Viele Jahrhunderte opfern die Azeken nun schon den Göttern. Die Priester finden es nun an der Zeit den Glauben auf eine wissenschaftlichere Basis zu stellen. Mit der Entdeckung des Polytheismus werden nun die Beziehnungen der vielen Göttern untereinander neu überdacht und interpretiert. Das bislang nur mündlich überlieferte religiöse Wissen erhält nun erstmals eine, in sogenannten Codizes festgehaltene, schriftliche Fassung.
Weiterhin wird nun eine Theorie erforscht wonach ein Gott über alle anderen Götter herschen soll, in der Vorstellung der Azteken müsste dieser Gott unentwegt mit der Ermordung anderer Götter beschäftigt sein.
Die Goldmine von Texcoco nimmt nun endlich wieder ihre Arbeit auf.
Zu Ehren der Meeresgötter und des großen Tlaloc werden in Tlateloco zweitausend Menschen geopfert, um die großen Götterstandbilder gebührend einzuweihen.
Ob die Ruinen die die Jaguare von Teotihuacan hier vorfinden inkaischer oder chichimekischen Ursprungs sind kann noch nicht klar gesagt werden, allerdings hat sich Moctezuma beim Herrscher der Inca schon erkundigt.
Für die Männer an Bord unseres Forschungsbootes sind es düstere Wochen, die Sonne zeigt sich, wenn überhaupt, nur für wenige Stunden und erhebt sich nur kaum eine Handbreit über das bleigraue Meer. Der Wind bläst eisig aus Südost, wenigstens kommt das Schiff gut voran.