Hab grade zum ersten Mal was von "Story des Monats" gehört. Ist ja klar, was jetzt mein Ziel ist![]()
Hab grade zum ersten Mal was von "Story des Monats" gehört. Ist ja klar, was jetzt mein Ziel ist![]()
Die Latte ist aber sehr hoch.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Ich hab mit Sicherheit nichts dagegen, wenn die Story so gut wird, dass sie mal Story des Monats wird.![]()
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Musst aber auch von Anfang an lesen
Edith: Danke![]()
Die Schlacht um Bremen im Frühjahr von 51` sollte wiedereinmal neue Maßstäbe für die europäische Kriegsführung setzen.
Dänemark trat mit der alten Kriegsschule an, die sehr auf Fußsoldaten fokussiert war. Die wenige Kavallarie sorgte lediglich für den Schutz der Flanken.
Brandenburg schickte mit Merckatz einen Vertreter der neuen Kriegsschule ins Feld. Allein die Zusammenstellung, 4.000 Reiter und 8.000 Fußsoldaten war für die damaligen Verhältnisse revolutionär und hatte zu Beginn zu viel Skepsis der bekannten Bedenkenträger geführt.
Doch vor den Mauern Bremens wurde auch die letzten Bedenkenträger überzeugt, die Niederlage Dänemarks war venichtend.
Am 26.Juni 1451 erreichte ein Reiter von Nowgorod Berlin. Er war Diplomat und wollte einen Friedensvertrag unterbreiten, mit jedoch, sagen wir mal,
Forderungen.Achtung Spoiler:
Der König von Brandenburg und Kaiser des HRRDN konnte sich noch beherrschen, aber das aufgebrachte Volk richtete den Diplomaten öffentlich hin, ohne das es von irgendeiner staatlichen Gewalt daran gehindert wurde.
Merckatz sollte den Krieg nicht überleben. Auf dem Weg nach Hamburg erkrankte er an einer merkwürdigen Krankheit:
Unwillkürliche Körperzuckungen und Wahnsinn prägten sein Erscheinungsbild. Die Bedenkenträger wurden natürlich wieder lauter:
"Strafe Gottes" "Die neue Strategie kommt vom Teufel"
Merckatz wurde von der Front verschoben und für seine letzten 2 Wochen auf die Ostseeinsel Rügen gebracht. Dort starb er mit nur 34 Jahren.
Merckatz wurde in Berlin für seine Verdienste für das brandenburgische Militär mit einem Denkmal verewigt.
Der Krieg lief trotzdem unerbittlich weiter. Hamburg wurde noch zur selben Zeit unter Belagerung gesetzt-das ganze HRRDN war auf den Beinen, die Fürsten gaben sich die Klinke in die Hand.
Am 12.Oktober war die Party allerdings schon vorbei, weil die Garnisionen von Hamburg kapitulierten.
Die brandenburgische Armee, führungslos, aber dennoch durch die neue Strategie unbesiegt und überaus mächtig, war nach dem Tod von Merckatz dem Befehl von ganz oben gefolgt und größtenteils nach Schleswig weitergezogen, nur ein kleiner Teil hatte die Belagerung von Hamburg unterstützt.
Nun kämpften 10.000 Mann um Schleswig und obwohl Winter war und der Wind immer neuen Schnee brachte fiel auch Schleswig am 11.Januar in brandenburgische Hände.
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Wenn diese Story so weiter geführt wird, hat sie wirklich eine Chance, StdM zu werden. Allerdings würde ich an Stelle dr Jury noch ein bisschen warten.
Laufende Story:
[Civ4 - Rhye's and Fall of Civilization] Alle Zivilisationen by Theages - ein Versuch den historischen Sieg mit jeder im Spiel verfügbaren Civ zu schaffen
Genau, damit er beim Schreiben nicht schlechter wird!![]()
Hamburg ist eine nette Provinz, bereit zum Pflücken![]()
Der Gesundheitszustand von Albrecht verschlechterte sich in diesen Monaten tagtäglich.
Anfangs nur eine leichte Erkältung, dann eine Grippe und schließlich stürzte Albrecht auch noch die Schlosstreppe hinunter.
Die Dauerkriege gingen offensichtlich auch nicht am Kaiser der HRRDN spurlos vorbei.
Im Februar unterzeichnete ein arg geschwächter König den Friedensvertrag mit Dänemark:
Hamburg war wieder eine freie Stadt.
Mit dem aufkommenden Frühling erholte sich auch Albrecht wieder und herrschte wie eh und je. Schon zu seinen Lebzeiten war klar, dass er später zu den größten Königen Brandenburgs zählen sollte.
Seine diplomatischen Fähigkeiten waren überall in Europa bekannt und Brandenburg erlebte unter seiner Herrschaft einen wahren Aufschwung.
Wie immer gab es einige, die Brandenburg und vorallem Albrecht diesen Aufstieg und Ruhm missgönnten.
Da war zum einen Böhmen, der südöstliche Nachbar Brandenburgs. Ehemals ebenfalls eine Kaisernation hatte Böhmen durch die Brandenburgs Vasallierung des dt. Ordens an Stellenwert verloren und die aggressive Außenpolitik gegen Polen und Schlesien hatten schnurgerade in eine diplomatische Isolation geführt.
Der andere Missgönner war der Papst. Das ganze Mittelalter über war der Zwist zwischen Kaiser und Papst allgegenwärtig und bestimmte die europäische Geschichte nachhaltig.
So kam es, dass Albrecht am 21.September 1453 von Siena, einem Mitglied des HRRDN um Hilfe gebeten wurde, in einen Krieg gegen niemand anderes als den Papst einzutreten.
Albrecht war sofort klar, dass der Vatikan die Loyalität Brandenburgs auf den Prüfstand stellte.
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Albrecht erklärte nach einer kurzen Bedenkzeit dem Vatikanstaat den Krieg.
Er war somit der erste katholische König, der sich mit dem Papst im Krieg befand.
Diese Situation war sehr riskant für Albrecht, weil er seine irdische Macht auf Gott berief ("Von Gottes Gnaden, König von Brandenburg und Pommern") und somit abhängig vom Führer der Christenheit, dem Papst war.
Die Gefahr, dass die gläubigen Brandenburger um ihr Seelenheil besorgt zu Aufständen neigen würden, war auch Albrecht bekannt, jedoch weigerte er sich, dem kleine Siena nicht zur Hilfe zu kommen und so seinen Pflichten nicht nachzukommen.
In Diskussionen auch mit seiner Frau änderte Albrecht jedoch seine Pläne. Zu Beginn war er felsenfest davon überzeugt, die kurfürstliche Armee nach Rom zu schicken, wich jedoch davon ab. Niemand weiß, wie die Geschichte weitergegangen wäre, hätte sich eine kaiserliche Armee nach Rom aufgemacht....
Am 2.Sepember 1454 kapitulierte Siena vor den päpstlichen Truppen und ordnete sich dem Vatikanstaat unter.
Albrecht war am Boden zerstört. Der sensible König, von jung auf immer darauf bedacht, jedem Volk die Freiheit zuzugestehen, die es verdiene, fühlte sich verantwortlich für den Verlust der Selbstständigkeit Sienas.
Diese Haltung wurde natürlich auch im HRRDN hinter vorgehaltener Hand als "bescheuert" abgetan, doch niemand konnte damals auch nur ahnen, dass die Selbstverantwortung aller Völker und Nationen für sich selbst in späteren Jahrhunderten das Maß aller Dinge sein sollte.
Brandenburg war Mitte des 15.Jahrhunderts fast so weit, das Königreich Preußen zu gründen. Um ein zukünftiges Preußen jedoch verteidigen zu können, war eine Verbindung zwischen Ostpreußen und Brandenburg Pflicht. Diese Aufgabe sollte für die nächsten Könige Brandenburgs eine der Zentralsten sein.
Am 7.Februar 1456 erklärte Mecklenburg dem angrenzenden Lüneburg den Krieg. Es stellte sich somit überaus selbstbewusst gegen den Kaiser und das HRRDN.
Mit Albrechts Gesundheitszustand wurde von Tag zu Tag schlechter.
Dies führte dazu, dass bereits der Mecklenburg-Krieg vorallem von seinem Sohn, Siegmund, geplant wurde.
So besetzte Siegmund die Führung der kurfürstlichen Armee mit seinem Vertrauten Wilhelm Friedrich von Bühler, der sich noch am Tag der Kriegserklärung Mecklenburgs nach Rostock in Mecklenburg aufmachte.
Im Mai 56`zeigte sich das ganze Ausmaß des Mecklenburg-Kriegs.
In Lüneburg kämpften Truppen aus Hessen, in Lübeck Truppen aus Baden und in Mecklenburg Truppen aus Köln und natürlich von Bühler.
Die Zukunftsaussichten Mecklenburgs sollte sich in diesem Krieg grundlegend verändern, soviel war klar.
Bereits im August des selben Jahres konnte von Bühler Vollzug vermelden:
Rostock und damit Mecklenburg waren an Brandenburg gefallen.
Und um das Jahr komplett zu machen, bat am 11.November Ungarn erneut um Hilfe aus Brandenburg: Diesmal sollte Serbien angegriffen werden.
Das brandenburgische "Nichtstun" sollte später von Historikern als "Albrechten" bezeichnet werden.
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Zur Jahreswende überschlugen sich in Mecklenburg die Ereignisse:
Zu erst annektierte Mecklenburg Lüneburg, um es dann wieder an Braunschweig abzugeben. Vor Rostock kämpfte von Bühler weiterhin gegen sehr hartnäckige Mecklenburger.
Am 1.Mai 1457 sollte ein dritter Krieg hinzukommen.
Albrecht war wieder in seiner Pflicht als Kaiser gefragt, als Korsika von Genua der Krieg erklärt wurde. Doch Albrecht beließ es beim albrechten und kümmerte sich, so gut es noch ging, um das Regieren Brandenburgs und der Kriegsführung gegen Mecklenburg.
Ein blutiger Sommer verstrich. Lübeck, die Handelsmetropole an der Ostsee wurde von einer gewaltigen Armee belagert.
Köln, Hessen, Münster, Baden und Brandenburg standen ante portas-knapp 15.000 Mann.
Sein letztes Weihnachtsgeschenk erhielt Albrecht am 24.Dezember 1457:
Lübeck war gefallen.
Europa erlebte nun das letzte Werk eines ausgezeichneten Diplomaten:
Mecklenburg trat Rostock ab und wurde Vasall Brandenburgs.
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Fast 1460, es ist Zeit, sich in der Welt mal etwas umzugucken.
Zu sehen sind die britischen Inseln. Bis auf Nordirland und der schottischen Hauptstadt steht jede Provinz unter Kontrolle des englischen Königshauses.
Sobald auch diese Provinzen die britische Flagge hissen, wird aus England Großbrittanien und damit der erste große Machtblock in Europa.
Ähnliche Möglichkeiten, einen neuen Staat zu gründen, haben Castille (Spanien), Muskowy(Russland) und eine Reihe italienischer Staaten(Italien).
Das größte Problem für die KI ist die Gründung Russlands, weil Muskowy direkt neben der Goldenen Horde sitzt, ein überproportional mächtiger Staat.
Am 26.Januar 1460 trat das Verteidigungbündnis zwischen Hamburg und Brandenburg in Kraft, als Dänemark zum erneuten Versuch ansetzte, Hamburg einzugliedern. Der Frieden von 1452 währte also nur kurz.
Mitten im Krieg gegen Dänemark verstarb Albrecht Friedrich I. im friedlichen Schlaf.
Der Verlust eines Staatsmannes seines Kalibers wog schwer und seinem Sohn, Siegmund merkte man von Beginn an, dass er große Schuhe, vielleicht zu große anziehen musste. Hoffentlich stolpert er nicht.......
Siegmund wurde 1416 geboren.
Seine Erziehung stellte sich als schwierig dar. Heute geht man davon aus, dass die Problem in Siegmunds Kinheit nicht aus mangelnder Intelligenz, sondern aus der großen Erwartungshaltung entstanden.
Mit 19 beteiligte er sich gegen den Willen seines Vaters am ersten preußischen Krieg von 1432 bis 1436.
Siegmund erwies sich trotz seinen Alters in den Kriegen um Danzig und Ostpreußen als kluger Taktiker, mutiger Kämpfer und siegreicher Held.
Nach der Rückkehr aus Ostpreußen war eine merkliche Veränderung bei Siegmund eingetreten. Auf eigenen Wunsch reiste er 1442 nach England und Ungarn, um sich von den neuesten Militärstrategien zu lernen.
Als 1456 der Mecklenburger Krieg ausbrach, gehörte Siegmund bereits zu den führenden Köpfen der Kriegsplanung.
Am 18.Februar 1460 war er schließlich oben angekommen:
Kaiser des HRRDN, König Gottes Gnaden von Preußen und Pommern.
Nur wenige Monate später annektierte Dänemark Hamburg erneut, doch Siegmund hatte eine andere Einstellung als sein Vater:
Er sah Brandenburg nicht mehr als Wahrer der Eigenständigkeit von Kleinstaaten an, sondern trat wesentlich selbstbewusster auf der europäischen Bühne auf.
Umso erstaunlicher war es, dass Siegmund dem Treiben Dänemarks untätig zusah.
Nach gut drei Jahren Krieg ohne Krieg schlossen Dänemark und Brandenburg Frieden.
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Geändert von MrPresident (09. Februar 2010 um 15:41 Uhr)