Städte + HS würden nun je Stadt +1 und -2 erzeugen. Gesamtkosten sind es 8 und -16! Die Kosten für Kolosseum berechne ich nicht, da diese bei jeder Form (wenige große Wissenschaft-Städte oder viele kleinere) dazu kommt - da auch Produktions- und Wirtschaftstadt diese benötigt.

    Nun kann man bei jeder Stadt die Elefant oder Pferd angeschlossen hat weitere, kostenlose!(bis auf Produktion/Bau) +2 dazu rechnen und damit +2. Das würde nun einen weiteren -Punkt bringen. Gehen wir von besten Fall aus, also etwa 50% aller Städte haben das (was praktisch nie Passiert), dann haben wir nun weiter +4 gewonnen. Nun kann man aber auch sagen, dass diese 4 Städte 4 durch Handelsweg zusätzlich einrechnen. Das kann man nur machen wenn diese alle 4 beisammen sind, aber da wir vom besten Fall ausgehen will ich das tun.

    Gesamtbilanz: rund 21 durch 21 +12 durch Bibliotheken = 33 und etwa -16 Unterhalt +4 durch Handelswege = -12.

    Dabei sind die Baukosten noch gar nicht eingeflossen und die HS schaue ich mir auch nicht an. Die HS wird fast immer die Hochschule(NC) bekommen und damit möglichst alle 6 die man zum Beginn jedes Spiels hat auch - damit hier max. Bevölkerung ist. Damit haben wir die Expansionsstrategie durch...
    Geändert von viktorianer (11. April 2011 um 12:45 Uhr)


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    Zitat Zitat von William James Durant
    "Eine überragende Kultur kann nicht von außen her erobert werden, so lange sie sich nicht von innen her selbst zerstört hat"

  3. #18
    Moderator Avatar von viktorianer
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    Nun schauen wir uns eine Strategie mit einer HS + eine weitere Stadt die zusammen, gleich schnell etwa, wachsen, wobei die HS die Vorteile der 6 extra bekommt und eben auch so die NC wie im ersten Bespiel.

    Die Kosten sind auf 2 Bibliotheken beschränkt und schlagen mit 4 auf die Kasse. Weiterhin braucht man unbedingt Kornspeicher, was die Kosten auf 6 steigen lässt.

    Nun, die 15 verteilen wir auf gleiche Art auf und rechnen noch 2 weitere Städte dazu, die wir min. benötigen um halbwegs in der Produktion mit Expansionsstrategie mithalten zu können. Weiterhin rechnen wir auch hier mit 50% zusätzlichen bei Städten mit Elefant/Pferd im Radius. Dabei würde ich immer die erste Stadt, also die Wissenschaft-Stadt, und die Wirtschaft-Stadt dort gründen.
    Also haben wir eine Wirtschaft-Stadt mit 5, die HS als Produktion- und Wissenschaft-Stadt mit 9/2=> x+5 (zum Wert der auch oben erreicht wird) , Produktion-Stadt mit 3 und einer weitere Wissenschaft-Stadt, die aber auch gute Produktion liefert, mit 9/2 => 6+4 = 10.

    Die HS liefert dann +5 durch und +2 durch Bibliothek * 50% = +10.
    Die zweite Wissenschaft-Stadt liefert dann +10 durch und +5 durch Bibliothek.
    Wirtschaft-Stadt liefert +5 und die Produktion-Stadt +3.

    Gesamtbilanz: rund 23 durch 23 +7 durch Bibliotheken + den +50% Bonus durch die HS von +3 = 33 und etwa -6 Unterhalt +9 durch Handelswege = +3!

    Der große Vorteil wird erst ein mal nicht ersichtlich, da dieser auch gar nicht in der Wissenschaft liegt (das habe ich ja schon gesagt: Bevölkerung = Forschung).

    Der Vorteil besteht mehr in der Produktion und Wirtschaft - in der Zeit wo man 6 weitere Bibliotheken in mini Städtchen baut, kann man viele Einheiten bauen.... Die erhöhten Ausgaben sollten auch erst ein mal gedeckt werden.

    Weiterhin, muss man ja schon zugeben, dass bei einem Längeren Spiel der Vorteil vieler Bibliotheken doch mehr ausschlägt (größere Städte durch mehr -Gebäude). Wenn man also kein Krieg führt und diesen auch nicht aufgezwungen bekommt, ist die Expansionsstrategie auf dauer im Vorteil!.

    Meine Ansicht ist auch mehr für MP, da ich selbst kein SP spiele...daher kann ich das nicht so genau beurteilen.
    Geändert von viktorianer (11. April 2011 um 12:40 Uhr)


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    Zitat Zitat von William James Durant
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  4. #19
    Klingone Avatar von Worf der Große
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    Interessant auch mal eine Rechnung dazu zu sehen, da ich sonst meist nur nach Gefühl spiele.
    Sig sauer

  5. #20
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    Ja, sehr stichhaltige Erklärung und natürlich besser als "nur" ein Bauchgefühl. Die Erläuterung ist sehr anschaulich und mit Sicherheit nicht nur für mich eine gute Entscheidungshilfe bei der Strategiewahl. Danke vik.

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