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Thema: Voll sinnlose Kämpfe!

  1. #31
    blue Avatar von ColdFever
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    Original geschrieben von gollum
    ich würde sagen coldfever sollte sich mal ein paar gepflegte stunden mit philosophie beschäftigen .... dann reden wir weiter!
    Hmmm, ich rätsel nun etwas, ob dieses etwas unglücklich formuliert und ironisch gemeint ist, oder ob man diese Aussage ernst nehmen soll? Nun gut, nehme ich es einmal ernst:

    Ich habe mich in Jugend und Ausbildung bereits sehr mit Philosophie und Psychologie beschäftigt, zudem sehe ich dort eigentlich nur unterstützende Argumente, schließlich gilt noch meist immer der Grundsatz:

    "Das Sein bestimmt das Bewusstsein"

    Oder soll ich die obige Aussage so verstehen, dass eine gezielte philosophische Weiterbildung die Einflüsse von Ego-Shootern mildern kann? Dem würde ich zustimmen, schließlich ist die Infragestellung der subjektiven Wahrnehmung und eine Reflektieren des Erlebten auf objektivierter Basis ein guter Weg der Erkenntnistheorie.

    Wie würdest Du denn die Subjekt-Objekt-Problematik in diesem Fall beurteilen, Gollum? Oder reicht der pure Menschenverstand eventuell aus, um auch ohne philosophisches Diplom eine vernünftige Meinung zum Thema zu haben?

    Wenn man aber die Kritikresistenz der manischen Ego-Shooter in Betracht zieht, so passt der Titel dieses Threads, selbst wenn er etwas ganz anderes meinte, plötzlich ganz wunderbar zum Thema dieser Auseinandersetzung: Voll sinnlose Kämpfe!
    Geändert von ColdFever (22. März 2002 um 20:45 Uhr)

  2. #32
    andstaða og kveðjupartý Avatar von Jennifer
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    Original geschrieben von ColdFever

    Wenn man aber die Kritikresistenz der manischen Ego-Shooter in Betracht zieht, so passt der Titel dieses Threads, selbst wenn er etwas ganz anderes meinte, plötzlich ganz wunderbar zum Thema dieser Auseinandersetzung: Voll sinnlose Kämpfe!
    Da gebe ich dir vollkommen Recht, wenn auch wahrscheinlich in einer anderen Semantik

  3. #33
    Kehrt Um! Avatar von Schinkenjoe
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    ColdFever hat schon recht . Ich sehe es an meinen kleinen Geschwistern . Mein kleiner Bruder ist 15 aber auf Entwicklung von 12 spielt stanedig irgendwelche beschissenen blöden shooter und ist total aggressiv . Ausserdem man muss einfach sagen das durch Shooter die Reflexbereitschaft auf Menschen zu schießen erhöht und die Moralgrenze auf unbekannte Idioten zu schiessen gesenkt wird . Das erinnert an die bösen Araber die in Filmen mit Dolph Lundgren , Arnie oder Van Damme staendig fallen. Und jetzt führen die Amis Kreuzzug gegen die bösen Irakis. Sicher könnt ihr sagen dass da Ironie drinsteckt, aber erstens können die 14jährige Hauptschüler oder ähnliche die noch nicht erkennen und zweitens waer ich mir nie sicher inwieweit mein Unterbewusstsein sich gewisse Handlungsschemata verinnerlicht. Die soldaten im Krieg sind auch nur anonyme Personen und die reaity-shooter a la MoH vergrössen in den USA sicher den Markt kriegsbegeisterter Leute im Soldatenalter. Natuerllich sind das nicht ausreichende Gründe Shooter nicht zu zocken aber man sollte sich dass alles doch bewusst machen.

  4. #34
    andstaða og kveðjupartý Avatar von Jennifer
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    Original geschrieben von Schinkenjoe
    ColdFever hat schon recht . Ich sehe es an meinen kleinen Geschwistern . Mein kleiner Bruder ist 15 aber auf Entwicklung von 12 spielt stanedig irgendwelche beschissenen blöden shooter und ist total aggressiv .
    Erstmal sollte dein Bruder in diesem Alter solche Spiele auch noch gar nicht spielen. Da haben deine Eltern und in gewisser Weise auch du (ich weiß nicht, wie alt du bist) eine Pflicht und Verantwortung als Erziehungspersonen ihm solche Progamme vorzuenthalten, wenn sie merken, dass es für seine Entwicklung schädlich ist.
    Natürlich könnte er diese Spiele dann bei Freunden spielen, aber dies entlastet deine Eltern nicht in ihrer Aufsichtspflicht.

    Mit dem zweiten Teil deiner Aussage: dass dein Bruder durch den Konsum von Shootern aggressiver wird (woher willst du wissen, dass es nicht an anderen Dingen liegt?) widersprichst du ColdFever, obwohl du ihm eigentlich zustimmen wolltest. Ich zitiere ihn mal.
    Original geschrieben von ColdFever
    Sorry, Du hast mich nicht verstanden. Ich behaupte nicht, dass Ego-Shooter jemanden langfristig aggressiver machen, genausowenig wie z.B. Pornofilme langfristig die Libido anregen.
    ColdFever wollte damit ausdrücken, dass man Gewalt nach einer Zeit gelassener und unkritischer gegenübertritt (wenn ich ihn richtig verstanden habe). Im Kern dieser Aussage steckt sicherlich etwas Wahres, allerdings denke ich, dass man die Auswirkungen nicht überschätzen sollte.

    Ich stimme gerne darin zu, dass Egoshooter nichts für Kinderhände sind.

    Aber wenn man als erwachsener Mensch gelegentlich Egoshooter spielt, so denke ich nicht, dass ein Mensch deshalb geringere Gefühle verspüren wird, wenn er im realen Leben einmal in die Situation kommen sollte, vor einem leblosen Körper zu stehen oder zusehen muss, wie anderen Personen Schaden zugefügt wird. Diese beiden Erfahrungen sind einfach nicht vergleichbar.
    Geändert von Jennifer (23. März 2002 um 00:09 Uhr)

  5. #35
    Kehrt Um! Avatar von Schinkenjoe
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    Hmm. Er ist 15. Ich glaub da kann man das nicht mehr verbieten. Meine Eltern haben es trotzdem getan. Jetzt zockt er den ******* bei Kumpeln Ballerspiele auf unserem Computer : SNOWWAR, DOD verschlüsselt. Immer wenn ich es zocke muss ich vorher die exe von ner versteckten Diskette in den Ordner kopieren und sehen dass kein Kleiner in der Nähe ist. Öfters einmal muss ich ne Zweitinstallation löschen.
    War zwar nicht immer so, es gab ne Zeit wo er es staendig gezockt hat . Aber die dauerte vielleicht 2 Wochen. Dann kamen die Sanktionen. Konntest du nicht wissen.


    Aber wenn man als erwachsener Mensch gelegentlich
    Egoshooter spielt, so denke ich nicht, dass ein Mensch deshalb
    geringere Gefühle verspüren wird, wenn er im realen Leben
    einmal in die Situation kommen sollte, vor einem leblosen
    Körper zu stehen oder zusehen muss, wie anderen Personen
    Schaden zugefügt wird. Diese beiden Erfahrungen sind einfach
    nicht vergleichbar.



    In Bezug auf Gefühle vielleicht. Aber in einer Stresssituation mit ner Waffe in der Hand drückt man dann vielleicht leichter ab.
    Wenn man gewohnt ist mit Waffen auf Menschen zu zielen, in gefährlichen Situation hilft dann kein noch so guter Vorsatz.
    Und man ist danach waffenbegeisterter. In meiner Klasse koennen sie alle die Waffentypen aus den NAchrichten perfekt unterscheiden. Ob das schon vor dem CS-Hype normal war ist fraglich. Mein Kumpel hat sich im Urlaub ne Beretta gekauft. Jetzt liegt sie im Keller. Damals war er CS-Freak.
    Kommt er in Schwulitäten kann er sich vielleicht daran erinnern.
    Nur weil man "erwachsen" ist, heisst das nicht das man kontrolliert handeln kann.

  6. #36
    Der Lügner
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    Original geschrieben von ColdFever


    Hmmm, ich rätsel nun etwas, ob dieses etwas unglücklich formuliert und ironisch gemeint ist, oder ob man diese Aussage ernst nehmen soll? Nun gut, nehme ich es einmal ernst:

    Ich habe mich in Jugend und Ausbildung bereits sehr mit Philosophie und Psychologie beschäftigt, zudem sehe ich dort eigentlich nur unterstützende Argumente, schließlich gilt noch meist immer der Grundsatz:

    "Das Sein bestimmt das Bewusstsein"

    Oder soll ich die obige Aussage so verstehen, dass eine gezielte philosophische Weiterbildung die Einflüsse von Ego-Shootern mildern kann? Dem würde ich zustimmen, schließlich ist die Infragestellung der subjektiven Wahrnehmung und eine Reflektieren des Erlebten auf objektivierter Basis ein guter Weg der Erkenntnistheorie.

    Wie würdest Du denn die Subjekt-Objekt-Problematik in diesem Fall beurteilen, Gollum? Oder reicht der pure Menschenverstand eventuell aus, um auch ohne philosophisches Diplom eine vernünftige Meinung zum Thema zu haben?

    Wenn man aber die Kritikresistenz der manischen Ego-Shooter in Betracht zieht, so passt der Titel dieses Threads, selbst wenn er etwas ganz anderes meinte, plötzlich ganz wunderbar zum Thema dieser Auseinandersetzung: Voll sinnlose Kämpfe!
    ***blablabla, reichlich nette schwerpunkte, die du da setzt. subjekt-objekt-problematik, hum? keine ahnung, wie du damit argumentativ vorankommen willst. "das sein bestimmt das bewußtsein"...in diesem kontext eine schwache phrase, da überhaupt nicht geklärt wurde, was unter diesen begriffen in diesem kontext zu verstehen ist. ich hoffe und bete einfach mal, daß du hier nicht nur mit großen phrasen starke geschütze auffahren wolltest, um deine these rhetorisch (wenn auch nicht inhaltlich) zu stützen. denn, wie schon russel wußte, ist es das schwierigste in der philosophie, den anderen nichts vorzumachen.
    in bezug auf deine wahrnehmungshypothese möchte ich dir aber dann doch noch ein gegenargument geben: konstruktivismus. ich kann mir kaum vorstellen, daß ein philosophisch und psychologisch so gebildeter mensch nochmehr erklärung braucht, um dieses argument zu verstehen. und dann wäre es an der zeit, deine rede von "trotteln" und trotteligen "logikern" nochmal zu...überdenken.

    es sei denn, wir sind heute einfach mal besonders plakativ, weil wir zuviel BILD oder X-news gelesen haben. dann widerum verneige ich mich schweigend vor dir und wünsche dir noch viel spaß in deiner (wohlkonstruierten) wirklichkeit.
    ex falso quodlibet

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