So hier ist er, der neue Pokerthread.
Hier kann jetzt über Strategien, Pokerliteratur und Beispielhände diskutiert werden. Jedwede Links zu Anbietern oder Onlinecasinos sind verboten, sowie Werbung und namentliche Nennung von Pokerprovidern ist ebenfalls bitte zu unterlassen.
Wer Tipps zu verschiedenen Anbietern und der Anmeldung über eine Pokerschule haben möchte kann mir gerne eine PN schicken.
So und hier zu Anfang habe ich auf Anregung von Spaceman mal ein Glossar der häufig benutzten Pokerbegriffe geschrieben und erstellt, ein Großteil ist aus Pokerforen und Pokerseiten entnommen:
3bet
Ist die Dritte Wette beim Fixed Limit nach der Bet und dem Raise.
Ace High
Eine paarlose Hand mit einem Ass als beste Karte. Beispiel: Man hält AT und das Board ist: K2Q-9-5. Hier hat man am ende Nur A high da auch das Board nicht mehr hergibt. Angenommen man hat AT und das Board ist K2Q-9-2 hat man Pair of 2s mit Ace kicker.
Ace Rag
Damit ist Ass und Unfug gemeint also ein Ass mit einem schlechten Kicker. Also A2o ist das beste Beispiel für Ace Rag.
Backdoor
Ein Backdoor Flush oder eine Backdoor Straight auf dem Flop enthalten 3 der 5 geforderten Karten und benötigen daher noch zwei „perfekte Karten“ auf dem Turn und dem River zur Vollendung der Hand.
Bad Beat
Wenn eine "legitime" Hand von einer schwachen Hand geschlagen wird, die sich erst zum Schluß mit viel Glück zu der besten Hand entwickelt hat, und bei korrektem Spiel gar nicht mehr dabei sein dürfte (bzw. gar nicht erst gespielt worden sein dürfte).
BB
Etwas verwirrende Abkürzung, da sie einerseits Big Blind aber auch BigBet bedeutet. Um Verwechselungen Vorzubeugen schreibt man meist statt "BB" für Big Bet "PTBB", was Poker Tracker Big Bet bedeutet. Ursprünglich war die Software Poker Tracker eine reine Fixed Limit Software, die unteranderem die Winrate in Big Bets ausdrückt, als No Limit unterstützt wurde und die Winrate dort ebenfalls in Big Bets (und das obwohl Big Bets eigentlich bei No Limit keine Rolle spielen) angezeigt wird, hat es sich eingebürgert hier PTBB zu schreiben.
Big Bet
Die Wetteinheiten auf dem Turn und River beim Fixed Limit Poker, sie entspricht dem doppelten Big Blind.
Big Blind
Die Blindwette, die vor dem Ausgeben der Karten eingesetzt wird. Diese wird vom Spieler in der zweiten Position (Uhrzeigersinn) vom Geber (Button) platziert. Spieler, die neu an den Tisch kommen, müssen eine Big Blind setzen, aber können dies von irgendeiner Position tun. Der Spieler, der die Big Blind setzt, wird ebenfalls Big Blind genannt.
Big Stack Strategie (BSS)
Der Spieler setzt sich im Gegensatz zur Short Stack Strategie beim No-Limit Poker mit dem vollen Buy In vonn 100 Big Blinds an den Tisch.
Blank
Eine Turn- oder Riverkarte, die keine großen Hände ermöglicht, und daher aller Wahrscheinlichkeit nach die bestehenden „Machtverhältnisse“ unangetastet lässt. Angenommen der Flop ist AJT rainbow und am Turn kommt eine 2, dann ist die 2 ne Blank. Bei einem Board aus 53A wäre die 2 natürlich kleine Blank.
Board
Die Gemeinschaftskarten (siehe Community Cards).
Bubble
Der letzte undotierte Platz bei Turnieren, der Platz direkt vor dem Geld.
Button
a) Der Geber, b) die Geberposition. Der Button wird mit einem roten Symbol markiert und nach jedem Spiel im Uhrzeigersinn weiter gereicht. Der Spieler auf dem Button muss (darf) sich auf dem Flop und danach als letzter entscheiden und hat damit die meisten Informationen.
Buy-In
Der Mindesteinsatz, um an einem bestimmten Poker-Spiel teilzunehmen.
Call
Mitgehen. Schlechte Spieler neigen oft dazu viel zu viel zu callen.
Calling Station
Ein weak-passive Spieler, der zu viel callt und nur selten raist. Calling Stations sind die profitabelsten Gegner überhaupt.
Cap
Die letzte mögliche Erhöhung in einer Wettrunde ausführen. Es gibt aber durchaus Casinos mit entsprechenden Hausregeln in denen noch eine 5bet oder mehr möglich ist.
Cash Game
Spiel, das direkt um Geld gespielt wird. Das Gegenteil von Cash Game ist Tournament, weil hier um Turnierchips gespielt wird, und damit nur indirekt um Geld.
Check
Wenn ein Spieler am Zug ist, und nicht wetten möchte, kann er checken (schieben).
Check-Raise
Wenn ein Spieler erst schiebt, und dann in der gleichen Wettrunde erhöht.
Cold Call
Eine Erhöhung mitgehen, indem man nach einem Raise zwei Bets auf einmal bezahlt. Im Gegensatz dazu ist es kein Cold-Calling, wenn man callt, hinter einem wird geraist und man callt dann erneut für eine weitere Bet.
Community Cards
Gemeinschaftskarten. Die Community Cards werden in der Mitte aufgedeckt und können von allen Spielern benutzt werden. Werden häufig auch "Board" genannt.
Connector
Eine Hold’em Starthand mit zwei verbundenen, im Wert angrenzenden Karten.
Zum Beispiel ist die Starthand 9-10 ein Connector. Wärend man bei einer hand wie 8-10 von einem 1 Gap (1 Lücke) Connector spricht.
connected
Mit connected bezeichnet man das Board. Ein Board wie Q72 ist zum Beispiel unconnected und ein OESD ist hier nicht möglich. Wärend man bei einem Board bestehend aus 9JK von einem connected Board spricht da hier viele Draws oder sogar fertige Straights möglich sind.
Cowboys
Einer von vielen Name für die Starthand KK, Viele Bezeichnungen von pokerhänden findet man unteranderem HIER, mein Favorit ist ja immernoch die "german virgin"
Crying Call
Ein Call (auf dem River), der mit der Erwartung zu verlieren getätigt wird, da extrem günstige Pot Odds vorliegen.
Cut Off
Die Position direkt vor dem Button.
Dead Money
a) Geld von einem Spieler, der nicht mehr in der Hand befindlich ist. b) Ein Turnierteilnehmer ohne realistische Gewinnchancen.
Dealer
Das gleiche wie der Button.
Deep
auch Deep Money, Deep Stack - Sehr viel Geld relativ zu den Blinds am Tisch haben.
Discounting Outs
Das Abwerten von Outs, die nicht zwangsläufig zum Gewinn ausreichen, etwa, weil sie einem anderen eine bessere Hand machen könnten, oder weil man bereits entscheidend hinten liegt.
Donkbet
Eine Bet aus dem Nichts heraus. Wenn man mit einer Bet seitens des Gegners nicht rechnet, weil man selber als letztes die Initiative hatte bzw. Stärke gezeigt hat, der Gegner aber dennoch bettet, so spricht man von einer Donkbet. In manchen Situationen macht es durchaus Sinn selber zu "donkbetten" (oder auch "donken").
Dominated Hand
Eine Hand, die aufgrund eines schlechten Kickers gegen typische „legitime“ Hände verliert. So wird A 9 von allen größeren Assen dominiert.
Donkey
-> siehe Spaceman
Downswing
Eine ausgeprägte Pechsträhne, die bei einem Spieler mit positivem Erwartungswert über einen ausgeprägten Zeitraum zu Verlusten führt.
Draw
a) Eine Karte ziehen oder ausgeteilt bekommen. b) Eine unfertige Hand, z.B. Flushdraw oder Straightdraw.
Drawing Dead
Man versucht eine Hand zu erreichen, die einer bereits bestehenden gegnerischen Hand unterlegen ist.
Early Position
Position in einer Runde, in welcher der Spieler vor den (meisten) anderen Spielern dran ist. An einem 10er-Hold’em-Tisch gehören die ersten fünf Plätze nach dem Button zur Early Position.
Edge
Ein Spieler hat auf einem Limit eine "Edge" wenn er durch sein Spiel den Gegnern in soweit überlegen ist, dass er dort mehr Geld verdient als der Rake ihn kostet, er also langfristig reinen Gewinn erwirtschaftet. Spielt jemand ausgiebig ein Limit um dort seine Bankroll zu vergößern so nennt man dies "to grind an Edge".
Equity
Die Gewinnchance der Hand bis zum Showdown, also „rechtmäßiger“ Anteil eines Spielers am Pot. Angenommen der Pot enthält 100 Dollar und ein Spieler hat eine Gewinnchance von 50 %, so beträgt seine augenblickliche monetäre Equity 50 Dollar.
Expectation
Der erwartete Gewinn. Der Gewinn, den man bei einem bestimmten Zug durchschnittlich erzielt.
EV
EV = expected value/Erwartungswert. Die Menge an Geld/Chips die man im Durchschnitt mit einem bestimmten Move beim Poker gewinnt. Beispiel: Angenommen um die nächste Karte zu sehen muss ich eine Bet von $10 callen in einem $50 Pot. In 25% der Fälle kommt die Karte die mir zur Sieger Hand fehlt. 3 von 4 mal werde ich diese Karte nicht bekommen und verliere jedesmal $10 also insgesamt $30. Aber das 4te Mal kommt die entscheidende Karte und ich gewinne $50. Mein totaler Gewinn über diese 4 Hände ist also $50 - $30 = $20. Im Schnitt mach ich also mit dem call $5 gewinn. Das heißt mein positiver Erwartungswert für diesen Call ist $5.
First In
Der Spieler, der zuerst freiwillig Geld in den Pot einzahlt.
Fish
Ein schwacher Spieler. Zeichnet sich durch einen hohen VPIP und WTS in Kombination mit sehr passiven Spiel aus.
Floaten
Floaten bezeichnet einen Spielzug, bei dem man in einem raised Pot die Continuation Bet des Preflop-Aggressors in der Absicht callt, den Pot am Turn mit einer (Bluff-)Bet an sich zu ziehen. Das kann sowohl In Position als auch Out of Position geschehen, wobei es sich IP wesentlich einfacher gestaltet.
Fold Equity
Die Wahrscheinlichkeit, dass alle Gegner folden.
Free Card
Eine Turn- oder Riverkarte, die man nicht callen muss, da der Gegner/die Gegner nur checken, statt zu betten. Häufig erzielt man diese passive gegnerische Spielweise durch eigene Aggression in der voherigen Wettrunde (Free Card Raise).
Full Ring
Ein mit 9 oder 10 Spielern besetzter Tisch.
Gap Hand
Eine Starthand, deren Karten zwar beieinander liegen, jedoch nicht connected sind.
Gutshot
Ein Straightdraw, bei dem nur eine Kartenart die Straight vollendet (im Gegensatz zum Opened Straightdraw, bei dem zwei Kartenarten weiter helfen).
Hand Protection
Eine made Hand durch aggressives Spiel davor beschützen, von Weak Draws eingeholt zu werden, indem man diese zum Folden zwingt. Auf dem Flop haben Weak Draws wie Gutshots oder Middle Pair Hands selten ausreichende Pot Odds, um ein Raise cold zu callen.
Heads-Up (HU)
Ein Pot, in dem sich nur zwei Spieler befinden.
Implied Odds
Die momentanen Pot Odds inklusive aller Bets, die man noch gewinnen wird, wenn man seine Hand macht. Beispielsweise ist der Pott am Flop 4 $ groß, der Gegner setzt 2$ und ich halte einen Flush Draw, somit habe ich in diesem Moment Pott Odds von 1:3, brauche aber um profitabel callen zu können Odds von 1:4,2. Wenn ich aber nun davon ausgehe, dass ich falls ich meinen Flush treffe wieder eine 1/2 Potsize Bet vom Gegner einsacken kann habe ich Implied Odds von 1:5 und kann nun profitabel callen.
In position
Man ist nach einem bestimmten Gegner an der Reihe und hat dadurch einen Informationsvorteil.
Induce a Bluff
Durch Checken jemanden zum Bluffen verlocken, der womöglich nach einer Bet gefoldet hätte.
ITM
Abkürzung für "In the money". Das beenden eines Poker Tuniers auf einer Position auf der Geld ausgezahlt wird.
Kicker
Die ungepaarte Seitenkarte, die als zweite Instanz den Sieger bei sonst gleichen Händen ermittelt (siehe Dominated Hand).
LAG
LAG = Loose-Aggresive Spieler.
Dieser Spielstil ist nebem dem Tight-Aggressive Spiel beim No-Limit Poker gewinnbringend. Man spielt deutlich mehr Starthände als ein TAG. Dieser Stil sollte aber frühestens ab den Mid-Limits angewendet werden, da ein großteil der Gewinne eines LAGs auf seine Fold Equity zurückzuführen sind. Nun sind aber viele Gegner auf den unteren Limits kaum zum Folden zu bewegen, so dass ist dieser Spielstil dort kontraproduktiv ist.
Late Position
Die beiden letzten Plätze (Cut-Off und Button).
Leak
Ein Schwäche bei einem Spieler, die seine Gewinnrate negativ beeinträchtigt.
Limit Poker (oder auch Fixed Limit Poker)
Ein Spiel mit festgelegten max. Wetteinsätzen und festgelegter Anzahl der Erhöhungen.
Limp (In)
Preflop mitgehen, den Big Blind callen.
Loose
Jemand, der zu viele Starthände spielt und zu viel callt.
Made Hand
Eine fertige Hand, von der man glaubt, dass sie zur Zeit vorne liegt. Überlicherweise mindestens Top Pair oder besser.
Main Pot
In Situationen, bei denen ein Spieler All-In ist, wird ein Main Pot und ein Side Pot gebildet. In den Side Pot kommen alle Wetten, die der All-In-Spieler nicht mehr mitgehen kann. Der All-In-Spieler kann bestenfalls den Main Pot gewinnen. Der Side Pot wird unter den verbleibenden Spielern ausgespielt.
Maniac
Ein hyper-aggressiver Spieler, der einem kurzfristig gefährlich werden kann (er spielt druckvoll und ist nicht zu lesen), mittelfristig aber viel Geld verliert. Neben der Callingstation einer der profitabelsten Gegner.
Middle Position
An einem 10er-Tisch die Positionen 6,7 und 8.
Minen
Aus dem Englischen "to mine": graben, Bergbau betreiben. Dieser Begriff beschreibt den Vorgang mit einem Hand-Grabber-Tool Onlinepokerspiele aufzuzeichenn und diese in eine Datenbanksoftware zu importieren um damit das gegnerische Spiel besser zu Durchschauen und zu Analysieren. Außerdem lässt sich das englische Verb "to mine" auch noch wunderbar deutsch konjugieren, so dass man einige Sprachfaschisten hier im Forum bis zur Weißglut bringen kann. "btw hab ich heute 10000 Hände gemint"
MTT
Abkürzung für Multi Table Tournament. Also ein Tunier das an mehreren Tischen gespielt wird.
Muck
a) Die Hand, mit der man verloren hat, nicht zeigen b) Der Haufen mit den abgeworfenen Karten. c) Karten auf diesen Haufen ablegen.
Multiway pot
Ein Pot, bei dem sich am Flop 3 oder mehr Spieler befinden (Gegensatz: heads-up).
No-Limit
Ein Spiel, in dem man beliebig viel in jeder Runde wetten kann (solange der Einsatz auf dem Tisch ist und somit verfügbar).
Nuts
Die bestmögliche Hand (in Verbindung mit dem Board).
Odds
Die Wahrscheinlichkeit mit der nächsten Karte, die (vermeintlich) beste Hand zu bekommen gegen die Wahrscheinlichkeit, dieses Ziel zu verfehlen. Hält man besipielsweise einen Flushdraw am Flop so stehen 9 Karten, die einem den Flush komplettieren, 38 anderen Karten gegenüber, man hat also Odds von 9:38 bzw. 1:4,2.
Offsuit
Eine Hold’em Starthand bestehend aus Karten von verschiedener Farbe.
Open-ended Straight (draw)/OESD
Abkürzung für Open Ended Straight Draw. Ein Draw zur Straight mit 4 zusammenhängenden Karten. Beispiel: Ihr habt JT und das Board ist KQ2. Jedes A oder jede 9 geben euch hier die fertige Straight. Wird oft mit OESD abgekürzt.
Out
Ein Out ist eine Karte, die die eigene Hand auf der nächsten Straße nachhaltig verbessert, so dass dadurch realistische Gewinnchancen bestehen. Wenn man annehmen muss, auf dem Flop hinten zu liegen, zählt man die Outs, um zu ermitteln, ob es sich lohnt, weiteres Geld zu investieren und die nächste Karte zu sehen.
Out of position (OOP)
Man ist vor einem bestimmten Gegner dran und besitzt dadurch einen Informationsnachteil.
Overbet
Wenn man in einem No Limit Spiel mehr setzt als im Pott ist.
Overcall
Eine Bet callen, nachdem bereits ein oder mehrere Spieler gecallt haben.
Overcard
Eine höhere Karte als jede Board Card.
Overpair
Ein Pocket Pair, welches höher ist als jede Board Card.
Passive
Jemand ist passive, wenn er verhältnismäßig wenig raist und viel callt.
Die beiden eigenen Startkarten.
Pocket Pair
Ein Paar in der eigenen Hand, z.B. Pocket Aces.
Poker Tracker
Poker Tracker ist die meist benutzte Datenbanksoftware beim Onlinepoker. Der Funktionsumfang ist enorm, neben Standardinformationen wie die Winrate, der VPIP, der AF oder der PFR etc. lassen sich auch besipielsweise Gewinnerwartungen der einzelnen Positionen am Tisch errechnen.
Poker Ace Heads Up Display
Poker Ace HUD ist eine Tool für den Poker Tracker, dass die gesammelten Informationen über die Gegner in der Datenbank direkt auf den Spielbildschrim projeziert. Man kann so relativ schnell - eine genügend große Datenbank vorrausgesetzt - den Gegenspielern verschiedene Typen zuordnen und auf gegenersiche Aktionen auch dementsprechend handeln.
Position
Ein Pokertisch besteht aus mehreren Position welche im Uhrzeigersin folgendermassen angeordnet sind:
- SB (Small Blind)
- BB (Big Blind)
- UTG (Under the gun)
- UTG+1
- UTG+2
- MP1 (Middle Position)
- MP2
- MP3
- CO (Cut Off)
- BU (Button)
Sind an einem Tisch weniger als 10 Spieler so werden dementsprechend die frueheren Positionen - bis auf dei Blinds natuerlich - weggelassen.
post-flop
Die Phase von Flop bis River.
Pot-Commited
Ein Zustand im No-Limit Hold’em, in dem man praktisch gezwungen ist, mit dem Rest seiner Chips zu callen, da die Größe des Potts und des eigenen Stacks nach den Grundsätzen mathematischer Vernunft keine andere Entscheidung zulassen.
Pot-Limit
Eine Pokerform, in der die maximale Wette den Inhalt des Pots nicht überschreiten darf. Wird PL abgekürzt.
Pot Odds
Das Verhältnis zwischen dem Einsatz und dem Pot. In anderen Worten: Das Kosten-Nutzen-Verhältnis oder die risk-reward ratio.
Pot Equity
siehe Equity
pre-flop
Die Runde vor dem Flop.
Protection
a) Blind Protection. Man investiert zusätzliches Geld, um das bereits erbrachte Blind-Geld zu verteidigen. b) Im Live Game die eigenen Karten mit der Hand bedecken, damit sie nicht von abgeworfenen Karten eines anderen Spielers entwertet (gefoult) werden können. c) Hand Protection (siehe oben)
Rag
Jede Karte unter der 9. Allgemein eine relativ wertlose Karte.
Ragged
Ein Board, welches aller Wahrscheinlichkeit nach niemandem besonders hilft, da es unkoordiniert und zerrissen ist, häufig mit niedrigen Karten.
Rainbow
Ein Flop mit drei verschiedenen Farben (suits), so dass keine Flush-Gefahr für den Turn besteht.
Raise
Erhöhung. Die vorherige Wette erhöhen.
Rake
Der Prozentsatz vom Pot, den der Gastgeber des Pokerspiels für die Benutzung des Tisches bekommt. Der Rake fällt meist erst bei einer bestimmten Größe des Pots an, die sich am Limit orientiert.
Raked Hands
Sitzt man an einem Tisch und hat Karten erhalten, so wird einem bei anfallendem Rake eine sogenannte Raked Hand gutgeschrieben.
Dabei ist es egal ob man vor dem Flop oder später foldet, sondern wichtig ist nur, dass man Karten bekommen hat.
Read
Die möglichen Hände eines Gegners bestimmen.
Ring Game
Das typische kurzweilige Pokerspiel (Dauer im Internet ca. 60 Sekunden), im Gegensatz zu einem Turnier.
Rock
Ein tight-passive Spieler. Jemand, der sehr vorsichtig agiert, keine Kreativität besitzt und sich leicht aus der Hand bluffen läßt. Auf den unteren Limits kann dieser Spielstil durchaus profitabel sein, jedoch gehen Rocks auf höherem Niveau gnadenlos unter, da sie viel zu leicht zu durchschauen sind und die Blinds sie praktisch "auffressen".
Runner
Auch Runner-Runner. Eine Hand, die mit Glück zustande kam, da sie zwei perfekte Karten, auf dem Turn und auf dem River, erforderte.
Samplesize
Viele Spieler beklagen immer wieder trotz guten Pokerspiels Verluste einzufahren. Denen sei gesagt: POKER IST EIN GLÜCKSSPIEL!!! Dennoch ist es ein Glücksspiel mit enorm vielen strategischen Komponenten, dh. langfristig wird derjenige Spieler gewinnen, der am besten Poker spielt. Und genau das ist der Knackpunkt "LANGFRISTIG". Ob man nun in 500 oder 1000 oder gar 2000 gespielten Händen Gewinne oder Verluste erziehlt ist tatsächlich fast ein reines Zufallsprodukt. Bei geringer "Samplesize" (also die Anzahl der gespielten Hände) ist man schlicht und einfach ein Sklave von Fortuna.
Um wirkliche Prognosen über die Spielstärke und insbesondere über die Winrate machen zu können muss man auch dementsprechend viele Hände gespielt haben und mit "viele" mein ich wirklich richtig VIELE!
In einem Pokerforum hat mal jemand ausgerechnet, dass man beispielsweise bei einer angepeilten Winrate von 1,6 BB/100 Hände (also man eine solche Winrate über ein paar tausend Hände erwirtschaftet hat um eine Prognose stellen zu können, in diesem Beispiel waren es ca. 4800 Hände) erst eine 95% Bestätigung bekommt, dass man tatsächlich Winning Player ist, wenn man sage und schreibe 677600 (!!!) Hände gespielt hat.
Aber Pi mal Daumen kann man schon sagen, dass bei 10 000 - 20 000 Händen erste Tendenzen zu erkennen sind ob man Winning Player ist und man bei ~60 000 - 100 000 Hände sich so langsam mit der entsprechenden Win-Rate (oder auch Loosing-Rate ) anfreunden und diese eben auch auf Dauer halten kann.
Satellite
Ein Mini-Turnier, bei dem man sich für ein größeres Turnier qualifizieren kann.
Scare Card
Eine potentiell gefährliche Karte, für einen selbst oder für den Gegner.
Semi-Bluff
Aggressives Spiel mit einer Drawing Hand, in der Hoffnung, den/die Gegner zum Folden zu bringen. Wird der Semi-Bluff gecallt, hat man durch das Drawing-Potential immer noch die Möglichkeit, die beste Hand zu machen. Zudem kann man den Bluff fortsetzen, wenn man der Meinung ist, der Gegner habe nur mit Overcards gecallt.
Set
Ein Drilling, bei dem man zwei der betreffenden Karten in der eigenen Hand hält.
Short-handed
Ein Tisch mit 2-6 Spielern.
Short Stack
Eine geringe Anzahl an Chips verglichen mit den anderen Spielern.
SSS Short Stack Strategie
Eine sehr profitable Spielstrategie für No-Limit Poker. Man sitzt mit dem minimalen Buy-In von 20 Big Blinds am Tisch, spielt sehr tight und versucht Pre Flop und am Flop Situationen zu genieren um direkt All In zu pushen. So nimmt man den Big Stack Strategie Spielern die Möglichkeit auf weiteren Straßen noch taktische Manöver zu machen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass größere Stacks einen selber weniger bedrohlich warnehmen und man so häufiger auch von schlechten Händen ausbezahlt wird. Der Nachteil der SSS ist schlichtweg die etwas niedrige Winrate, die aber durch die Möglichkeit mehr Tische zu spielen als mit der BSS wieder wett gemacht wird, und sie hat die durchasu negative Eigenschaft sich durch besonders große Swings in der eigenen Bankroll auszuzeichnen.
Side Pot
Seitenpots werden gebildet, wenn mindestens ein Spieler All-In geht (siehe Main Pot).
Sit and Go
Auch SNG. Meist one table (in Ausnahmefällen multi table) No Limit-Turnier. Im Gegensatz zu zeitlich fixierten Turnieren beginnt es, wenn der Tisch voll ist. Man setzt sich hin, der Tisch wird voll und los geht's. Für Anfänger sind SNGs das reinste Gift, da man dort sehr schnell sein Geld verlieren kann.
Slow Play
Eine starke Hand langsam spielen (Schwäche vortäuschen), um die Gegner nicht aus dem Pot zu vertreiben.
Small Bet (SB)
Die Wetteinheiten auf dem Flop und preflop beim Limit Poker.
Small Blind (SB)
Der Spieler direkt links neben dem Geber platziert einen Teil des Grundeinsatzes (meistens die Hälfte des Big Blinds) in den Pot, bevor die Karten ausgeteilt werden.
Split Pot
Unentschieden. Der Pot wird geteilt.
Stack
Das Geld, das man direkt am Tisch hat.
Stakes
Die Einsätze.
Steal
Ein Preflop Raise First-In aus Middle oder Late Position, um die Blinds zu stehlen. Ein Steal postflop ist das gleiche wie ein bluff.
stoven
Der Begriff leitet sich von der Software Poker Stove ab. Mit diesem Programm ist es möglich die Equity von einzelnen Haenden oder von Gruppen von Haenden in verschiedenen Situationen zu berechnen.
Suited
Hold’em Starting Hands von der gleichen Farbe (Herz, Karo, Pik oder Kreuz).
Table Image
Das Bild, das die Gegner von einem Spieler haben.
TAG = Tight Aggresive Spieler.
DER TAG-Stil ist der gewinnbringenden Spilstiel schlechthin sowohl beim Limit- als auch beim No-Limit Poker. Der Spieler zeichnet sich dadurch aus relativ wenige Starthände zu spielen, diese dann aber den Situationen entsprechend aggresiv.
Tell
Ein unfreiwilliger (verborgener) Hinweis eines Spielers auf die Stärke seiner Hand.
Tight
Ein Spieler ist tight, wenn er nur Qualitätshände spielt und postflop nur mit Made Hands oder guten Draws weitermacht.
Tilt
Ein Spieler „on tilt“ spielt wild und überaggressiv aufgrund einer Pechsträhne oder großer finanzieller Verluste.
TPTK
Abkürzung für top pair top kicker. Beispiele: Man halt AK und in der Mitte liegt AQ4, dann hat man das höchste Pärchen (top pair) mit dem besten Kicker (top kicker).
Trips
Ein Drilling, bei dem sich zwei der drei Karten auf dem Board befinden. Im Vergleich zum Set sind die Trips wesentlich schlechter, da dieser Drilling erstens offensichtlicher ist, zweitens jemand den gleichen Drilling mit einem besseren Kicker halten kann und drittens jemand anderes mit dem Board schon ein Full House gemacht haben kann.
Unconnected
Mit unconnected oder einfacher "not connected" bezeichnet man das Board. Ein Board wie Q72 ist zum Beispiel unconnected und ein OESD ist hier nicht möglich.
Under the Gun (UTG)
Die Person, die preflop zuerst handeln muss, also der Platz links vom Big Blind.
Upswing
Eine ausgeprägte Glückssträhne, in der man sehr viel mehr gewinnt, als im Durchschnitt.
Value
Wenn jemand „for value“ bettet, dann möchte er gecallt werden - weil er eine starke Hand besitzt.
Variance
Das Maß für die Upswings und Downswings, die die eigene Bankroll erfährt.
Villain
Bezeichnung für den Gegenspieler in einer Hand. Der Spieler selbst wird dementsprechend häufig als 'Hero' bezeichnet.
VPIP oder auch VP$IP
PokerTracker-Abkürzung für "Volontarily put money in the pot" (flop seen rate minus gecheckten big blinds).
Wa/WB
Way ahead or way behind. Ein Situation, in der man entweder sehr weit vorne oder sehr weit hinten liegt. Beispiel: Man hält AA und das Board ist 8 8 2. Hat der Gegner keine 8 und keine 22, so liegt man sehr weit vorne, hat der Gegner jedoch die entsprechenden Karten, dreht sich die Situation.
Weak-tight
Das Gleiche wie tight-passive. Ein weak-tighter Spieler spielt zu wenig Hände, wobei er gute Steal-Möglichkeiten ausläßt. Er unterschätzt dabei den Vorteil von Position und Initiative. Zudem läßt er sich leicht aus der Hand bluffen. Siehe auch "Rock".
Wheel
Eine Straight von Ass zu 5.