Wissensverlust der Menschheit - Wie wurden die Pyramiden errrichtet?

[Rince Wind]

Wir wissen auch nicht mehr, wie Schweißarbeiten an Schiffen in amerikanischen Werften im 2. Weltkrieg funktioniert haben. Ähnlich dünne Nähte bekommen wir heute mit Laserschweißgeräten wieder hin, aber als die da Schiffe praktisch am Fließband produziert haben wurden Techniken entwickelt, die das offensichtlich auch mit normalen Geräten erlaubten.

[tobyps]

Das ist aber nicht immer der Fall. Gerade bei einigen künstlerischen oder handwerklichen Leistungen wissen wir im Grunde nicht mehr, wie sie erbracht worden sind.

Ich hab ja auch nicht behauptet, dass es immer der Fall ist und du hast sicherlich den besseren Überblick.

Ich dachte zB an so profane Dinge wie die Herstellung von Wasserrohren. Das können wir heute viel besser als im Mittelalter. Aber dafür wissen wir nicht mehr genau, wie die das im Mittelalter gemacht haben.
In dem speziellen Fall wird/wurde dazu aber geforscht und man hat ein paar Ideen, wie es funktioniert haben könnte.

Gleiches gilt für die Pyramiden.

Hast du Beispiel, wo wir keine Ahnung haben und keine Ideen wie es gewesen sein könnte?

[Fimi]

Klar kann heute niemand mehr Mondraketen aus den 60ern bauen, sind ja sowohl komplett veraltet als auch seit dem Rennen um den Mond nicht mehr gebraucht worden. Trotzdem bin ich mir bei der NASA sehr sicher, dass das Wissen darum nicht einfach verloren gegangen ist, es wird nur nicht mehr benutzt und niemand kennt sich damit wirklich mehr aus, das heißt aber nicht, dass die jetzt Herumrätseln, wie sie ne Rakete bauen sollen, die bis zu Mars fliegen kann, sondern einfach, dass sie sich da eben wieder einarbeiten müssen.

[Flati]

Klar kann heute niemand mehr Mondraketen aus den 60ern bauen, sind ja sowohl komplett veraltet als auch seit dem Rennen um den Mond nicht mehr gebraucht worden. Trotzdem bin ich mir bei der NASA sehr sicher, dass das Wissen darum nicht einfach verloren gegangen ist, es wird nur nicht mehr benutzt und niemand kennt sich damit wirklich mehr aus, das heißt aber nicht, dass die jetzt Herumrätseln, wie sie ne Rakete bauen sollen, die bis zu Mars fliegen kann, sondern einfach, dass sie sich da eben wieder einarbeiten müssen.

Vorsicht so einfach ist das nicht. Habe da irgendwo mal einen Bericht gelesen (glaube GGeschichte wars in dem Mond-Heft).

Die Konstruktionspläne bzgl. Saturn V sind natürlich noch auf Microfilm da. Problem ist, die meisten Zulieferer für die Teile gibts nicht mehr. Evtl. ist die Rakete nach heutigen Maßstäben nicht mehr sicher genug, selbst wenn man die irgendwie nachgebaut bekäme. Die Konstrukteure selbst sind fast alle tot.

Ein (Haupt)Grund warum z.B. Rußland nicht auf dem Mond gelandet ist, war das "Sergei Pawlowitsch Koroljow" (zu seinem Lebzeiten war das nicht bekannt des er der führende russische Ingenieur war) 1966 gestorben ist, danach war Stillstand bei den Russen bzgl. Raumfahrt. Einfach mal einarbeiten/bzw. verbessern ist nicht so einfach wenn das Genie dazu fehlt.

[Kendogan]

Wenn die Rakete nach heutigen Maßstäben zu unsicher wäre, dann ist das ja bei weitem kein Problem des Wissensverlustes. Nur weil man im preußischen Feldlazarett mehr Menschen geröntgt hat, als in modernen Kliniken, fragt man sich ja auch nicht „na wie haben das wohl hinbekommen“.

[Jon Snow]

Was gerade bei Kunst auch völlig egal ist. Die ist vergänglich und für sich einzigartig.

Das ist im Hinblick auf das gewählte technische Verfahren offensichtlich Unsinn.

[Suite]

Ich hab ja auch nicht behauptet, dass es immer der Fall ist und du hast sicherlich den besseren Überblick.

Ich dachte zB an so profane Dinge wie die Herstellung von Wasserrohren. Das können wir heute viel besser als im Mittelalter. Aber dafür wissen wir nicht mehr genau, wie die das im Mittelalter gemacht haben.
In dem speziellen Fall wird/wurde dazu aber geforscht und man hat ein paar Ideen, wie es funktioniert haben könnte.

Gleiches gilt für die Pyramiden.

Hast du Beispiel, wo wir keine Ahnung haben und keine Ideen wie es gewesen sein könnte?

Ja, man weiß einiges, aber die Rekonstruktion erfolgt empirisch und ist häufig fehlerhaft.

[Flati]

Wenn die Rakete nach heutigen Maßstäben zu unsicher wäre, dann ist das ja bei weitem kein Problem des Wissensverlustes. Nur weil man im preußischen Feldlazarett mehr Menschen geröntgt hat, als in modernen Kliniken, fragt man sich ja auch nicht „na wie haben das wohl hinbekommen“.

Ändert nichts an der Aussage das (aktuell) keine Rakete existiert die es könnte. Alternativen sind so bissl in Entwicklung, ob und wann das was wird, man wird sehen.

[tobyps]

Das ist aber eine andere Aussage, als "wir können das nicht mehr".

Seit Anfang der Siebziger bis Anfang der 2000er wollte niemand mehr auf den Mond, folglich hat man auf die Raketen verzichtet, weil man sie nicht braucht.

Mitte der 2000er hat man dann angefangen und das ganze Ender der 2000er wieder eingestampft um es dann Mitte der 2010er wieder aufzunehmen.
Das Ganze bei deutlich geringerem Budget und mit anderen Anforderungen (möglichst kosteneffizient und auch für Marsflüge geeignet zB).

Und man darf dabei nie vergessen, dass für das Rennen zum Mond mehrere Prozent des damaligen BIP verblasen wurden, pro Jahr. Davon sind wir heute weit entfernt.

Ja, man weiß einiges, aber die Rekonstruktion erfolgt empirisch und ist häufig fehlerhaft.

Naja, wenn man weiß, dass es fehlerhaft ist, weiß man ja scheinbar wie es war
Ansonsten weiß man wie es gewesen sein könnte, aufgrund eigener Versuche und dem Wissen welche grundlegenden Techniken damals schon bekannt waren.

[Flati]

Das ist aber eine andere Aussage, als "wir können das nicht mehr".

Was ich gelesen habe war der unterschwellige Tenor das sie es nicht wissen ob sie es noch können und auf dem Stand von Anfang 1960 sind, weil die damalige Ingenieure mehr oder weniger ausgestorben sind. Wurde auch am Beispiel "Sergei Pawlowitsch Koroljow" erläutert das eine fehlende Person die Russen scheitern lassen hat. Der Nachfolger hats nicht hinbekommen, Koroljow war das Genie dahinter warum Russland raumfahrtmäßig vor der USA war, der ist nur dummerweise 1966 gestorben.

[Fimi]

Und das bedeutet genau warum, dass die Digitalisierung eher Fluch als Segen sein soll?

[Nahoïmi]

War das eine Aufforderung an den zuständigen Mod aus der Auslagerung auszulagern?

[Fimi]

Walter deines Amtes.

[Mondkalb]

Gerlinde gesagt, ist das was ganz Andreas.

[Fonte Randa]

Das ist im Hinblick auf das gewählte technische Verfahren offensichtlich Unsinn.

Auch das ist bei Kunst egal. Es soll ja kein identisches (Kunst)Werk geben. Wozu auch?

Das ganze Restaurieren finde ich persönlich auch einfach bekloppt. Dabei entsteht nichts neues. Und warum soll man alten Schrapel bis in alle Ewigkeiten aufheben und instandsetzen?