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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #2491
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Also bei der Stelle, wo Josua die fragt, warum die das getan haben, musste ich schon schmunzeln. Da stehen die drei Tage später vor der Tür mit ihrem mythologisch aufgeblasenen Riesenheer, mit Jahwe als Buffbot und da fragt der: "Höh, warum habt ihr uns denn angelogen?"
    Die Antwort war wohl eher: "Du musst da echt jetzt fragen?"
    Josua dann: "Och das is jetzt bissel doof. Wir wollten euch eigentlich jetzt alle massakrieren bis runter zum Säugling, aber na gut, dann halt net."
    Geändert von Sarellion (24. Juli 2020 um 02:12 Uhr)
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  2. #2492
    Zurück im Norden
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    Man muss das "warum" vermutlich als "was fällt euch ein?" deuten.

  3. #2493
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Josua 10

    Achtung Spoiler:
    1 Als nun Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, die Kunde erhielt, daß Josua Ai erobert und den Bann an der Stadt vollstreckt habe, daß er mit Ai und seinem König ebenso wie mit Jericho und seinem König verfahren sei und daß die Bewohner von Gibeon Frieden mit den Israeliten geschlossen hätten und mitten unter ihnen wohnen geblieben seien,
    2 da fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war eine bedeutende Stadt, so groß wie irgendeine von den Königstädten und noch größer als Ai, und alle ihre Männer tapfere Krieger.
    3 Daher schickte Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, Gesandte an Hoham, den König von Hebron, sowie an Piream, den König von Jarmuth, an Japhia, den König von Lachis, und an Debir, den König von Eglon, und ließ ihnen sagen:
    4 »Zieht zu mir herauf und helft mir, Gibeon dafür zu strafen, daß es mit Josua und den Israeliten Frieden geschlossen hat.«
    5 Da vereinigten sich und zogen hinauf die fünf Amoriterkönige: der König von Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmuth, der König von Lachis und der König von Eglon mit allen ihren Heeren und belagerten Gibeon und bestürmten es.
    6 Da sandten die Gibeoniten Boten zu Josua in das Lager nach Gilgal und ließen ihm sagen: »Laß deine Knechte nicht im Stich! Komm eilends zu uns herauf, rette uns und hilf uns! Denn alle Könige der Amoriter, die das Bergland bewohnen, haben sich gegen uns verbündet.«
    7 Da zog Josua mit seinem gesamten Kriegsvolk, lauter tapferen Männern, von Gilgal aus hinauf;
    8 und der HERR sagte zu ihm: »Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn ich habe sie in deine Gewalt gegeben: kein einziger von ihnen soll vor dir standhalten können.«
    9 Als Josua sie nun plötzlich überfiel – die ganze Nacht hindurch war er von Gilgal hinaufgezogen –,
    10 ließ der HERR unter ihnen einen plötzlichen Schrecken vor den Israeliten entstehen, so daß diese ihnen eine schwere Niederlage bei Gibeon beibrachten und sie in der Richtung nach dem Berghang von Beth-Horon verfolgten und sie bis Aseka und Makkeda schlugen.

    11 Als sie sich nun auf der Flucht vor den Israeliten am Abhang von Beth-Horon befanden, ließ der HERR große Steine vom Himmel bis nach Aseka hin auf sie herabfallen, so daß sie dadurch den Tod fanden; die Zahl derer, welche durch den Steinhagel das Leben verloren, war größer als die Zahl derer, welche durch das Schwert der Israeliten gefallen waren.
    12 Damals betete Josua zum HERRN, an dem Tage, an dem der HERR die Amoriter den Israeliten preisgab, und zwar rief er angesichts der Israeliten aus: »Sonne, stehe still zu Gibeon und du, Mond, im Tal von Ajjalon!«
    13 Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen, bis das Volk Rache an seinen Feinden genommen hatte. Das steht bekanntlich im »Buch des Braven« geschrieben. Die Sonne blieb also mitten am Himmel stehen und eilte beinahe einen ganzen Tag lang nicht zum Untergang.
    14 Einen Tag wie diesen hat es weder vorher noch später gegeben, daß der HERR auf die Stimme eines Menschen gehört hätte; denn der HERR stritt für Israel.
    15 [Hierauf kehrte Josua und ganz Israel mit ihm in das Lager nach Gilgal zurück.]

    16 Jene fünf Könige aber waren geflohen und hatten sich in der Höhle bei Makkeda versteckt.
    17 Als nun Josua die Meldung erhielt, daß man die fünf Könige versteckt in der Höhle bei Makkeda gefunden habe,
    18 gab er den Befehl: »Wälzt große Steine vor den Eingang der Höhle und stellt Leute zu ihrer Bewachung daneben auf!
    19 Ihr anderen aber steht nicht still, sondern verfolgt eure Feinde und haut ihre Nachzügler nieder! Laßt sie nicht in ihre Städte entkommen; denn der HERR, euer Gott, hat sie in eure Gewalt gegeben.«
    20 Als nun Josua und die Israeliten eine sehr schwere Niederlage unter ihnen bis zur völligen Vernichtung angerichtet hatten – diejenigen von ihnen, welche entkommen waren, hatten sich in die festen Plätze geflüchtet –
    21 und als das ganze Kriegsvolk unangefochten zu Josua in das Lager nach Makkeda zurückgekehrt war, ohne daß jemand den Israeliten auch nur das Geringste hatte anhaben können,
    22 da gab Josua den Befehl: »Macht den Eingang der Höhle frei und bringt jene fünf Könige aus der Höhle zu mir heraus!«
    23 Man kam dem Befehle nach und brachte jene fünf Könige aus der Höhle zu ihm heraus, die Könige von Jerusalem, von Hebron, von Jarmuth, von Lachis und von Eglon.
    24 Als man diese Könige nun zu Josua herausgeführt hatte, rief Josua alle Israeliten herbei und sagte zu den Anführern der Kriegsleute, die mit ihm gezogen waren: »Tretet heran und setzt diesen Königen den Fuß auf den Nacken!« Da traten sie heran und setzten ihnen den Fuß auf den Nacken.
    25 Dann fuhr Josua fort: »Fürchtet euch nicht und habt keine Angst, seid mutig und stark! Denn ebenso wird der HERR es mit allen euren Feinden machen, mit denen ihr noch zu kämpfen habt.«
    26 Hierauf ließ Josua sie totschlagen und an fünf Bäumen aufhängen; und sie blieben an den Bäumen bis zum Abend hängen.
    27 Bei Sonnenuntergang aber nahm man sie auf Befehl Josuas von den Bäumen ab und warf sie in die Höhle, in der sie sich versteckt hatten, und legte große Steine an den Eingang der Höhle, die noch bis zum heutigen Tage dort liegen.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Schade, dass die Hure nicht mehr wichtig wird. Die Vasallierung der Gibeoniten scheint auch kein Problem zu sein - Gott ist letztlich also gar nicht so streng oder konsequent, wie er angedroht hat.
    • Dem Feind will sich das Bündnis der 5 Könige (klingt was, das aus Herr der Ringe sein könnte) nicht stellen, aber den neuen Vasallen kann man erstmal bestrafen. Feiglinge, Gibeon einzunehmen sollte ohne Bewohner keine Kunst sein
    • Gott kämpft wieder mit den Israeliten
      Einmal mehr habe ich dieser Tage einen Sabaton-Ohrwurm

    • Gott lässt sogar wieder ein Wunder geschehen. Dass durch seine Steine mehr Gegner sterben, scheint mir als Bemerkung nicht zufällig zu sein. Es soll wohl das "Israeliten ohne Gott -> Lappen, Israeliten mit Gott -> Gnade dir... ähm... naja, halt Gott!" - Meme unterstreichen
    • Was ist denn das "Buch des Braven"? Das ist bei den Übersetzungen auch immer was anderes: "Buch des Redlichen" (Luther), "Buch Jaschar" (Elberfelder) und "Buch des Aufrechten" (EU). Eher eine Art Redewendung oder ein wirkliches "Buch"?
    • Dass Gott so unmittelbar auf ein Gebet reagiert, ist glaube ich tatsächlich noch nicht so oft vorgekommen. Aber hat er, als Mose das Wasser aus dem Stein sprudeln ließ, nicht quasi das gleiche gemacht? Soll das vielleicht sogar ein Moment sein, in dem man Mose und Josua vergleichen kann und erfährt, dass Josua sich redlicher verhalten hat?
    • Rache finde ich hier als Motiv auch sonderbar. Rächen die Israeliten die Gibeoniten, deren Stadt erobert wurde? Denn dafür, dass die anderen das Land, das sie gerade erobern, zufällig vorher bewohnt haben, kann man schlecht Rache nehmen.
    • Die Könige kommen wirklich nicht gut weg. Jetzt verstecken sie sich wie ein paar Tiere in einer Höhle. Wenn ich mir jüngere Geschichte anschaue, scheint es als Stilmittel aber nicht unüblich zu sein, dass der große Feind sich in einem Erdloch versteckt, bis der Krieg vorbei ist (*hust* Saddam *hust* Hussein *hust*)
    • Fuß auf den Nacken, totschlagen, dann aufhängen (und wieder darauf achten, dass sie den Boden nicht verseuchen und rechtzeitig abgenommen werden) - gedemütigt und hingerichtet werden sie also auch. Aus meiner Position ein wenig "amüsant", da wie gesagt die Israeliten eigentlich die sind, die das Land gerade nehmen. Wir kriegen ja nur eine Seite der Geschichte mit.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  4. #2494
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Man nimmt wohl an, dass an der Stelle Verse aus einem nicht mehr bekannten Buch zitiert werden.

    Die Stelle wo es heißt, dass Sonne und Mond stillstehen ist übrigens die, die in der frühen Neuzeit gegen das heliozentrische Weltbild angeführt wurde: Wenn sich die Sonne nicht um die Erde drehen würde, sondern umgekehrt, wie könnte sie dann still stehen?

  5. #2495
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Das "Buch des Braven" ist eine Quellenangabe. Sowas wird uns ab jetzt bis zum Ende der Königsbücher öfter begegnen. Interessant, dass hier bei Josua So eine Quellenangabe zum ersten Mal auftaucht. Ist mir bisher noch nie aufgefallen, dass es die in Mose nicht gibt und dann bei Josua bis zu den Königen schon.

    Bei Fuß auf den Nacken muss ich an George Floyd denken.
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  6. #2496
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    Zitat Zitat von Trismegistos Beitrag anzeigen

    Die Stelle wo es heißt, dass Sonne und Mond stillstehen ist übrigens die, die in der frühen Neuzeit gegen das heliozentrische Weltbild angeführt wurde: Wenn sich die Sonne nicht um die Erde drehen würde, sondern umgekehrt, wie könnte sie dann still stehen?
    Ein seltsames Argument. Warum sollte das denn nicht funktionieren, wenn Gott es so einrichtet. Unabhängig davon wie es an einem nicht wundersamen Tag ist.

  7. #2497
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Wenn die Erde plötzlich aufhört sich zu drehen, fliegt alles auf ihr drauf durch die Trägheit weiter. Die Meere schwappen z.B. alle über. Wenn die Erde sich weiterdreht, steht die Sonne nicht still. Ich hab das mal irgendwo gehört, das irgendein Kreationist in einer Zeitrechnung eine Stunde Unterschied entdeckt hatte, was er als Beweis sah, dass die Erde tatsächlich stillstand.

    Ich selbst kann mir das nicht ganz erklären, finds merkwürdig. Wenn die Sonne tatsächlich stillsteht, sind die Konsequenzen zu groß. Wenn sie nicht stand, warum wird dann extra so darauf rumgeritten und nicht z.B. betont, dass es hell blieb? Ich kenn dazu tatsächlich auch bisher keine vernünftige Auslegung (außer halt die "bibeltreue": "Die Sonne stand eben still und so wars."), hab allerdings auch noch nie gesucht.
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  8. #2498
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    Weltlich les ich da einfach: "Der Tag nahm schier kein Ende, sodass es allen Beteiligten vorkam, als müssten 2 Tage vergangen sein, bis die Sonne endlich unterging"

    Das Problem mit den Meeren und so wird Gott schon beherrscht bekommen. Aber es hat ihm so viel Arbeit bereitet, dass er sich nie wieder auf ein solches Gebet eingelassen hat.

  9. #2499
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Die Deutung im Sinne von "hört dieser Tag denn nie auf?" (denkt man sich eher im Büro) oder "lass diesen Tag nie zu Ende gehn!" (denkt man sich dann eher am letzten Ferientag) macht Sinn

    * * *

    Achtung Spoiler:
    28 Josua eroberte dann an jenem Tage noch Makkeda und schlug es mit der Schärfe des Schwertes, indem er am dortigen König, an der Stadt und der gesamten Einwohnerschaft den Bann vollstreckte; er verschonte keinen einzigen von ihnen und verfuhr mit dem König von Makkeda, wie er mit dem König von Jericho verfahren war. –
    29 Hierauf zog Josua mit allen Israeliten von Makkeda weiter nach Libna und bestürmte es;
    30 und der HERR ließ auch diese Stadt in die Hand der Israeliten fallen samt ihrem König, und er schlug sie mit der Schärfe des Schwertes samt der ganzen Einwohnerschaft; er verschonte keinen einzigen von ihnen und verfuhr mit dem dortigen König, wie er mit dem König von Jericho verfahren war. –
    31 Dann zog Josua mit allen Israeliten von Libna weiter nach Lachis, das er belagerte und bestürmte.
    32 Und der HERR ließ auch Lachis in die Gewalt der Israeliten fallen, so daß Josua es am zweiten Tage eroberte und die Stadt samt der ganzen Einwohnerschaft mit der Schärfe des Schwertes schlug, genau so, wie er es mit Libna gemacht hatte.
    33 Damals zog Horam, der König von Geser, herauf, um Lachis Hilfe zu leisten; aber Josua schlug ihn und sein Kriegsvolk so, daß kein einziger von ihnen am Leben blieb. –
    34 Dann zog Josua mit allen Israeliten von Lachis weiter nach Eglon, das sie belagerten und bestürmten.
    35 Sie eroberten es noch an demselben Tage und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes; an der ganzen Einwohnerschaft vollstreckte er an jenem Tage den Bann, genau so, wie er es mit Lachis gemacht hatte. –
    36 Hierauf zog Josua mit allen Israeliten von Eglon nach Hebron hinauf, das sie bestürmten;
    37 sie eroberten es und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes samt seinem König und allen zugehörigen Ortschaften und deren gesamten Einwohnerschaft, ohne einen einzigen zu verschonen, genau so, wie er es mit Eglon gemacht hatte, indem er an der Stadt und allen ihren Einwohnern den Bann vollstreckte. –
    38 Dann wandte sich Josua mit allen Israeliten gegen Debir, das er bestürmte.
    39 Er nahm die Stadt ein samt ihrem König und allen zugehörigen Ortschaften; und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes und vollzogen an der gesamten Einwohnerschaft den Bann, ohne einen einzigen zu verschonen; wie er es mit Hebron gemacht hatte und wie er mit Libna und dem dortigen König verfahren war, ebenso machte er es auch mit Debir und dem dortigen König.
    40 So unterwarf Josua das ganze Land, nämlich das Bergland und das Südland, die Niederung und das Hügelland samt allen ihren Königen, ohne auch nur einen einzigen übrigzulassen; und an allem Lebenden vollstreckte er den Bann, wie der HERR, der Gott Israels, geboten hatte.
    41 Josua unterwarf sie von Kades-Barnea bis Gaza und das ganze Land Gosen bis Gibeon;
    42 und zwar brachte Josua alle diese Könige und ihr Land auf einmal in seine Gewalt, denn der HERR, der Gott Israels, stritt für Israel.
    43 Hierauf kehrte Josua mit allen Israeliten in das Lager nach Gilgal zurück.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Makkeda, Libna, Lachis, Eglon, Hebron und Debir fallen den Israeliten zum Opfer. Das war jetzt vom Informationsgehalt nicht sooo viel. Liest sich ein bisschen wie eine Civ-Story in der der Schreiber schon am gewinnen ist: in Runde 247 hab ich makkeda erobert, in Runde 249 Libna, ...
    • Wenn jetzt schon alles unterworfen und gebannt wurde und die Könige in Josuas Gewalt sind bzw. an irgendwelchen Bäumen hängen, frage ich mich, was im Rest des Buches kommt. Zu erobern gibt es nicht mehr viel, wenn Josua so "das ganze Land" unterwarf. Hoffentlich nicht langweiliger Mose-Kram, das war so unterhaltsam die letzten 10 Kapitel Emoticon: beten
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  10. #2500
    Sie/Er/Whatever Avatar von Fimi
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    Noch mehr glorifizierter Massenmord
    "La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France

    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Manchmal kann ich Fimi verstehen...
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Ja, aber das ist nur ein Grundgesetzbruch, aber kein Verfassungsbrauch. Bring das mal vors Bundesgrundgericht ;)

  11. #2501
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Das sind bisher eher die südlichen Landesteile gewesen Also ca. alles südlich von Jerusalem (Was selbst auch nicht erobert wurde, nur sein König wurde getötet)
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  12. #2502
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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    Mal ne spannende Aufgabe an dich MK:
    Notiere dir in diesem Buch welche Städte erobert wurden.
    Im Nächsten Buch (Richter) wird es auch eine Auflistung geben.
    Und dann vergleiche die beiden Listen.

  13. #2503
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Josua 11

    Achtung Spoiler:
    1 Als nun Jabin, der König von Hazor, Kunde davon erhielt, schickte er Gesandte an Jobab, den König von Madon, sowie an den König von Simron und an den König von Achsaph
    2 und an die Könige, die im Norden im Berglande sowie in der Jordanebene südlich vom See Genezareth und in der Niederung und im Hügelgelände von Dor gegen Westen wohnten,
    3 an die Kanaanäer gegen Osten und gegen Westen und an die Amoriter, Hethiter, Pherissiter und Jebusiter im Berglande und an die Hewiter am Fuß des Hermon in der Landschaft Mizpa.
    4 So zogen sie denn mit allen ihren Heeren ins Feld, ein Kriegsvolk unzählig wie der Sand am Meeresufer, auch mit sehr vielen Rossen und Streitwagen.
    5 Alle diese Könige, die sich verbündet hatten, rückten ins Feld und schlugen gemeinsam ihr Lager am Wasser von Merom auf, um den Israeliten eine Schlacht zu liefern.
    6 Da sagte der HERR zu Josua: »Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn morgen um diese Zeit will ich es fügen, daß sie alle erschlagen vor den Israeliten daliegen; ihre Rosse aber sollst du lähmen und ihre Streitwagen im Feuer verbrennen.«
    7 Als dann Josua sie mit seiner ganzen Heeresmacht plötzlich am Wasser von Merom überfiel und sich auf sie warf,
    8 gab der HERR sie in die Gewalt der Israeliten, so daß diese sie besiegten und bis Groß-Sidon und bis Misrephoth-Majim und bis in die Talebene von Mizpe gegen Osten verfolgten und ein Blutbad unter ihnen anrichteten, bis kein einziger von ihnen mehr übrig war.
    9 Josua verfuhr dann mit ihnen, wie der HERR ihm geboten hatte: ihre Rosse lähmte er, und ihre Kriegswagen verbrannte er im Feuer.

    10 Dann machte Josua wieder kehrt zu jener Zeit, eroberte Hazor und ließ den dortigen König mit dem Schwert erschlagen; Hazor war nämlich ehedem die Hauptstadt aller jener Reiche.
    11 Sie machten dann die ganze dortige Einwohnerschaft mit der Schärfe des Schwertes nieder, indem sie den Bann an ihnen vollstreckten: nichts blieb übrig, was Odem hatte, und Hazor selbst ließ er in Flammen aufgehen.
    12 Alle Städte jener Könige samt allen ihren Königen brachte Josua in seine Gewalt; er schlug sie mit der Schärfe des Schwertes und vollstreckte den Bann an ihnen, wie Mose, der Knecht Gottes, geboten hatte.
    13 Jedoch alle Städte, die auf den dortigen Anhöhen lagen, verbrannten die Israeliten nicht, mit alleiniger Ausnahme von Hazor, das Josua in Flammen aufgehen ließ.
    14 Alle Beute aber aus diesen Ortschaften und das Vieh nahmen die Israeliten für sich hin, doch alle Menschen machten sie mit der Schärfe des Schwertes nieder bis zu völliger Vernichtung: sie verschonten nichts Lebendes.
    15 Wie der HERR seinem Knecht Mose geboten hatte, so hatte Mose es dem Josua zur Pflicht gemacht, und so führte Josua es auch aus: er ließ nicht das Geringste unbefolgt von allem, was der HERR dem Mose geboten hatte.

    16 So unterwarf Josua dieses ganze Land, nämlich das Bergland wie das ganze Südland, die ganze Landschaft Gosen, die Niederung, das Jordantal und das Bergland von Israel mit der dazugehörigen Niederung,
    17 von dem kahlen Gebirge an, das sich nach Seir hin erhebt, bis nach Baal-Gad in der Talebene des Libanons am Fuße des Hermongebirges. Auch alle dortigen Könige bekam er in seine Gewalt: er schlug sie und ließ sie sterben.
    18 Lange Zeit führte Josua mit allen diesen Königen Krieg.
    19 Es gab keine Stadt, die sich freiwillig den Israeliten ergeben hätte, außer den Hewitern, die in Gibeon wohnten; alles andere mußten sie mit Waffengewalt erobern.
    20 Denn vom HERRN geschah es, daß er ihr Herz zum Krieg mit den Israeliten verhärtete, damit der Bann an ihnen vollstreckt werden könnte, ohne daß ihnen Gnade gewährt würde, vielmehr damit sie ausgerottet würden, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

    21 Zu jener Zeit zog Josua hin und vernichtete die Enakiter im Gebirge: in Hebron, in Debir, in Anab sowie im ganzen Berglande Juda und im ganzen Berglande Israel; an ihnen wie an ihren Ortschaften vollstreckte Josua den Bann.
    22 Es blieben keine Enakiter im Lande der Israeliten übrig; nur in Gaza, in Gath und in Asdod erhielten sich Reste von ihnen. –
    23 So eroberte denn Josua das ganze Land genau so, wie der HERR dem Mose geboten hatte, und Josua gab es den Israeliten zum Erbbesitz nach ihren Abteilungen in den einzelnen Stämmen; das Land bekam dann Ruhe vom Kriege.


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Aaah, die Kavallerie kommt! Emoticon: reiter
    • Hazor, Madon, Simron, Achsaph, Könige des Nordens, Kanaanäer, Amorither, Hethither, Pherissiter und Jebusiter klingt nach einem ziemlichen Aufgebot. Muss eine ganz schön große Schlacht gewesen sein.
    • Was mir bei den Namenslisten auffällt: das müssen ja jeweils große Völker gewesen sein. Durch die knappe Darstellung ("und die alle hat er auch geschlagen!") schafft der Text es aber, sie ziemlich generisch und gesichtslos darzustellen. Die wirken regelrecht wie eine KI, die gegen den menschlichen Spieler kein Land sieht.
    • Es liest sich immer mehr wie eine Civ-Story: am Anfang jede Eroberung einzeln, dann *zack* den Rest und wenn man mal auf die Jahreszahlen achten würde, würde man auch bemerken, dass das "lange Zeit" (Vers 18) dauerte - obwohl es sich nur nach ein paar Beiträgen anfühlt.
    • Vers 20 macht micht wieder stutzig: wenn Gott die Herzen erhärten ließ (beim Pharao in Ägypten hatten wir das schonmal), hätte er es dann einfach - nicht machen können? Dann wäre die "Bannung" doch gar nicht nötig gewesen und es hätten nicht so viele sterben müssen.
    • JETZT(!) ist aber das ganze gelobte Land erobert, oder? Viel, das erschlagen und dessen Vieh genommen werden kann, kann auf jeden Fall nicht mehr übrig sein
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  14. #2504
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Ja, jetzt ist das ganze Land erobert. Bis auf die letzten gallischen Dörfer, die nicht aufhören, Widerstand zu leisten. Die werden uns noch begegnen. Trotzdem steht da "Alle".

    Diese Könige muss man sich eher wie Stadtfürsten vorstellen. Sie können auch durchaus Vasall eines Großkönigs gewesen, sein, der sie aber nicht beschützen konnte, man könnte dabei z.B. an Ägypten denken.

    Noch mal zum Bann und deiner Frage zum Vers 20: Im Gesamtkontext der Bibel wird bis hierher deutlich, dass Gott diese Völker vernichtet haben wollte. Aus Genesis 15, 13-16 geht hervor, dass der Bibeltext damit ein Gerechtigkeitsdenken verknüpft: "Und er (Gott) sprach zu Abram: Ganz gewiss sollst du wissen, dass deine Nachkommenschaft Fremdling sein wird in einem Land, das ihnen nicht gehört; und sie werden ihnen dienen, und man wird sie unterdrücken vierhundert Jahre lang. 14 Aber ich werde die Nation auch richten, der sie dienen; und danach werden sie ausziehen mit großer Habe. 15 Du aber, du wirst in Frieden zu deinen Vätern eingehen, wirst in gutem Alter begraben werden. 16 Und in der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren; denn das Maß der Schuld des Amoriters ist bis jetzt noch nicht voll." Gott sagt hier Abraham, dass seine Nachkommen in Kanaan wohnen werden, aber das geht jetzt noch nicht, da dort noch Leute wohnen, denen man das jetzt noch nicht antun kann, ihnen das Land wegzunehmen, denn das hätten sie noch nicht verdient. In 400 Jahren wäre das Maß der Schuld voll, dann könnten Abhrahams Nachkommen das Land in Besitz nehmen. Die Frage nach dem Bann ist also laut Bibeltext eine Gerechtigkeitsfrage. Die Herzensverhärtung ist Teil der Strafe Gottes, er tritt hier als Richter auf und Israel ist der Henker, der den Bann vollsteckt.
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    Umso ärgerlicher, dass die Schuld nicht richtig erklärt wird, sondern nur irgendwelche Völker aufgezählt werden, die man erobert
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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