Questor: Wie üblich
Questor: Wie üblich
Nethack: Ein Roguelike mit Spieltiefe ohne Ende!
PB87: Alexander im letzten (?!) Civ4-PB
PB82: Ludwig XIV. im Wunderwahn
PB81: Mali!
Story im PB 80 (mit Keine Andeutung; ausgestiegen)
Story im PB 78 (mit Keine Andeutung; vernichtet)
SP: Unsterbliches Äthiopien im Panzerwahn
SP: Kyros der Perser, Unsterblich, Weltraumsieg!
ich find das sehr eindimensional, grad so als wär ein Mensch auf den einen Willen reduzierbar; ebenso der Coinflip-Vorschlag von Questor ...
Wahr ist, dass dir bei fortgesetzter Passivität und vorhersehbarer Dynamik des Prozesses die Zeit droht, alle Entscheidungen abzunehmenZitat von Faust
Questors Trick im Spoiler funktioniert nach meiner Erfahrung aber durchaus recht gut. Für die konkrete Fragestellung habe ich das Prinzip zwar bisher nicht genutzt, aber bei anderen Fragen hat es in der Tat interessante Erkenntnisse zu meiner eigenen Einstellung geliefert.
Vis pacem, para bellum.
Oder, in anderen Worten:
Diplomatie besteht darin, den Hund solange zu streicheln, bis der Maulkorb fertig ist.
ich behaupte nicht, dass es allgemein ein unbrauchbarer Vorschlag is; ich sehe hier aber konfliktäre Ziele, die TR ambivalent zurücklassen. Vielleicht sollte er darüber ein Gespräch mit seiner Frau suchen; überhaupt empfehle ich mehr Kommunikation - über das Innerste sprechen und dem anderen zuhören. Ich sehe nicht, dass der US-Aufenthalt unbedingt dazu angetan ist, die Ehe den Bach runtergehen zu lassen. Aber viel reden werden die beiden vorher schon müssen ...
Hab erst jetzt wieder hier rein geschaut. Werde demnächst aber Louis antworten.
Eines aber dann doch. Ich bin schon seit 5 Jahren Single und mittlerweile möchte ich es auch bleiben. Ich bin zu Frauen immer sehr ehrlich. Ich sage, wenn es denn man zu nem Kontakt kommt, was ich möchte. Ich sage es nicht gleich ich will nur Sex und zwar viel und mit vielen anderen auch. Aber mit der Zeit kommt ja immer das Thema Beziehung auf worauf ich ehrlich antworte und dannach niewieder was von der Dame höre.
Aber auf Jesper geh ich kurz ein.
Genau dies ist mir passiert. 4 Jahre lang. Was ist jetzt verwerflicher? Das ich dann mal fremd gegangen bin oder das Sie sich einfach keine Mühe mehr gegeben hat.
Fremdgehen ist immer* eine bewusste Entscheidung. Sexuelle Unlust kann, muss aber keinesfalls auf eigener Entscheidung beruhen und hat deshalb nicht immer etwas mit „Mühe geben“ zu tun. Wenn Sex für dich in einer Beziehung elementar wichtig ist und du nicht auf deine Kosten kommst, dann sucht man das Gespräch vorher und wenn sich auf absehbare Zeit nichts ändert, dann muss man halt eine Entscheidung treffen. Nämlich ob man die Beziehung weiterführt oder nicht und nicht etwa, ob man fremdvögelt oder nicht. Es mag Beziehungen geben, in denen das offen so kommuniziert wird und funktioniert, bei allen anderen finde ich es persönlich schlicht erbärmlich, weil man für ein Problem den ultimativ einfachsten Weg sucht und den anderen dabei bewusst verletzt.
*ausgenommen Opfer von Straftaten.
Das ist super formuliert und sagt alles:
Verwerflicher ist eine Frage nach der Moral. Und nach der mMn geltenden gesellschaftlichen Moralvorstellung bei uns, ist Fremdgehen verwerflich. Sexuelle Unlust hingegen nicht. Es gibt keine Pflicht der Ehefrau mehr, ihrem Mann sexuell zu Diensten zu sein. Schon lange nicht mehr. Das bedeutet anderseits nicht, dass ein Partner einfach den Sex streichen kann und erwarten, dass die Beziehung weiter wie bisher funktioniert. Ich denke, bei manchen Paaren funktioniert es, wenn der Mann seine Triebe außer Haus befriedigt. Da für mich Sex ohne Gefühle einfach nicht funktioniert, ich aber in einer Beziehung Körperlichkeit brauche, hat das bei mir nicht funktioniert.
Das Urteil erbärmlich mag für Dich stimmen. Frage: Warst Du schon mal in so einer Position? Du liebst Deinen Partner, aber es gibt keine körperliche Zuneigung mehr? Jede kleine Zurückweisung tut weh.
Rechtfertigt in meinen Augen keinesfalls einen bewussten Betrug Dann beendet man die Beziehung vorher oder kommuniziert eine offene Variante. Mit allen Konsequenzen.
Warst Du schon in dieser Situation?
Wahrscheinlich nicht, allerdings ist das jetzt auch nicht gerade das stärkste Argument. . Sonst müsste jeder Richter der über einen Mordfall urteilt, selbst erstmal mindestens einen Mord begehen. Eher mehrere. Damit er sich in die Situation "hineinfinden" kann.
Man kann sich jetzt überlegen ob die Wortwahl von Kendogan so hart notwendig gewesen ist, an der Sache ändert es aber halt nichts.
Im vorliegenden Fall wird auf die Tränendrüse gedrückt und man stellt sich als Held dar, weil man seinen Partner betrügt. Zu seinem wohl. Nicht zum eigenen. Oder nur so nebenbei. Keine Ahnung wie du dazu stehst. Siehst du das auch als Heldentat an? Oder bist du da zumindest ein Stück weit kritisch.
my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”
Ich rede nicht (direkt) von Hubabls Schilderung. Ich schreibe ja gerade, dass seine so hier rüberkommende Sichtweise, die Frau hat gefälligst den Sex nicht zu verweigern, mMn nicht korrekt ist. Ich sehe aber das einige Ehen nur noch funktionieren, weil Fremd gegangen wird. Auf einer etwas moralisch weniger fragwürdigen Ebene ist das mit Lügen das Gleiche. Ohne Lügen, würden keine Ehe funktionieren. Du sagst nicht immer und zu allem die Wahrheit. Sie sieht darin nicht zu dick aus........ Nur mal so....
Idealerweise funktioniert eine Beziehung auf allen Ebenen. Nur kann sich die Beziehung im Laufe der Zeit ändern - teils einseitig. Dann einfach sagen, trennt Euch ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß.
Irrelevant Aber ja, ich war mehrfach in der Situation in einer schlecht laufenden Beziehung betrügen zu können und habe mich immer bewusst dagegen entschieden und als entsprechende Konsequenz die Beziehung beendet, bevor ich in andere Richtungen geschaut habe. Ich würde mich auch immer wieder genauso entscheiden.
Aber ja, sobald hier betrügen als gute Tat oder gar als notwendig und altruistisch dargestellt wird, finde ich das erbärmlich.
Als gute Tat oder altrusistisch würde ich so etwas nie bezeichnen. Ich verurteile nur niemanden, der diesen Weg wählt statt der Trennung. Manche werden vielleicht auch lieber betrogen, statt verlassen.
Ok - dann habe ich das ein Stück weit falsch verstanden.
Mit der Meinung bezüglich "hat Sex nicht zu verweigern", stehen wir sicherlich inhaltlich auf der selben Seite. Ich sage jetzt nicht, dass eine Trennung der Weisheit letzter Schluss ist - aber Kommunikation halte ich da schon für relevant. Wenn die eine Seite Sex "verweigert" und die andere Seite Sex braucht, schiebt man das Thema eben auf Seite der Person, die es verweigert. Die darf sich dann äußern, wie diese Person es dann sieht. Man muss halt miteinander sprechen. Und da muss dann eben ein Weg gefunden werden. Aber das Ideal das du hier ansprichst, sehe ich hier dann eben nicht erfüllt. Die Beziehung scheint weder auf der sexuellen Ebene, noch auf der kommunikativen Ebene zu funktionieren. .
Lügen mit Betrug gleichzusetzen halte ich jetzt für einen etwas schwammigen Vergleich - auch würde uns das jetzt doch recht weit vom Thema wegführen.
Durchaus möglich. Die Frage ist aber ob das so auch kommuniziert wurde . Wenn ein Seite sich das Recht heraus nimmt einen Teil einer Beziehung zu beenden (was in dem Beispiel ja der Fall ist), dann darf die Person gerne erzählen wie es für die andere Person weitergeht.
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Was ist daran eindimensional? Ich rede von Präferenzen, nicht von alleinigen Gründen
Nicht zu wissen was man will ist ein ausgesprochen teurer Luxus den sich nur die wenigsten leisten können
Ich kenne tatsächlich ein Paar das sich im Erwachsenenalter kennengelernt und bei dem es über fünf Jahre gedauert hat bis sie das erste Mal in der Kiste gelandet sind. Und die Abstinenz war nicht einvernehmlich sondern auf eine Form der von Kendo genannten Probleme zurückzuführen. Sie haben die Zeit tatsächlich durchgehalten, eine Therapie gemacht, haben jetzt Familie und sind - soweit ich das von außen beurteilen kann - ausgesprochen glücklich miteinander.
Der Knackpunkt war hier dass man sich einig war ineinander etwas besonderes gefunden zu haben nach dem man sonst sein Leben lang mitunter auch vergeblich suchen kann, während man den Zugang zum gemeinsamen Sex gemeinsam erarbeiten kann.
Finde ich ausgesprochen romantisch - auch wenn es sich nicht für einen Film eignet
@Hubis:
Der Grund aus dem Du hier schlecht rüberkommst ist folgender: Du hast bewußt einen Konsens der (gedanklichen) Beziehungsrahmenvereinbarung verstoßen, Deine Exfrau (sofern wir bisher wissen) nicht, da sie - wie Kendo richtig ausführt - nicht notwendigerweise Vorsätzlich gehandelt hat. Vielleicht fehlen uns aber auch Informationen.
Die Situation würde z.B. anders aussehen wenn Deine Exfrau zusätzlich auch kein Interesse daran irgendwie (z.B. durch eine Theraphie) etwas zu ändern und Dir das auch unmißverständlich klar gemacht hätte. In diesem Fall hätte Deine Exfrau zuerst die Grundlagen Eurer Beziehung (das Anstreben einer körperlichen Beziehung gilt in unserem Kulturkreis als Konsens sofern nicht anders vereinbart) einseitig infragegestellt und Dein Seitensprung wäre dann eher eine Form von Gegenschlag im Niedergang einer dysfunktionalen Beziehung gewesen
Dann lautet die korrekte Ansage "Schatz, das ist für mich nicht tragbar, ich führe jetzt eine offene Beziehung" - Der Partner wird nicht im Unklaren gelassen oder sogar getäuscht sondern weiß genau woran er ist und kann für sich selbst entscheiden ob eine Trennung besser ist.
In fearful day, in raging night,
With strong hearts full, our souls ignite.
When all seems lost in the War of Light,
Look to the stars, for hope burns bright!
Damit Du Frieden finden kannst, musst Du den Krieg erleiden