Colonization 0.0 --- Es war einmal (noch) kein Portugal

[Elwood]

Ich gründe mit den Phöniziern meist schnell ne Stadt in Richtung Babylon. Da ist ein toller Spot am mittleren Euphrat mit Zinn, Kuh und Weihrauch.

Ja, der Punkt ist schön, das dürfte bei mir Edessa sein ... da ich ja aber Pies Vorschlag probieren möchte (nur am Meer siedeln), werde ich das wohl wieder aufgeben .

Sumerische Religion: Ist nicht schlecht eine Stadt damit zu haben, kannst dann die Mauern Babylons bauen. Wenn Sidon ne Kulturerweiterung hat, kannste auch die Grenzen dicht machen, dann kommt er nicht nach Hethithien durch.

Auch eine Idee ... , ich mache derzeit aber lieber OG, damit mich die Jungs lieb haben und lieber Krieg irgendwo hinter mir spielen können. Phönizien kann man mit etwas Fingespitzengefühl auch aus größerem Ärger raushalten, solange eben die Hethiter an die Ägyper und die Griechen an die Perser rankommen .... klappt aber nicht immer. Der Perser wird tendenziell eh der stärkste. Wenn er dann seine eigene Reli hat, dann ist er auch nicht mehr mit dem Sumerer so dicke Tinte, darauf hoffe ich

Allgemein zeigt die KI in der Mod folgendes Reliausbreitungsverhalten:
- Nur ReligionsgründungsKIs missionieren im Ausland.
- Es werden nur Städte ohne Religion missioniert. Die KI schickt also eher einen Missionar nach Marokko anstadt eine Stadt zu missionieren, die schon eine andere Reli hat.

Gut zu wissen, Danke ... bilde mir aber ein, dass die irgendwann auch auf Städte losgehen, die bereits Religionen haben ... hatte teils in anderen Spielen unfreiwillig bis zu drei in einer. Aber vielleicht wurden die Missionare ja dorthin losgeschickt, als die stadt noch keine hatte und die KI bricht die Missionen halt nicht ab.

[Der Kantelberg]

Vielleicht missionieren sie andere Städte, wenns keine ohne Reli mehr gibt.

Und: Auf Zypern ist Kupfer.

Zur Wirtschaft: Du kannst ja Keftions bauen. Nur dürfte die nächste Hafenstädt noch etwas entfernt sein. Der Ägypter gründet manchmal nicht am Mittelmeer.

[Pie]

Zypern ist Kupfer

[rucivfan]

Oder anders gesagt, Zypern steht in irgend einer Antiken Sprache für Kupfer.

[Ramkhamhaeng]

Das wusste ich gar nicht

Der lateinische Name cuprum ist abgeleitet von aes cyprium „Erz von der Insel Zypern“, auf der im Altertum Kupfer gewonnen wurde.

[Pie]

Wir wissen viel nicht....

[Ramkhamhaeng]

Besser als „Wir wissen nicht viel“.

[Pie]

Auch wieder wahr

[Elwood]

Überraschenderweise ist Hiram mal wieder verwirrt. Soeben traf er ägyptische Gesandte (es scheint hier mehr eingebildete Zivilisationen als schattige Plätze zu geben ). Immerhin grüßten sie höflich, redeten aber ansonsten recht ermüdend und geschwollen daher:



Letztlich überreichen sie ihm den kleinen roten Leitfaden, verneigen sich und gehen. Verdutzt dreht Hiram das faserige Etwas in den Händen. Noch grübelnd gibt er es einem Berater weiter, er soll mal schauen, ob sich damit was anfangen lässt, vielleicht kann man was dran Aufhängen, was, das dann Schatten wirft ...
Und in der Tat, damit lässt sich was damit anfangen, es fügt sich sogar perfekt als letzter Mosaikfaden in das erste Großprojekt des phönizischen Reiches:

täteräTÄÄÄÄ!



Die Verehrung des roten Fadens ist grenzenlos, von überall strömen Pilger herbei, denen sich so unter einem vortrefflich fadenscheinigen Grund große Summen abknöpfen lassen. 600 Goldstücke füllen alsbald wieder die phönizische Staatskasse, harte Währung für weiche Tatsachen, da beißt die Maus keinen …

Geschwind werden weitere Straßen gebaut, Bergwerke angelegt und nicht zuletzt an der Erschließung Zyperns gearbeitet. Kundschafter, Siedler und Keftion sind im Bau, Phönizien vibriert vor Tatendrang, … und das alles dank eines anfangs so faden Gesandten.



Schließlich legt das erst phönizische Zedernschiff majestätisch ab. Unglücklicherweise verfängt sich der Wind heftig in den großen Stoffbahnen, so dass sie unangenehm knattern, kaum verlässlich Schatten werfen und noch dazu die Ruderer alle Mühe haben, das Schiff vor Zypern rechtzeitig abzubremsen.



Ein Vorauskommando betritt die Insel und bricht in Jubelschreie aus. Die Schafe sind noch flauschiger, die Oliven noch saftiger, das Zedernholz noch schwimmfähiger und die Mietzekatzen noch mehr zum „Spielen“ aufgelegt, als auf dem Festland. Einzig diese roten Steinbröckchen hier sind nervtötend. Kommen einem ständig in die Sandalen und verunstalten gleich zwei Hügel. Das muss schnellstens mit Minen beseitigt werden, sonst tut sich noch wer weh.



Kupfer satt! Ist mir neu, dass es zwei auf Zypern gibt, ich war mir selbst bei einem nicht ganz sicher (aber die letzten Kommentar haben mich ja da nun eines Besseren belehrt ... ). Zypern entwickelt sich aber idR prächtig, während rundherum die schwertschwingenden Irren diverser Zivilisationen Geschichte schreiben, oder es zumindest versuchen, kann man diese Inselchen recht entspannt verteidigen, sollte sich doch mal ein gegnerisches Schiff hierher verirren. Ein vorzüglicher Ort, um weitere Schiffe und Militäreinheiten auszubilden, vielleicht verlege ich sogar den Palast hierher, das dürfte bis auf weiteres die zentralste Position für Phönizien sein . Die Forschung holt gerade auf Basis einiger gehandelter Techs das Nötige nach, um endlich Plantagen bauen zu können. Weiter geht’s dann erst mal über Söldnertum und Sklaverei, Kerntechs, an denen man eh nicht vorbei kommt.

[Xenoom]

Versuch auch die Südküste von Anatolien zu besiedeln, eventuell versuche, dass die Hethiter auch ne Stadt dort haben, dann hast du die Lizenz zum Drucken...

[Elwood]

Was Hiram nicht weiß …

In den Weiten der Wüste schlägt sich die phönizische Jugend mehr als tapfer. Stammesdörfer werden erkundet, Oasen bejubelt, Dattel an Löwe mit Weihrauch verspeist. Und spät abends kreist die Myrre … peace



Nebenbei bemerkt man, dass das Kämpfen vom Rollbrett aus nicht nur wesentlich besser funktioniert als von den eigenen Riemchensandalen her, sondern auch verdammt noch mal mehr Spaß macht. Muss etwas genetisches sein … tausende Jahre später werden amerikanische Sonntagsjäger aus der Eisenbahn heraus die Büffel nahezu ausrotten, noch mal hundert Jahre drauf ist ein gepflegtes Drive-by-Shooting stets beliebter Zeitvertreib. Hier Impressionen der phönizischen Jugend, die das ganze erfand:





Streitwagen am nimmer versiegenden Bestienstrom der arabischen Wüste aufpäppeln , hätte ich eher drauf kommen soll. Mit etwas Glück kommen die Jungs heil wieder an. Es wurden 5-6 Goodyhuts gefunden und geplündert, leider keine Tech, größtenteils Erfahrungspunkte … für die Kundschafter

@ Xenoom, werde ich probieren. Dank Pies gloreichem Einfall ist das sowieso noch die einzigen Siedlungsstelle in leidlich erträglichem Abstand zu meinem Palast . Aber dort gibt es ja auch dieses nette kilikischen Spezialitätenrestaurant, von dem schon Cäsar so schwärmte ... "Zur Geißel des Mittelmeeres" oder so hieß das doch .

[Pie]

Die Griechen sagen: Die Geißeln Poseidons
Die Römer sage: Die Geißeln Neptuns

[Elwood]

Unterdessen beschäftigt sich Hiram mit der Politik-der-kleinen-gelben-Metallscheiben. Ein findiger Salzsieder hatte auf seinem Marktstand Schilder angebracht, die verhießen, das Salz wäre „Neu!“ hätte eine „Verbesserte Rezeptur!“ und wäre vor allem „Jetzt noch salziger!“. Daraufhin rannte man ihm die Bude ein. Hiram erleichtert die prallen Taschen des windigen Salzsieders um eine gewissen Anteil und bemerkt, dass seine Regierung doch jetzt noch gerechter sei. Das Nicken des Mannes ist nicht übermäßig enthusiastsisch, worauf Hiram mit einer knappen Geste zu einem der Wächter dafür sorgt, dass dessen Klinge den Hals verlässt. Endlich kann der dankbare Mann vor seinem Herrscher auf die Knie fallen.



Olivenbauern nahe Sidon versuchen inzwischen die unübertreffliche Qualität der zypriotischen Oliven durch schiere Masse auszugleichen. Nichts für Hiram, aber das fuselige Öl stellt das Volk ruhig. Er investiert schnell die Metallscheiben des Salzsieders in der Hoffnung weiterer Profite.



Die neuesten Nachrichten aus Ägypten bewirken unversehens eine heftige Migräneattacke. Am Delta des Nils ist kein Platz mehr für das phönizische Reich. Die Ägypter haben --- noch dazu an unmöglicher Stelle --- eine Siedlung gegründet. Kurz darauf treffen weitere Forderungen ein. Die Welt – ein Jammertal




Um ihren Herrscher wider besserer Laune zu sehen, wird die Gründung einer neuen Stadt seitens patriotischer Bürger vorgenommen. Unglücklicherweise wurde dem gefangenen sumerischen Schreiber --- Phönizien ist führend in der Migränebehandlung, aber dämmert nach wie vor unter dem Mantel des Analphabetismus --- nicht der korrekte Name diktiert: Als der örtliche Gouverneur gerade aus voller Brust „Göttlich Hiram“ gründen wollte, stach ihn ein niederträchtiger Skorpion hinterhältigst in die Ferse! Der Name „Ugarit“ ist schon die verbesserte Form des gescheiten sumerischen Schreibers, für UHHHHHGGHHHAAAAAARRRIIIIIT!!!!! hätte er zu viel des sündhaft teuren Payruses verbrauchen müssen.



Diese besch***** Ägypter! Weil ich mich auf Zypern konzentriert habe, haben die mir das Nildelta weggeschnappt. Das ist zu ärgerlich, dort gibt es satt Fisch, guten Untergrund für Hütten und ohne Ende Fluss. Die perfekte Finanz/GP-Stadt. Zypern hätte mir niemand so schnell weggeschnappt, aber mir war das Risiko zu groß, bei einem plötzlichen Krieg ohne Bronze dazustehen und das war anscheinend der Preis dafür. Bitter vor allem: Die Stadt liegt nicht optimal im Nildelta, um viele Ressourcen abzugreifen, sie liegt aber allseits umgeben von Fluss, jeder Angriff bekommt darauf -75% und Stadtangriffe sind in PAE so oder so schon sehr haarig, selbst mit Belagerungswaffen … die wir noch lange nicht besitzen es ist zum

Wie nun weiter? Ich bitte um Vorschläge, die Finanzen sinken ab, jede weitere Stadtgründung will überlegt sein, meine Wirtschaft über Keftione (=Handelsmissionen) am Laufen zu halten wird noch schwierig, da meine Städte teils wichtigeres zu bauen haben bzw. noch recht lange für ein Keftion brauchen:

Ich könnte den Ball erst mal flach halten, passiv rüsten (um Angriffen vorzubeugen) und hauptsächlich die (Finanz)wirtschafft in Ordnung bringen. Städte währen noch an der Westküste der Türkei am ägäischen Meer möglich (Marmor, Gerste, Schafe, Fische, … alles im FC, also vor allem zwei Ressourcen, die ich noch nicht habe). Danach bietet sich Kreta an, schon allein die dortige Gourmetküche verheißt einiges, man könnte Ramses später einen „Pfeilhagel á la Mediterran“ servieren, dazu würden ihm ein paar phönizische Truppen reinen Wein einschenken …
Am Roten Meer könnten wir auch noch etwas Gründen. Am Golf von Akaba gibt es ein nettes Plätzchen, dessen Nahrungsversorgung zwar erst mit dem Fruchtbarkeitskult so richtig funktioniert, aber dafür bietet es Perlen und Edelsteine.

Die andere Möglichkeit wäre, erst einmal eine Flotte zu rüsten, die einen Siedler, zwei Missionare und eine handvoll Truppen durchs Mittelmeer auf die iberische Halbinsel bringt (die fahren da eine ganze Weile hin :/ ). Ziel wäre, das nicht das gleiche passiert wie mit dem Nildelta und ich zu spät komme und dort zumindest mal einen Fuß in der Tür habe. Außderem könnte ich Indibil evtl. noch zu meinem Glauben bekehren. Dumm ist nur, dass die Stadt aufgrund der Distanz ein wirtschaftlicher Klotz am Bein wäre und ich während der gesamten Reise nichts mehr gründen könnte, da man ja immer nur einen Siedler haben kann in PAE .

Was mein ihr?

[Pie]

Flach treten und genügend Verteidiger in die Städte stellen. Die Seevölker gibts dann auch noch....
Versuchen nach der Reihe die Inseln zu besiedeln. Rhodos, Kreta, Sizilien und dann Iberien. Wenn Iberien schon voll sein sollte, dann Sardinien, vl Korsika, Malta und dann Iberien mal nen Krieg erklären. Nen kurzen. Nur mal für Portugal.

Ich glaube, es is eh besser, wenn du den Ägyptern keine Stadt vor den Latz setzt, weil ich erfahrungsmäßig gemerkt habe, dass das ein 100% Kriegsgrund für die AI ist, wenn sie sich das mal vorgenommen hat.

[Der Kantelberg]

Jetzt weiter? Nicht mehr im Nahen Osten Expandieren, du bist ausgesiedelt. Geld sparen, Keftions dafür in die ägyptische Stadt schicken

Und dann eine Expedition nach Portugal vorbereiten. Da wolltest du schließlich hin.