Zitat von
Louis XV.
Okay, leuchtet mir ein und sehe ich genauso, aber du kannst eben auch im Bezug auf das ein Computerspiel argumentieren, dass du nicht nur für das Kochen/Programmieren an sich zahlst, sondern eben auch für die Idee dahinter, und das ist ein Wert an sich, den man schlecht mit monetären Maßstäben messen kann, weil er manchen Spielern gefallen wird und anderen eben nicht, genauso wie manche Leute bereit sind, für Kunst, Musik oder Bücher mehr Geld auszugeben, als andere.
Insofern ist es sehr schwer zu erfassen, wie viel ein Computerspiel "wert" ist. Habe ich viel Spaß damit, verbringe ich viel Zeit damit, ist es wertvoller für mich, als wenn ich es nach zwei Stunden von der Festplatte lösche. Wenn ich es aber direkt wieder lösche, kaufe ich auch sicherlich keine DLCs.
Die Diskussion startete ja damit, dass der Vorwurf gemacht wurde, Leute die für DLCs zahlen, treiben für andere Spieler die Preise in die Höhe und unterstützten unlautere Abzock-Praktiken. Es war also quasi ein Angriff auf jeden, der ein DLC kauft, nicht nur selbst naiv zu sein, sondern auch anderen Personen mit seinem Verhalten zu schaden. Dieses Argument sehe ich nach wie vor nicht.
Um wieder das Bild des Restaurants zu bemühen, wäre das so, als würde jemand darüber zürnen, dass sich in der Gastronomie die unsägliche Abzock-Praxis des "Services" breit gemacht hat, und man heute ein Alfons-Schubert-Menü viel billiger haben könnte, wenn einfach jeder darauf bestehen würde, das Essen selbst am Fließband abzuholen.