Und wie stellst du dir das jetzt vor ?
Ich möchte euch ein paar Grundlagen vorstellen auf dessen Basis ich diese Civ-Variante gemeinsam ausarbeiten und danach spielen will:
- Das Spiel soll in Teams gespielt werden.
- Ein Team führt gemeinsam eine Zivilisation.
- Über "Ehrenpunkte" wird das Mitspracherecht der einzelnen Teammitglieder definiert.
- Die Mitspieler der Teams können Städte führen. Durch die Städte ziehen die Mitspieler analog zum Spiel Gold ein.
- Gold kann in Siegpunkte umgewandelt werden. Nur die Siegpunkte sind für den Sieg der Mitspieler entscheidend.
- Städte können gemeinsam oder von einzelnen Mitspielern (effizienter) verwaltet werden.
- Die Mitspieler können sich an gemeinsam getroffene Entscheidungen halten oder Ihren Einfluss für eigene Zwecke gegen die Gemeinschaftsentscheidungen geltend machen.
- Die Mitspieler können unter bestimmten Bedingungen zu anderen Zivilisationen (!) überlaufen.
- Das Spiel ist für einen Mitspieler beendet, wenn seine Adelsfamilie keinen Einfluss mehr auf das Spiel nehmen kann.
Wie gewinnt man Ehrenpunkte und was macht man damit?
Ehrenpunkte:
--> Gewinnt man durch Militäreinheiten
--> Gewinnt man durch Siege mit Militäreinheiten
--> Gewinnt man durch Erfahrungsstufen der Militäreinheiten
Zweck: Einfluss im Staat
Einnahme und Zweck des Goldes:
Gold:
--> Gewinnt man durch Städte die man alleine verwaltet (Je Stadtgröße 1 Gold)
--> Durch Stadtausbauten und Boni (Analog zum Spiel)
--> Durch Plünderuingen mit Militäreinheiten (Analog zum Spiel)
Zweck: Umwandlung in Siegpunkte
Wichtig: Gold und Ehrenpunkte gewinnt der einzelne Mitspieler, nicht der Staat.
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Wechselwirkungen:
Ehrenpunkte: Durch Militär kann man Städte von Mitspielern kontrollieren und deren Geld einnehmen! (Stadtkontrolle errechnet sich aus den in der Stadt befindlichen Ehrenpunkten durch Truppen)
Gold: Durch Gold kann man Einfluss auf das Wahlverhalten seiner Mitspieler nehmen.
- Die Zivilisationen werden zu Beginn von mehreren Spielern geführt.
- Alle Mitspieler erhalten zu Beginn des Spiels gleichviele Ehrenpunkte.
- Am Anfang sind alle gleich mächtig (bzw. machtlos) doch schon die ersten Entscheidungen im Spiel verrücken das Gleichgewicht.
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Beispiele:
--> Soll die Hauptstadt gemeinsam geführt werden oder von einem Spieler, der das Gold verteilt (effizienter)
--> Wer darf den ersten Krieger übernehmen (Quelle für Ehrenpunkte= Abstimmungsmacht)
Thomas, Daniel und Julia bekommen zu Beginn jeweils 5 Ehrenpunkte. Daniel wird die Führung über den ersten Krieger übertragen. Der Krieger besiegt zwei Barbaren und steigt eine Erfahrungsstufe auf.
Ergebnis:
Thomas und Julia = Jeweils 5 Ehrenpunkte
Daniel = 5 (Startwert) + 1 (Krieger) + 1 (Erfahrung) + 2 (2 Siege) = 9
Daniel droht nun Übermächtig zu werden. Seine Abstimmungsmacht entspricht fast der der anderen beiden.
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Ziel der Regeln ist es eine Dynamik zu entwickeln, die sowohl stabile Staaten, als auch instabile Regierungen hervorrufen kann. Ziel der Mitspieler ist nicht die Stabilität im Staat, sondern ein möglichst hohes Einkommen und möglichst viel Macht. Dies soll in stabilen und instabilen Staaten möglich sein.
Instabile Staaten sollen dazu einladen durch Hofrevolten Spieler von anderen Zivilisationen zum Wechsel zu bewegen.
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Beispiele:
Amerika ist Stabil. Die Rollen der drei Teammitglieder sind klar verteilt. Alle erwirtschaften etwa gleichviel Gold und Ehrenpunkte.
Russland ist Instabil. Anna erwirtschaftet die Hälfte des Goldes und der Ehrenpunkte. Gustav und Susi sind zu schwach um sie herauszufordern. Blockieren sie aber wo sie nur können. Russland gerät wirtschaftlich und militärisch ins hintertreffen.
Harald von Amerika wird aufmerksam. Er besitzt eine große überlegene Schützenarmee. Susi lädt ihn ein die Seiten zu wechseln. Harald gibt seine Städte in Amerika auf wechselt mit seiner Armee (also seinen Ehrenpunkten) die Seiten. Als Dank für die Aufnahme schenkt er Susi etwas Geld. Harald besetzt mit seiner überlegenen Armee Annas und Gustavs Städte. Anna und Gustav haben die Basis ihres Goldes verloren...
Nun befinden sich vier Spieler im Instabilen Staat. Harald besitzt 2/3 der Städte, Susi 1/3 und Anna und Gustav nichts.
Problem!!!Anna behält ja ihre Armee und wendet sie wahrscheinlich gegen Susi.
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--> Stärkere Armeen bringen mehr Ehrenpunkte als schwächere Armeen.
Find ich hört sichs intressant wobei ich das Prinzip noch nicht so wirklich verstanden habe. Und erst recht nicht wie das ablaufen wird.
Junta ist ein fieses Spiel. Da können die besten Freundschaften dran zerbrechen.
Ich bin gespannt, wie du das auf Civ umsetzen willst. Ich habe die Befürchtung, dass das Spiel dadurch ähnlich aufwendig werden wird wie das DG.
Civ4 PBEM: 235, 49, 60, 208, 259, 392 - tot, 22, 71, 90, 340 - vernichtet, 53, 132 - überlebt, 166, 294, 378 - gewonnen
Hm, ich habe nun das erste richtige Problem festgestellt
Also: Es soll möglich sein durch überlegene Truppenmacht die Städte von Mitspielern zu kontrollieren. Das kann man unspektakulär lösen indem einfach die Erfahrungspunkte lokal (also in der jeweiligen Stadt) entscheiden.
Das Spiel soll aber auch so angelegt sein, dass der Wechsel zwischen Zivilisationen profitträchtig sein kann. Also von Vorteil für den Übertrittswilligen und den Verbündeten in der anderen Zivilisation.
Wenn nun - wie oben im Beispiel beschrieben - jemand übertritt, sollte er die Macht dessen neutralisieren können, dem er die Städte wegnimmt. Ansonsten gibt es einen Dominoeffekt.
Harald nimmt Annas Städte, Anna nimmt Susis Städte, usw.
Also wenn du das gelöst hast würde ich gerne mitmachen weil sich das schon intressant anhört.
Muss nur noch verstehn wie das alles funktioniert![]()
Das Problem wird wohl der Aufwand - das hört sich extrem nach etwas DG-artigem an.
Nur das jeder Spieler hierbei um die Macht in der eigenen Ziv kämpft.
Oder sind es mehrere Zivs den Ziv die der jeweils mächtigsten Ziv unterstellt sind? Fände ich intressanter
Geändert von zeki (03. Januar 2009 um 19:30 Uhr)
Wie soll man das Technisch umsetzen???![]()
Wenn die Klugen immer Nachgeben, passiert nur das was die dummen wollen!