Ehrfürchtig blicken die Einwohner von Thermopylae hinauf, nach Osten, auf den Hügel der Athene. Wenigstens die Hälfte der 150.000 Einwohner der Stadt ist am Fuße des Hügels versammelt, sie recken sich die Hälse, drängeln nach vorne, erwarten ungeduldig den Moment der Enthüllung. 700 Elite-Hopliten der neuen Königlichen Garde stehen Wache, halten die Menge zurück und verhindern, dass das Volk den Hügel ersteigt, auf dessen westlicher Kuppe ein völlig in schwarz gehülltes Gebäude zu sehen ist.
Der Klang von hellen Trompeten reißt die Augen des Pöbels schließlich von dem Hügel weg, und alle drehen sich nach Westen um, zur eigentlichen Stadt hin. Dort hat der Triumphzug des jungen Alexander begonnen. Er schreitet an der Spitze einer kleinen Delegation von hohen Makedonen und Griechen, allen voran Aristoteles mit seinem Schüler Theophrastos von Eresos, Pyrrhon von Elis (der der Meinung ist, dass man nichts Genaues weiß und man sich daher jedweden Urteils enthalten sollte), Diogenes von Sinope (dessen Anwesenheit erstaunlich ist, da er Alexander bei deren letzten Aufeinandertreffen die mittlerweile berühmt-berüchtigten Worte "Geh mir aus der Sonne" entgegenbrachte) und weiteren Philosophen und Schüler.
Etwas verstimmt tappt Antipater hinter dieser Gruppe her, die Hand stets am Schwertgriff. Das Alexander völlig auf eine militärische Eskorte verzichtet hat, kann er noch immer nicht nachvollziehen. "Dämliche Schlaumeier; gegen die Illyrer haben sie nichts getan." steht Parmenion förmlich auf die Stirn geschrieben. Aber niemand interessiert sich für den alten Krieger, würdigt ihn mehr als nur eines flüchtigen Blickes.
Viele Jahre hat man an dem Tempel zu Ehren der Athene gebaut, zunächst das Innere des dort befindlichen Hains abgeholzt und darin den Bau begonnen, so dass nur wenige die Gestalt, das Ausmaß und die Beschaffenheit des Tempels - selbst jetzt - kennen. Erst im letzten Jahr wurde dann der westliche Teil des Hains gerodet und die Landschaft umher angelegt; da war der Tempel aber schon verhüllt. Heute soll er nun dem Makedonischen Volk präsentiert werden.
Alexander ist mittlerweile auf halber Höhe des Hügels angekommen und hat begonnen zu dem versammelten Volk zu sprechen.
"... an diesen Tag wird sich jeder Makedone, jeder Grieche, ob groß oder klein, erinnern. Aber auch unsere Japanischen Nachbarn und sogar die Menschen im fernen Spanien werden wissen, welch prachtvoller Tempel hier entstanden ist. Sie alle werden gebannt sein von der Griechischen Kunstfertigkeit und Handwerkskunst! Die Griechische Kultur, der Griechische Geist, sie sollen unter meiner Herrschaft erstrahlen!"
Mit diesen Worten gleiten die schwarzen Stoffe von dem Tempel ab und der weiße Tempel, fast ausschließlich aus Marmor bestehend, mit Goldbesatz verziert und dekoriert, erstrahlt im grellen Sonnenlicht. Das Volk blinzelt, hebt die Hände vor's Gesicht grunzt "Aaah" und "Oooh" und bricht schließlich in einen Jubel aus, den Antipater sich nicht erklären kann...
Ich stelle in Athen nochmal mehr auf Produktion um, dann geht's weiter.
Corinth baut nach dem Kloster den Leuchtturm → hier soll der Große Leuchtturm folgen; dazu werden 3 Wälder abgeholzt.
In Runde 269 ist es soweit: Mathe erforscht, Sokrates (mei wie passend) wird geboren und lightbulbt die Philosophie - mein Ticket für's Mittelalter.
Perfekterweise wird der Taoismus ebenfalls in Thermopylae entdeckt. Ich dachte, dass passiert immer in der kleinsten Stadt? Naja, mir ist's nur recht so. Der Missionar geht nach Corinth - dort hinkt die Kultur hinterher.
Weiter geht's mit Musik - wer auf Kultur spielt, sollte das mitnehmen.
Nächste Runde also Parthenon - sehr schön. In Thermopylae geht's zunächst mit einem Tempel weiter, damit die Stadt wieder wachsen kann.
Der Rest ist builder-typisches Durchgeklicke. Lediglich Isa fordert zwischendrin Tribut: ein Schaf. Das geb ich gerne her. Erinnert mich bitte daran, dass ich das alsbald wieder storniere!
Nu denn, mittlerweile ist es 200 v.Chr:
Das mit dem Großen Leuchtturm könnte eng werden, aber die Hälfte des Weges wird mit abgeholzten Wäldern gegangen. Da noch immer keiner das Alphabet kennt, ist die Große Bibliothek sowieso mein.
Louis hat gerade Mathe erfunden, also werde ich nächste Runde wieder ein wenig tauschen.
Friedrich macht in den Bereichen Gold, Produktion, Nahrung & Power ganz schön Druck. Früher oder später wird der sich aber mit Louis keilen. Gedanken mache ich mir da eher um Toku:
Das ist zwar keine Invasionsarmee, aber in Makedonien müssen die doch wirklich nicht rumrennen, oder? Wird Zeit, dass das Gericht in Sparta fertig wird. Bin auch am Überlegen, nach dem Tech-Tausch auf Sklaverei zu gehen. Für die Nicht-Kultur-Städte vermisse ich die Peitsche sehr. Da geht ja gar nix...


Zitieren




