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Thema: Fragen zur Geschichte

  1. #3376
    The Man behind the Screen Avatar von Empirate
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    Churchill ist ja der Meinung gewesen, die hohen Verluste der Luftlandetruppen bei der Eroberung Kretas seien ein strategischer Fehler gewesen, weil die Achsenmächte mit den Fallis anderswo viel mehr Schaden hätten anrichten können und dabei auf viel weniger Widerstand gestoßen wären. Seine Hauptsorge (zumindest laut seinen Memoiren) waren dabei die Levante und der ganze Nahe Osten. Das zeigt einmal mehr, wie die Einschätzung des Krieges und rationalerweise zu wählender Kriegsziele zwischen Achse und GB auseinanderklafften: Churchill hatte Sorge um sein Empire und führte den Krieg (u.a. in Nordafrika) unter der Maßgabe, dieses zu beschützen. Hitler führte den Krieg primär gegen die Sowjetunion und interessierte sich wenig für Palästina, Syrien und den Irak.

  2. #3377
    auf dem Mars Avatar von phimbs
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    @GT: Danke für die Hintergründe zu Malta. War mir nicht bewusst, dass es so auf der Kippe stand...hatte naiverweise eher gedacht, dass es eine sichere Bank für die Briten war.

  3. #3378
    auf dem Mars Avatar von phimbs
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    Vielleicht spielten bzgl. des Nahen Ostens bei Churchill da auch die Erfahrungen aus dem WK1 rein...aber der WK2 war halt kein "WK1 2.0".

  4. #3379
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Wieder was gelernt.

  5. #3380
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    Den Konvoi hatte ich im Hinterkopf als ich meinte, dass die Briten da sehr viele Ressourcen reinstecken würden.

  6. #3381
    Zurück im Norden
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    Das ist auch korrekt. Wie ein echter Angriff statt der Blockade ausgegangen wäre, wage ich nicht zu beurteilen. Die Achsenmächte glaubten Anfang 1942 offenbar, dass eine Blockade der Insel ausreichen würde. Ob sie damit mittelfristig richtig gelegen hätte, lässt sich kaum sagen. Mit der Landung der Alliierten in Nordwestafrika spielte das ja kaum mehr eine entscheidende Rolle. Ich wollte nur darauf hinaus, dass Malta nicht vorwiegend deshalb einer Besatzung entging, weil die Deutschen Kreta eroberten und dass beide Inseln aus unterschiedlichen strategischen Erwägungen heraus ins Visier der Achse gerieten.

  7. #3382
    Neigt zur Überreaktion Avatar von DerMonte
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    Wieso konnte sich die Reformation sich nicht in Irland durchsetzen (anderes als in Schottland, Wales u. England)? Es war doch zu dem Zeitpunkt doch schon unter englischer Oberherrschaft.

  8. #3383
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Wahrscheinlich weil es eine englische Sache und damit in den Augen der Iren schlecht war?

    Ich glaube, so in etwa war das. Man hat es aber zumindest versucht.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Jeder mag Basse!

  9. #3384
    Neigt zur Überreaktion Avatar von DerMonte
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    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich weil es eine englische Sache und damit in den Augen der Iren schlecht war?

    Ich glaube, so in etwa war das. Man hat es aber zumindest versucht.
    Bei den Schotten hat die sich ja unabhängig von den Engländern durchgesetzt.

  10. #3385
    Zurück im Norden
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    Das Verhältnis Englands zu Irland war in der FNZ kaum mit dem zu Schottland vergleichbar. Die Schotten waren vielfach Mitgestalter und Mitnutznießer der kolonialen Expansion und stellten auch einen recht großen Teil der Siedler in Ulster. Ihre Kirche blieb eigenständig und vertrat häufig auch eine etwas andere theologische (meist stärker calvinistische) Linie als die englische. Die anglikanische Church of Ireland war hingegen nahezu eine reine "Kolonialkirche", die durch ihre Privilegien eng mit der englischen Oberhoheit und der Unterdrückung der Einhiemischen verknüpft blieb.

  11. #3386
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Ich hab mal eine Frage an die Historiker (und den Rest gerne auch) hier: welche Ereignisse würdet ihr als die prägendsten Ereignisse um 1500 bezeichnen? Klar, Reformation und alles was da dran hängt und die Besiedelung der neuen Welt kennt man und dürften viel in den Schatten stellen. Aber gab es abseits davon noch was? Gefühlt sind das so die einzigen, sehr westeurozentrischen Komplexe, die mir bekannt sind
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  12. #3387
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Die waren da ja noch unabhängig und es war nicht die vom Besatzer aufgesetzte Religion.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Jeder mag Basse!

  13. #3388
    Zurück im Norden
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Ich hab mal eine Frage an die Historiker (und den Rest gerne auch) hier: welche Ereignisse würdet ihr als die prägendsten Ereignisse um 1500 bezeichnen? Klar, Reformation und alles was da dran hängt und die Besiedelung der neuen Welt kennt man und dürften viel in den Schatten stellen. Aber gab es abseits davon noch was? Gefühlt sind das so die einzigen, sehr westeurozentrischen Komplexe, die mir bekannt sind
    In Südosteuropa und Nordafrika dürfte die Expansion der Osmanen eine bedeutende Rolle spielen, da das Reich diese Länder für mehrere Jahrhunderte prägte. Für China könnte man das Vorgehen Kaiser Jiajings gegen den Hochseehandel im frühen 16. Jh. nennen, für Japan die "Zeit der streitenden Reiche" seit dem späten 15. Jh. und für Indien die Expansion des Mogulreiches ab 1526. Das sind jetzt aber bloß ungeordnete Ideen, man könnte sicher noch bessere Vorschläge machen.

    Edit: Für den Norden Asiens könnte man vielleicht noch den Beginn der weitausgreifenden russischen Expansion mit der Besetzung Kasans nennen, aber das war meiner Erinnerung nach etwas später, 1552 oder 1554.
    Geändert von Jon Snow (03. Oktober 2023 um 19:43 Uhr)

  14. #3389

  15. #3390
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Ich hab mal eine Frage an die Historiker (und den Rest gerne auch) hier: welche Ereignisse würdet ihr als die prägendsten Ereignisse um 1500 bezeichnen? Klar, Reformation und alles was da dran hängt und die Besiedelung der neuen Welt kennt man und dürften viel in den Schatten stellen. Aber gab es abseits davon noch was? Gefühlt sind das so die einzigen, sehr westeurozentrischen Komplexe, die mir bekannt sind


    Reformation
    Kolumbus
    Eroberung Konstantinopels durch die Türken 1453 (Wenn das noch um 1500 rum ist) - siehe Jon mit der osmanischen Expansion
    Tod von Karl dem Kühnen von Burgund und Heirat seiner Tocher Maria von Burgund mit Maximilian von Habsburg - dadurch bekommen die Habsburger die Niederlande. Es entstehen die spanischen Niederlande - Frankreich fühlt sich von den Habsburgern umklammert.
    Einführung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Gutenberg: Ohne die ganzen Flugschriften und Bibeln wäre die Reformation weniger durchschlagend gewesen.
    Humanismus: So Gelehrte wie Erasmus von Rotterdam tauchen auf - weiß aber nicht genau, zu was für einem Ereignis ich das packen würde.
    Militärisch: Ein paar Schlachten, in denen die Gewalthaufentaktik zum Sieg führte - Der Infanterist mit dem Speer kann wieder über den gepanzerten Reiter triumphieren - daraufhin ändert sich die Kriegführung
    100-jähriger Krieg in Frankreich wird entschieden, Frankreich wirft England raus - kann dann seine ganzen Besitzungen vereinen und zentralisieren und wird später das erste absolutistische Reich.

    Ja, die Aufzählung ist europazentriert. Allgemein bekannt davon sind meist die von dir genannten + Buchdruck und Eroberung Konstantinopels.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


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