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Thema: Jobsuche

  1. #571
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Würde dieser frechen Firma einfach nen Brief schreiben, wieso eigentlich, und auch erwähnen, dass sie dort offenbar keinen finden und hier jemand motiviert wäre, der das auch könnte und dann eine Chance verdient hätte. Bringt vermutlich nichts, aber zumindest hilft's gegen den Frust.
    Gibt's Headhunter, die man kontaktieren könnte? In der Zwischenzeit könnte man ja irgendeinen unterklassigenJob anfangen, nur gegen die Sinnlosigkeit. Einen, den man bei Missfallen auch schnell beenden könnte.

  2. #572
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
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    Zitat Zitat von nordstern Beitrag anzeigen

    Ich weis was ich kann und das ich das vermutlich besser könnte wie viele andere die diese Jobs machen. Einfach weil das meine Stärke ist. Das zeigt besonders auch mein Praxissemesterzeugnis. Ich habe die Tätigkeit mehr aus Verzweiflung bekommen (Ende April, Stelle unbesetzt) und als nach 2 Wochen mein Betreuer einen schweren Verkehrsunfall hatte, war große Panik, da niemand den Job machen konnte. Ich habe ihn gemacht. War kein Akt und lag mir voll. Am Ende sind sogar Werksleitung und Werkscontrolling zu mir gekommen um ihre Zahlen von mir absegnen zu lassen. Leider war ein berufseinstieg nach dem Studium dort aus betrieblichen Gründen nicht möglich. Alle Vorgesetzten bis zur Werksleitung hätten mich gerne gehabt.

    Wir hatten sogar einmal das Problem das nichts mehr funktioniert hat, weil ein IT-Techniker vor dem Urlaub was geändert hat, seine Kollegen wussten nicht was und er war nicht erreichbar. Also habe ich dann 3 Wochen lang alles von Hand gerechnet und nachvollziehen müssen. Selten soviel gearbeitet und doch soviel Spaß bei der Arbeit gehabt. In einem anderen Fall gab es große Krisenstimmung weil die Zahlen nicht gestimmt hätten. Bei der Besprechung sagte ich nichts, bis ich dann gefragt wurde.. .ich bin ja nur der Praktikant und ich hatte mit dem MA der das Behauptete schon mehrmals zuvor gesprochen und ihm gesagt was los ist. Naja.. auf jeden Fall habe ich dann meine Unterlagen rausgeholt und erklärt wieso esw kein Problem gibt. Ich wurde gefragt wieso es dann zur Besprechung kam... naja... das war für den Kollegen etwas peinlich auch wenn ich mich da sehr kollegial verhalten habe..
    Hast du dich denn bei dem Unternehmen noch mal beworben?
    Wenn das andere Unternehmen dir mitteilt dich nicht mehr zu bewerben dann lass es. Sie wollen nicht und das wird sich offenbar auch nicht mehr ändern. Mehr als Selbstgeißelung wirst du damit nicht erreichen.

    Aber hey...mir gehts momentan auch nicht viel besser. Ich befinde mich seit meiner Trennung auch auf einer Odyssee.
    Ich hatte von 2008-2021 ganze 3 Jobs.
    Von 2021 bis heute ging es nur drunter und drüber.
    Mein Weggang vom Arbeitgeber wo das mit "Mindy" passierte war rückblickend ein schwerer Fehler, war aber damals einfach notwendig. Seither war ich 10 Monate in der nächsten Firma und habe dort gekündigt, weil es einfach ein einziges Chaos war. Es gab dann passend ein Angebot was ich nicht ablehnen konnte und ging von dort weg. 6 Monate später, am letzten Tag der Probezeit lag die Kündigung ohne Vorwarnung im Briefkasten. Die Firma entließ >100 Leute, darunter so gut wie alle aus Deutschland. Ich habe finanziell aber noch einiges rausschlagen können und konnte das schnell abhaken.

    Innerhalb von 2 Wochen fand ich einen neuen Job, ebenfalls gut dotiert, schien Spaß zu machen. Am 1. Tag war mein Chef, der mich einstellte, nicht mehr mein Chef. Der andere saß in London. Hätte ich das vorher gewusst - ich hätte abgelehnt und das andere mir vorliegende Angebot angenommen. Die gaben mir netto (also abzgl. Urlaub und Reha mit meinem Sohn) satte 3,5 Monate um einen gewaltigen Scherbenhaufen aufzuräumen. Klappte nur bedingt, aber bei zwei Kunden gelang es mir sogar ziemliche Fortschritte zu erzielen.
    Nach 5 Monaten teilte mir dann mein Londoner Chef mit, dass ich nicht über die Probezeit hinauskommen würde. Ich bekam eine E-Mail wo man mir das quasi mitteilte, dass im Juli schluss sein würde. 3 Tage später war der selbst weg und ich hörte nichts mehr.

    Bis heute erhielt ich keine postalische Kündigung - das Ding liegt nun beim Anwalt, weil es doch um ein paar Euro geht. Sowohl das BGB, als auch mein Arbeitsvertrag erfordern eine Kündigung in Schriftform. Meiner Ansicht nach (und auch der meines Anwalts) habe ich nun die vertraglichen 3 Monate Kündigungsfrist. Außerdem entstehen daraus Ansprüche auf Provisionen aus Projekten die nach dem 31.7. kommen. Das wird noch richtig "lustig".
    Dennoch musste ich mich arbeitslos melden und die haben mich auch bei der Krankenversicherung abgemeldet. Das bringt denen mglw. auch richtig Probleme. Ich will den Rechtsweg nicht, sondern einen Deal, aber da sie bisher nicht reagieren bleibt mir nix anderes übrig.

    Nun also wieder auf Jobsuche und selbstverständlich kommen die häufigen Wechsel in den letzten 24 Monaten nun immer auf den Tisch. Ich kann das zwar erklären, aber bisher gab es nur noch Absagen. Ich überlege nun ob ich nicht wieder zurück zu der Firma gehe wo ich damals wegen Mindy aufhörte.

    Ich brauche langsam mal Ruhe und Beständigkeit an der Jobfront. Bin sogar bereit signifikante Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen. Und ich weiß nun auch, dass ich mit US-Firmen definitiv nicht mehr arbeiten möchte. Die bewerfen dich zwar mit Kohle, aber das hilft nix, wenn man dann unter Dauerfeuer steht und nach 6 Monaten wieder von vorn anfängt.
    Geändert von TeeRohr (07. August 2023 um 09:44 Uhr)

  3. #573
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen
    Es wäre hilfreich zu erklären, warum du faktisch in dem Alter keine Berufserfahrung hast? Und du wirst nicht einmal zu Gesprächen eingeladen? Was für Anforderungen hast du denn, gehaltstechnisch usw.?
    Gerade in dem Gebiet wo du lebst, suchen Sie ja händeringend nach vielen Leuten im kauf. Bereich. Vielleicht mal in der Buha anfangen und erst dann wieder umswitchen auf Controlling.
    Einfache Stellen bei Behörden sollten doch auch kein Problem sein. Die suchen eigentlich immer und sind schon froh, wenn da n halbwegs passables Anschreiben dabei ist

  4. #574
    Spielt mal wieder PB Avatar von ElDuderino91
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    Zitat Zitat von nordstern Beitrag anzeigen
    Und ich bekomme einfach keinen Job.
    Das nehm ich dir tatsächlich nicht ab. Du bekommst meinetwegen nicht den Job den du gerne hättest. Das ist aber was völlig anderes.

    Wenn du im Schwabenländle morgen Vormittag in egal welchem Gewerbegebiet von Firma zu Firma gehst, nach Chef oder Personaler fragst und sagst, dass du Arbeit suchst, dann brauchst du wohl eher nicht bis zum späten Abend um diese zu haben.

  5. #575
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Zitat Zitat von Tim Twain Beitrag anzeigen
    Einfache Stellen bei Behörden sollten doch auch kein Problem sein. Die suchen eigentlich immer und sind schon froh, wenn da n halbwegs passables Anschreiben dabei ist
    Als Akademiker kann man einige Stellen im gehobenen Dienst bekommen, ja. Gerade mit den Zahlenskills.

    Auch Steuerberater suchen ja heutzutage händeringend Leute und werben sogar schon gescheiterte BWL-Studenten ab. Das war schon zur Zeit meiner Ausbildung so und der Mangel ist jetzt viel akuter. Ein Freund von mir wurde auch komplett auf Firmenkosten mit Vollzeitgehalt vom Industriekaufmann zum Buchhalter umgeschult. Also da muss etwas gehen, gerade, wenn die Kanzlei auch Wirtschaftsprüfung macht. Da geht es ja gerade noch viel mehr darum, ewige Zahlenkolonnen in Bilanzen zu prüfen und das scheint er ja voll drauf zu haben. Natürlich muss man auch einen Chef finden, der einem eine Chance zur Bewährung gibt, aber gerade im Schwabenland muss da doch was gehen. Vielleicht nicht mit dem Topgehalt, aber das kann man ja dann auch mit 40 noch anpeilen. Besser als weiter nichts tun auf jeden Fall.

    €: Direkt Controlling ohne Berufserfahrung kann aber schwierig sein. Hatte auch einen Freund, der sich im Studium sogar auf Controlling spezialisiert hatte, aber da hat man ihm auch nicht von der Uni weg zugetraut, die tiefgreifenden Prozesse durchschauen und optimieren zu können und er hat erstmal in der Statistik angefangen. Das Feld könnte dir ja auch gefallen, ist für viele andere ja schlimmster Zahlenkrieg.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Der Gevatter Tod Beitrag anzeigen
    Da will ich mich einmal im Leben anpassen (...) und BasedBasse rückt mich direkt zurecht :D

  6. #576
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    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen
    Es wäre hilfreich zu erklären, warum du faktisch in dem Alter keine Berufserfahrung hast? Und du wirst nicht einmal zu Gesprächen eingeladen? Was für Anforderungen hast du denn, gehaltstechnisch usw.?
    Gerade in dem Gebiet wo du lebst, suchen Sie ja händeringend nach vielen Leuten im kauf. Bereich. Vielleicht mal in der Buha anfangen und erst dann wieder umswitchen auf Controlling.
    Ja, ich bekomme nicht mal die Chance. Die "Auszeit" war eigentlich keine Auszeit. Es war eher so, das ich eben lange Zeit nicht wusste was los ist und dadurch blockiert wurde. Am Ende kam raus, es war ne Mischung aus Legathenie und psychosomatischen Problemen, die dazu führten das mein Studium statt 3,5 Jahre eben 10 Jahre dauerte. Wobei 1 Jahr noch dazu kommt, zulasten einer Hochschuleg muss ich auch sagen, da die meine Probleme genutz haben um mir die Studierfähigkeit abzuerkennen weil sie keinen Bock mehr auf mich hatten. Sie konnten mich nicht regulär rauswerfen, da lt. Prüfungsordnung alles cool war (Prüfungsausfall wegen stationärem Krankenhausaufenthalt (Beobachtung nach Gehirnerschütterung da ich es hinbekommen habe meine Kopf zwischen Türe und Auto zu haben als ich die Türe zugemacht habe... fragt mich nicht wie das funktionieren soll, ich weis es bis heute nicht wirklich... wurde nicht anerkannt, Aussage: Wir müssen es glauben, glauben es aber nicht wirklich und erkennen dir daher die Studierfähigkeit ab). Das musste ich juristisch dann auch erstmal klären, da man ansonsten in Deutschland garnicht mehr studieren darf so ohne weiteres... Und ich habe 4 Semester eine andere Richtung studiert gehabt. Als das juristische geklärt war, zumindest soweit das sie mir meine Unterlagen gegeben haben, bin ich an eine Fernhochschule gewechselt, da denen das egal war mit der Studierfähigkeit. Wegen der Anrechenbarkeit (ECTS-Punkte) musste ich dann Prüfungen die ich bestanden hatte nochmal machen.
    Die Fernhochschule war dabei die beste Entscheidung, weil ich hier auf Prüfungen nacheinander lernen konnte statt alle gleichzeitig was für meine Legathenie sehr gut war. Mein Notenschnitt hat sich von 3,4 auf 2,5 verbessert und habe Controlling mit 1,0 sowie die Bachelorthesis mit 1,4 abgeschlossen. Grundlagen COntrolling noch aus der Präsenzhochschule damals war aber eine 3,8. Wegen besagter damals noch unbekannter Probleme.

    Klar lief viel schief und man hätte viel anders machen können. Aber wenn ich zurückdenke und davon ausgehe das ich den selben Wissensstand zu damals habe, wüsste ich nicht wo ich hätte anders reagieren können.


    Ich habe überraschend keinen Zivi machen müssen, also habe ich dann eben 6 Monate Praktikas gemacht und 1 Semester auf Lehramt studiert. Dann habe ich ne Ausbildung gemacht, erfolgreich abgeschlossen und 8 MOnate darin gerarbeitet bis ich mich für ein Studium entschied, da die Arbeit mich einfach nur noch krank machte. Da holten mich dann eben die Probleme ein und aus 3,5 Jahren wurden 11 Jahre etwa. Ich habe währenddessen Nachhilfe in Mathe, Rechnungswesen und Physik gegeben sowie meine Krebskranke Oma gepflegt und ein Event meines Schwiegervaters organisiert und unterstützt. Zudem habe ich zwischendrin für 2 Unternehmen excelbasierte Controllingtools aufgebaut nebenher, jeweils so etwa 3-4 Monate Dauer und Fortbildungen privat in Makroprogrammierung und SAP gemacht. Nach dem Studium habe ich dann bis zu ihrem Tod noch meine Oma betreut und anschließend ihr Erbe abgewickelt und dabei auch für etwa 1,5 Jahre die Organisation der Immobilien übernommen inkl. Kernsarnierung.
    Seit nun 14 Monaten steh ich aber nur rum und mach bestenfalls nebenher noch Nebenkostenabrechnungen und sowas.


    Gehaltstechnisch bin ich entspannt. Solange es der Tätigkeit entsprechend ist, juckt es mich nicht wieviel ich bekomme. Ob ich also z.b. einen Job mit Studium habe und 60k verdiene oder einen Job ohne Studium mit 40k juckt mich nicht. Wenn ich eines gelernt habe ist, das Geld am Ende egal ist. Viel wichtiger ist das die Arbeit einen erfüllt und die Kollegen stimmen. Gehalt hat also eine klar untergeordnete Rolle.
    Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, darf sie gerne behalten :)

    Ich nutze in allen meinen Beiträgen grundsätzlich die in meinen Augen geschlechtsneutrale Bezeichnung, sofern ich keinen konkretes Objekt oder eine Person meine. So sind Äußerungen wie DER Lehrer oder DIE Krankenschwester oder DER Pfleger lediglich Berufsbezeichnungen und daher geschlechtsneutral in meinen Augen, ebenso wie DER Mond oder DIE Sonne.

  7. #577
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    Zitat Zitat von ElDuderino91 Beitrag anzeigen
    Das nehm ich dir tatsächlich nicht ab. Du bekommst meinetwegen nicht den Job den du gerne hättest. Das ist aber was völlig anderes.

    Wenn du im Schwabenländle morgen Vormittag in egal welchem Gewerbegebiet von Firma zu Firma gehst, nach Chef oder Personaler fragst und sagst, dass du Arbeit suchst, dann brauchst du wohl eher nicht bis zum späten Abend um diese zu haben.
    Die Sache ist die: Will ich alles machen?

    Die Antwort ist nein, weil ich in meinem Lebenslauf die Erfahrung gemacht habe das ich eintönnige Arbeiten nicht machen kann die mich geistig nicht ausfüllen. Das macht mich über (eher kurze) Zeit kaputt. Ich bin halt ein Denker. Ich brauche also eine Tätigkeit wo ich meinen Kopf "ausleben" kann. Also knobeln, denken, rechnen, etc. Und ich bin nicht mobil, heißt ich fahre mit dem Auto gerne zur Arbeit aber während der Arbeit will ich nicht durch die gegend Fahren oder auf Dienstreisen gehen.

    Und das ist die einzige Einschränkung die ich habe. Ansonsten mache ich gerne alles.

    Und ich sage das es nicht funktioniert. Vorallem da hier viele Unternehmen schlicht zu klein sind. Da macht Controlling, Kalkulation, etc eben noch der Chef oder maximal ne Halbtagsstelle.

    Es gab zum Beispiel vor ein paar Monaten ZWEI COntrollingstellen (keine Berufserfahrung erforderlich) bei den Stadtwerken. Es gab 4 Bewerber.... ich wurde nicht mal eingeladen.

    Ich bewerbe mich auch über 3 Personalargenturen (DIS AG, Persona Service und Schmieder), zwei davon haben noch garnichts gemacht, der Dritte mehr und da kann ich auch viel selbst arbeiten und sichen, aber ohne Erfolg. Ich bewerbe mich inzwischen (realistisch nicht möglich da zuviel, aber wenn ich was sehe) im Bereich Frankfurt-Bodensee und Rhein-Landsberg a.L. . Also wir sind nicht mal Standort gebunden.

    Und mir zu unterstellen das ich nichts finde, finde ich jetzt njicht so gut. Zum einen weil das meine Familien schon tun (Schwiegerfamilie definiert die Glücklichkeit einer Ehe über den Beruflichen Erfolg ebenso wie die Notwendigkeit das es sich lohnt jemandem zuzufören im Gespräch, also man hört mich nicht zu und ignoriert mich und suggeriert meiner Frau sich von mir zu trennen). Dazu kommt das Thema wie Kinder, Haustiere, Eigenheim auf der Strecke bleiben solange die Zukunft unklar ist.

    Und ich bin sogar in einer Stadt mal ins Industriegebiet gegangen wie du gesagt hast: Ich bin NIRGENDS auch nur durch die Pforte gekommen oder das jemand zu mir an die Pforte kam bzw. Empfang oder sonst was.

    Inzwischen bewerbe ich mich nicht mehr auf Stellen sondern suche in Gemeinden nach Unternehmen und bewerbe mich dann quasi Initiativ bei denen. EInfach weil ich nicht als COntroller arbeiten muss oder unbedingt will, aber aufgrund des Schwerpunktes zu oft in diese Schiene gesteckt werde.


    Bei uns zumindest sucht das Landratsamt keine Leute die irgendwas mit Zahlen tun sollen. Nur Helfer bei der Aufnahme, Verwaltung, Betreuung von Flüchtlingen. Die Gemeinde hat einen stellvertretenden Kämmerer gesucht, leider auch erfolglos gewesen.

    Aber ich kann auch nicht alles abgraßen. Es kann mir durchaus was entgehen. Es gibt einfach soviele Untrnehmen oder Jobs, die kann man nicht alle durchlesen. Da Berufsbezeichnungen oft sehr nichtssagend sind muss man vieles durchlesen, da mir ja die Tätigkeit nicht der Beruf ansich wichtig ist. Das dauert alles.
    Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, darf sie gerne behalten :)

    Ich nutze in allen meinen Beiträgen grundsätzlich die in meinen Augen geschlechtsneutrale Bezeichnung, sofern ich keinen konkretes Objekt oder eine Person meine. So sind Äußerungen wie DER Lehrer oder DIE Krankenschwester oder DER Pfleger lediglich Berufsbezeichnungen und daher geschlechtsneutral in meinen Augen, ebenso wie DER Mond oder DIE Sonne.

  8. #578
    Friedensfürst Avatar von Tim Twain
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    Zitat Zitat von nordstern Beitrag anzeigen
    Die Sache ist die: Will ich alles machen?
    Es scheint so, als würden deine Ansprüche und deine Attraktivität für Arbeitgeber nicht übereinzustimmen. Wie hier bereits angeregt, wäre es für den Lebenslauf vermutlich nicht schlecht, mal mit einem Job ins Berufsleben einzusteigen, der unter deinen Ansprüchen liegt. Dann kann man sich ja immer noch aus der Festanstellung herausbewerben.

  9. #579
    ChadGT Avatar von GT
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    Sucht Simato nicht immer händeringend Leute? Also, wenn er nicht Urlaub macht

  10. #580
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Zitat Zitat von Tim Twain Beitrag anzeigen
    Es scheint so, als würden deine Ansprüche und deine Attraktivität für Arbeitgeber nicht übereinzustimmen. Wie hier bereits angeregt, wäre es für den Lebenslauf vermutlich nicht schlecht, mal mit einem Job ins Berufsleben einzusteigen, der unter deinen Ansprüchen liegt. Dann kann man sich ja immer noch aus der Festanstellung herausbewerben.
    !!

    Exakt so ist es. Bei einer Behörde anfangen und mit Berufserfahrung im Rücken dann weiter bewerben oder sich in der Behörde hocharbeiten.

    Das Problem ist nicht der Arbeitsmarkt, sondern die zu hohen Ansprüche bei zu geringer nachgewiesener Leistungsfähigkeit.
    Ich als Arbeitgeber würde Dich auch nicht einladen, mit 38 keine Berufserfahrung aber große Ansprüche passt null zusammen.

  11. #581
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Ging mir tatsächlich ähnlich. Ich hatte lange zwar einen guten Abschluss aber viel zu lange keine echte Berufserfahrung und hab nur hunderte von Absagen gekriegt. Dann hab ich ein paar Jahre echte Scheißjobs gemacht, danach sah es mit den Reaktionen auf meine Bewerbungen schon viel besser aus.

  12. #582
    ChadGT Avatar von GT
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    Nordstern, versuch doch bitte realistisch zu sein:

    Du hast vielleicht einen Abschluss, aber als "ewiger Student". Sowas wird JEDER Personaler sofort in die Rundablage werfen, wenn er es bekommt. Weshalb soll dich jemand einstellen? Du hast absolut nie gezeigt, das du Durchhaltevermögen hast. Niemand wird dich in seinen Betrieb holen, wenn er vermuten muss, dass du in wenigen Monaten nicht mehr dort bist. Nicht mal ein Betrieb, welcher wirklich dringend Leute sucht - ausbilden und dann wieder niemanden haben ist NOCH teurer als bloss niemanden haben.

    Du musst ein paar Stufen runter, wenn du wirklich arbeiten willst. Dir Arbeitserfahrung aufbauen, und vergiss den mit 60k Einstieggehalt einfach gleich mal komplett. 60k ist (in Deutschland) ein guter Einstiegslohn, wenn man das Studium "normal" durchgezogen hat". Hast du nicht. Du musst erstmal zeigen, das du arbeiten willst.

    Such dir eine Temporär-Arbeit, da dürften sie über fehlende Arbeitserfahrung und ewiges Studium noch eher drüber hinwegschauen, und wenn du erfolgreich 6-12 Monate Tätigkeiten durchhälst ohne schlapp zu machen, kommen die Firmen dann schon von alleine..

  13. #583
    Held der Arbeiterklasse Avatar von Simato
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    Zitat Zitat von GT Beitrag anzeigen
    Sucht Simato nicht immer händeringend Leute?
    Ja, aber arbeitswillige
    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Von Simato lernen heißt Siegen lernen!

  14. #584
    The Man behind the Screen Avatar von Empirate
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    Im schwärzesten Schwabenland, wo keine Sonne hinfällt
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    Ich sehe das ähnlich. Gerade Controlling soll doch ein Feld sein, wo man mit Erfahrung glänzen muss. 10 Jahre Studium entwerten, wie andere schon gesagt haben, den Abschluss an sich, und der Mangel an Berufserfahrung sorgt dann dafür, dass AG überhaupt nicht verstehen, warum gerade Du mehr Potenzial haben solltest als irgendein beliebiger Brot-und-Butter-Bewerber mit Durchschnittsnoten und 10 Jahren wenig glänzender Erfahrung in drei Stellen und einem Praktikum.

    Einen "Denker", der sich "ausleben" können muss, ist nicht das, was AG von ihren AN erwarten. Sondern funktionieren, ins Team passen, auch mal die Arschbacken zusammenkneifen, und halt das abliefern, was gerade gebraucht wird. Wer sich nicht zu schade ist, halt mal ein paar Jahre Zahlenkolonnen zu schieben und zur Not auch noch den verdammten Abwasch zu machen nach der Firmenfeier, der darf dann vielleicht auch mal Ideen einbringen (wenn er gute hat) und wird bei Interesse evtl. auch für andere Dinge berücksichtigt.

    Und das ist genau der Teil, den man an Deinem Lebenslauf nicht sieht, und den ein noch so schönes Anschreiben auch nicht rausreißen kann. Deinen Lebenslauf kannst Du, wie Du schon festgestellt hast, in der Form nicht mehr pimpen, da hilft keine Beratung mehr. Da hilft nur noch tatsächlich arbeiten, auch wenn es alles andere als der Traumjob ist. Aushilfe in der Buchhaltung, Schwangerschaftsvertretung, Assistenz... nicht glamourös, aber was will man machen. Ich vermute, selbst 3-4 Jahre in irgendwelchen Service- oder Gastro-Jobs oder beim Jobcenter wären immer noch besser im Lebenslauf als gar nix. Wenn Du irgendwann einen Job haben willst, der Dir entspricht, kann ich mir kaum vorstellen, dass Du darauf verzichten kannst.

    Ich habe viel auf beiden Seiten des Tisches gesessen und habe an Einstellungsentscheidungen für teils ziemlich schräge Quereinsteiger mitwirken dürfen. Und ich war mit Mitte 30 selbst mal in der Sackgasse, über ein Jahr arbeitslos und verdammt verzweifelt. Geholfen hat damals nur die Bereitschaft, wirklich was komplett Anderes zu machen. Trotz Abschluss in Regelzeit, Top-Noten, Promotion und Berufserfahrung.

    Meine Erfahrung auf beiden Tischseiten ist: Niemand interessiert sich für das, was Du selbst als Deine Kernexpertise bezeichnen würdest, was Du Dir zutraust, was Du selbst sicher zu wissen glaubst, schaffen zu können. Du kannst ja genauso wenig beurteilen, was auf einer ausgeschriebenen Stelle benötigt wird, wonach die Ausschau halten, welche Art Person ins Team passen würde, was für Kriterien denen wichtig sind.

    Die müssen also irgendwie, irgendwo sehen können, dass Du arbeiten, Dich einfügen, durchhalten und Dich den Anforderungen anpassen kannst, die dort, jetzt, gestellt werden. "Aha, hm, hat lange studiert, dann lange nicht gearbeitet. Kein gutes Zeichen, fragt man sich, was da die Gründe waren. Aber in den letzten Jahren dann ein Jahr Aushilfe da, 18 Monate befristet hier, 9 Monate Vertretung dort, dann hat er offensichtlich versucht zu arbeiten und ist nicht wählerisch, kann sich anpassen. Immerhin." So muss das rüberkommen.

  15. #585
    Pirat Avatar von Flati
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    Was gerne vergessen wird, bei 50K Brutto hat der AG locker 100K Kosten. Bei 10 Monaten wo man effektiv arbeitet abzgl Urlaub/krank muss der AN pro Monat 10K einspielen. Ergo 500 Eur/Tag. Natürlich auch als Mischkalkulation damit das Team funktioniert. Einarbeiten kostet extra und es ist blöd wenn AN nach paar Monaten wieder weg ist, grade wenn es um Jobs geht wo man spezielle firmenspezifische Erfahrung braucht
    Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)

    Original geschrieben von robertinho:
    "Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."

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