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Thema: Historische Romane: Was könnt ihr empfehlen?

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Fankman
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    Historische Romane: Was könnt ihr empfehlen?

    Hallo ihr Leseratten

    Ich als bekennender 'Verschlinger' historischer Romane bin natürlich ständig auf der Suche nach neuem Futter.
    Zeitlich interessieren mich vor allem Geschichten zwischen ca. 1000 n.Chr. bis ende amerikanischer Sezessionskrieg. Ich liebe grosse Geschichten, wenn möglich über Generationen weg, sie können durchaus auch schnulzig sein.

    Historische Authentizität ist natürlich erwünscht, muss aber nicht auf biegen und brechen durchgesetzt werden, solange die Story fesselt verzeihe ich auch mal kleine Ungereimtheiten

    Meine Top 5:
    * = grottig und langweilig
    ***** = eines der besten Bücher in diesem Genere


    -Der Medicus (Noah Gordon) (*****)
    -Das Lächeln der Fortuna (Rebecca Gable) (****)
    -Der Schamane (Noah Gordon) (****)
    -Die Säulen der Erde (Ken Follet) (****)
    -Die Tore der Welt (Ken Follet) (***)

    Auf meiner Wunschliste stehen noch:
    -Die Henkerstochter (Oliver Pötzsch)
    -Der König der purpurnen Stadt (Rebecca Gable)
    -Das zweite Königreich (Rebecca Gable)

    Lest ihr auch historische Romane und wenn ja was?
    Oder bin ich der einzige Langweiler, da ich nicht Harry Potter lese
    Vielleicht hat jemand noch so eine Perle die er empfehlen kann
    Geändert von Fankman (08. November 2010 um 09:37 Uhr)

  2. #2
    Unbekannter Nr 17984 Avatar von Walahan
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    Naja, nach fünfhundert Jahren Buchdruck sind manche historischen Romane mittlerweile selbst historisch.

    Da haben es mir die französischen Naturalisten angetan, besonders Emile Zola. Da gerade seine Rougon-Marquart-Serie, die die Wirklichkeit im Zweiten Kaiserreich darstellen sollte, und mittlerweile schon den Beginn der Industriellen Revolution zeigt (der Bergarbeiterroman "Germinal" oder der Eisenbahnerkrimi "Das Tier im Menschen", natürlich auch das politische Leben in "Die Beute" und "Seine Exzellenz Eugene Rougon").

    Dazu die "Zukunfts"-romane des Jules Verne. Als das deutsche Fernsehen noch Qualität lieferte, gab es zu Ostern oder Weihnachten noch entsprechende Vierteiler. Allerdings ist mein Lieblingsbuch von ihm wohl nie verfilmt worden: "Die 500 Mio der Begum", wo sich ein Deutscher und ein Franzose über Rumänien nach den USA eine Verfolgung leisten. Besonders die Schilderung Siebenbürgens und später der Industrielandschaft in den USA war fantastisch.

    Einige alte Nationalromane, so von Henryk Sienkiewicz (die Verfilmung von Potop, ausgestrahlt Anfang der 80er Jahre im deutschen Fernsehen, ist eine liebe Kindheitserinnerung) oder Hendrik Consciences "Löwe von Flandern" (über die Zeit der Sporenschlacht von Cortrijk) fand ich auch interessant.

    Derzeit lese ich (mal wieder) Don Camilo und Pepone, einen "Roman" über das Italien nach 1945. Wirklich moderne Romane habe ich zwar auch mal gelesen, aber mir würden weder Titel noch Autor einfallen...

    Post scriptum: ich hoffe, nicht gänzlich in die falsche Richtung gegangen zu sein. Mir macht aber das Stöbern in Antiquariaten mehr Spass als das simple Buch bestellen in einem der modernen Buchläden oder bei Amazon.


    [Civ5 PBEM 66] - From Russia with Love; [SMR] Der Südwesten der USA 1850-1950; [CiM] German Cities: Leipzig; [PES5] ML United in der ersten Liga; [TrainFever] Geschichte der Schweich-Diepenauer Kreisbahn


    Zitat Zitat von Junky Beitrag anzeigen
    Warum wird der US-Präsident nicht Suzerän von Valetta? Dann kann er sich seine Mauer mit Glauben kaufen!

  3. #3
    Europäer Avatar von Radyserb
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    "Krieg und Frieden" von Tolstoi fand ich schön, die Friedensabschnitte waren allerdings etwas langatmig, tlw. gar kitschig...

  4. #4
    is build an Empire Avatar von Dudjän
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    Ich mag die Bücher von Bernhard Cornwell besonders die Uthred Reihe finde ich gut.

    Bei deinen Büchern sind mit die Protagonisten oft zu weibisch, weiß also nicht ob die obige Empfehlung was für Dich ist.

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Raldaf
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    Von Arturo Pérez-Reverte kann ich insbesondere die Reihe des Capitan Alatriste empfehlen. Gibts auch in deutscher Übersetzung, auch wenn ich nicht weiss, wie gelungen die ist (und ob wirklich jedes Buch übersetzt wurde).
    Der Fechtmeister müsste der erste Band sein. Im Grunde beschreibt der Autor die Welt des 17. Jahrhunderts aus der Sicht eines Soldaten, aber bevor ich jetzt weiter Werbung dafür mache und zum Fanboy mutiere, halt ich besser mal den Mund und überlasse Dir die Entscheidung.
    P.S.: Ja, es gibt auch eine Verfilmung, die manche schlecht, andere grossartig finden.

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von NEF600
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    "Der Name der Rose" sollte dann auch genannt werden Oder ist das schon zu fiktiv?

    Ansonsten kann ich noch mit ähnlichem Fiktionsgrad "Das Geheime Abendmahl" von Javier Sierra wärmstens empfehlen. Kriminalstory um Kircheninternas alles zeitlich rund um die Erstellung des weltbekannten Frescos.
    Deutlich weniger reisserisch im Vgl. zu Dan Brown aber dadurch m.E. sogar spannender.

  7. #7
    YEEHAAW Avatar von aldaeyh
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    Zitat Zitat von Dudjän Beitrag anzeigen
    Ich mag die Bücher von Bernhard Cornwell besonders die Uthred Reihe finde ich gut.

    Bei deinen Büchern sind mit die Protagonisten oft zu weibisch, weiß also nicht ob die obige Empfehlung was für Dich ist.
    Einmal Depp, immer Depp. Da hilft auch keine App.

    //RL ist gerade stressig... ich versuche zeitnah zu ziehen, aber versprechen kann ich es leider nicht ...

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von Thorgal
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    Ich finde Bücher aus oder über eine bestimmte Epoche immer toll.

    Alexandre Dumas – Die drei Musketiere und Der Graf von Monte Christo
    Umberto Eco ist immer V.a. Name der Rose und Baudolino.

    Mein Geheimtipp sind Band 1 und 2 von J.G. Schnabel – Die Insel Felsenburg aus dem 17. Jh. Super Mischung aus Robinsongeschichte und Gesellschaftsutopie.

  9. #9
    Privatgelehrter Avatar von MrWurf
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    @Fankman
    Das Thema Historische Romane ist meines Erachtens recht schwierig. Es gibt zwar enorm viel Auswahl, aber das meiste ist übler Schund (übrigens auch einiges von deiner Liste, aber Geschmäcker sind halt verschieden)

    Von den alten Sachen finde ich ebenfalls Dumas gut und Victor Hugo (Les Misérables).
    An frischer Kost kann ich die Narrenturm-Trilogie von Andrzej Sapkowski empfehlen. Für Hartgesottene gäbs dann noch Lawrence Norfolk ("Lemprieres Wörterbuch" und "Nashorn für den Papst").

  10. #10
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  11. #11
    Antiregistrent Avatar von Prod
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    Die Säulen der Erde und Die Tore der Welt fand ich auch sehr gut.

    Ich suche auch noch nach gutem Lesestoff in dieser Richtung und bin dann mal gespannt, was hier noch so vorgeschlagen wird.

  12. #12
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    Dahn (?) - Ein Kampf um Rom
    Ist schon länger her, da kann ich nicht mehr so viel zu sagen. Geht aber um die Goten (glaube ich) und ich habe es damals verschlungen. Ist aber ziemlich alt, das merkt man der Schreibweise auch an. Ist nicht so leicht zu lesen wie Ken Follet oder so.

  13. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von Fankman
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    Zitat Zitat von Walahan Beitrag anzeigen
    Post scriptum: ich hoffe, nicht gänzlich in die falsche Richtung gegangen zu sein. Mir macht aber das Stöbern in Antiquariaten mehr Spass als das simple Buch bestellen in einem der modernen Buchläden oder bei Amazon.
    Allerdings, wenn nur ist die digitale Variante die schnellere wenn ich paar Tage vor Abflug in die Ferien noch schnell ein gutes Buch brauche

    Zitat Zitat von Raldaf Beitrag anzeigen
    Der Fechtmeister müsste der erste Band sein. Im Grunde beschreibt der Autor die Welt des 17. Jahrhunderts aus der Sicht eines Soldaten, aber bevor ich jetzt weiter Werbung dafür mache und zum Fanboy mutiere, halt ich besser mal den Mund und überlasse Dir die Entscheidung.
    Klingt interessant
    Kommt auf meine Liste.
    Und zum Bücher-Werbung machen ist dieser Thread ja da, oder?

    Zitat Zitat von NEF600 Beitrag anzeigen
    "Der Name der Rose" sollte dann auch genannt werden Oder ist das schon zu fiktiv?
    Keinenfalls, das ist genau die Lektüre die ich liebe, ich will ja keine wissenschaftliche ärchologische Abhandlung lesen, ich will vor allem auch unterhalten werden.
    'Der Name der Rose' habe ich leider nur als Film gesehen, der war jedenfalls nicht schlecht.

    Zitat Zitat von MrWurf Beitrag anzeigen
    @Fankman
    Das Thema Historische Romane ist meines Erachtens recht schwierig. Es gibt zwar enorm viel Auswahl, aber das meiste ist übler Schund (übrigens auch einiges von deiner Liste, aber Geschmäcker sind halt verschieden)
    Bei Follet gebe ich dir recht, ich finde seinen Schreibstil auch nicht das gelbe vom Ei, vor allem dreht sich bei ihm alles um die weiblichen Kurven, wenn er versucht eine Frau zu beschreiben. Das nervt beim lesen abartig, wenn er ihr Aussehen ständig auf '...ihre prallen Brüste ...ihre runden Hüften... etc. reduziert.

    Aber Rebecca Gable ist mit Sicherheit kein Schund, die Romane sind äusserst präzise rechechiert

    Zitat Zitat von Kermit Beitrag anzeigen
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    Alle hervorragend!
    Aus dieser Epoche habe ich noch kein Buch gelesen, vielleicht sollte ich das noch nachholen
    Geändert von Fankman (11. November 2010 um 07:54 Uhr)

  14. #14
    Epidemaïs
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    Zitat Zitat von Kermit Beitrag anzeigen
    Gisbert Haefs

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    Alle hervorragend!
    alle gelesen und ich fand sie einfach klasse

  15. #15
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    Bei Ken Follet finde ich irgendwie, dass nach einiger Zeit alle seine Romane einen sehr ähnlichen Aufbau haben. Und in der Mitte, wenn gerade nicht viel passiert, gibt es eine deftige Sexszene. Im letzten Drittel dann meist noch eine etwas kürzere.
    Aber man kann durchaus ein paar von ihnen lesen und wird gut unterhalten.

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