Der Frühling im Jahre 1483 begann schleppend. Erst Ende April war auch der letzte Schnee verschwunden und auch Georg litt unter dem kalten Wetter:
Er kämpfte gegen immer neue Erkältungen und Grippen.
Am 2.Mai, einem der ersten schönen Tage des Jahres 1483 meldeten pommersche Fischer Schiffe in der Ostsee, die ihre Boote angegriffen und teilweise versenkt hätten:
Piraten in der Ostsee.
Aber Schnittern war schon auf dem Weg.
Am 14.Juni erbat Riga Unterstützung vom Kaiser im Krieg gegen Schweden und Jaroslawl. Riga war dem Grunde nach nur noch ein Staat mit begrenzter Haltbarkeit. Eingekeilt zwischen Litauen, Nowgorod und Schweden wäre eine Auflösung des kleinen Staats nur eine Frage der Zeit gewesen.
Aber es gab ja noch Georg I., der scheinbar einiges von seinem Großvater Albrecht geerbt hatte.
Die 1.Armee unter Jobst wurde noch in der selben Woche von Königsberg aus nach Livland geschickt.
Anfang November kam es in Livland zur direkten Konfrontation zwischen Schweden und Brandenburgern. Jobst blieb siegreich und 4.000 Schweden gerieten in Kriegsgefangenschaft.
Trotz des aufkommenden Winters entschied sich Georg dazu, die 1.Armee weiter in den Norden zu schieben; auf schwedisches Staatsgebiet.
Nach einigen Monaten und einer nahenden schwedischen Armee wurde jedoch auch dem letzten Soldaten klar, dass die brandenburgischen Ambitionen im Winter aussichtslos waren. Verlustquoten von 15% und höher...Casimir Jobst zog sich zurück.
Am 3.April 1484 war es endlich soweit:
Hamburg gehörte wieder zu Hamburg
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