Ich schaffe es nicht mal auf "Prinz"...

[Walter O.]

Also, ich finde Civ5 schon sauschwer. Im Modus Prinz (Montezuma) lege ich immer einen geilen Start hin, überrenne jeden anderen auf meinem Kontinent, baue Wunder wie ein Tier, denke ich bin gut drauf, freue mich, solange mir kein anderer mehr begegnet. Dann kommt das Jahr 1850 und alles geht bergab. Finanzen 100 unter Null, Stimmung trotz fast aller Wunder total unten. Dann kommt plötzlich die Meldung rein, Hiawata mein Handelspartner, hat 1910 die Zukunft erreicht. Ich habe gerade mal die Dampfmaschine hinter mir. Dann kommt das Dreckstück mit einem Siedler, nützt das offene Grenzen Abkommen, knallt mir eine Stadt auf eine Landzunge meines voll besiedelten Kontinents und erklärt mir den Kooperationspakt als beendet an. Also, ich fühle mich voll verarscht.
Wozu baue ich denn die Wunder, wenn sie mir doch fast gar nichts bringen. Wozu bin ich das wundervollste Volk, wenn ich dennoch verliere. Manchmal bin ich so frustriert, dass ich mir denke ich deinstalliere Civ5. Die sollten sich rasch ein paar Verbesserungen einfallen lassen. Auch die Karten sind alles andere als realistisch. Da hast du Sumpf oder Dschungel neben einer Wüste, Schwachsinn einfach. Jedenfalls nützt die KI einfach alles was sie gegen dich aufbringen kann. Selbst wenn du im Kampf gegen einen Feind stehst, kommt er noch mit den Barbaren und greift natürlich meine Einheiten an.
Also, ich frag mich wie andere Spieler überhaupt Siege im Gottmodus erzielen können.
Mein IQ ist mit 130 sicher nicht gerade schlecht. Aber ich fühle mich dennoch nur verschauckelt.

[Soundi]

also was du hier beschreibst kann ich überhaupt nicht nachvollziehen... und was hat bitte dein IQ damit zu tun -.-

Wieso baust du auch Wunder die dir nichts bringen? Ich wette es liegt an deinem Städtemanagement, dass dir die KI so davonzieht... du setzt sicherlich keine Spezialisten ein, hast keine Fokusstädte und baust unsinnige Gebäude/Wunder...

Dein Einheitenunterhalt frisst dich auf? Wenn du Marionetten eroberst pflaster alle Geländefelder mit Handelsposten zu, dass bremst das Wachstum der Marionetten und fördert deinen Geldbeutel, mit entsprechender SoPo gibt es auchnoch Forschung, verbünde dich mit Stadtstaaten und setzte einige deiner normalen Städte auf Produktionsfokus... die Nahrung bekommst du durch die Stadtstaaten. Unzufriedenheit sollte eigentlich auch kein Problem sein, da die Marionetten auch Gebäude dagegen bauen, falls die Unzufriedenheit doch zu groß ist wähle als SoPo Meryokratie oder so ähnlich^^ das was +1 Zufriedenheit für jeden Handelsweg gibt und gründe ein paar Städte die du auf Größe 1 lässt bau dort ein Kolloseum und eine Bibiliothek... ähnlich wie in ICS Spielen der Fall und benutze diese als Zufriedenheitsmodifikation...

und nein CIV ist definitiv nicht zu schwer... beachte die Tipps oben... Bau nur Wunder die dir auch was bringen, bau vermehrt Kolloseen oder ähnliches was die Zufriedenheit erhöht, Pflaster die Marionetten mit Handelsposten zu, verbinde alle Städte mit der HS durch Straßen, das gibt ne Menge Gold...

Und wieso nimmst du gezielt Montezuma? Der Kulturboni für vernichtete Einheiten ist zwar nicht schlecht allerdings vernachlässigbar... Das Gebäude mit +15% Nahrung ist ja ganz brauchbar aber da gibt es auch besseres^^

Wenn du solche Probleme hast nimm am Anfang Siam,Griechen,Araber,Japan

die sind meiner Meinung nach sehr einfach zu Spielen... mit den Griechen kann man alles problemlos Niederrushen, mit den Arabern hat man Luxusresis doppelt und kann diese verkaufen, kriegt +1 Gold pro Handelsweg, was aber meiner Meinung nach mehr ist^^ und die Kamelbogenschützen sind richtig eingesetzt echt stark. Japan hat den Vorteil das die Einheiten immer gleichstark sind, egal wie verwundet sie auch sind und mit Siam bekommt man mehr Boni durch die Stadtstaaten die Elefanten sind eigentlich unschlagbar und ja^^

[Venezianer]

Walter, vor dem Spiel solltest du dir überlegen, welche Siegart du einmal
ausprobieren möchtest. Dann suchst du dir den passenden Herrscher und
generierst einen Start. Wenn er dir gefällt, gründest du die Hauptstadt.

Montezuma habe ich noch nie gespielt. Doch dürfte sich das gute Spiel nicht
sonderlich von den anderen Herrschern unterscheiden.

- Gründe deine Städte immer drei Felder von einander entfernt.

- So lassen sich günstig Straßen bauen.

- Erschließe alle Ressourcen.

- Kaufe dich bei einem maritimen Stadtstaat ein.

- Kaufe dich auch bei einem kulturellen Stadtstaat ein, wenn
er denn gute Ressourcen hat.

- Versuch einen Auftrag von einem militaristischen Stadtstaat zu
erfüllen und stocke dann deinen Einfluss auf.

- Vermeide möglichst "Feindliche Stadtstaaten" einzukaufen, dort
sinkt dein Einfluss zu schnell.

- Die Hauptstadt darf wachsen.

- Alle anderen Städte wachsen auf Größe zwei.

- Dann bauen sie erst einmal einen Siedler, eine Bibliothek und ein Kolosseum;
wobei das Kolosseum auch vor der Bibliothek gebaut werden kann. Dann darf
ein Markt folgen. Jede zweite Stadt darf auch ein Monument bauen, um freie
Felder in deine Kultur zu bekommen. Sobald aber die Universitäten freigeschaltet
sind haben die in jeder Stadt höchste Priorität.

- Baue überall bei den Städten Handelsposten, ein Bauernhof für späteres
schnelles Wachstum darf gerne folgen, wenn es sonst keine guten Nahrungs-
felder gibt

- Bei der Hauptstadt und bei ein oder zwei Produktionsstädten baust du vor allem
Minen.

- Nach den ersten sechs Städten folgt die zweite Siedlerwelle, (bei der meistens
das Kolosseum an erster Stelle zu bauen sein wird, mittlerweile sollte es irgend-
wo in deinem Reich auch nahrungsreiche Städte geben, (halt solche mit mehre-
ren Dreier-Nahrungsfeldern), die als Siedlerpumpe dienen.

- Bei den Sopos wählst du Unabhängigkeit, Staatsbürgerschaft, Meritokratie,
(wenn du das nicht machst, müssen nicht sofort überall Straßen gebaut werden,
doch mit den Straßen und Meritokratie gibt es halt einmal Glücklich für jede
Stadt, die über einen Handelsweg mit deiner Hauptstadt verbunden ist), man
kann auch die Sopos aufsparen, um sie gezielt in einem späteren Zeitalter wie
der Renaissance einzusetzen

- Eroberte Städte sind ein Problem für die Glückslage in deinem Reich. Abbren-
nen schädigt aber deinen Ruf. Marionetten wachsen gerne und verzehren deine
Glücksreserven, sie bekommen also Handelsposten ohne Ende, damit sie nicht
so schnell wachsen. Annektierte Städte bekommen als erstes Bauprojekt das
Gerichtsgebäude.

- Sobald es deine Glückslage erlaubt, verpflichtest du einen zweiten maritimen
Stadtstaat, (das kann schon recht früh geschehen), die Hauptstadt und die ein
oder zwei Produktionsstädte dürfen wachsen, alle anderen Städte wachsen nur
bis Pop 4.

- Stelle Spezialisten ein und habe keine Hemmungen auch die einfachen Bürger
(rotes Siegel, ein Hammer Produktion) zu nutzen, um Wachstum zu vermeiden.

- Bei den Sopos führt dein weiterer Weg in der Renaissance zu Rationalismus
(gibt 5 Runden Goldenes Zeitalter), Freiheit (reduziert die Unzufriedenheit bei
den Spezialisten um die Hälfte), Säkularismus (gibt für die Spezialisten ein Plus
von 2 Kelchen bei der Forschung)

- Handele am Anfang mit allen Reichen. Verkaufe für 50 Gold Offene Grenzen.
Verkaufe Ressourcen für 300 Gold. Kaufe selbst möglichst keine Ressourcen ein,
sondern verpflichte lieber weitere Stadtstaaten.

- Spielst du Kontinente, ist Astronomie das erste Hauptziel deiner Forschung,
die Karavelle sollte man möglichst kaufen, wenn das Gold vorhanden ist, und
zwei weitere dann noch bauen; Aufklärungseinheiten (mit Sicht- oder Späher-
beförderung) schickt man hinterher

- Im späteren Spiel verkauft man keine Offenen Grenzen, solange das Hinterland
noch nicht besiedelt ist.

- Im späten Spiel ist das Hinterland aber komplett besiedelt, (und zwar, weil es
sich lohnt)

- Bei den Wundern gibt es ein paar, die richtig gut sind: Chichen Itza, (ver-
längert die Goldenen Zeitalter), Taj Mahal (gibt ein langes Goldenes Zeitalter),
Verbotene Stadt (verringert die Unzufriedenheit durch die Anzahl der Städte
um die Hälfte); dann gibt es auch noch ein paar die man gut mitnehmen kann,
Porzellanturm (gibt einen Großen Wissenschaftler, der einem eine Tech
schenken kann), Brandenburger Tor (gibt einen General, der für ein Goldenes
Zeitalter benutzt werden kann), Louvre (gibt zwei Große Künstler, die für zwei
weitere Goldene Zeitalter genutzt werden können), Universität von Oxford (gibt
eine Freitech), Freiheitsstatue (versorgt jeden Spezialisten mit einem Hammer
Produktion), Opernhaus von Sydney (gibt eine freie Sopo), Christo Redentor
(verringert die Sopokosten um 33 %)

- Die frühen Wunder wie Stonehenge, Pyramiden, Große Bibliothek und Orakel
kann man bauen, wenn es gerade passt und das Wachstum nicht gestört wird.
Doch Wachstum am Anfang ist höchst kostbar.

Dies ist einmal eine kurze Anleitung. Wenn ich davon abweiche, merke ich, dass
mein Spiel nicht so richtig rund läuft. Und ich spiele damit auf Gottheit. Auf
Prinz sollte man aber auch damit zurecht kommen.

Wenn du den Startspielstand von deinem Montezuma-Hiawatha-Spiel und ein
oder zwei weitere hier im Forum hochlädst, schaue ich mir das gerne einmal an ...

[k1ck4ss]

ich spiele civ5 zwar noch nicht, doch lese ich deine zusammenfassungen gern

[Regis Hastur]

Wenn Prinz manchen zu schwer ist ... warum spielt ihr dann nicht eine Stufe niedriger?
Wenn du aber die Seiten vorher liest, dann siehst du auch jemanden der hier durch die Tipps nun sogar König schafft