Die haben sich halt nur noch aufs Halbfinale konzentriert.
Das ging verloren und jetzt ist die Luft raus.
Klare HSV-Historie. Zum Saisonende kannste Dir die letzten vier Spiele eigentlich schenken. Mehr als 2 Punkte kommen da selten rum.
Die haben sich halt nur noch aufs Halbfinale konzentriert.
Das ging verloren und jetzt ist die Luft raus.
Klare HSV-Historie. Zum Saisonende kannste Dir die letzten vier Spiele eigentlich schenken. Mehr als 2 Punkte kommen da selten rum.
Das wäre aber der Verbleib in Liga 2.
Na, immerhin was....
Story des Jahrzehnts
update 16.08.2019
Schreibt endlich weiter...
"Ich habe nach dem Spiel in der Kabine viele verwirrte Menschen getroffen."
Kiel-Trainer Ole Werner am 13.01.21 nach dem Sieg gegen Bayern München
Auch nach einer Nacht fühlt der HSV-Fan in mir nichts außer einer großen Leere. Also, nicht wegen der Niederlage an sich. Ich war zwar verhalten optimistisch, aber dass es im Zweifel auch eng werden könnte und durchaus 0 Punkte dabei rauskommen könnten, musste man nun wirklich auch im Vorfeld als Option einplanen.
Aber die Art und Weise, wie ein einziger Fehler die "Mannschaft" in eine Zusammenfwürfelung von 11 Einzelspielern hat zerfallen lassen, damit hatte ich nicht gerechnet. Mir fehlt momentan die Phantasie mir vorzustellen, dass wir jetzt noch einen Turnaround hinbekommen können. Vielleicht interpretiere ich da zuviel rein, aber ich habe den Eindruck, dass diese Geschichte mit Holtby das eh schon dünne Band zwischen Trainer und Mannschaft auf ein Minimum an Reißfestigkeit reduziert hat - und dann ein Bock von Jung es endgültig zerrissen hat. Man möge mich nicht falsch verstehen: Ich glaube - zumindest beim HSV - nicht mehr an das Konzept des Trainerwechsels. Vielmehr halte ich es für die Folge dieser jahrelang wiederholten Praxis, beim ersten Anzeichen von Misserfolg den Trainer rauszuschmeißen, dass dieser in einer sportlichen Krise noch massiver an Autorität bei den Spielern verliert, als es bei einem negativen Lauf in der Natur der Sache liegt.
Dennoch kommt man nicht umhin, dem Trainer eine gehörige Mitschuld an dieser Situation zuzuschreiben. All seine Maßnahmen zünden nicht nur nicht, man hat den Eindruck, dass sie Ausgangspunkt der von Woche zu Woche noch schlechter werdenden Leistungen sind. Da sind zum einen die nicht nachvollziehbaren Personalentscheidungen. Obwohl ich - wenn ich die Stimmung in den Foren richtig deute - wohl der letzte verbliebene Fürsprecher von Gideon Jung bin, muss auch ich feststellen, dass es einfach die falsche Entscheidung ist, ihn Woche für Woche wieder zu bringen. In nahezu jedem Spiel begeht er momentan Fehler, für die man in der vierten Liga auf der Bank landen würde. Zuluetzt wurde für ihn ein Sakai geopfert, der zwar bei weiten Teilen der Fans nicht beliebt ist und tatsächlich auch in meinen Augen in dieser Saison den Nachweis erbracht hat, bestenfalls ein solider Zweitligaspieler zu sein. Aber das zumindest ist er, und innerhalb der Mannschaft hat er wohl auch ein gutes Standing.
Noch merkwürdiger aber muten die taktischen Aufstellungen der letzten Wochen an. Es mag in Paderborn (im DFB-Pokal-Viertelfinale) ein guter, weil auch überraschender Zug gewesen sein, auf Dreier- bzw. Fünferkette umzustellen. Mit dieser Taktik dann aber in ein Heimspiel gegen Magdeburg zu gehen, konnte schon bei Anpfiff niemand so richtig nachvollziehen. Generell hat man momentan das Gefühl, dass eher die eigene Mannschaft von den taktischen Vorgaben überrascht ist und überfordert scheint, sie umzusetzen.
Am Wochenende werde ich das erste Mal meine Kinder mit ins Stadion nehmen. Ich hatte, als ich vor Wochen die Karten gekauft habe, auf einen sonnigen Nachmittag im Mai gehofft, mit guter Stimmung und einem großen Schritt Richtung Aufstieg. Insgeheim hatte ich sogar die Option, dass an diesem Tag der Aufstieg eingetütet wird, für möglich gehalten. Aktuell sind 9 Grad und leichter Regen vorhergesagt. Und wenn es dumm läuft, erleben meine Kinder, wie die Ultras das Stadion auseinander nehmen. Wie gesagt, der HSV-Fan in mir fühlt eine große Leere in sich.
"Ihr seid alle Individuen!" - "Ich nicht!"
"Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern."
Frage vom "neutralen" Beobachter an den HSV-Fan: Wäre es unter Titz auch soweit gekommen?
Woher soll das jemand wissen? Als Wolf übernahm, sah es beschissen aus, mehr gibt's zu Titz nicht mehr zu sagen .sz:
Wie Suite schon sagt, kann man das seriös natürlich nicht beantworten. Tatsächlich gab es unter Titz eine deutlich sichtbare Stagnation, die Wolf kurzfristig auflösen konnte. Sollte der Aufstieg mit Wolf nicht geschafft werden, kann man wohl schon guten Gewissens sagen, dass es schlechter mit Titz nicht hätte laufen können. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Titz auch einen Nichtaufstieg hinbekommen hätte, allerdings dabei ein wenig mehr für die Entwicklung junger Spieler (Ito, Vagnoman, vielleicht sogar Arp) getan hätte. Aber im Grunde ist das natürlich viel zu hypothetisch.
Grundsätzlich habe ich den Rauswurf von Titz damals ja kritisiert und immer gesagt, dass Hoffmann und Becker damit de facto ihre Zukunft beim HSV an einen Aufstieg koppeln. Inhaltlich sehe ich nicht, was sich daran geändert haben sollte. Allerdings ist so ungefähr das Letzte, was der Verein jetzt braucht, auch noch eine Führungskrise.
Holtby hat sich mittlerweile auch zu seinem Rausschmiss geäußert und dabei mehr oder weniger die Version des Vereins bestätigt. Gleichzeitig bettelt er mit diesem Statement aber öffentlich um Vergebung. Wie mich das nervt. Ich glaube ihm seine Reue sogar, aber wenn ihm der Verein wirklich wichtig wäre (und er reflektiert genug wäre), dann würde er jetzt einfach mal den Ball flach halten und bestenfalls intern zu Kreuze kriechen. So aber spaltet er die Fangemeinde und hält ein nerviges Nebenthema am Laufen. Würde mich nicht wundern, wenn der Kicker darauf noch eine Online-Umfrage baut: Soll der HSV Lewis Holtby begnadigen oder nicht?
"Ihr seid alle Individuen!" - "Ich nicht!"
"Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern."
"Finden Sie es richtig, dass der HSV Holtby suspendiert hat?"
https://www.mopo.de/sport/hsv/rauswu...ngen--32439762
Oder hier:
"Lewis Holtbys Berater kritisiert Vorgehen des HSV
In Schutz genommen wurde Holtby indes allerdings konträr zu dieser Aussage nicht nur von einigen Mannschaftskollegen, sondern auch selbstredend auch von seinem Berater. "Niemand ist frei von Fehlern", sagte Marcus Noack am Montag dem Abendblatt. "Die letzten Wochen waren sehr emotional und Lewis hat eine falsche Reaktion gezeigt. Diese hat er aber wenige Minuten danach eingesehen und gerade gerückt.
In seinen fünf HSV-Jahren habe sich sein Mandant "nie etwas zu Schulden kommen" und "sich auch nie hängen lassen, so anspruchsvoll die Momente auch waren", sagte Noack. "Er hat in einer schwierigen Situation Flagge gezeigt und hatte eine Vision, die ihn dazu bewegt hat zu bleiben, trotz durchaus interessanter Möglichkeiten, die sich im vergangenen Sommer aufgetan haben."
Kritik äußerte Noack an den Umständen, den Vorfall publik zu machen. "Mein Wunsch wäre gewesen, man hätte das Ganze ohne oder mit weniger medialer Begleitung gelöst", sagte der Spielerberater. "Den gewählten Weg finde ich schade." Holtby lasse er Professionalität auf keinen Fall absprechen: "Sein ganzer Ansporn war es, den HSV wieder in die erste Bundesliga zu führen.""
https://www.abendblatt.de/sport/fuss...-Reaktion.html
Bestes Argument: Jeder macht mal Fehler
Vielleicht sollte Herr Noack einfach mal vor den Augen seiner Frau fremdgehen und danach seinen Fehler einsehen und gerade rücken
Geändert von Suite (29. April 2019 um 13:09 Uhr)
Also wenn Herr Noack dann einen Berater braucht...ich stünde für ein vernünftiges Honorar zur Verfügung.
Die Kritik an der Veröffentlichung teile ich allerdings. So hat Herr Becker auch dazu beigetragen, dass dieses Thema jetzt in der Öffentlichkeit steht. Leider wurde auch an dieser Stelle von Vereinsseite nicht mit Bedacht und Weitsicht gehandelt.
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War halt auch irgendwie total unnötig. Aber vielleicht hat man auch gedacht es kommt am Ende sowieso irgentwie herraus, also lieber in die Offensive gehen?
Manchmal verspeist man den Bären und manchmal wird man eben vom Bären verspeist ...
Ich glaube, Herr Becker hat im Frust angesichts der gestrigen Leistung versucht, einen Sündenbock zu finden. Oder er dachte, dass es an der Zeit sei, öffentlich Stärke zu demonstrieren. Ich glaube leider, dass der Schuss mal so richtig nach hinten losgeht. Man kann auch "in die Offensive" gehen, in dem man der Presse ganz offen sagt, dass es interne Querelen gab, die wie ihr Name schon sagt intern bleiben. Aber offen gesagt traue ich ein solch besonnenes Vorgehen nur den allerwenigstgen Menschen im Fußballgeschäft zu. Zum Anforderungsprofil, um beim HSV eine Anstellung im Führungszirkel zu bekommen, gehört diese Fähigkeit auf alle Fälle nicht.
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