Ich spiele den Base-Next-War-Mod 1.3
Perfect World
SG König
37 Civs
Aggro KI
fortgeschrittene aber nicht aggressive Barbaren.
Alle Siegbedingungen außer Punkte
Kein Techhandel oder tausch, nur Eroberung. (Das ist der wichtigste Punkt, damit zieht sich das Spiel unglaublich in die Länge und man kann alle Einheiten der verschiedenen Entwicklungsstufen voll auskosten.)
Der kommende Häuptling der Deutschen hatte eine unbeschwerte Kindheit verlebt. Zusammen mit den anderen Kindern des Bärenclans war er durch die unberührte Natur getobt, hatte den Frauen beim Sammeln geholfen oder den Männern nachgewunken, wenn sie wieder auf der Suche nach Großwild die Lande durchstreiften.
Als der zukünftige Häuptling 16 Jahre alt war änderte sich das schlagartig.
Die Männer waren von einem ihrer Streifzüge nicht zurückgekehrt. Diejenigen die wie er bereits dem Kindesalter entwachsen waren , machten sich auf die Suche. 4 Tagesmärsche von der Heimat entfernt fanden sie schließlich einen der Männer.
Er war übel zugerichtet und er berichtete unglaubliches. Die Männer der germanischen Clans waren offenbar Sklavenjägern in die Hände gefallen. Der schwer verletzte Mann war dem Tode nahe, doch er flehte mit letzter Kraftanstrengung, die Germanen mögen sich doch vereinen um dieser Gefahr zu begegnen, dann verstarb er in des zukünftigen Häuptlings, in Albions Armen.
Tage später trafen die jungen Männer in der Heimat ein und ihre Kunde hatte ein Jammern und Wehklagen der Weiber zur Folge.
Albion hatte nicht vor die Warnung des Sterbenden zu ignorieren. Mit einer Selbstverständlichkeit die ihn selbst überraschte übernahm er die Aufgaben seines wohl versklavten Vaters und berief ein Meeting des Großclans ein. Alle befolgten seine Anweisungen, froh das in dieser schweren Stunde jemand die Verantwortung übernahm.
Fast 1.000 Germanen nahmen an dieser Versammlung teil und Albion verstand es mit ungeahntem rhetorischem Geschick die Clans von seiner Idee eines geeinten Germaniens zu überzeugen. Die Menge bestand hauptsächlich aus Frauen, Greisen und Kindern und ihre Angst vor den unbekannten Sklavenjägern war größer als ihre Vorbehalte gegenüber einem allzu früh erwachsen gewordenen Kind.
Die Clans schworen Albion die Treue und er ging aus dieser Versammlung als erster Häuptling aller Germanen hervor.
Dies war die Geburtsstunde des Deutschen Reiches!
Die folgenden Tagen verbrachte Albion in einer Art Fiebertrance, denn plötzlich war ihm bewusst geworden welche Verantwortung er nun übernommen hatte. Wie konnte er glauben sein Volk vor den Fremden schützen zu können. Er wußte schließlich gar nichts über sie! Nicht wie sie aussahen, wo sie herkamen und welche Waffen sie benutzten.
Aber er wußte das sie 50 der stärksten Männer des germanischen Stammes versklavt oder getötet hatten. Einfach so...
Albion suchte Verbündete in allen Clans und Altersklassen. Er fand einen Jungen, an Körperkraft allen anderen überlegen und nannte ihn fortan General. Viel zu befehlen hatte der General aber nicht, schließlich waren lediglich die Späher bewaffnet und das nur leicht.
Einen alten erfahrenen Mann, der beim Angriff eines Höhlenlöwen sein Bein verloren hatte, nannte er fortan seinen Berater. Er sollte die Stimmung in Berlin im Auge behalten und die nicht gerade unkomplizierten Beziehungen unter den Clans koordinieren.
Auf diese Weise fühlte sich der junge Häuptling für die ersten Jahre seiner Regentschaft ausreichend gerüstet.
Jahr 10 *1.Zeitalter
Obwohl das bedeutete das er Berlin jeglichen Schutzes entbehrte veranlasste der Häuptling schon bald diverse Erkundungsmissionen in die Wildnis des Kontinents. Der General persönlich führte die Späher an, mit dem Ziel die Heimat der schrecklichen Sklavenjäger ausfindig zu machen. Dabei wandte er sich zunächst nach Süden und tatsächlich trafen der General und seine Männer auf die Abgesandten eines fremden Volkes.
Die Byzantiner waren jedoch keine Sklavenjäger. Und das sie vom keineswegs unvoreingenommen auftretenden General zunächst schroff behandelt wurden nahmen sie durchaus übel. Leider konnte niemand die Sprache des anderen verstehen und so gingen die Vertreter zweier Kulturen zwar friedlich aber dennoch nicht mit bestem Eindruck des jeweils anderen auseinander.
Als Albion in Berlin davon erfuhr ernannte er umgehend einen Botschafter. Dabei handelte es sich um einen windigen jungen Mann mit schneller Auffassungsgabe der ihm Rufe stand sogar die Frauen zu verstehen. Er sollte fortan mit den Spähern auf Reisen gehen und ggf. Kontakte mit anderen Völkern aufnehmen.
Jahr 26 *1.Zeitalter
Mit der Zeit verblasste die Erinnerung an jenen verhängnisvollen Sommer vor 26 Jahren. Die Späher hatten nirgends eine Spur der Sklavenjäger entdecken können, stattdessen schickten sie in regelmäßigen Abständen die Felle erlegter Tiere nach Berlin um der wachsenden Bevölkerung warme Bekleidung zu ermöglichen. Vor allem die Wolfsfelle (11) waren ein sehr begehrtes Statussymbol.
Angesichts des Fehlens irgendeiner feindlichen Bedrohung riskierte es Albion im 16.Jahr seiner Regentschaft die Grenzen des Germanenreiches maßvoll auszudehnen. Das folgende Bevölkerungswachstum auf 6.000 Menschen (22) ermöglichte es dem General aus einem großen Reservoir junger, kräftiger Männer eine Kriegertruppe (26) aufzustellen.
Nun war Germanien nicht mehr ganz so wehrlos wie vor einem Vierteljahrhundert. Fast 700 Krieger sorgten fortan für den Schutz Berlins und dafür das die Angst vor den Sklavenjägern bei einigen vollends schwand.
Jahr 33 *1.Zeitalter
Im Jahre 33 erreichten die ersten germanischen Späher nach einer wochenlangen Reise den nördlichen Zipfel der Halbinsel an deren südlichen Ende Berlin lag. Sie waren während all der Zeit auf keinerlei Spuren menschlichen Lebens gestoßen. Keine Nomaden und schon gar keine Städte bevölkert mit Sklavenjägern... Diese Geschichte wurde nun endgültig verworfen und Albion geriet unter Druck aufmüpfiger Clanführer. Während die Gemäßigten einfach nur behaupteten der verletzte Jäger habe vor 33 Jahren phantasiert, behaupteten die Clanführer unumwunden Albion habe die Geschichte erfunden um sich die Furcht der Germanen zu Nutze zu machen und die Macht an sich zu reißen. Schon berichtete der General von ersten Desertationen innerhalb der Kriegertruppe als der Botschafter zusammen mit den Spähern in Berlin eintraf und neue Kunde bereithielt.
Zwar sei der Norden unbewohnt, so der Diplomat, ab und an werden die Küsten der Halbinsel jedoch von Fischern eines fremden Volkes angesteuert. Die Kelten, mit denen der Botschafter friedlichen Kontakt aufgenommen hatte, waren somit in der Lage das Meer zu überbrücken!
Das bedeutete das die Sklavenjäger vor 33 Jahren durchaus auch übers Meer gekommen sein konnten! Diese Nachricht wirkte ernüchternd auf die rebellischen Clanchefs und als Albion, sich seines Triumphs sicher, den Clans freistellte den Schutz Berlins zu verlassen und es auf eigene Faust zu versuchen, meldete sich niemand auf dieses Angebot.