Colonization 0.0 --- Es war einmal (noch) kein Portugal

[Elwood]

Das so lange von Hand zu Hand gegangene trojanische Pferd kann endlich seine hölzernen Nüstern blähen und einen Stoßtrupp in Algier absetzen. Während die Berber den Gaul als Gaudium bestaunen, besetzen die die Phönizier das Stadttor …



Der Tanz beginnt, einige Helden und alte Recken der ehemals gefürchteten Armee der Berber verteidigen die Straßen erbissen, letztlich jedoch vergeblich



Erneut offeriert die gedemütigte Prinzessin ihre bedingungslose Kapitulation, aber Hiram sinnt nach vollständiger Annektion.



Schnell stößt die Armee über den einst vom Feind für demütigende Flankenattacken genutzten Gebirgspass vor und erobert die östliche von zwei Festungen, mit denen die Berber das Gebiet in den kurzen Jahren des Friedens gesichert haben.



Die furchteinflößende Einheit Hippeus erstürmt ohne sichtbare Schweißtropfen das westliche Fort. Der Weg zur Hauptstadt ist frei!

[Elwood]

Vorwärts drängt das Heer, selbst aus Rusaddir, dem nun keine Bedrohung mehr zu schaffen macht, können zusätzliche Truppen entsandt werden. Einige Männer in Schwarz tun das ihre, um den phönizischen Sieg zu ermöglichen ...



Und wieder beginnt der einstige Stolz der Berberarmee den Sturmangriff



Die Gegenwehr ist erbitterter den je, die belagernden Truppen müssen Verluste hinnehmen. In Tingis sind die Zustände zwar verheerend, aber die schiere Masse der Verteidiger lässt Welle um Welle erfolglos gegen die mürben Mauern prallen.



Unbarmherzig wird auch der letzte Widerstand gebrochen, Tingis fällt. Keine andere Stadt der Berber hat so lange und so verlustreich den phönizischen Befreiern getrotzt.



Erneut haben viele kluge Köpfe die Zeichen der Zeit richtig gedeutet. Sie stellen sich zur Verfügung, um ihre Stadt neu zu errichten.

[Elwood]

Voller gestandener Recken und gestählter Helden rückt das Heer auf In Salah vor. Der Berberlöwe ist enthauptet, nun wird gewissermaßen noch nach der zuckenden Schwanzspitze getreten. Metaphern können recht grausam sein …



Der Krieg ist vorbei, errichtet wird werden ein Mahnmal am Rande der Wüste, am Rande der bekannten Welt! Hiram herrscht nun von den Sturm umtosten Ozean Kaledoniens im Norden bis zum endlosen Sandmeer der Sahara im Süden.



Versonnen krault Hiram den Nacken seines Lieblingslammes und blättert durch das Kartenmaterial seines Reiches. Die alte Heimat im östlichen Mittelmeer:



Das starke, neue phönizische Kernland in Portugal und Nordafrika:



Die Enklave im Norden, die größte bekannte Insel der Welt:



Er muss doch glatt noch dem, na, wie hieß der doch gleich, egal, also diesem Berater da danken. Der hatte immer so ein Talent bewiesen, seine Gedanken und Wünsche zu verstehen und zu formulieren, beeindruckend, früher war er immer nur von selbstsüchtigen Idioten, also vor allem der eigener Familie umgeben. Ein guter Mann. Wie beeindruckt Hiram ist, wird deutlich, als er sich wirklich dazu durchringt, den Finger zu heben, damit ein Diener heran eilt und den Auftrag entgegennimmt, eben jenen Namen herauszubekommen, und eine Tasse Tee braucht es jetzt auch!
Wenig später schlürft der zufriedenen Herrscher sein abendliches Tässchen. Die Vögel zwitschern im Garten … in ihren Käfigen. Die Sonne versinkt rot im Meer. Einige bezahlte Seufzer halten sich dezent im Hintergrund und ringen sich in Jahren der Ausbildung am Konservatorium geformte Hauchlaute des Entzückens ab. Idylle pur!
„Wie heißt der denn nun?“
„Vetinari, Oh Gebieter!“
Vetinari, so, so, der Name entglitt Hirams Geist sogleich wieder, nur sein Lämmchen blökte kurz auf. Ein zweiter großer Schluck.

Ahhhh

Herrlich, das Mandelaroma schmeckt ein bisschen vor, da würde er morgen gleich noch mal jemanden zusammenstauchen müssen.

[Elwood]

Hiermit endet die die Geschichte von einem, der auszog, anderen das Fürchten und Schafzucht zu lehren: Hiram, dem GröSchatz/GröHatz.

Er hat sein Ziel erreicht, eine sichere Grundlage für ein späteres Portugal ist gelegt. Enklaven in Nordafrika wurden errichtet, die Iberer sind … entbehrlich gewesen.

Insgesamt war ich doch überrascht, dass das Spiel so gut gelang, hätte ich auf Kaiser nicht gedacht, zu mal ich kein extrem diszipliniertes Vorgehen an den Tag gelegt habe, also, wer seine Hauptstadt den Seevölkern überlässt … .

Es hat viel Spaß gemacht, zu spielen und zu schreiben. Am Ende wurde es etwas zäh, da die Ladezeiten für den Rundenwechsel bei 1-2 Minuten lagen und die Fülle an Städten jede Runde neue Bauaufträge oder sonstige Zuwendung brauchte, so dass es gefühlt eine Ewigkeit dauerte, auch nur vier oder fünf Runden zu spielen. Aber der Feldzug gegen die Berber hat noch mal schön Schwung gebracht. Ich war zwar überlegen, gerade durch die Unmengen an zuvor angehäuften Spionagepunkten gingen die Stadteroberungen rasch von der Hand, aber das ganze war alles andere als ein Selbstläufer. Hätte ich den Frieden zwischendrin nicht bekommen, hätten die Berber recht übel zurückschlagen können. Insgesamt kam aber echtes, strategisches und taktisches Feeling auf: Den Feind erst per Seeblockade schwächen, durch Spionage Verwirrung stiften, Söldner im Hinterland den Nachschub aufhalten lassen, Zwei Landungspunkte suchen und mit sündhaft teuren Galeeren binnen einer Runde alles ankarren, damit der Überraschungseffekt sitzt, hach, ganz toll.

Noch mal großen Dank an Pie und sein Team für diese großartige Mod! Sie macht einem das Leben als Herrscher nach allen Regeln der Kunst schwer, und das macht einen Riesenspaß!

Ave, Pie, lusituri te salutant

… soweit mein Küchenlatein .

Hier noch ein paar Zahlen und Eckdaten, wie´s gerade aussieht. Im Anhang das finale Save zum selber reinschnuppern.

Vielen Dank für´s Mitlesen und Kommentieren, bis zur nächsten Geschichte .

[Ceres]

Und jetzt geht's mit Icewind Dale weiter.

[Ronnar]

[Xenoom]

Schöne Story....

[Pie]

Gratulation !

[Keinpferd]

[rucivfan]

Ich sehe aber noch keine Siegmeldung.

Achtung Spoiler:

[lfgr]

Tolle Story, das Lesen hat Spaß gemacht!

[BoggyB]

[Ennos]

Gratulation

Aber schade, dass Phönizien jetzt eine Demokratie wird.

[Thorgal]

Aber schade, dass Phönizien jetzt eine Demokratie wird.

Tja, so ist das mit Demokratien, EIN Bürger, EINE Stimme.
Glückwunsch Lord Vetinari, "Berater" von Ankh-Morpork, äh Phönizien.

[Elwood]

Und jetzt geht's mit Icewind Dale weiter.

Genau, und zwar hier , freue mich, wenn ihr mit reinschaut, passend zur Wintersaison, die vor meinem Fenster gerade noch ein ganzes mieses Standing abliefert .