Eine Idee zur leidigen Fregatten-Plage

[wileyc]

Um es kurz zu halten:

Wenn man eine Küstenstadt einnimmt, so muss dass durch eine Bodeneinheit (nicht beritten?) erfolgen, die vorher angelandet ist.
Das gibt dem Verteidiger die Chance, mit rückliegenden FK-Einheiten oder berittenen Truppen, die jenseits der Reichweite der Schiffskanonen sind, dieses zu unterbinden. Im Status Quo kann man einer starken Flotte ja nur zuschauen.

Mehr zu dieser Idee hier:
PBEM 249 Good Cop, Mad Cop (231er reloaded)

Diskussion und Kritik aber bitte hier.

viktorianer: habe den Link geändert, damit ersichtlich wird, dass es ein PBEM-Thema ist.

[slowcar]

Halte ich nichts von. Bewährt haben sich mMn handbearbeitete Karten wo das Eisen einfach sehr knapp ist. Deutlich effektiver als "Fregatten ab IZA".

[wileyc]

Tja die handbearbeiteten Karten wo Konkurrenten gern mal 25% mehr Produktion haben. Hab gehört, dass das sehr frustierend sein kann

Und Eisenmangel ist natürlich ein Punkt. Wo nicht 10 gegen 15 Eisenvorkommen antreten sondern 2 gegen 3.
Oder mit Pech 0 gegen 3. Da halte ich nichts von.

[wileyc]

Obwohl die Überstärke der Fregatten nicht so unrealistisch ist. Eine feindliche Flotte bekämft man eben mit einer eigenen Flotte.
Ohne die kaiserliche Marine hätte England im WK I ja in Friesland landen können.

Was man (an allen civ-Versionen) kritisieren kann ist die mangelnde Ausgestaltung der maritimen Seekriegsführung.
U-Boote kommen zu spät, sind aber bei weitem nicht unsichtbar
Schnell/ und Torpedoboote, die nur in Küstennähe operieren. Oder die Küstenfestungen aus civ III, die automatischen Schaden auf fremde Schiffe verteilen.
Festungen an der Küste mit solchen Eigenschaften.
Seeminen ab Schießpulver. Tödlich für Holzschiffe aber nur im eigenen Gebiet.
Vielleicht in ciVI

[Admiral G]

Meinst du echt das man gegen 3 Fregatten keine Chance hat?

[viktorianer]

Ich habe, gefühlt seit ich Communitas Map spiele, nicht mehr solche bzw. gar keine Schwierigkeiten mit Fregatten. Bin auch letztens überrascht gewesen, dass jemand mit sowas wie "Fregatten ab IZA" ankommt... Konnte ich nicht verstehen.
Selbst erstellte Karten: da müssen auch die Ersteller schon sehr gut das Spiel verstanden haben.... Dann wird es auch hier sicher gehen.

Eisenmangel ist auf jeden Fall ein guter Schlüssel.

[wileyc]

Meinst du echt das man gegen 3 Fregatten keine Chance hat?

Frag mal Chris.
Ich habe mit 3 fregatten und einer Karavelle im Rundentakt seine Städte eingesammelt.
Seine Flotte war woanders und meine Keshiks haben unterstützt. Ohne sie wären die anderen beiden Städte im 2-Runden-Takt gefallen.

Wenn einer 3 und der andere 0 hat? Ja, macht einen Unterschied Ich weiß sogar, was passiert, wenn einer 5 hat und sein Gegner unvorsichtig ist

Ressourcenmangel ist im Moment die beste Option. Aber doch arg zufällig außer der Kartenersteller weist wirklich nah der Hauptstadt gleichgroße Vorräte zu.
Auf der reinen Zufallskarte im 248er kann ich in einem riesengroßen Gebiet siedeln. Ganz viel Dschungel, 0 Eisen. Dafür 12 Pferde
Ja es gibt ein gutes Eisenvorkommen. Da war ein Deutscher schneller

Die "Buddy-"Spiele gleichen ja den Ressourcenmangel durch die zweite civ aus. Da hat man vielleicht einmal Pech aber nicht zweimal.
Sollte ich im 231 aber noch Legionen haben wenn fregatten gebaut werden, habe ich aber auch ein Problem...denn mein Eisen ist ja verbaut.

Ob ein Japaner oder Däne Eisenmangel lustig findet? (UU oder Fregatte)
Russen ist es tendenziell egal. (trait)

[Joey88]

Ich seh das (leider) genauso wie wileyc.

Folgendes hypothetisches Szenario: 2 Flotten treffen aufeinander, die erste mit 3 Fregatten und 3 Freibeutern. Wie groß muss die gegnerische Flotte (ohne Fregatten) sein, damit zumindest eine gewisse Parität gewährleistet ist? 10-12 Freibeuter? Das wären schon einige Hämmer mehr...
Mal angenommen die Fregattenflotte gewinnt, 2 Fregatten, ein Freibeuter überleben. Diese ziehen zu den feindlichen Küstenstädten, vernichten den Nachschub (bzw. halten ihn in schach) und warten bis der eigene eintrifft. Küstenstädte weg, Spiel verloren.

Deswegen ja, 3 Fregatten können durchaus spielentscheidend sein.

Ich finde die "Fregatten erst ab IZA", bzw. Ressourcenarme Einstellungen aber auch nicht so knuschelig.

Wie wäre es mit einer Reduktion der Fernkampfstärke bzw. einem eingebauten Stadtangriffsmalus? Den genauen Wert könnten sicherlich die Formelexperten ermitteln. So würde es keine Benachteiligungen geben, gleichzeitig können aber soviele gebaut werden wie nötig/möglich

[wileyc]

Gemoddete Lösungen sind vielleicht für PBEMs eher unpraktisch

Für cIV habe ich Mods geschrieben, weil die Belagerungswaffen so dermaßen idiotisch implementiert waren.
Suicide-Katapulte die einen Panzer auf die Stärke einer Legion runterbombten

[Joey88]

Gemoddete Lösungen sind vielleicht für PBEMs eher unpraktisch

Schade, da kenn ich mich leider nicht aus Wäre für mich eine ganz charmante Lösung gewesen

[Øle Einar]

Die Lœsung nur Landnahkampfeinheiten von Land aus den Angriff auf die Stadt zu gestatten hat was. Dadurch wird aber Dænemark um einiges aufgewertet. Realistischer wære jedoch ein Seeangriff auf eine Stadt nicht zu gestatten.

[wileyc]

Dänemark ist eben eine Kriegsciv. Per trait, wie andere per UU.
Dafür hat es keine zivilen Vorteile.

Vielleicht findet sich ja ein PBEM, das es ausprobiert.
"Bestätigung liefert nur das Experiment" sagte mein Chef immer.

[viktorianer]

Die Idee, Staedte nur durch angelandete Truppen erober zu lassen, finde ich nicht so gut. Bin aber nicht sicher ob so eine Eroberung auch "normal" moeglich wird. Normal, da nicht schwieriger als ein Landangriff auf einer Landkarte. Versuche mal gegen gute Spieler eine Landeinheit anzulanden. Ich habe sowas nicht in einem Spiel je zugelassen! Wenn, dann war man schon stark zurueckgeschlagen und da ist die Eroberung durch Schiffe auch wieder egal/ok.

Zu "normal"
Will damit sagen, dass einer nicht mehr gezwungen ist Fregatten zu erforschen, da die so oder so nicht erobern duerfen. Damit waere jedes Spiel schon ganz anders. Sicher nicht so gut...

[wileyc]

Die Fregatten schießen ja weiterhin die Stadt auf 0.
Und jede Einheit an der Küste weg.
Daher wird jeder erpicht sein, auch Fregatten zu haben.

Man muss dann aber soviel Truppen anlanden, dass es eine schafft.
Amphibische Operationen sind eben schwer und gingen meistens schief.

Es erfordert also für den Angreifer einen viel größeren Aufwand. Ist es dadurch unmöglich?
Wer weiß.
Wie erobern denn Schiffe (Hügel-)Städte? Nur weil da ein Schiff im Hafen liegt ist die Stadt ja noch nicht besetzt.

[slowcar]

Frag mal Chris.
Ich habe mit 3 fregatten und einer Karavelle im Rundentakt seine Städte eingesammelt.
Seine Flotte war woanders und meine Keshiks haben unterstützt. Ohne sie wären die anderen beiden Städte im 2-Runden-Takt gefallen.

Das ist nun ein besonders schlechtes Beispiel, ein besiegter Gegner ohne Einheiten, Verteidigungsgebäude oder Gold.
Mit 3 Fregatten nimmt man sonst keine Stadt ein, auch mit großer Flotte kann man 1-2 Verluste pro Runde einrechnen.

Ich halte Fregatten schon für unbalanciert Stark, auch weil sehr sehr lange kein Konter auftaucht. Freibeuter sind auch keine Lösung gegen Fregatten, die sind stark wenn 2-3 Fregatten ein anderes Schiff auf 10% runtergeschossen haben und man eine hohe Eroberungschance hat, sonst braucht man bei 1UPT einfach zu viele um sie effektiv einsetzen zu können - es sind schlicht keine Angriffsfelder verfügbar.

Eisen massiv limitieren oder auf Karten ohne große Meere spielen halte ich für die sinnvollsten Lösungen - zumindest wenn man vom allgemeinen Fregattenrush gelangweilt ist und was anderes machen will.