So langsam bin ich verzweifelt: Im Schwierigkeitsgrad König gewinne ich die meisten Spiele und im Schwierigkeitsgrad Kaiser schaffe ich es einfach nicht, auch nur ein einziges Spiel zu gewinnen ! Was mache ich bloß falsch ? Leider habe ich zur Zeit kein Savegame, da ich aus Frust diesen Schwierigkeitsgrad als für mich zu schwierig meide. Aber vielleicht könnt ihr mir trotzdem helfen... ? Ich beschreibe nachfolgend mal ein für mich typisches Kaiser-Spiel, evtl. fällt euch etwas dazu ein...
Ach ja: Ich spiele Marathon auf mittelgroßer Continents-Karte (aber auch bei anderen Kartengrößen und Spielgeschwindigkeiten laufen die Spiele ähnlich ab). Herrscher sind zufällig.
Nachfolgend eine Kurzfassung eines Kaiser-Spieles bis zu Frustgrenze:
Erste Stadtgründung nehme ich meist an Ort und Stelle vor, da man nach meiner Erfahrung im Regelfall durch Herumziehen des Siedlers nichts gewinnt aber entscheidende Zeit verliert. Nachfolgend expandiere ich zügig auf ca. 5 - 6 Städte, davon werden wenn möglich 2 Produktionsstädte, der Rest Geld-/Forschungsstädte. Bautrupps schließen die Rohstoffe an, holzen, bauen reichlich Hütten, außerdem ein paar Minen und Getreidefelder. Forschung geht zügig Richtung militärischer Stärke, d.h. vor allem Bronze und Eisenverarbeitung. Sobald möglich werden ein Schwung Axtkämpfer und Schwertkämpfer gebaut und dem schwächsten oder nächstliegenden Gegner (je nach Gegner und Karte) der Krieg erklärt. Städte nach und nach erobern, Militär nachproduzieren. Forschung wegen des zusätzlichen finanziellen Aufwands Richtung "Geld" (Gesetzgebung, Währung), danach Richtung Bauwesen (Katas, Elefanten). Sofern vorhanden zweiten (dritte, vierten...) Gegner auf diesem Kontinent ebenfalls in vergleichbarer Art und Weise besiegen.
So weit, so gut. Sehr häufig klappt das in der beschriebenen Art und Weise, so daß ich dann einen Kontinent für mich allein habe oder alle anderen meine Vasallen sind. Forschungsrate ist bei halbwegs ausgeglichenem Haushalt mittlerweile auf höchstens 30 % angekommen, trotz flächendeckender "Verhüttung", Gerichten und Verbotenem Palast. Auch ein "finanzieller" Leader kann daran nur wenig ändern.
Und dann kommt der Blick zu den Gegnern auf dem anderen Kontinent. Alle (oder zumindest fast alle) sind technologisch weit voraus, haben schon
Schießpulvereinheiten und Fregatten, während ich noch Schwertkämpfer und Triremen habe - auch in der Stromrechnung zeigt sich dieser erbärmliche Rückstand überdeutlich. Bisher ist es mir noch nicht ein einziges Mal gelungen, diesen auch nur halbwegs aufzuholen. Somit sehe ich mich dann immer früher oder später chancenlos einem Angriff gegenüber - und aus die Maus.
An welcher Stelle mache ich den entscheidenden Fehler ? Gründe ich zuviele oder gar zuwenig Städte in der Anfangsphase ? Sollte ich wegen der Kosten die vom Gegner/den Barbs eroberten Städte doch nur plattmachen statt sie einzunehmen ?
Sollte ich das Augenmerk in der Anfangsphase weniger auf die Gegner auf meinem Kontinent richten oder gar weniger/früher/später/anders Krieg führen ? Vielleicht habt ihr ja eine Idee, was zu verbessern wäre. Es muß doch auch für mich mal möglich sein, ein Kaiserspiel zu gewinnen.
Vielen Dank schon mal für eure Kommentare !