Das nächste Rennen führt uns wie gesagt nach München, in den vergangenen Jahren fand hier immer das Saisonfinale der Formel 3 statt. Im Gegensatz zur Formel 3 befahren wir hier aber noch das alte Waldstück mit der langgezogenen Kurve, dafür gibt es nach der Start-Ziel-Linie eine neue Schikane mit einer Rechts-Links-Rechts-Kurvenkombination. Das Wetter ist für Anfang Juni relativ schlecht, das gesamte Wochenende ist wolkenverhangen bis heiter, nur das Qualfiying könnte etwas nass werden. Die Reifenabnutzung auf der Strecke ist weiterhin sehr niedrig, durch die verlängerte Streckenführung ist der Spritverbrauch jedoch nun sehr hoch.
Im Training kann Frijns trotz schlechterem Getriebe (aber besseren Motor) auf Rang 12 fahren, Leclerc kommt auf die 14. An der Spitze finden sich die üblichen Verdächtigen, Fearon vor Perttunen und überraschenderweise Hinchcliffe, der einige gute Runden gefahren ist.
Das Wetter während des Qualifyings wechselt tatsächlich zu regnerisch und führt zu einigen strategischen Veränderungen bei den Teams. In der ersten Qualifying-Session ist der Regen anfangs stärker, in einer kurzen trockenen Phase können unsere beiden Piloten jedoch auf schnellen Reifen hinausfahren, ehe es wieder zu regnen beginnt. Dadurch überstehen beide Piloten auch das Q1, Leclerc kommt auf Platz 6 und Frijns auf 12. Ausgeschieden in Q1 sind beide Jenzer, beide Campos und ein Rapax.
In Q2 regnet es kurz nach Beginn der Session, unsere beiden Fahrer können gerade noch ihre schnellen Runden auf dem Trockenreifen erledigen. Dennoch reicht es nicht für einen Aufstieg ins Q3, Leclerc scheidet auf Rang 12 und Frijns auf 14 im Q2 aus. Ebenfalls draußen sind der zweite Rapax mit Kubica, sowie die beiden Russian Time-Fahrer.
Der dritte Qualifying-Abschnitt findet schließlich bereits bei komplett trockenem Wetter statt, die Pole Position holt sich Fearon vor Perttunen und Bourdais. Dahinter folgt der zweite Sauber mit Wehrlein, Hinchcliffe, Lotterer, Senna, Jones, Albon und Buemi. Mit etwas Glück kann Leclerc hier den einen oder anderen am Start überholen, da er mit einem frischen Satz Reifen starten kann.