Warum sind die Fahrpreise bei der Bahn so unverschämt teuer? 5€ für nur 4 Zonen von Leonberg nach Stuttgart? Selbst mit nem Abo ist es immer noch extrem teuer. Wo geht das ganze Geld eigentlich hin? So toll sind die Züge ja nun auch wieder nicht.
Warum sind die Fahrpreise bei der Bahn so unverschämt teuer? 5€ für nur 4 Zonen von Leonberg nach Stuttgart? Selbst mit nem Abo ist es immer noch extrem teuer. Wo geht das ganze Geld eigentlich hin? So toll sind die Züge ja nun auch wieder nicht.
Ich finde 5 € nicht wahnsinnig teuer.
Die Entfernung zwischen Leonberg und Stuttgart (der Einfachheit halber von Zentrum zu Zentrum) beträgt 17 km. Macht also 29 ct je km, das liegt sogar unter den 30-35 ct die üblicherweise für einen Autokilometer veranschlagt werden. Gut, zu Fuss oder mit dem Fahrrad ist sicher billiger.
Die Behauptung, dass Zugfahren so unverschämt teuer wäre, ist doch nur Autolobbypropaganda.
Ja, aber dafür nimmt mein bescheidener Körper nur einen winzigen Bruchteil in so einem riesigen Zugwaggon in Anspruch, während ich in einem Auto gut 20% ausfülle. Außerdem muss ich in Zügen wildfremde Leute aushalten und möchte dafür als Entschödigung deutlich weniger bezahlen als Autofahrer.
Mit dem Auto ist man natürlich viel flexibler und damit schneller, wenn man zu einer Beliebigen Zeit starten will.
Gestern gab es einen Beitrag im Radio zu staatlich geförderten Verkehrsprojekten in NRW. Die waren alle sehr halbgar. Als funktionierendes Gegenbeispiel wurde Wien genannt. Dort ist das Auto angeblich keine gute Alternative weil:
-ÖPNV ist billig (Jahreskarte 360€)
-Wer einen Arbeitsplatz anbietet, muss den ÖPNV mit 1€ pro Woche unterstützen.
-ÖPNV bietet einen guten Takt und eine gute Abdeckung
-Schon vor 40 Jahren hat man damit angefangen, die Straßen zu verkleinern statt zu verbreitern. Das sorgte für Staus und machte das Autofahren unattraktiv. Vielleicht ist nicht die Bahn zu teuer sondern das Auto zu billig!
Verstand op nul, frituur op 180.
360€ im Jahr? Bei uns müsste ich 1000€ für nur 4 Zonen im Jahr bezahlen, wenn ich bloß das Ab-9-Uhr-Abo haben will.
In der Stadt selbst ist glaube ich eine Zehnminutentaktung üblich, darüber hinaus meist 15 oder 30 Minuten. Stuttgart ist aber ohnehin fast überall nur unter Zeitverlust mit dem Auto zu befahren. Die Tarife für vier Zonen werden übrigens auch weniger kritisiert als die für eine oder zwei. Es soll allerdings im nächsten Jahr ein neues, angeblich günstigeres System eingeführt werden.
Innerhalb von Städten würde ich generell Bahnen/Busse bevorzugen, gerade weil man nicht weiß wohin man seine 1-2 Tonnen Blech für etlich Stunden stellen soll. (da wäre car-sharing eine Alternative)
Wir wohnen so im Stadtrandbereich, wo noch ÖPNV fährt (3-4 Buslinien), aber eben nicht im 10-min-Takt. Da ist es schon schwieriger. Tochter jobbt gerade beim Bäcker, wenn der erste Bus um 5 Uhr fährt, dann reicht das leider nicht.
Zum Preis: lokale Verkehrsbetriebe (nicht die Bahn)
Stadtrand -> Zentrum (2 Zonen), 6-8 km, 3,60Eur (Tageskarte oder hin+zurück kosten dann 7,20 falls das nicht dieses Jahr wieder erhöht wurde)
das finde ich recht viel, bin ich zu geizig für und fahre dann entweder gar nicht oder mit dem Rad (ich muß oder will auch nur selten dahin).
Achja, wenn wir wirklich mal "müssen" (Verabredung, Essen oder so) , dann nehmen wir halt das Auto, eigentlich nicht Sinn der Verkehrsplanung.
Sind Autos auch nicht oder was glaubst du wer die ganzen Parkplätze und Straßen bezahlt?
Technologieoffenheit bedeutet Entscheidungsschwäche
Glaubhafte Politik setzt voraus, dass man erstmal vor der eigenen Haustür kehrt!
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute.
ja vom Benzin alleine aber nicht Abnutzung Kaufkosten Versicherung Steuergelder für Straßenbau und Erhalt usw
http://www.auto.de/magazin/das-koste...rechenexempel/Das Schweizer Beispiel wurde von der „Automobil Revue“ noch mit den Kosten für Kraftstoff, Steuern und Versicherung „angereichert“. Angekommen ist man bei einem finanziellen Gesamtaufwand für quasi lebenslanges Autofahren von fast 665.000 Franken, umgerechnet rund 449.000 Euro.
Da fehlen also die ganzen öffentlichen Kosten noch.Berücksichtigt wurden neben den Kosten der Anschaffung eines Pkws die finanziellen Aufwendungen für den Service und das Zubehör. [...] Das Schweizer Beispiel wurde von der „Automobil Revue“ noch mit den Kosten für Kraftstoff, Steuern und Versicherung „angereichert“.
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Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute.