„Ja? Herein bitte. Anna! Du konntest ihn also überreden hierher zu kommen. Sehr gut. Ganz exzellent. Kommen sie. Bitte. Setzen sie sich. Ich habe gerade Tee gemacht. Zwar nur Kamillentee aber ich kann auch einen anderen machen…wenn sie wollen. Ich schlafe besser ein, nach Kamillentee. Captain, ich denke sie kennen sich bereits?“
„Ja..“
„Hallo Captain.“
„Setzen sie sich, bitte.“
„Wer sind sie?“
„Hörn sie, das ist nun wirklich……… ohne Bedeutung.“
„Ich frage wer sie sind!“
„Wer entscheidet darüber, dass der Arbeitstag von neun bis fünf anstatt nur von elf bis vier geht? Wer entscheidet darüber, dass die Röcke dieses Jahr bis übers Knie reichen und im nächsten Jahr wieder viel kürzer sind? Wer bestimmt darüber wie die Landesgrenzen verlaufen? Wer kontrolliert die Währungen? Wer ist verantwortlich für die Entscheidungen die ständig um uns herum getroffen werden?“
„Ich weiß es nicht.“
„Ahaaa…sehen sie…aber ich, ich arbeite mit ihnen. Die selbe Gruppe, eine andere Abteilung. Man könnte mich als eine Art Grenzgänger bezeichnen und für sie heiße ich…Justin. Kommen sie, setzen sie sich…erm…erm…der Tee wird kalt.“
„Sehen sie, John, vor Millionen von Jahren,…da existierten…Mächte die unsere Galaxis durchstreiften. Mächte die unsere Vorstellungskraft bei weitem übersteigen. Naja und ähhh und wie das so ist ähhh wurde den meisten von Ihnen irgendwann unsere Galaxis zu eng. Daher begaben sie sich auf die Suche nach neuen grünen Weiden. Tja, und nur zwei Völker blieben in unserer Galaxis, man könnte sie so etwas wie Hirten nennen. Sie machten es sich zur Aufgabe den jüngeren Völkern zu helfen, ihre Evolution zu unterstützen. Sie wollten die Führer sein auf einem Weg der zu etwas besseren führt.“
„Ein Volk sind die Vorlonen und das andere Volk wird von ihnen die Schatten genannt.“
„Man könnte sagen die Vorlonen sind so etwas wie die Eltern der jüngeren Völker. Sie wollen, dass man ihre Spiele spielt, alles in Ordnung hält und sich nach ihren Vorschriften richtet. Ich finde man könnte sie beinahe Herren der Ordnung nennen.“
„Das andere Volk, das das hier lebt, ist der Ansicht, dass Stärke nur durch Kampf entstehen kann. Deshalb soll auch unser Potential freigesetzt und nicht eingeengt werden.“
„Im Grunde ist es ganz einfach. Erm man bringt 2 Parteien zusammen und sie kämpfen gegeneinander. Viele finden den Tod. Aber die, die den Kampf überleben sind natürlich stärker, klüger und besser…“
„Als würde man einen Ameisenhügel zerstören. Die nächste Generation ist stärker. Der Ameisenhügel wird neu errichtet und ist besser.“
„Also das ist es was die Schatten tun. Alle paar tausend Jahre tauchen sie aus dem Nichts auf und zerstören alle Ameisenhügel Sie beginnen Kriege und vernichten ganze Völker.“
„Einige Völker bleiben auf der Strecke. Das stimmt. So bedauerlich es auch ist. Denken sie nicht, dass so etwas leicht fällt. Trotzdem darf man sich durch solche Tatsachen seinen Traum nicht nehmen lassen.“
„Denken sie gut nach Captain. Erinnern sie sich an die lange Geschichte der Kämpfe auf der Erde? 6000 Jahre lang gab es ununterbrochen Kriege. Blutvergießen. Unvorstellbare Gräueltaten Aber sehen sie auch was dadurch entstanden ist…wir haben die Sterne erreich…haben das Atom gespalten .Kunstwerke geschaffen Wenn wir uns nicht gegenseitig an die Kehle gegangen wären wären wir nie so weit gekommen. DAS ist Evolution! Sie hat uns nach vorn gebracht. Schritt für Schritt.“
„Eigentlich sollte ein Gleichgewicht der Kräfte bestehen zwischen unserer Seite und der der Vorlonen, aber die Vorlonen sind nun mal der Ansicht, dass ihr Weg der einzig richtige ist. Sie haben sich andere Völker zur Unterstützung geholt, zum Beispiel die Minbari. Sie haben sich sogar in die Evolution jüngerer Völker eingemischt.“
„Wenn sie einen Vorlonen anblicken sehen sie nur das was sie sehen sollen. Sie werden von den Vorlonen manipuliert damit sie einen positiven Eindruck gewinnen. Die haben sogar die genetische Entwicklung manipuliert und einige Menschen gezielt verändert. Was denken sie eigentlich warum vor gut 100 Jahren so viele Telepathen aus dem Nichts aufgetaucht sind?“
„Auf mehr als 100 Planeten haben sie in die Evolution eingegriffen. Im nächsten Krieg sollten die Telepathen als Kanonenfutter dienen. Zum Glück sind unsere Freunde ihnen zuvor gekommen und mit Hilfe des PSI-Corps haben sie erreicht, dass die Telepathen nun auf unserer Seite stehen. John, unsere Freunde sind überzeugt, dass die Menschen ein großes Potential besitzen. Wenn alles vorbei ist werden wir die Nummer eins sein. Wir werden als erste wieder aufbauen und wir werden alles bestimmen. Aber leider gibt es noch ein Hindernis und das sind sie. Das heißt wir können also entweder jetzt zusammenarbeiten oder wir werden ihnen im wahrsten Sinne des Wortes…ihre Basis entziehen.“
„Es ist wichtig die anderen Völker dazu zu bringen gegeneinander zu kämpfen. Es müssen Konflikte entstehen dadurch werden Wachstum und Evolution gefördert. Doch du bringst sie dazu zu kooperieren und gefährdest dadurch das eigentliche Ziel“
„Wann immer der Prozess anläuft hat es jemanden gegeben dem es gelungen ist die Völker zu organisieren. Sie haben das auch erreicht. Das ist gewiss eine lobenswerte Leistung. Aber unsere Ziele werden durch sie nachhaltig blockiert.“
„Und wieso…töten sie mich nicht einfach?“
„Das wäre keine Lösung. Denn irgendjemand wäre da um sie zu ersetzen. Es ist immer ein Problem wenn man Märtyrer erschafft. Wir haben sie hier her gebracht, weil wir hoffen sie werden uns verstehen. Arbeiten sie mit uns und seien sie doch nicht unser Gegner. Sie haben Einfluss Sie sind das was man ein Leitbild nennt. Sie gehen in eine Richtung und ganze Völker tendieren dazu ihnen vorbehaltslos zu folgen. Ich sage ihnen handeln sie klug. Vergessen sie die anderen Völker. Sie können sie nicht immer zusammenhalten So oder so – die Evolution wird das ihre tun. Das heißt: Arbeiten sie mit uns zusammen oder…“