[246] Schwert&Bogen statt Bomben&Gewehre

[wileyc]

@ Mambo: Im Gegensatz zu anderen Postern hier bin ich absolut nicht der Meinung, dass du dich für das Einhalten deiner Verträge rechtfertigen musst! Von daher zieh' dein Ding durch, und wenn im diesen Spiel slowcar möglicherweise davon profitiert, dann hat er eben dieses Spiel verdient gewonnen! Aber so weit ist es ja noch nicht.



Nach genau diesem Motto verhalte ich mich auch in meinem Berufsalltag, und ich kann dir versichern dass ich bisher gut damit gefahren bin!

Ja das funktioniert, weil es juristische und exekutive Instanzen gibt, die im Bedarfsfall den Vertragsbruch sanktionieren. Unabhängig davon, ob man sie anerkennt, sorry liebe Reichsbürger.
Auf internationaler Ebene hat man solche Instanzen weitgehend nicht.

Planungssicherheit ist eine feine Sache.
Ein Händler verabredet mit Sony in den 90er Jahren bei Sony jedes Jahr 1000 VHS-Videorecorder einzukaufen. WOW, VHS-Videorecorder, heißes Ding.
Und nun hat er immer noch die Planungssicherheit seinen Kunden eine große Anzahl an VHS-Videorecorder anbieten zu können.
Sony ist auch zufrieden.

[Mambokurt]

Gutes Beispiel für einen schlecht ausgehandelten Vertrag (sowohl "Zeitgebundene" als auch "Ereignisgebundene" wäre wohl besser gewesen) aber wie ich schon sagte hat ihn ja keiner gezwungen das Ding so zu unterschreiben.

[wileyc]

@Wiley
Da ich den Vertrag selber mit Slow ausgehandelt habe und nicht zu irgendwas gezwungen wurde, habe ich imho kein Recht anders zu reagieren. Ist ja nicht so als wenn Slow mich übervorteilt hätte. Ich habe freiwillig einen Vertrag unterschrieben der mir nun einen Nachteil bringt also bin ich selber Schuld und muss das auch ausbaden.
Was die "besseren" Verträge angeht so finde ich die Idee des "Raumkonzepts" von Marcus gut aber hier das ist hier nicht anwendbar da ich keine wirkliche Linie mit Slow gezogen habe. Wenn du auf einen keltischen Puffer hinaus willst wären wir wieder bei der fehlenden Expansion und das die keine Spiele gewinnt....

Ich gebe dir recht das man natürlich ein Spiel ohne Expansion gewinnen kann wenn sich alle anderen die Birne einschlagen ohne das jemand die Oberhand gewinnt. Diesen Fall herbeizuführen ist imho aber sehr schwierig und das ganze dann auch noch über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten so gut wie unmöglich (meist werden die Streithähne sich zusammen tun wenn sie merken das keiner die Oberhand gewinnt und rate mal wer dann das Ziel ist).

Der Fehler liegt imo ja schon bei Deinem Vertragsangebot, nicht bei slowcars Annahme.

Kurzüberblick der Geographie:
Die Atzeken haben sich den bessern Teil des Zululands geschnappt und dort Petra gebaut.
Nördlich davon ist Griechenland. Seit Beginn schwach, Ihre Zeit ist vorbei und Ihr Anteil an der Zulubeute der schlechtere.
Westlich der Russe, der sich in einen Krieg mit den Griechen verstrickt hat. Man kann natürlich eine civ in Ihrer Hochzeit über Hügel angreifen während nebenan der Hauptgegner im Flachland fett wird.
Die Kelten liegen eingekeilt zwischen Atzekien und Kelten. Durch die Eroberung eines Stadtstaats ist die Grenze zu Atzekien im 2. Ring von Edinburgh! Grenzstreitigkeiten mit den Irokesen.
Die Irokesen können am besten vs Kelten expandieren. Oder es wie die Russen gegen die Griechen versuchen.


Kurzüberblick der Interessen:
Atzekien und Irokesen gewinnen wahrscheinlich, wenn sie die jeweilige andere civ stoppen/behindern können.
Die Kelten haben bessere Chancen, wenn sie nicht zwischen Ihren beiden Nachbarn aufgerieben werden.

Der Vertrag:
Atzeken und Irokesen werden die Kelten unter sich aufteilen. Edinburgh, das Sahnestück der Beute, wird (mal wieder) an die Atzeken gehen. Und nun ist auch die Front Irokesen/Atzekien da.
Das "Raumkonzept" in Form der "neutralen Zone" ist übrigens orginär von mir. Das hat marcus. abgeschrieben

Die Folgen:
Hypothetisch und oft genug beschrieben.

Die Alternative:
Mambo wußte schon vor dem Verlust seiner 2 Generäle dass Josepp gut kämpfen kann.
Die Atzeken wären so oder so gen Edinburgh marschiert. Ohne die irokesische Fehlentscheidung wäre das aber deutlich teurer gewesen und die Atzeken hätten Ihre Produktion verbrannt und vielleicht auch Ihre Generäle verloren.
Die Irokesen unterstützen die Kelten mit Truppen etc. können aber in Summe mehr buildern als die Atzeken, die in einem - wie würden es einige nennen - "fairen" Krieg vs die Kelten verstrickt sind.
Dank der irokesischen Vorarbeit ist es nur ein ehrloses Aufwischen durch slowcar.

[wileyc]

2. Teil

@Wiley
Was die "Ereignisgebundenheit" angeht so wäre ich dankbar für ein Beispiel wie du das hier anwenden möchtest. Ich denke ich habe das was du meinst im 223er mit dem Captain versucht (jeder beteiligt sich gleichermaßen an den entstandenen Prodverlusten). An sich kein schlechtes Konzept nur führt sowas schnell in eine Diskussion ob gewisse Verluste notwendig waren oder nicht. Außerdem bestraft es einen guten Spieler der vielleicht weniger Verluste erleidet als ein schlechter der seine Truppen verheizt. Ist ein Ansatz aber ob der wirklich besser ist? Vielleicht hast du ja ein Beispiel für mich das mich überzeugt.

Das bekannteste Beispiel ist ein VB.
Generell alles, was man mit "Wenn...dann" beschreiben kann.
Weitere Beispiele: Siehe in meinen CCCPs mit China-Kleemo im 232er.
Dort triggere ich Vertragslaufzeiten an Ereignisse z.B. Eintritt in ein neues Zeitalter.
Weitere Auslöser wären: Der erste Spion ist verfügbar, Veränderungen/Wahlen im Weltkongress/UN, Ideologien
Diese sind unberechenbarer als reine Zeit/Rundenangaben aber eben situativer.

Ein Vergleich:
2 Vertragspartner nennen wir sie Hauptmann und Leutnant vereinbaren im Mittelalter ein Spionageabkommen. Dieses gilt fest für X Runden und besagt, dass man einen Counterspy rechtzeitig abzieht.
Das Spiel ist inzwischen in der Reni und Leutnant erkennt, dass Hauptmann nicht mehr so der wahre Freund ist.
Eventuell herrscht sogar Krieg in dessen Verlauf ein Spion von Hauptmann durch einen Counterspy stirbt. Hauptmann nennt Leutnant darauf einen Vertragsbrecher

2 Vertragsparter, nennen wir sie Hyäne und Lambada vereinbaren im Mittelalter, dass sie ein Spionageabkommen beschließen, sobald das Ereignis "Spion verfügbar"eintritt. Das kann nun noch ein wenig dauern, man kann es durch passende Forschung beschleunigen. Sollte Lambada bis zum Eintritt der Reni Hyäne nicht mehr mögen? Kein Problem, es ist ja noch nichts festgelegt.
Der Spion ist da, Hyäne erinnert an die Vereinbarung und gemeinsam legen sie fest, dass z.B. das Ereignis "Krieg" das Abkommen sofort beendet.


"Hier" würde ich keinen Vertrag abschließen. Auf keinen Fall mit meinem Konkurrenten Atzekien und die Kelten würde ich durch gemeinsame Interessen wie z.B. "Furcht vor dem atzekischen Militär" an mich binden.
Ich schließe auch ungern einen NAP. Ich gehe davon aus, dass mein Vertragspartner mehr Vorteile/weniger Nachteile aus einem Frieden mit mir hat als aus einem Krieg mit mir.
Was würde Tyrion Lennister sagen
"Bronn, wenn Dir jemand etwas für meinen Tod bietet. Denk daran, ich zahl Dir das Doppelte"

[wileyc]

Gutes Beispiel für einen schlecht ausgehandelten Vertrag (sowohl "Zeitgebundene" als auch "Ereignisgebundene" wäre wohl besser gewesen) aber wie ich schon sagte hat ihn ja keiner gezwungen das Ding so zu unterschreiben.

Achja vergessen. Der Vertrag war zeitgebunden. 20 Jahre
Ich weiß nicht, wie ein Spiel in z.B. 20 oder 50 Runden aussieht. Einige hier anscheinend schon.
Und wenn man die Vetragsverlängerung kündigt, heißt das ja im allgemeinen Krieg. Für den man aber noch in der Regel 10 Runden Vorbereitungszeit gewährt
Oder man vereinbart gleich einen Endlos-NAP
Eine "neutrale Zone" kann auch ewig bestehen. Wenn man sie aber doch betritt kann es letale Konsequenzen haben, sehr simpel.

[Aryja]

Mich jetzt hinzustellen und genau das Gegenteil zu tun von dem was verabredet war bloss weil es gerade opportun ist erscheint mir nicht richtig zumal ich ja derjenige war der den Deal angeleiert hat und Slow eben auch ein Spieler ist auf den man sich bei so was verlassen kann.

Der Sinn einer Story (aus Sicht des Schreibers) ist ja auch, Ratschläge von den Lesern zu erhalten. Dass Du nicht alle Ratschläge annimmst, ist klar. Schon alleine, weil sich einige davon widersprechen.

Als Leser ist es dagegen manchmal schwierig, zu verstehen, warum die eigene doch so tolle Idee nicht angenommen wird. Obwohl der Grund doch eigentlich einfach ist: Es ist Mambokurts Spiel, also auch seine Entscheidung.

[Mambokurt]

@Wiley: Leider nicht so viel Zeit für eine ausführliche Antwort daher nur kurz.
Viele von den Fakten die du nennst waren zum Zeitpunkt des Vertrags noch nicht bekannt.
Deine Annahme das die Azteken sowie so gegen die Kelten gezogen werden halte ich für gewagt denn schließlich habe ich die Demo über die letzten Runden dominiert.
Die Beuteverteilung sehe ich weniger kritisch. Edinburgh ist sicherlich die stärkste keltische Stadt aber Dublin und Cardiff zusammen sind imho nicht viel weniger wert (einzig die Zeus-Statue in Slows Händen stört mich).

Bevor hier einige bilderaffine Leser ganz abspringen noch ein paar Impressionen von der Front.

Josepp entschließt sich Manitu sei Dank doch endlich dazu im Westen zu verteidigen.
So bleiben mir Verluste diese Runde erspart.



Ich hätte Osininka wohl zurück holen können wenn ich mit den Mohawks und dem Reiter angegriffen habe aber mir ist es ganz recht wenn Josepp noch etwas im Westen bleibt. Außerdem will ich die Stadt dann auch richtig sichern. Daher schießen wir nur etwas und positionieren uns für die Rückeroberung in der nächsten Runde.



Demo.

[wileyc]

Oh Cardiff und Dublin will der Herr erobern.
Sind diese Städte stärker oder schwächer als Osininka?
Wenn die Atzeken die führenden Irokesen erobern wollen, müssen sie an den Kelten vorbei.
Deren Militär dafür gesagt hat, dass die Führung verbrannt wurde.

[Visa]

Da läuft doch echt 'ne keltische Karawane nach Bukarest

[4CV]

... Bevor hier einige bilderaffine Leser ganz abspringen noch ein paar Impressionen von der Front...

Danke!

[Beleg Cuthalion]

Die Karawane läuft durch Bukarest zum Russen.
Finde ich auch witzig.

[Mambokurt]

Endlich schaffe ich es auch hier mal wieder ein Update zu liefern.

Beleg hat Recht die Karawane läuft nach Russland und das auch schon einige Zeit aber irgendwie hat das Spiel die Route umgeleitet nachdem Josepp Osininka eingenommen hat. Warum weiß ich aber auch nicht.

Aber wir geben uns mal Mühe das wieder zu ändern.
Bei Osininka ist es glücklicherweise weiter ruhig. Josepp wirft in den letzten Zügen alles gegen Slow.
Der "Handel" mit llower ist einer von vielen (ich glaube wir haben am Ende 4 oder so von denen abgeschlossen) um ihn möglichst unauffällig zu unterstützen.



Wir haben nun mehr genug Truppen vor Ort um Osininka einzunehmen...



... und anschließend auch per Zita zu sichern.



Demo erholt sich langsam.

[Mambokurt]

Wieder kein Angriff auf unsere Truppen.
Sollen Josepp und Slow ruhig ihren Spaß haben.



Wir verschieben somit Richtung Cardiff. Nördlich des Sees kommt nun auch endlich der Tribok zum Einsatz.
Bei Cardiff sind aber noch einige keltische Truppen unterwegs das könnte böse enden für den Blockritter.
Ansonsten haben die diplomatischen Bemühungen Früchte getragen und Slow überweist uns das Plündergold aus Edinburgh.
Sicherlich nicht vergleichbar mit der Prod. die wir gegen Josepp verbrannt haben aber eine faire Geste die ich ihm hoch anrechne. Glücklicherweise ist Josepp aber dabei die Prodverluste bei Slow auch etwas in die Höhe zu treiben.



Cardiff ist angeschlagen und wenn Josepp weiter voll auf Slow geht könnte es nächste Runde schon irokesisch sein.



Demo.

[Mambokurt]

Eigentlich hatte ich ja fest damit gerechnet das der Blockritter Geschichte ist aber Josepp hat was interessanteres gefunden.
Edinburgh ist wieder keltisch.



Gut für mich. So kann Cardiff in Ruhe runtergeschossen werden. Der Tribok ist da sehr hilfreich.
Nebenher holen wir uns noch eine keltische Karawane.



Das irokesische Reich nun in seiner bisher größten Ausdehnung.
Wir rüsten weiter auf wichtige Gebäude gibt es auch so gut wie nicht mehr.



Die Demo. Slows Militärwert hat eine erfreuliche Delle bekommen. Gut gemacht Josepp.

[Mambokurt]

Keine Kommentare? Das hab ich wohl verdient so wie ich hinterherhänge. Slow und Josepp sind wohl schon weiter und haben euch schon alles erzählt was passiert ist. Na ja wenigstens schaut ihr euch fleißig die Bilder an.

Wir plündern noch ein paar Straßen bei Dublin um Josepp etwas Mobilität zu nehmen.
Einheiten sind keine in Sicht.



Wir wählen Disziplin.
Hatte noch überlegt ob ich Patronat aufmache um später die VS zu bauen aber hab die Entscheidung dann erst mal noch vertagt.



Die Einheiten wurden so gezogen das nächste Runde der Sturm auf Dublin starten kann.
In der HS wird ein Karawanenhof gebaut um die letzte Nahrungskarawane von dort zu llowers Kolloss-Stadt schicken zu können. Schade um die Äpfel aber Geld wird überall benötigt.



Demo.