[Semi-Blog] Die Ghalerie

[DaHexxor]

Ich hätte gerne einen ausführlichen Bericht der Con

Eine Spielfreie Fließtextgeschichte hat ja Frederick schon mit großem Erfolg durchgeführt. Vlt schaffst du das ebenfalls

[Ghaldak]

Kann ich machen. Das wird nur heute nichts mehr.

Ansonsten... ach... werde ich diese Entscheidung wohl wieder allein treffen müssen. Das müsste ich zwar bald tun, aber zum Glück nicht mehr heute.

[Frederick Steiner]

Stilfreie Fließtextgeschichten gibt es hier schon.
Ich betreibe selbst eine seit 2006 - und die wird tatsächlich gelesen

Auch wenn ich allmählich mal wieder ein Update bringen könnte. Die Zeit, die Zeit...

[Ghaldak]

Nun, sagen wir es mal so... im Moment sehe ich mich das Projekt nicht verwirklichen. Für das erste Kapitel hatte ich auf Animexx gerade einmal einen einzigen Aufruf.
Solange mich meine Drakensang-Geschichte noch nicht völlig nervt, werde ich wohl lieber an ihr weiterschreiben, statt einen Tempel zu bauen, für den sich niemand außer mir interessiert.

ps: Der Conbericht kommt noch. Der Text liegt seit einer Woche fast fertig auf meinem Desktop, doch ich kann mich gerade nicht zu dem Perspektivwechsel überwinden, um ihn fertigzustellen.

[Ghaldak]

Ich wische mal kurz den Staub ab. Seite Sechs, seit fünf Monaten kein Beitrag... ach, aber was tut man nicht alles, um seinen Blog zu schützen?

hinsichtlich der Aktualität steht so wie so mal wieder ein Großreinemachen an ... , eieieie, das ist immer aufwendig.

Wisst ihr, ich wollte eigentlich erst später hier den Staub abwischen, wenn nämlich die Wahrheiten von morgen zu einer Story von gestern geworden wären, doch wenn mich die Gegenwart einholt, dann soll es wohl so sein. Ich hatte nämlich die Tage (oder ist es inzwischen Wochen her?) zu viel Grund, mich melancholisch zu fühlen.
Aus Gründen, die der Leser der morgigen Wahrheit in naher Vergangenheit erfahren konnte, installierte ich Civ3 auf meinem Rechner, und da ich meine Archiv-CD von 2012 ganz vergessen hatte, griff ich zunächst zu der von 2007. Dann blätterte ich durch alte Karten und da fiel mir eine Umsetzung eines Rollenspiels ein (solche Dinge tat ich häufiger, als ihr es vielleicht wisst), und da wurde ich neugierig, ob die damalige Spielleitung die Städte kopiert hatte. So suchte ich nach Namen und fand heraus: Nein. Allerdings gibt es in den verwaisten Hallen einen Gedenk-Thread, in denen all jene Nutzer ihre virtuellen Blumenkränze ablegen konnten, die sich wie ich melancholisch fühlten und an jene lebendige Zeit vor sieben Jahren dachten. Ein paar waren mir bloß um wenige Tage voraus gewesen.
Da blätterte ich mich einmal durch meine Animexx-Freundesliste und wunderte mich: Waren das nicht mal deutlich mehr? Ich klickte die Steckbriefe durch und... ach, ist denn kaum mehr jemand regelmäßig aktiv?
Das führt mich zu der letzten Frage: Wie kommt es, dass jemand wie ich, der selbst in seinen wildesten Tagen niemals ganz in die Szene hereinpasste, am Ende noch übrig ist? Sie schreiten alle mit ihrem Leben voran, während ich in den nächsten Tagen auf der Buchmesse für Animexx Standdienst schiebe. Ich bin nicht Alice, die in den Kaninchenbau hüpft und ihm als Königin entsteigt. Ich bin Peter Pan. (Glaube ich... lange her, verdammt.)

Wenige Tage später hatte ich eine Begegnung mit einem jungen Christen auf der Zeil, der meine leise Neugier an seiner Musikgruppe deutlich überinterpretierte. Mit der jugendlichen Gewissheit eines Neunzehnjährigen, der der Meinung ist, die Welt komplett durchschaut zu haben (derlei Menschen verwundern mich immer wieder, da ich mit Neunzehn überhaupt nicht so war.), hielt er mir einen Vortrag über die Fragen in seinem Leben und die Antwort Jesus Christus. Da dachte ich mir: "Junge, sei mal schön weiter überzeugt, komme mit einem Mädchen aus deiner Jugendgruppe zusammen und lasse dann alles hinter dir. So macht man es wohl richtig. Würde ich dir erzählen, dass sich deine Ideale nur als Mittel zum Zweck erweisen werden, würdest du mir nicht glauben, aber weißt du was? Ideale um ihrer selbst willen zu leben bringt dich auch nicht weiter. Dann endest du wie ich."

... ach ja. Was immer ich damit auch aussagen möchte. Wie wäre es damit: Nach acht Jahren im Forum, nach sieben Jahren Storyschreibertum und nach bald vier Jahren Ghalerie winke ich einmal in die Runde (und die vier Jahre stimmen wirklich, doch hätte ich die zwei Wochen bis zum Jubiläum gewartet, dann hätte ich das mit dem "Standdienst in den nächsten Tagen" nicht schreiben können). Ich bin noch hier und bin auch gewillt, hier weiterzuschreiben.
Ich möchte aber auch sagen: Gute Nacht und bis irgendwann. Theoretisch könnte ich diesen Thread hier leicht mit Leben füllen, aber andererseits habe ich noch ein paar mehr Projekte in der Hand und fürchte mich davor, mich zu verzetteln.
Bis irgendwann also... vielleicht im neuen Jahr, vielleicht morgen. Ich werde es nach Gefühl entscheiden.

[DaHexxor]

Wenn du schon so melancholisch bist, warum dann kein Wort über den OFC ?

[Ghaldak]

Dafür habe ich einen anderen Blog. Hier.

ps: Um die Frage auch länger zu beantworten: Dieser Blog besitzt das Thema "Mein Netz- und Geistesleben". Alles, was von diesem Kern zu weit fortführt, ist damit besser wo anders aufgehoben.

[Ghaldak]

Tja, da versäumte ich doch wirklich den vierjährigen Jahrestag der Ghalerie. Da ich aber zugleich mit Seite 100 der Wahrheiten von morgen nichts anzufangen wusste... oder meinen 20.000. Post bemerkte... sagen wir es so: Momentan habe ich es nicht mit Zahlen.
Ich könnte nun eine ähnliche Einleitung wie zum letzten Text schreiben: Am Samstag habe ich wieder Dienst für Animexx, während dort meine Kontaktliste auf 15 sank - eine Freundin aus alten Forentagen überfiel wohl die Furcht, dass ihr Gästebuch nur noch aus Geburtstagsgrüßen von mir bestehen würde und meldete sich ab, kurz bevor ich meine Chance nutzen konnte (daran habe/hätte ich auch gedacht). Vielleicht war sie auch nur in Sorge, ich könnte ihre alte Fanfic MSTingen - ein verlockender Gedanke, den ich aber bisher nie aussprach.

Was wollte ich eigentlich sagen? Nun, den Anfang habe ich doch schon gemacht. Ich habe mir auch gerade die Zeit genommen, mich mal wieder durch die ersten Seiten zu lesen und muss dazu sagen: Heute hätte ich sie wohl ganz anders geschrieben. Allerdings bin ich auch froh, dass ich sie damals schrieb, da ich nicht weiß, ob ich es heute noch könnte. Die Gegenwart ist nunmal leider ein Mistviech und wenn sie sich in einen verbeißt und mitschleift, fällt es schwer, sich gedanklich von ihr zu lösen.
Ich bin froh, dass ich sie damals schrieb (als mein rückblickendes, öffentliches Tagebuch), und ich bin dem Forum dankbar, dass es mir dafür den Raum ließ (nicht von ungefähr entspricht die Summe, die ich bisher dem Forum spendete, der Browserseitenzahl des Threads... mit zwei oder drei Euro im Rückstand). Nicht zuletzt bin ich aber auch euch dankbar, die diesen Weg mit mir gehen oder gingen. Fühlt euch zugeprostet, symbolisch zumindest. Ich habe gerade nichts da.
Ein ganz dezidiertes symbolisches Prost möchte ich an The_J versenden. Vielleicht erinnert ihr euch, er war früher einmal ein markanter User und las auch hier mit... nun scheint er im Forum vergessen.

Ehe dieser Beitrag zu sehr wie ein Abgesang klingt, möchte ich noch etwas anmerken: Ich habe vor, die Ghalerie nach dem Ende der Wahrheiten von morgen wieder mehr zu pflegen. Vorher funktioniert ein Nebeneinander von so verschiedenen Projekten nicht gut - und das sage ich mit mal wieder zwei Spieltagen im Rückstand. Dann krankt immer eines auf Kosten der anderen.

Schöne Grüße in die Nacht. Ich muss jetzt dringend ins Bett.

[Ghaldak]

Nachdem es Leichenschändung wäre, den Signaturen-Wegwerf-Thread auszugraben, missbrauche ich eben mein Blog für seine primitivste Funktion. Von diesem Herren muss ich mich jedoch gebührend verabschieden.

Ardo says: "Show, don't tell."

"Show, don't tell" gilt als eine der grundlegenden Regeln der erzählenden Kunst. Bei Ardo, besonders im ersten Spiel, erkennt man sehr gut, was herauskommen kann, wenn man sie nicht einhält. Er war wirklich ein Makel an beiden Spielen, doch - so Lord Demon will - nun bin ich ihn los.

Meine neue Signatur ist alt - Zerbrochener Traum-Alt. Das war mal ein Nonsense-Spruch, der noch nonsensiger wurde, als ich ihn durch den Übersetzer jagte, und wird von mir als Animexx-PN-Signaturspruch verwendet, ehe mir kam: Warum nicht auch hier?

[Ghaldak]

Es ist vorbei und war doch ganz lustig. Nun setze ich mich besser daran, durch den Thread zu putzen. Meine beiden Beiträge mit dem größten Wert möchte ich jedoch hierhin herüberretten.
So schaffte ich es, mir ein Weihnachtsgedicht mit doppeltem Textsinn und Besonderheit aus den Fingern zu saugen...

Achtung Spoiler:

Titel: Nennen wir es "Mitternacht"

Geben sollst du - ohne Zagen,
Haben woll'n sie, denn sonst klagen,
Advent!, die Menschen, Menschenskinder!
Liebe, das sieht selbst ein Blinder,
Dreht mit dem Wind - so wie ein Drachen.
Alsbald bricht das Christkind fort.
Kinder, was macht ihr für Sachen?

..., und errichtete mir einen Weihnachtsstrauß.

Achtung Spoiler:

So, wisst ihr was? Vergesst mein altes Bild. Wie hatte ich einmal... wenn nicht gesagt, dann wenigstens gedacht?: Nicht jammern! Nicht nach Gründen suchen! Dadurch erntest du niemals fame und respeckt (sic!). So kam es also, dass ich nach einem Moment der Schwäche heute Nacht (inzwischen forteditiert) mir etwas überlegt hatte und ich habe wirklich keine Kosten und Mühen gescheut...
... zugegeben, das war gelogen. Als immer irgendwie billig wirkender Schreiberling, der immer auch etwas billig wirkt und der, wenn er Rapper wäre, sein Goldzettchen aus dem Kaugummiautomaten ziehen, ehe er auf Schlager umsatteln würde, habe ich meinem Basteltrieb nachgegeben und mich an dem orientiert, was hier rumfliegt. So kann ich sagen:
Kostenpunkt: Keine zusätzlichen (Strom für Fotos und Rechner mal außenvor gelassen.)
Zeitaufwand: Mit Bildersichtung etwa zwei Stunden (Nachdenkzeit nicht eingerechnet).



Ihr seht... von oben nach unten:

*) Einen Umzugskarton. Der steht an der Stelle immer, wenn auch andersherum (die andere Seite ist beschriftet und erschien mir damit unpassend). Links ist meine Tür, weiter oben an der Wand hängt eine Lara Croft und rechts von dem Stillleben bewahren weitere Umzugskisten meine Wäsche auf.
*) Das Drakensang-Poster entstammt meiner (doppelt vorhandenen) Gold-Edition und ist auf der anderen Seite versifft, was man zum Glück nicht sieht. Ich wählte es, da ich in meiner Story einmal Ardo mit Jesus verglich... und weil es mein letztes größeres Werk war.
*) Die (zwei) Tannenzweige stammen vom Frankfurter Weihnachtsmarkt, der heute abgebaut wird bzw. wurde. Mir wurde sogar ein ganzer Baum (kostenlos) angeboten, doch das wäre wohl zuviel gewesen. (Angeblich müssen sie auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt eine spezielle Züchtung verwenden, die nicht so leicht entflammbar ist. Ob es stimmt? Ich weiß es nicht.)
*) Das Herz blinkt, doch das ist leider auf keinem meiner Fotos richtig zu sehen. Es stammt vom Hessentag von vor zwei Jahren (in Oberursel), ich weiß jedoch nicht mehr, woher ich es genau habe. Auch die Schrift "I love H" (von mir mit rotem CD-Stift entfernt) kann ich nicht aufklären.
*) Das Blaue ist ein Animexx-Armband, welches mir überlassen wurde - und weil ich ein übereifriger Parteisoldat bin und mich herumgetrieben habe, habe ich drei. (Ich bin bei dem Verein Mitglied, könnte bekannt sein.)
*) Das Weiße rechts daneben ist ein Reißverschluss-Verlängerer meiner V*******-Jacke, die ich schon in Bochum trug (insgesamt drei dieser Dinger hängen am Baum).
*) Das Silberne dazwischen, welches sich um den Baum zieht, war das Eintrittskartenband der AniMuc. Es wurde von einer Rolle abgeschnitten und um den Hals getragen.
*) Wo die Kette unter Ardo hindurchläuft, seht ihr einen Button der Frankfurter Löwen, dem Lions-Nachfolgeteam. Anfang der Saison war ein Werbeteam in der Stadt, bei dem ich T-Shirt und Freikarte gewann, die Buttons hingegen durfte man sich einfach so mitnehmen.
*) Rechts unten davon, das glatt Silberne, ist ein litauischer Cent (an einer Büroklammer befestigt), den ich ganz profan in Frankfurt auf der Straße gefunden habe.
*) Weiter rechts davon ist ein Knopf an einem Faden. Erklären muss ich hier wohl wenig, nur dass ich fand, dass an einem Billig-Pseudobaum ein Knopf baumeln muss.
*) Links an dem gelben Gummi baumelt der Kopf meiner Spezial-Kickers-Reversnadel: Ich erhielt sie mit dem Paket, das die teurere Variante des Stadioneröffnungsspiels begleitete, und stellte schnell fest: Sie ist Mist. Die Nadel brach sofort vom Kopf und widerstand auch meinen Versuchen, sie zu kleben.
*) Das Gelbe am rechten Ende ist mein Eintritts-Armband für den Japantag. Dahin verschlug es mich mit Animexx und ich leistete Standdienst.
*) Das Rote am anderen Ende ist eine Aids-Schleife (eigentlich noch mit goldener Sicherheitsnadel). An einem der letzten Wochenenden wurde sie mir in der Stadt in die Hand gedrückt.
*) Das Graue zwischen Baum und Tasse ist ein Stück eines alten T-Shirts von mir, dessen Stoff nach Jahren des Tragens so schwach wurde, dass er Risse bekam. In einem Moment geistiger Ferne (beim Hörbuch-Hören) riss ich es ganz in Streifen, wickelte sie zu einem Knäuel auf und ließ es seitdem in einer Holzschale als Raumschmuck dienen (ja, geistig sehr fern).
*) Die Tasse ist die Kickers-Weihnachtstasse von meinem Fensterbrett. Dort stand sie jetzt eine ganze Weile, schon lange vor Weihnachten - die Tasse stammt auch vom letzten Jahr.
*) Das graue Tuch auf dem Boden ist ein Staubtuch. Es wurde irgendwann als Gratisprobe auf der Zeil verteilt.
*) Die drei Figuren vor der Tasse gehören zu einem Mangazeichnergruppe-Clamp-Figurenschach, das ich vor Jahren bei einer Tombola gewann. Es flog hier herum, da ich nachsehen wollte, was es wert ist, doch ich war schon vorher skeptisch.
*) Vor dem Knubbelviech liegt eine kleine Christbaumkugel, die ich heute auf der Straße fand (auf der Weihnachtsmarktabbaufläche, klar). Ihre Position ist als Statement zu verstehen.
*) Im linken Schatten der Tasse späht meine Avatöse Tauriel das Geschehen aus. Ich wollte sie seit dem Jammerbild verändern, aber nicht auf Waffen setzen, so dass ich den Arm anwinkelte und sie außerdem als Kompromiss mit ihrem Köcher ausstattete. Leider ist er aus diesem Winkel nicht zu sehen.
*) Die große Holzfigur auf der anderen Seite habe ich ebenfalls bei einer Tombola gewonnen und weiß nicht einmal, wer sie ist. Leser meiner Ghalerie wissen aber, dass sie auch schon einmal auf meiner Fensterbank stand.
*) Die Metall-Schreibmaschine rechts von ihr stammt aus dem Haus meiner verstorbenen Großmutter und ist eine Erinnerung. Üblicherweise stehen drei dieser Geräte auf der anderen Seite meiner Fensterbank (und sind schön gefertigte Bleistiftspitzer).
*) Im hinteren Hintergrund versammeln sich einige Spieler von... ach, ihr könnt es euch denken. Ich sammelte sie bei der Saisoneröffnungsfeier ein und wählte die Gesichter mehr oder minder zufällig aus. (Denis Mangafic, mein Trikotpate, ist der Herr ganz links.)
*) Davor... nun, ich brauchte ein Publikum und meine Magicdecks fliegen auch hier herum. Die Auswahl ist zum Teil passend (wofür habe ich weiße Decks?), zum Teil symbolisch... oder sagen wir es mal so: Serras Avatar unter Denis Mangafic ist kein Zufall.)
*) Leider vermied ich es, noch in mein Rollenspielmäppchen reinzublicken, denn sonst hätte ich nicht nur Würfel aller Formen und Farben aufhängen können, sondern auch einen Plastik-Diamanten oder Münzen. Nun ja, jetzt ist es zu spät, eine Fotosession ist genug.

So bleibt nur noch eine Frage: Komme ich jetzt ins Fernsehen?

Im Nachsatz:

Achtung Spoiler:

PPS: Das ist die Variante mit Diamant. (Ich konnte nicht anders.)



Neu hinzugekommen:
*) Im zweiglosen Loch unter dem Animexx-Armband hängt der Diamant an einer (ungebrauchten) Teebeutel-Schnur. Der Titel "Die Wahrheiten von morgen" war ein Zitat aus einem Theaterstück, bei dem ich mitspielte... und der Diamant war in diesem Stück ein Requisit.

PPPS: Tauriels Köcher ist schon zu sehen. Er hängt Orim im Gesicht.

Das sind jedoch persönliche Dinge.

[Ghaldak]

Am Anfang dieser Rückkehr zu den Wurzeln soll eine Anmerkung stehen: Ich bin keine volle Selbstdarsteller-Internetpersönlichkeit mehr. Bei einem schnellen Blick über die letzte Seite des Blogs wird das deutlich: Da gibt es etwa den Vierjahres-Eintrag, angefüllt mit Nostalgie und Erinnerungen an ein altes Forum, doch meine Civ3-Story zum Forenrollenspiel der Zeit begann erst Monate später. Ebenfalls hätte ich eigentlich nach dem Ende der Wahrheiten von morgen über die Zauberin und ihre Geschichten sprechen müssen, doch ich tat es nicht. In meinen besten Tagen hätte das alles ineinander gegriffen.
Einen Übergang kann ich jedoch aus den Fingern saugen und da liegt sogar wenig Zeit dazwischen: Der Diamant am Strauch ist ein Requisit und der Regisseur war in der folgenden Geschichte der Spielleiter. Manchmal ist dann doch alles so herrlich übersichtlich.



Reden wir einmal über meine letzte größere angenehme Rollenspielerfahrung und über den passenden Charakter, dem ich euch zwar schon vorstellte, aber nicht in aller Breite. Dabei ging es nämlich um ein Superhelden-RPG und weil mir das Genre selbst wenig zusagte, gab ich einen eigenen Anstrich: Ich wählte ein Magical Girl hart an der Grenze zur Parodie.
Das Ganze ging zurück auf eine blöde Fanfic-Idee, die ich jedoch nie umsetzte: Wie wäre es denn, wenn ein Kerl sich magisch in eine Heldin verwandelt? Addiert ihr nun einen besten Kumpel, der der Mysteriösen Fremden an die Wäsche will, und eine heruntergekommene, zynische Katze ohne die geringste Lust auf ihren Job (denkt etwa an Krusty, den Clown) und ihr habt zumindest eine solide Basis.
Für die Rollenspiel-Umsetzung entschied ich mich nun für einen deutschen Austauschschüler in Amerika, der zusammen mit einer japanischen Austauschschülerin in einer vergammelten Bruchbude haust, weil seine Gasteltern in erster Linie Geld machen wollen (denkt an die Bundys, da gab es sogar eine ähnliche Folge), und der in einem Antiquariat über ein Medaillon samt magischem Geist stolpert (vielleicht kennt ihr Yu-Gi-Oh!...) und auf einmal einer Jahrtausende alten Elfe das Kommando (samt magical girl-typischen Körpertausch) überlassen kann. Nun ist unser Austauschschüler noch in seine Mitbewohnerin verliebt, die wiederum (da Priester-Hintergrund) der mystischen Heldin näherkommen möchte, da sie sich Weisheit erhofft. Nun fügen wir als letzten Baustein hinzu, dass der Schüler seinem Elfengeist misstraut und Probleme erst einmal versucht, selbst zu lösen, während die Pubertät (oder Situation in der Ferne?) einen tollkühnen Zug in ihm zum Vorschein kommen lässt.
... merkt ihr etwas? Ach... ja, Richard/Leila ist ein wunderbares Heldengespann für eine Fanfic oder auch für ein Foren-RPG, wo man einem Protagonsten Raum gewähren kann, weniger für "Es zählen nur Gags und Taten"-P&P. Außerdem, vielleicht fiel euch das auf, ist Leila als Charakter ziemlich vage - sie besitzt zwar einen Hintergrund (alle fünfhundert Jahre kann sie ein Leben leben, wobei dies ihr siebtes ist und das letzte beim Fall Granadas im Jahre 1492 endete), aber keine wirklich ausgeprägte Persönlichkeit.

Für die Kräfte und Eigenarten des Gespanns (Leilas waren oft Parodien auf Anime-Elemente, etwa hat sie panische Angst vor Tentakeln) entwarf ich Karten und musste mir deshalb Modelle suchen (und griff absichtlich zu solchen, die eigentlich nicht dem Genre entstammten). Für Leila entschied ich mich für Xecty Ein aus Shining Wind... und nein, das ist nicht die Dame auf dem Avatar, sondern die Dame auf dem Fensterbrett.
... Die Dame auf dem Avatar entstammt vielmehr dem gleichen Künstler und wurde von irgendjemandem falsch gedeutet, sodass ich sie auf meiner Suche fand. So nutze ich sie seit einiger Zeit "drüben". Ich glaube nicht, dass sie einen eigenen Namen hat.

[Ghaldak]

Richard, den Jungen, koppelte ich für ein neues RPG ab, doch auch Leila blieb in meinen Gedanken haften und ich überlegte mir, wie sie als eigenständiger Charakter funktionieren würde (und wurde durch diese Neuinterpretation dunkler und tragischer, was bei meinen Überarbeitungen wirklich immer der Fall ist). Dann war sie die elfische Heldin aus lange vergangener Zeit, die sich in einer technologischen Welt nicht mehr heimisch fühlte und deren Kräfte sie nicht mehr weit über Feuerwaffen erheben - Kratzer auf dem Medaillon, die ihr Erinnerungsfetzen rauben und die Gewissheit, dass dies ihr letztes Leben ist, tun ihr Übriges. Im Endeffekt wurde sie dadurch ein weiblicher Ardus Darque... und wer dies ist, könnt ihr hier im Blog nachlesen. Eine Erklärung würde zu weit führen.
Dann dachte ich aber auch: Sie wäre doch ein wirklich hübscher Charakter für Drakensang.
Deuten wir sie als Hochelfe, die sich mit Tie'Shianna verbunden fühlt (vielleicht kam sie aus der Stadt, vielleicht nicht). Setzen wir sie als Elfenzauberin um, die mit Stäben kämpft und Energiezauber verschießt (Fulminictus bzw. Kulminatio) - im Original konnte sie den "Windstab von Akaba" beschwören, der ihr ähnliche Attacken eröffnete. Das wäre dann eine richtig gute Umsetzung, besonders für den Fall, dass ich gerne parallel eine Fanfic zum Spiel geschrieben hätte...
... das wollte ich jedoch nicht. So blieb es bei einem Gedankenspiel und ein paar Bildern.

[Ghaldak]

Leila löste damit nach knapp acht Monaten (mit nur kleinen Unterbrechungen) Tali als meine Avatardame ab - und das war sicher Zeichen und Hintergrund. Ich war Tali einfach nur müde. Trotzdem (und weil ich es kann) möchte ich noch ein paar Bilder von Hochelfen-Leila anfügen - leider bloß mit Startgarderobe, denn ich führte sie nie über die Flussinsel. (Schade, denke ich im Nachhinein, entspricht doch eine Garderobe der Vorlage ziemlich genau dem Bonus-Mantel.)







Ja, ich weiß, das musste sein.

[[VK]]

Hast du jetzt aus dem Adventskalender irgnedwas gewonnen?

[Ghaldak]

Ein PC-Spiel namens "The Book of Unwritten Tales", wohl ein Adventure. Frisch installiert (über Steam), aber noch nicht angetestet.

Eine Tasse für mein Puzzle... vielleicht. Shakkas letzten Beitrag zu dem Thema kann man so lesen. Ich habe goethe zumindest eine PN geschrieben.

Das war's. Ist eigentlich auch genug.